Uiuiui.. hier gehts ja zu wie im Taubenschlag..
Vielen Dank für eure Anteilnahme. Ich bin echt überwältigt. Daß das so schnell geht dachte ich nicht. Ok, ich versuche mal alle Antworten hier hineinzupacken.
Sorry falls ich jemanden ausschließe / vergesse.. sonst einfach nochmal fragen.
Aaalsooo:
Das g.Sr. ist mir jetzt erstmal nicht so wichtig. Ich habe mich darüber schon ausreichend informiert, denke ich zumindest. Das ist nichtmein Problem. Hier weiß ich bereits wie und wann ich weiter vorgehen werde. Auch Dank eurer Meinungen und Erfahrungen..(speziellen Dank an Jul1983)
Mein allergrößtes Problem ist z.Zt. nur der Umgang. Dieser wird mir meines Erachtens grundlos von der Mutter vorenthalten. Sie hat auch nie einen Grund genannt.
Sie nutzt ihre Position - (Mütter sind hier in der eindeutig besseren Position - das waren die Worte der Sachbearbeiterin vom J.amt) -, um mich zu "bestrafen", da ich das g.Sr. gewünscht habe. Das passt ihr einfach nicht, sie hätte gerne Alleinherrschaft. Es ist quasi ihr Druckmittel, da sie weiß wie gerne ich unsere Tochter sehen will und wie wichtig sie mir ist.
Mit der Mutter ein vernünftiges Gespräch zu führen hat noch nie funktioniert. Wir haben anfangs, auf meinen Vorschlag hin, eine Gesprächsgruppe gebildet. Ich, die Mutter und 2 Freundinnen von ihr. Das hat auch gut geklappt, bis Mama dann irgendwann entschieden hat, sie will diese Gruppe nicht mehr. Alle seien gegen Sie und würden sie überhaupt nicht verstehen. Sie hat mittlerweile keinen Kontakt mehr zu diesen Beiden, die langjährige und gute Freundinnen (und Mütter) von ihr waren. Ich kannte die beiden Damen nur durch die Mutter, also erst ab der Geburt unserer Tochter.
@ Romi2008:
Meine Frage deshalb: Welche Gründe vermutest du bei der Mutter, warum sie nicht möchte, dass du und das Kind häufiger Umgang hast?
Welche Gründe gibt sie dir gegenüber an?
Warum hat sie die Angst, dass du willst, dass das Kind bei dir lebt? Hast du damit ihr gegenüber in der Vergangenheit gedroht? Vielleicht kannst du ihr diese Sorge nehmen?
Ich würde dir raten, zuerst mal darüber mit der Mutter in´s Gespräch zu kommen.
Ich kann es nicht sagen, die Mutter begründet ihre spärlichen Aussagen nicht. Sie hat sehr viele Ängste, die ich (und andere) als irrational ansehe.
Das Kind soll auch gar nicht bei mir leben, das habe ich der Mutter mehrfach verdeutlicht. Sie ist ja erst 8 Monate alt. Sie braucht die Mutter. Das geht völlig ok. Gedroht habe ich nie. Das kann mir niemand vorwerfen. Wenn einer droht dann nicht ich !!
Zum GSR:
Welche Entscheidungen möchtest du denn mit treffen können, wenn es um die Gesundheit des Kindes geht?
Was stellst du dir da vor? Zb. Gesundheitsvorsorge, Impfungen (die ich generell für übertrieben halte), nötige oder unötige Operationen, Informationen von Kinderärzten erhalten (Ohne GSR geht das nicht, nach meiner Info)
Zur Entscheidung der Schulwahl/des Kiga: Du wohnst 120 KM entfernt. Wie willst du da mitentscheiden können, welcher Kiga/welche Schule die bessere für das Kind ist? So eine Entscheidung kann man dann am besten treffen, wenn man vor Ort ist und nicht aus der Distanz von 120 KM.
Zumal Kiga und Schulwahl auch von praktischen Gründen abhängen: Wie gut kann die KM die erreichen, wie sind die Öffnungszeiten, etc...
Diese Dinge soll die Mutter natürlich alleine entscheiden. Hier möchte ich mich nicht einmischen. Meine Auflistung der Sorgerechtsgründe war auch teilweise allgemein gehalten,
um zu verdeutlichen warum Väter generell ein g.Sr. erhalten sollten..Einen Anwalt einschalten möchte ich nur wenn es nicht anders geht. Auch der Mutter mit Anwalt drohen erzeugt nur Gegendruck. Das will ich nicht, wo soll das aufhören ??
Ich versuche taktisch vorzugehen und .. ja das habe ich auch schon gehört, daß ein Beantragen / Einklagen des Umgangsrechts auch ohne Anwalt funktioniert. Es wird mir sicherlich als vorteilhaft ausgelegt, wenn ich nicht mit den allergrößten Geschützen bei Gericht aufwarte..
Eine Erklärung, warum die Mutter den Umgang so stark einschränkt bzw. nicht mehr zulässt, gibt es nicht, jedenfalls nicht für mich. Ich und auch ihre Ex-Freundinnen zu denen ich lustigerweise mittlerweile guten Kontakt habe, verstehen das alles auch nicht. Und die kennen sie und ihre "Art" sehr gut.
Wie gesagt, mit der Mutter einen Konsens zu finden ist schwierig bis unmöglich. Auch das J.amt hat ja hier versagt. Mit ihr diskutieren, erörtern, nahelegen - alles Fehlanzeige !
Die von Jul1983 angesprochenen Hormonballungen erklären hier wahrscheinlich am besten die Situation.
Puh.. ich hoffe ich habe alles halbwegs schlüssig beantwortet.
Was ich noch zu phinemuc sagen möchte: ich wollte nicht den Eindruck erwecken, zu jammern.. das ist eig. nicht meine Art. Ich versuchte hier in absoluter Kurzform wiederzugeben, was mir widerfahren ist und was mich bedrückt. Alle Infos kann ich beim besten Willen nicht auf einmal hier kund tun. Dann würden sich bestimmt auch viele Dinge und Fragen selbst erklären. Dennoch ist der heutige Stand nun mal so, daß das gemeinsame Sr. im Wandel ist, das nennt sich dann: Das neue Leitbild:
„dass die gemeinsame elterliche Sorge grundsätzlich den Bedürfnissen des Kindes nach Beziehungen zu beiden Elternteilen entspricht und ihm verdeutlicht, dass beide Eltern gleichermaßen bereit sind, für das Kind Verantwortung zu tragen“ Dieses Zitat aus einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts hat sich der Gesetzgeber zu eigen gemacht. (BT-Drs. 17/11048, Seite 12).
Ob nun nötig oder nicht für Väter und für die Entwicklung und Bedürfnisse eines Kindes. Das habeauch nicht ich erfunden, sondern hier beschäftigen sich hoffentlich Profis mit der Materie, keine Laien wie ich. Und diesen schlauen Köpfen traue ich sehr wohl eine gewisse Kompetenz zu, dem Wandel der Zeit entsprechend (Gott sei Dank), die Gesetzeslage zu reformieren. Wenigstens in der Theorie..
Ach ja.. fast vergessen. Ich hatte schon vor einiger Zeit überlegt, in die Nähe meiner Tochter und der Mutter zu ziehen. Dann würde sich die Entfernungs-Barriere auch erledigen. Aber ich bin von dem Plan erstmal abgekommen, denn was nutz es mir wenn ich in greifbarer Nähe wohnen würde, die Mutter mir aber weiterhin den Umgang versagt. Also ich warte nun erst die Entwicklung ab und entscheide mich dann.
Jedenfalls nochmals sehr vielen Dank für eure Gedanken und Tips. Ich habe sie
alle aufgesaugt.. Daaaanke
Hola