Opa sehr krank

  • :-( Vielleicht ist es für ihn der bessere Weg, das nicht an sich heranzulassen? Euch als Familie nimmt das natürlich eine Menge an Möglichkeiten zum Reden; Abschiednehmen. :troest

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Heute ist die erste Chemo gelaufen. Mein Vater konnte wählen zwischen "Wenn Nebenwirkung, dann wird Ihnen sehr übel" oder "Wenn Nebenwirkung, dann verlieren Sie ihre Haare". Er hat sich bei der OP schon "nebenbei" den Bauchnabel (!) aufhübschen lassen. Also war klar, er nimmt die Übelkeit. Denn, so mein Vater, zum spuken sei er ja im Krankenhaus. Ohne Haare müßte er dann ja nach Hause gehen. Als ob mein Vater sich jetzt an den Strand werfen würde! Ich wußte gar nicht, wie eitel er ist. :)


    Naja. Nachdem das Zeug lief, war er sich mit der Wahl wohl nicht mehr so sicher. Ihm war wohl ganz schön übel. Mal sehen, ich fahre morgen hin.


    Gruß

  • Er sah eigentlich gut aus, gar nicht "krank" und meinte auch, es ginge ihm ganz gut. Er bekommt sogar sein geliebtes Vollkorn-Körnerbrot und ich schätze mal, wenn er isst, dann ist ihm nicht übel. Die Chemo läuft über 48 Stunden, dann kommt er bis zur nächsten in zwei Wochen nach Hause. Insgesamt sind vier solcher Zyklen geplant und dann wird kontrolliert, wie's so aussieht. Und immerhin, er liegt nicht auf der Palliativstation, sondern auf der normalen Onkologie.


    Gruß

  • Wie geht es deinem Vater?


    Wir haben ja gestern nach den ganzen Empfehlungen den Film "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" geschaut.
    Musste dabei auch an euch, deinen Vater und euch als Familie denken...
    Ich hoffe und wünsche dir sehr dass, egal wie und wie lange es nun noch weiter gehen wird für ihn, ihr die zukünftige Zeit bewusster miteinander verbringen könnt und er es auch zulässt.

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

    Einmal editiert, zuletzt von Sajoam ()

  • Danke der Nachfrage. Es geht ihm besser, als ich erwartet habe und schlechter als er erhofft hat. Vorher war er eben "alt", jetzt ist er richtig "klapprig". Es sollen noch drei Chemos laufen, dann soll er zur Kur, wo auch kontrolliert wird, wie die Metastasen reagieren. Der Primärtumor konnte komplett entfernt werden. Aber er hat halt Metastasen in der Leber, den Lymphknoten ,Lymphbahnen, Nerven (ich wußte nicht ,dass Nerven auch Metastasen entwickeln können).


    Für mich nebenbei blöd ist, dass meine Mutter mich ja im Alltag stark entlastet und mir als Betreuung jetzt ein Stück weit weg bricht. Gleichzeitig ist mein Arbeitgeber wenig bereit, mich zu entlasten und der Meinung ich müsse voll umfänglich zur Verfügung stehen. *seufz* Ja, irgendwie schon. Und nein, irgendwie nicht. Mal sehen.


    Gruß