Umgang durch Mutter verhindert

  • Das klingt wie eine Kampfansage und kommt bei der Mutter auch so an.

    Stimmt.
    Und da TS - also Hola - bei der Namensgebung, Taufe und sicher auch anderen "unwichtigen" Themen schlicht ausgeklammert - übergangen - wurde, wäre das auch verständlich.


    Auf mich wirkt es so, als ob diese Mutter diesen Vater komplett ausklammern will.
    Also braucht er nicht mit Kooperationsbereitschaft rechnen so lange er nicht klar gemacht hat das er sich nicht entsorgen lässt.
    Also auf zum Gericht - gemeinsames Sorgerecht und gerichtliche Umgangsregelung (die Elternvereinbarung wurde ja von der Mutter ohne Begründung beendet) beantragen und KM (Kindsmutter) gleichzeitig vermitteln, dass ihr niemand das Kind wegnehmen will ..... er sich das aber auch nicht nehmen lässt.


    Wenn Hola jetzt seine Interessen nicht sehr deutlich klar macht, wird ihm das als Desinteresse ausgelegt. Die Zeit spielt gegen ihn.


    Wie war das eigentlich bei der Anerkennung der Vaterschaft?
    Hat da niemand das gemeinsame Sorgerecht angesprochen?

  • also an deiner stelle würde ich mediation anstreben und in der hinterhand einen anwalt konsultieren mit beratung über das gemeinsame sorgerecht und über durchsetzung des umgangsrechtes. die mutter versucht dich über den tisch zu ziehen und dich auf 4h monatlich runterzureduzieren...


    im ersten schritt solltest du das umgangsrecht auf ein normales level ausweiten lassen: jedes zweite wochenende von fr-mo, hälftige ferien und feiertage, drei wochen sommerurlaub. durch die entfernung wirst du nicht jede woche noch 2-3 mal hinfahren können, vermute ich.


    gieße das in eine umgangsvereinbarung mit zweifacher ausführung. gib der km zeit für 7 tage darüber nachzudenken und es zu unterschreiben und änderungswünsche in den terminen mitzuteilen. sollte nichts kommen, gilt umgang als vereinbart und wird ab tag x umgesetzt. das nimmst du mit zur mediation und übergibst ihr das. wenn sie damit theater macht, dann wirst du im nächsten zug klagen müssen. nur ihr gegenüber würde ich kein wort darüber verlieren lassen und klagen mit ordnungsgeld, krankheitsregel bis zur androhung sorgerechtsentzug.


    bei der mediation würde ich die erklärung auf gsr im vorfeld vorbereiten lassen und die km bitten zu unterschreiben. wenn sie es nicht tut, dann gehst du kommentarlos aus der geschichte raus und beauftragst auch hier deinen anwalt klagen zu gehen. anders wirst du es nicht bekommen.
    in der hinsicht wird gsr eh überbewertet. ja du bekommst infos bei arzt, kita und schule, aber entscheidungen trifft trotzdem weiter die km. die einzigen fragen die du mitbestimmen darfst sind nicht-wichtige-ops, taufe und kontoeröffnung. nun die taufe ist durch, die impfungen sind auch durch - die alle übrigens wichtig sind und die konten kann sie kurz vorher auflösen und das geld auf andere konten für das kind auf ihren eigenen namen geschrieben - verschwinden lassen.


    wie gesagt: wir haben gsr seit gefühlt-schon-immer. ich beantrage pässe alleine, ich bestimme wer die kids abholt, ich melde die kinder allein in kita, schule und hort an - noch nie wurde nach der unterschrift kv gefragt. im tgl. leben bist du wirklich nicht gefragt und präsent. es ist eine kommunikationsebene die ihr erstmal erreichen müsst. wir daten uns immer ab und eigentlich brauchten wir dafür nichtmal gsr oder irgendein recht. das will deine km aber nicht. die frage also ist berechtigt: was willst du mit gsr erreichen? ein mitbestimmungsrecht hast du dadurch nicht, da sie 95% der entscheidungen allein trifft und selbst wenn du mal gefragt werden solltest, wird sie deine fehlende unterschrift gerichtlich ersetzen lassen.


    deine vorrange motivation liegt momentan erstmal auf den umgang und im zweiten punkt auf gsr. die km muss erstmal erwachsen werden und das wirst du ihr stück für stück vermitteln und anerziehen müssen, wenn notwendig eben mit gericht. du hast das recht auf umgang, du hast das recht auf gsr - du musst es dir wohl aber leider hart erkämpfen. wünsch dir viel glück dabei.

  • Ich sag es mal ganz offen und ehrlich, nach der Geburt von meinem Großen war ich auch ganz schlimm. Ich war total verletzt, dass er mich mit unserem Wunschkind einfach sitzen lassen hat, die Trennung war noch nicht lange her und ich konnte es schwer ertragen, ihn ständig um mich haben zu müssen. Meine Hormone haben völlig verrückt gespielt, ich konnte eigentlich so gut wie gar nicht mehr schlafen, war überfordert, traurig, ängstlich, wütend und mit allem alleine. Ständig musste ich hören, ob mein schlafendes Baby noch atmet und ich hatte große Angst davor, ihn meinem Ex anzuvertrauen, dem ich selber ja so gar nicht mehr vertrauen konnte. Also habe ich den Umgang auch so weit runtergedreht, wie mein Ex sich runterhandeln ließ. Und mir unterbewusst gewünscht, er hätte für mehr gekämpft.


    Er hat ähnlich weit weg gewohnt wie du, deswegen haben die Umgänge bei mir stattgefunden. Das war glaub ich für uns alle 3 das schlimmste was wir machen konnten, weil letztendlich doch immer ich zuständig war, wenn der Kleine geweint hat, die Windel voll war... Ich konnte nicht zusehen, wenn er weint, und er hatte glaube ich immer Angst unter meiner Beobachtung "etwas falsch zu machen". Völlig eskaliert ist die Sache übrigens auch, als er mit dem gemeinsamen Sorgerecht angefangen hat, ich kann das heute absolut nicht mehr nachvollziehen, aber damals habe ich das als etwas Schlimmes und als Drohung von ihm wahrgenommen. Habe irgendwie geglaubt, er würde das nur einsetzen wollen, um mir das Leben schwer zu machen. Und ein bisschen hatte ich auch immer das Gefühl, er möchte damit nur nach außen als toller Vater dastehen, während eigentlich doch ich alleine verantwortlich bin.


    Es gab dann irgendwann so einen Zeitpunkt, als er aufgehört hatte, Druck zu machen. Wir waren zusammen mit dem Kleinen auf dem Spielplatz und Eis essen, er war ganz geduldig und hat ihn auf sich zukommen lassen und als ich sie dann irgendwann so zusammen gesehen habe, da dachte ich das erste Mal "die beiden gehören echt zusammen". Aber das hat viel zu lange gedauert, ich mache mir im Nachhinein Vorwürfe, aber das bringt nun auch nichts mehr.


    Was ich damals hätte anders machen können ist wohl offensichtlich, aber ich glaube dieses Gefühlschaos kann man nur nachfühlen, wenn man in der Situation einmal war und da kommen auch keine rationalen Gründe an einen heran (nicht mal wenn der eigene Kopf sie einsieht). Er hätte aber auch etwas anders machen können, ohne dass ich ihm das vorwerfen könnte, aber vielleicht als Denkanreiz für dich. Er hat irgendwie immer versucht, es mir recht zu machen, sich nach dem gerichtet, was ich vorgeschlagen habe und wenn er nicht mehr mit glücklich war, das gSR als Drohmittel eingesetzt. Mir persönlich hätte es damals wirklich geholfen, wenn er selbstbewusst vertreten hätte, was er als Vater möchte, häufigere und vor allem Umgänge alleine durchgesetzt hätte. Sich nicht vom ersten "ich weiß nicht so richtig/ich glaube aber..." von mir überzeugen lassen hätte. Dann hätte ich sehen können, dass er tatsächlich Verantwortung übernimmt und ich gar nicht so alleine dastehe.


    Eigentlich wünscht sich doch jede Mama mal ein bisschen Zeit für sich, um Schlaf nachzuholen, mal zum Friseur zu gehen, für liegengebliebenen Haushalt oder nur mal rumgammeln und TV sehen, lesen... Und gleichzeitig fällt es schwer, das Kind loszulassen, egal an wen und erst recht an jemanden, der einen selber verletzt hat. Ich glaube da braucht es manchmal etwas sanften Druck und dann das Ergebnis zu sehen, dass der andere das wirklich gut hinbekommen hat mit dem Kind.

  • Ok. Also nun bin ich der TS .. verstanden, danke !


    loewe
    Angesprochen wurde das g.Sr. schon, bei der Vaterschaftsanerkennung, war damals aber noch nicht wichtig für mich, eher Nebensache.
    Erst als ich feststellte daß die Mutter so ziemlich alles im Alleingang regelte, sprach ich sie an, daß ich dieses nun auch haben wollte. Kurz darauf folgte dann auch schon die Taufe, Paten etc., worüber sie kein Wort mir gegenüber verloren hat. Und dann ist mir halt fast der Kragen geplatzt. Ist nun eher so ne Prinzipsache draus geworden.


    - so zeige man daß man Verantwortung übernehmen will. Wird somit als positiv gewertet. - Das sagte mir mal eine Dame vom Jugendamt.
    Und viele von euch sehen das ja als unbedingt nötig an.. auch wenn es mir im wahren Leben dann doch nicht viel nutzt, was ich auch weiß.. aber naja.


    laurastern
    eine Mediation oder ein gem Gespräch beim J.amt wollte die Mutter ja nie. Hat sie immer kategorisch abgelehnt, aus Angst ich würde dadurch mehr (Rechte) zugesprochen bekommen als ich bisher wahrnehmen durfte.. also hauptsächlich Umgang meine ich.
    Aber dein Vorschlag der Vorgehensweise find ich gut..


    Ich schreib der Mutter nochmal, und biete ihr letztmalig an, eine außergerichtliche Lösung zu finden, und ein gem. Gespräch beim J.amt zu vereinbaren. Falls sie ablehnt, werde ich
    das dann folglich gerichtlich erwirken müssen.


    Hola

  • Vielleicht schreibst du ihr in dem Brief worum es dir geht, nämlich um euer gemeinsames Kind. Nicht darum, dass du es ihr "wegnehmen" , sondern Teil ihres Leben sein möchtest. Glaub, das gemeinsame Sorgerecht würde ich momentan auch gar nicht vordergründig zur Sprache bringen.
    Ich glaube, bei der Mutter sind viele Ängste. Wahrscheinlich hat sie sich das anders vorgestellt (sollten die Mutmaßungen der Freundin richtig sein) und schiebt nun Panik, weil da auf einmal kein Erzeuger ist, sondern ein sich kümmernder Vater.
    Mich würde ein Brief, wo jemand sein Herz ausschüttet und seine Gefühle hinsichtlich des Kindes ausdrückt, doch sehr nachdenklich stimmen.
    Ich hoffe für dich/euch, dass ihr eine gute Lösung finden werdet.

  • Malina, dein Fall ist wirklich sehr ähnlich wie meiner.
    Ich denke auch dass bei der Mutter meiner Kleinen vergleichbares im Kopf abgeht. Ich als Papa verhalte mich zwar nicht ganz so wie bei dir beschrieben, aber es gibt Parallelen.


    Das ja lustig, echt sehr gut vergleichbar.


    Und auch du Jule triffst ins Schwarze. Panik vor dem sich kümmernden Papa.. das hat sie. Ansonsten kennt die Mutter eig. alle meine Anliegen Töchterlein betreffend schon.

    Einmal editiert, zuletzt von Hola ()

  • Mir persönlich hätte es damals wirklich geholfen, wenn er selbstbewusst vertreten hätte, was er als Vater möchte, häufigere und vor allem Umgänge alleine durchgesetzt hätte. Sich nicht vom ersten "ich weiß nicht so richtig/ich glaube aber..." von mir überzeugen lassen hätte. Dann hätte ich sehen können, dass er tatsächlich Verantwortung übernimmt und ich gar nicht so alleine dastehe.



    Das ist eine Sache, die ich in den letzten Jahren in diesem Forum sehr oft zwischen den Zeilen herausgelesen habe. Männer, ihren Standpunkt eben nicht selbstbewußt vertreten konnten, sondern fast schon duckmäuserisch Konfrontationen gescheut haben und lieber erstmal abwarten, ob nicht doch noch ein Wunder geschieht, vermeintlich die Mama schonen wollten, in Wahrheit war es aber Selbstschonung oder die andere Gruppe, die es mit der Keule und viel Drohungen angegangen ist. Beides ist Mist.


    Ich würde das Gespräch suchen, guter Opener ist, wenn man erst Verständnis für den anderen zeigt. Das macht aufnahmebereit (hab ich selbst bei Ex getestet und war erstaunt :D ). Dann aber ganz klar die eigene Position darlegen. Du bist Vater, Du möchtest Dein Kind aufwachsen sehen und für sie da sein und dabei auch klarmachen, dass Du immer präsent sein wirst, alles dafür tun wirst dem Kind ein guter Vater zu sein und es gerne in einvernehmlicher Absprache zu einer Einigung bringen würdest, aber auch den Weg zum Gericht nicht scheuen wirst, weil Dir Dein Kind nunmal genauso wichtig ist, wie es ihr ist. Geb ihr etwas Zeit das sacken zu lassen, z.B. "Denk in Ruhe eine Woche drüber nach, dann bringen wir zusammen einen guten Umgangsplan zu Papier.". Positiv denken, blockt sie hinterher dennoch ab, weißt Du dann zumindest gleich wie Du dran bist. Den Zahn mit "2,5 Stunden alle 14 Tage" aber gleich für alle Zeiten ziehen. Das ist wirklich gar nix.


    Für mich war es unwahrscheinlich hart die Kinder meinem Ex "zu überlassen", denn von seinen Erziehungsmethoden habe ich gar nichts gehalten. Wir hatten beide schon Kinder aus früheren Beziehungen, mit denen wir zusammengelebt haben, daher wusste ich, wie er als Vater so ist. Es kostete wirklich Überwindung und ich hatte viele, viele Ängste. Ich habe mir aber meine Kinder genau angeschaut und er brachte sie mir jedes Mal heil wieder. Da konnte ich langsam entspannen. Er weiß ganz genau, dass er mit unseren Kindern niemals so umspringen braucht, wie er es manchmal mit seinen großen ist. Meine Furienqualitäten scheinen ihn beeindruckt zu haben :D Allerdings sind unsere Kinder auch sehr selbstbewußt geraten und so hat es sich im Lauf der letzten Jahre entwickelt, dass er mir manchmal mehr leid tut... naja fast..... :dribbel:kicher Er hat sich als Vater auch gemaußert, aber das war alles ein langer Prozess.


    Leider müssen manche Mütter wirklich dazu gezwungen werden ihre Kinder zum anderen Elternteil zu geben. Auf eine frühere Nachbarin habe ich lange eingeredet, wie auf einen kranken Gaul "Er ist der Vater, Du wirst ihn nicht los. Bitte trenne es endlich, was zwischen Euch war, hat mit dem Kind nichts zu tun, auch ein mieser Partner kann ein guter Papa sein/werden". Sie wollte davon nix hören und blieb dabei, dass er ein gewalttätiges Monster ist, obwohl ich gesehen habe, dass das Kind völlig angstfrei und fröhlich zum Vater gegangen ist und auch so zurückkam. Ihr Ex hat nicht lockergelassen und Gerichte haben entschieden. Sie hatte übrigens auch das alleinige Sorgerecht. Das war ganz schlimm, sie hat auch lange den Umgang selbst beaufsichtigt und da war das Kind schon im Kindergartenalter :ohnmacht:


    Nochmal drück ich die Daumen, dass Deine Ex kein zäher Sonderfall ist, sondern einsieht, dass zu einem Kind Mama und Papa gehören, egal ob sie ein Paar sind oder nicht. :daumen

  • im ersten schritt solltest du das umgangsrecht auf ein normales level ausweiten lassen: jedes zweite wochenende von fr-mo, hälftige ferien und feiertage, drei wochen sommerurlaub. durch die entfernung wirst du nicht jede woche noch 2-3 mal hinfahren können, vermute ich.


    :scared Uhi, das ist aber mal ne Kampfansage, die das Gesamtprojekt Elternschaft, wohl beenden würde, bevor es überhaupt begonnen hat. Noch mal die Mutter ist eine "Oberglucke" und das Kind 8 Monate alt! Ich gehe auch davon aus, dass es ihr erstes Kind ist, sonst hätte Hola bestimmt etwas erwähnt. Also da würde ich echt lieber häufiger 100 Kilometer überwinden, als eine fortlaufenden Krieg zu riskieren. Hätte man von mir verlangt, mein Kind mit 8 Monaten übers Wochenende wegzugeben, wäre ich Amok gelaufen. Ich war als mein Kind 8 Monate alt war noch mit KV zusammen, so dass sich das Problem gar nicht ergeben hatte, aber auch da hätte ich ihm nicht für mehr als 48 Stunden ruhigen Gewissens die alleinige Aufsicht überlassen :brille .


    Brief finde ich nicht schlecht, auch die Idee darin zu verdeutlichen, dass man für die Vater-Kind-Beziehung vor Gericht gehen würde. Aber ich würde das wirklich eher auf der Gefühlsschiene versuchen, also darüber reden, wie wichtig das Kind für einen selbst ist und wie toll das Kind ist etc. pp. "Gemeinsam stolz sein" ist nämlich ein sehr wunder Punkt von vielen AEs und ich glaube, dass man jemanden ,bei dem die Hormone möglicherweise noch verrückt spielen, am ehesten und dann auch langfristig gewinnen kann.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Es gäbe eine Möglichkeit ihr ohne Kampfansage entgegen zu treten:


    Er muss nur erklären dass er sich nie wieder blicken lassen wird, und immer pünktlich großzügig Kindsunterhalt überweisen wird.


    Da sie alles andere als "Kampfansage" deuten wird, macht es Sinn gleich realistische Vorschläge in die Diskussion zu bringen.

  • Da sie alles andere als "Kampfansage" deuten wird, macht es Sinn gleich realistische Vorschläge in die Diskussion zu bringen.


    Doch. Denn so eine Hauruckaktion, wird weder das J.Amt (das auf jeden Fall gehört wird) und noch ein Richter mitgehen. Das ist einfach unrealistisch, und bestimmt auch für´s Kind schwierig. Und das sage ich dir als Mutter, die wirklich nichts gegen gemeinsames Sorgerecht oder gleichberechtigte Elternschaft hat. Eine Basis auf der man mit einander reden kann entwickelt sich auch wirklich nicht auf der Basis unrealistischer Forderung, sondern meiner Meinung nach, nur mit Verständnis und Geduld.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Lieber Hola,


    ich kann euch beide verstehen. Der Papa meiner Kids hat das gemeinsame Sorgerecht bis heute..seinen Pflichten ist er jedoch nie nachgekommen. Wann immer er in Deutschland auf Stippvisite ist kann er die Kinder sehen wie er mag. Leider war er sehr unkooperativ und hat Verträge nicht zurückgeschickt, sodass ich bisweilen Probleme bei Schulanmeldungen hatte und bei der Beantragung neuer Pässe. Ich könnte auch nur Visa für Urlaube mit seinem Einverständnis beantragen.
    Wenn deine Ex jemanden wie mich mit blöden Erfahrungen im Umfeld hat könnte ich es verstehen.
    Sinnfrei finde ich ihre Aktionen, dir dein Kind vorzuenthalten. Das ist blöd und egoistisch.

  • Niemals hätte ich in dem Alter einem Umgang alle 14 Tage über das Wochenende, hälftig Ferien usw. zugelassen. Das Kind ist gerade 8 Monate alt!


    Erstmal ist Bindung aufbauen angesagt und das geht in dem Alter am Besten durch regelmäßige und möglichst häufige Umgänge. Darauf lässt sich dann aufbauen und vielleicht ist nächstes Jahr sogar schon die erste Übernachtung möglich, aber das würde ich vom Kind abhängig machen. Wenn Hola sein Kind regelmäßig sieht, wird er es selbst einschätzen können, wann es soweit ist.


    Solche Forderungen zum jetzigen Zeitpunkt halte ich für absolut unrealistisch und nicht zum Wohl des Kindes.

  • Da sie alles andere als "Kampfansage" deuten wird, macht es Sinn gleich realistische Vorschläge in die Diskussion zu bringen.


    Niemals hätte ich in dem Alter einem Umgang alle 14 Tage über das Wochenende, hälftig Ferien usw. zugelassen. Das Kind ist gerade 8 Monate alt!


    Unter realistischen Vorschlägen würde ich verstehen, dass überhaupt erst wieder Umgang stattfinden kann. Nach den Aktionen mit dem Namen und der Taufe, der Umgangsverweigerung würde ich über das GSR nicht mehr diskutieren. Ohne GSR kommt TS nicht weiter.


    Eine gerichtliche Umgangsregelung wird notwendig, wenn KM nicht schnell wieder Umgang zulässt.

  • Eine gerichtliche Umgangsregelung wird notwendig, wenn KM nicht schnell wieder Umgang zulässt.


    Das ist ja gar keine Frage, aber jedes zweite Wochenende mit zwei Übernachtungen ist unrealistisch. Und wenn er das vor Gericht fordert, kann er glücklich sein, wenn er dann überhaupt noch jedes zweite Wochenende 2 Stunden bekommt. Also lieber öfter kürzer, da kann man auch argumentieren der "Gute" zu sein und für das Wohlbefinden des Kindes den Weg gerne mehrfach auf sich zu nehmen.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Hoi, zammn..


    Also ihr alle habt irgendwie recht und versteht die Lage schon sehr gut. Besonders einfühlsam emfpinde ich die Statements von campusmami & TiMiDa


    Leider (oder vllt auch besser so) kennt ihr die Mutter nicht. Ich rede auch nicht von einem "Normalfall" von Mutter. DIESE Mutter ist nämlich echt ein extremer Sonderfall. Das ist nicht nur meine Meinung, die ja nie neutral gewertet werden könnte, sondern auch die Meinung vieler anderer. Aber das soll nicht Maßstab sein. Will ja nicht Meinungsforschung betreiben. Jeder ist wie er ist.


    Wer sich mit Astrologie auskennt.. Sie wäre ein perfekter Zwilling. Und Stier noch dazu. Ist sie zwar nicht, aber sie hat min. 2 Gesichter.
    Unausgewogener Hormonhaushalt würde es auch gut treffen. Leider halt dauerhaft und nicht nur ein paar Tage im Monat.


    Aber Schwamm drüber.


    Es ist also so:
    Ich habe ja nicht nur einmal versucht, ein geführtes Gespräch zu suchen (Mediation), auf sie einzugehen, mit ihr klarzukommen, Hilfe von Außen anzunehmen, nachzugeben, ihr Zeit zu lassen, das Ganze nochmals anzugehen.. Mit sanftem Druck, mit Nachdruck, ohne Druck.. Es haut nix bei ihr hin, nicht dauerhaft.


    Es würde tatsächlich nur eins funktionieren, damit ich mir ihr in Frieden auskomme, so wie loewe 63 schreibt (find ich übrigens cool seine Statements - er hat meine volle Sympathie), ihr einfach Recht zu geben und aufzugeben. So ala: Mach doch wie du willst, mir ist das alles zu blöd. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch überall.. leck mich am Ar.... ich will und kann nicht mehr. (Diese Gedanken kamen mir tatsächlich, aber das war nur aus Verzweiflung, würde ich natürlich nie tun..)
    Aber wir reden hier ja schließlich nicht über ein Produkt oder ein Auto.. sondern um mein allerliebstes Kind.


    Es gibt in meinem Leben ein paar Dinge, die mir sehr wichtig sind. Dazu zähle ich meinen Akkuschrauber von Bosch, meinen Kaffeevollautomaten, und nicht zu letzt meinen 690ccm starken Einzylinder, der sich in meinem orangenen Moped befindet.. Aber all das ist materiell und ersetzbar.. und gehört mir allein.. ein Menschlein aber, gehört nie einem allein.. das sieht Mama aber anders. Ich denke auch daß sie dem Unrat eines Straßenköters wesentlich mehr Wertschätzung entgegenbringt als mir..
    Sicher würde sie jedem Dorftrottel unsere Kleine lieber die Hände geben als mir. Aber das ist ja nix neues, vor allem wenn noch Beziehungs-altlasten oder Rachegelüste vorhanden sind. Wie ich bereits hier lesen konnte, berichten andere Mütter ja ähnliches. Ist wohl ein Phänomen was natürlich und sogar menschlich scheint.


    Ich mach das jetzt so: Ich schreib diesen Brief (mein letzter Versuch, alles außergerichtlich zu lösen) entweder sie geht drauf ein, oder es geht halt nicht. Dann --> §§



    Ach ja..
    Ich wäre übrigens mit einem Umgang alle 2 Wochen, aber dafür z.B. einen ganzen Tag, oder eben solange bis die Kleine merkbar nach ihrer Mami sucht, erstmal zufrieden.
    Unmöglich, in ihrem Alter von 8 Mon., daß ich sie übers WE mitnehme. Das kann auch gerne erst später mal so sein. Ich würde das einfach intuitiv einschätzen und handhaben wollen.. in Absprache mit Mami, falls irgendwann mal möglich. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß Mutter in Zukunft besser loslassen kann.


    Und: weiß nimmer wann, aber die Frage tauchte auf.. jaa es ist ihr erstes Kind. Sie ist also auch "neu" auf dem Gebiet.


    So. Ich danke euch allen nochmal und werde mich langsam vor den TV werfen.. machts gut..


    Hola.

  • Unausgewogener Hormonhaushalt würde es auch gut treffen.


    Dem könnte ja zu so einem Zeitpunkt durchaus wirklich so sein. Ich habe jetzt nicht auf dem Schirm, ob und wie lange sie gestillt hat oder noch stillt. Das entschuldigt natürlich nicht alles, erklärt aber vielleicht einiges.


    Wer sich mit Astrologie auskennt.... Und Stier noch dazu.


    Obacht... :hm...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Nachdem ich Mama mitgeteilt habe, daß ich an einem gemeinsamen Sorgerecht interessiert bin, hat diese auf Stur geschalten und verweigert mir seither den Umgang mit Töchterlein komplett. Die Mutter will mich nicht mehr sehen - vorerst, wie sie geschrieben hat. Auch hat sie gesagt: Wenn ich das gem. Sr. haben möchte, dann werde ich unsere Tochter erstmal nicht mehr zu sehen bekommen..
    Hilfe, also persönliche Beratung durch das Jugendamt fand zwar einmalig statt, jedoch getrennt. Ein gemeinsames Gespräch hat Mama immer abgelehnt. Dadurch ist das JAmt nicht in der Lage mir / uns weiterzuhelfen, so die Sachbearbeiterin..


    Ich bekomme nun von allen Seiten (JAmt, Kinderschutzbund, Caritas, Diakonie, Vaeteraufbruch.de) zu hören, daß, wenn die Mutter nicht will, mir lediglich der Weg über das Familiengericht bleibt. Hier soll bzw. muß ich nun das Umgangsrecht beantragen / einklagen.


    Das alles geht mir mächtig auf den Keks.


    Hallo Hola,


    ich fände eine Frage wichtig:
    Seit wann verweigert die Mutter denn den Umgang mit dem Kind?
    Geht das schon länger oder war das jetzt ein einziges Mal - womöglich mit einer anderen zusätzlichen, hier nicht genannten Begründung, wie z.B. Kind krank?


    Auch wenn Dein Keks das nicht gut findet:
    So denn nicht nur ein einzelner Umgang verweigert wurde, sondern mehrere, bleibt Dir nur der Weg über das Gericht.


    Du hast mittlerweile viele Gespräche geführt, z.B. Jugendamt, Kinderschutzbund, Caritas, Diakonie, Väteraufbruch. Die Auskunft ist überall die Gleiche. Du kannst den Umgang mit der Mutter nicht erzwingen, wirst also nicht persönlich mit ihr reden und die Sache klären können. Du hast alle zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft.


    Zu bedenken ist, dass bei einer gerichtlichen Klärung Dir eventuell abverlangt würde, nicht nur alle zwei Wochen anzureisen, sondern häufiger und auch Übernachtungen am Wohnort des Kindes einzuplanen damit Du z.B. an zwei Tagen hintereinander Umgang wahrnehmen kannst. Ich gehe davon aus, dass Dich das eher erfreuen denn vor Probleme stellen würde.


    Ob es verfahrenstechnisch angeraten ist, in diesem Zuge auch das gemeinsame Sorgerecht zu beantragen, sei dahingestellt. Mein persönlicher Eindruck von der derzeitigen Rechtsprechung ist, dass dieser Antrag erst einmal keinen Erfolg hätte und auf Eis gelegt würde bis die Kommunikation zwischen den Eltern funktioniert. Allerdings kann genau diese Kommunikation -also Elterngespräche- angeordnet werden; wodurch der Antrag dann zwar nicht unmittelbar den gewünschten, aber doch immerhin einen gewissen Erfolg hätte.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Weißte Deine lustig gemeinten Sprüche ala Sonderfall Mutter, Hormon gestört usw. find ich unlustig. Du hast entschieden mit diesem Sonderfall ein Kind zu zeugen, also kann sie nicht so komisch gewesen sein, es sei denn du wärst kurzzeitig geistig umnachtet gewesen.


    Was ihr Verhalten in keinster Weise rechtfertigt! Mir gehts nur darum das Du die nächsten 18 Jahre irgendwie mit ihr zurecht kommen musst im Interesse eurer Zwergin.


    Aber wenn das so weitergeht wie bislang werdet ihr wohl eh zur Fraktion gehören die wegen jedem Ding vor Gericht landet, da tut einem die Kleine schon leid. Und nein das ist nicht nur deine Schuld, die Mutter ist nicht einfach.


    Trotz allem sollte man immer im Kopf haben das man ohne den "Sonderfall" niemals zu diesem Kind gekommen wäre und es gut ist sich diesem zuliebe ab und an zu erden.


    Edith meint noch - und behalt nen klaren Kopf und lass dich nicht zu sehr von Anderen aufläufern, das ist auch kein guter Weg!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()