Wir haben uns getrennt.... hab so Angst um meinen Kleinen...



  • Hallo Joachim!


    Diese Verhaltensänderung konnte aber nur stattfinden, weil IHR darüber gesprochen habt - mehr oder weniger Emotional!


    Vielleicht bist Du auch die verständnisvolle Ausnahme, denn ganz ehrlich: In den meisten Fälle (und vielleicht kommt es da auch auf den emotionalen Ausbruch an) ziehen sich die Männer zurück, weil das eben STRESS bedeutet. Männer sind manchmal nur wenig kritikfähig und noch weniger stressresistent!


    Aber im Idealfall bewirkt diese Offenheit genau dieses Verhalten. Nur manchmal genügt das nicht, weil die eigenen Ängste viel zu groß sind und einen regelrecht beherrschen! Und darum denke ich, sollte man sich diesen Ängsten zuerst stellen, um dann die Beziehung führen zu können, die man sich wünscht. Offenheit und Ehrlichkeit und Treue sind für mich auch wichtig. Aber oftmals liegt für mich die Ehrlichkeit schon darin, manche Dinge einzugestehen was nur den Schluss lässt, dass es keinen Grund gibt, sich Sorgen zu machen. Denn schließlich hat sich der Partner irgendwann einmal für einen entschieden. Also hatten wir auch einmal etwas anziehendes an uns. Aber wenn wir uns ständig von unserer schwächsten Seite zeigen, dann müssen wir uns nicht wundern irgendwann mal nen Treffer zu kassieren.


    Und Schwäche, mal ehrlich, ist sehr unattraktiv!

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome

  • @ mit-mir-nicht


    Wenn einem die Beziehung und die Partnerin wirklich am Herzen liegt, befasst man sich auch mit der Problemlösung, falls welche vorliegen.
    Ich bin mir sicher, dass ich da nicht die verständnisvolle Ausnahme bin, da ich genug Männer kennen lernen durfte, die sich auch für die Lösung der Probleme ihrer Partnerinnen eingesetzt haben.
    Das Problem von Gewitterhexe mit der Vertrauensfindung will ich hier nicht herunter spielen, für eine Beziehung kann das sehr belastend sein, aber es gibt weit schlimmere Probleme, die man als Partner bereit sein muss, mitzutragen.....wenn man wirklich liebt.


    Meine Frau leidet seit 17 Jahren an Bulimie. Oft wird diese Suchtkrankheit als die Sucht nach Anerkennung bezeichnet. Man braucht als Partner sehr viel Kraft, um
    solche Personen zu begleiten. Sicher hat mir mein Alter, ich bin jetzt 54, meine Frau ist 21 Jahre jünger, dabei geholfen, diesen schwierigen Weg über so viele Jahre mitgehen zu können. Am Ende waren alle Bemühungen umsonst, wir mussten uns trennen, da die Krankheit meiner Frau Auswirkungen auf unseren Sohn nahm.


    Da ich persönlich nicht sehe, dass der Partner von Gewitterhexe alles ihm Mögliche unternimmt, seiner Partnerin bei der Bewältigung ihrer Ängste zu helfen, kann ich nur staunen, wie manche hier jetzt auch noch den "Täter" zum Opfer machen bzw. die klaren Verfehlungen dieses Mannes zu rechtfertigen. Der Typ war keine Hilfe, hat er doch wirklich keine Möglichkeit ausgelassen, die Ängste von Gewitterhexe anzufachen.


    LG
    Joachim

  • Da ich persönlich nicht sehe, dass der Partner von Gewitterhexe alles ihm Mögliche unternimmt, seiner Partnerin bei der Bewältigung ihrer Ängste zu helfen, kann ich nur staunen, wie manche hier jetzt auch noch den "Täter" zum Opfer machen bzw. die klaren Verfehlungen dieses Mannes zu rechtfertigen. Der Typ war keine Hilfe, hat er doch wirklich keine Möglichkeit ausgelassen, die Ängste von Gewitterhexe anzufachen.



    Wie weit soll eine solche Hilfe gehen ,bis zur Selbstaufgabe ?


    Wenn haben hier beide Mist gebaut , der eine guckt Nacktfotos ,obwohl er weiß das mag die Partnerin nicht, die Partnerin schnüffelt in seinen Sachen.


    Beides daneben in meinen Augen.


    Entweder bekommt man das gemeinsam hin und findet eine gute Lösung für beide Seiten oder man lässt es.


    Wenn ich durch die Erfahrung betrogen worden zu sein auch nach Jahren immer noch so Ängsltich bin, das es mir mit dem neuen Parnter wieder passieren könnte, das schon fast erwarte, dann sollte ich an meinen Ängsten arbeiten.


    Ein Partner ist nicht dafür da Ängste zu bewältigen.Er kann unterstützen, aner mehr auch nicht.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich stimme Dir bedingt zu.


    Dennoch kommt man oft an immer wiederkehrende Punkte und spätestens dann sollte man für sich Lösungen finden.


    Aber ich ziehe trotzdem voller Achtung meinen Hut, denn nicht viele Männer (zumindest kenne ich nicht viele) sind bereit ein so großes Paket mit zu tragen!


    Und es ist auch nicht, dass ich die Probleme von Gewitterhexe runterspielen möchte oder den ExPartner von ihr in die Opferrolle quatsche - Nein bestimmt nicht!


    Ich sehe nur einfach, dass es solche Typen eben auch gibt, die sich in Stress-Situationen Bestätigung wo anders suchen, weil sie die bei der Partnerin nicht bekommen!


    Nicht schön - aber eben genauso nachvollziehbar, wie die Situation des "virtuell Betrogenen".

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome



  • Vor allem ein Partner ist der schlechteste Therapeut auf Erden!


    Und, auch wenn ich nicht oft Deiner Meinung bin, doch in diesem Fall, liebe Ute, sprichst Du mir aus der Seele!


    Schönes WE und liebe TS ... versuch Dich mal nicht verrückt zu machen.
    Versuche Deinen Ängsten auf denn Grund zu gehen, welche Dinge lösen bei Dir Unbehagen und den Drang nach Schnüffeln aus .... und arbeite daran!


    Versuche heraus zu finden, was Dich triggert und was in Deiner Vergangenheit zu diesen Ängsten führte! Nur einmal betrogen worden zu sein - das ist es im seltensten Fall!
    Das muss tiefer liegen. Wer hat Deinem Selbstwert so sehr geschadet,, dass Du davon ausgehst, dass Du betrogen werden musst?


    Du bist bestimmt eine tolle Mutter und bestimmt auch ne tolle Partnerin, wenn Deine Ängste Dir keinen Strich durch die Rechnung machen!

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome

  • So viele Gedanken, so viele Worte, Erklärungen, Statements, Ideen ....


    Ich bleibe lieber bei den Gefühlen, denn denen vertraue und ihnen folge ich.


    sg

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.

  • ..und die Gefühle tun weh...


    Ich weiß, aber es sind auch Gefühle.


    Jedesmal wird dir ein Stück aus deinem Herzen gerissen und es schlägt trotzdem weiter.


    Vielleicht noch stärker, noch kräftiger als vorher, weil es fühlt, irgendwo schlägt auch ein Herz nur für DICH.


    Sei aufmerksam, versuche es zu fühlen und dann liebe es mit der Kraft deines Herzens.



    Wenn du schlafen gehst, liebe Gewitterhexe, dann nimm ein wunderschönes Gefühl mit in deine Träume.


    Vielleicht das Gefühl für dein Kind...


    Schlaf gut :winken:

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.

  • Hallo Hexe,


    ich habe gerade versucht, Dir eine PN zu schicken - aber ich weiß nicht wie (kenne mich hier nicht "so" aus).


    Wenn Du möchtest, schreibe mich gerne an.


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!


    Lieben Gruß,


    Donnerwetter

    Engel sind auch nur Geflügel .... :strahlen

    Einmal editiert, zuletzt von Donnerwetter ()

  • Da ich persönlich nicht sehe, dass der Partner von Gewitterhexe alles ihm Mögliche unternimmt, seiner Partnerin bei der Bewältigung ihrer Ängste zu helfen, kann ich nur staunen, wie manche hier jetzt auch noch den "Täter" zum Opfer machen bzw. die klaren Verfehlungen dieses Mannes zu rechtfertigen. Der Typ war keine Hilfe, hat er doch wirklich keine Möglichkeit ausgelassen, die Ängste von Gewitterhexe anzufachen.


    LG
    Joachim

    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es ziemlich egal ist, was man als Partner tut (oder nicht): Wenn jemand solche Ängste hat, seien sie nun begründet oder nicht, rettet das eigene Verhalten wenig bis überhaupt nichts. Manchmal kann ein anderer Partner helfen, der sittsamere Hobbys pflegt.
    Aber Ängste sind nunmal oft nicht rational. (Fehlgeleitete) Eifersucht kann Beziehungen zerstören. Heißt nicht, das ich Gewitterhexe dass unterstelle oder das der Freund unschuldig im Sinne von Tatvollzug ist, aber ich kann beide Seiten verstehen. Das ist auch keine Frage von Opfer/Täter, weil was macht den Freund jetzt zum Täter? Eine bestimmte Moralvorstellung, dass man solche Fotos nicht zu haben hat? Es gibt bestimmt Leute, die sich daran nicht stören. Was ist daran eine "klare Verfehlung"? So lang alle Ü18 sind und auf 2 Beinen laufen ist es sachlich betrachtet eine Frage bestimmter Vorlieben. Und Nein, ich bin auch nicht in allen Punkten aufgeschlossen :hm.... Aber im Zweifelsfall heißt es: "Mach, haf fan, aber bitte ohne mich." Ende - Gelände.

  • Hallo!


    Schade :knuddel


    Das traurige daran ist, ihr scheint euch beide zu wollen, irgendwie doch nicht oder die Angst ist zu groß und devidiert euch doch auseinander.


    Du für dich solltest tatsächlich schauen, dass du nicht die nächste Beziehung über dich und deine Bedürfnisse stellst. Hol dir Hilfe, damit du wieder vertrauen kannst. Die folgenden Männer können nicht die Rechnung deiner vorherigen Enttäuschungen zahlen. So wird jede Beziehung in die Fritten gehen! Entscheide dich, ob du nochmal vertrauen kannst und willst. Das kann man. Du alleine weißt, dass du ein Leben alleine wuppen und auch (emotionale) Täler durchschreiten kannst. Mir hilft das Bewußtsein. Natürlich kannst du auch weiterhin jeden Stein hochheben, 10x umdrehen und dann doch den Haken finden ;-)


    Du solltest für dich überlegen, was du dir für einen Mann wünschst. Welche Eigenschaften, Vorliebe und Werte er haben sollte. Vor meiner jetzigen Beziehung habe ich so sehr an meinen Ex (nicht der KV) gehangen. Trotzdem wurde mir klar, wir kommen nie auf einen Nenner, weil wir beide verkappte Beziehungsschisser sind und ich möchte gerne mal etwas anderes erleben. Warum sollte ich nicht auch einen passenden Partner finden?!? Warum die anderen und nicht auch ich. Einer, mit dem ich tatsächlich das Leben bestreiten kann. Jo, das ist nu so... und ich habe zugelassen, dass mir etwas Gutes widerfährt.


    Ganz schwierig finde ich, wenn jemand eine sexuelle Neigung hat, die "ferner" der eigenen ist. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat er dir zu Beginn gesagt, dass er voryeristisch veranlagt ist?!? Ich hoffe, ich habe das richtig gelesen, sonst schon mal vorab mea culpa :anbet
    Seine Neigung und dein Bedürfnis nach Vertrauen und Loyalität (die ich ebenso damit verbinde) ist schwierig unter einen Hut zu bekommen. Ich glaube ihm sogar, dass er dich liebt und sich wirklich für dich/ für euch zurücknehmen möchte. Nu aber mal ehrlich...wir haben nur ein Leben und unser Drang ist je nachdem schon recht stark. Ich glaube ihm sogar, dass es seiner Liebe zu dir und auch deinem Reiz keinen Abbruch tut.
    Klar kann man sich beherrschen und zusammenreissen...je nachdem wie stark der Drang und die Freude daran ausgeprägt sind.
    Letzten Endes würde ich mir keinen Partner suchen, der sich für uns umfassend zurücknehmen muss/möchte.
    An der Stelle ist deine Ehrlichkeit gefragt, kann ich das? Möchte ich das?


    Dein Selbstwert ist dein Maßstab. Kompromisse, ja klar. Leidest du auf Dauer, wirst du nicht glücklich (in der Beziehung).


    Nu geh erstmal deine Wunden lecken. Manchmal passen Herz und Verstand nicht beisammen. Folge dem, was dir wirklich auf Dauer gut tut.
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • butterblum + mit-mir-nicht


    Zum Grundsatz:



    Wenn ich von Hilfe und Unterstützung für einen Partner spreche, ist damit niemals Hilfe bis zur Selbstaufgabe gemeint. Das wäre auch völlig unlogisch.
    Niemandem nutzt es, wenn unterm Strich 2 Personen am Ende sind.


    Ich denke, wir sind uns darüber einig, dass die Probleme von Gewitterhexe schwerwiegende Probleme sind, die nur von Fachleuten therapeutisch gelöst werden können.
    Solche wiederkehrenden und tiefgreifenden Ängste haben Ursachen. Als Partner und Laie sind wir mit der Aufarbeitung hoffnungslos überfordert.
    Unter keinen Umständen mischt man sich daher in eine Therapie ein.
    Manchmal finden vom Therapeuten vorgeschlagene Gespräch statt, wozu wir auch eingeladen werden. Diesen Gesprächen sollten wir uns natürlich nicht verweigern.



    Was kann + sollte ich konkret unternehmen, wenn ich feststelle, das meinen Partner mit schwerwiegenden, die Beziehung belastenden Problemen zu kämpfen hat.
    Daraus resultierend: Welche Unterlassungen sind dem Partner von Gewitterhexe im vorliegenden Fall anzulasten?


    • Ich erkundige mich persönlich bei einem Facharzt über den richtigen Umgang mit meinem problembehafteten Partner. Im Detail: Wie kann ich helfen? Was sollte ich unbedingt unterlassen?
    • Bei einem einsichtigen Partner: (hat seine Lage bereits selbst erkannt, Bereitschaft zu einer Therapie liegt vor) Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Therapeuten, u.U. einer geeigneten Klink. Immer wieder Mut machen, wenn der Partner doch wieder "kalte Füsse" bekommt. Versprechen, sich um ev. vorhandene Kinder zu kümmern, wenn der Partner sich in Therapie begibt. Ev. für die Dauer der Therapie bezahlten und/oder unbezahlten Urlaub nehmen, falls die Therapie mit einem stationären Aufenthalt beginnt.
    • Bei einem noch uneinsichtigen Partner: Bereitschaft erzeugen, sich mit dem Problem an einen Facharzt zu werden. Oder: eine Paarberatung vorschlagen, damit der Partner von neutralen Personen auf die Notwendigkeit einer Therapie hingewiesen wird. Nie den Mut verlieren, wenn der Partner nicht sofort einer Therapie zustimmt. Manchmal dauert das bis zu einem Jahr. Für manche Patienten ist es ein großer Schock, wenn sie die eigene Situation begreifen. Wenn dann Bereitschaft vorliegt, siehe Punkt 2.


    Ganz wichtig ist, dem Partner Mut zu machen auf dem für ihn schwierigen Weg. Mögliche Sorgen und Ängste nehmen, z.B. wer kümmert sich um das/die Kinder, wenn ich nun in Therapie gehe? Wie läuft das Finanzielle weiter? Wie soll ich das meinen Eltern u. Freunden erklären?


    Man muss einfach verstehen und akzeptieren, dass man in der nächste Zeit viele Opfer bringen muss. Der Patient und seine Genesung stehen jetzt im Vordergrund.




    Besonders schwierig ist der Umgang mit Betroffenen, wenn sie keine Einsicht in die Notwendigkeit einer Therapie aufbringen und sich trotz aller Bemühungen ständig weigern. Dann liegen schwere Aussagen in unserer Verantwortung, z.B.:


    "Du hast dich für ein Leben mit deinem Problem entschieden und lehnst jede Hilfe ab. Diese Entscheidung kann und will ich nicht mittragen, weil sie auf Dauer unsere Beziehung endgültig zerstört und unser/mein Kind auch noch Schaden nehmen kann. Ich beende daher meine Beziehung zu dir an diesem Punkt!"


    Solche Worte einer Person zu sagen, die man eigentlich liebt, ist nicht einfach, aber notwendig.




    In den Schilderungen von Gewitterhexe habe ich nie gelesen, das ihr Partner in dieser Weise gehandelt hat.
    Folglich gehe ich davon aus, das er nie solche Überlegungen angestellt noch etwas von dem ihm Möglichen in die Tat umgesetzt hat.


    Im Gegenteil: Er hat durch sein Handeln die Probleme von Gewitterhexe verschärft. Er hat jegliche Hilfe unterlassen. Er interessiert sich nicht die Bohne für die Probleme seiner Partnerin. Er facht mit seinen Aktbildern und sonstigem Verhalten die Probleme von Gewitterhexe in einer Weise an, die an Verantwortungslosigkeit nicht zu überbieten ist.


    Das macht ihn, in meinen Augen, zum Täter und nicht zum Opfer.
    Warum:
    Wir sind nicht nur für das, was wir tun, verantwortlich, sondern eben auch für das, was wir nicht tun!
    In anderen Bereichen unseres Lebens wird das als unterlassene Hilfeleistung bezeichnet.


    FrauRausteiger brachte hier den Begriff der moralischen Verantwortung in die Diskussion.
    Wenn das Handeln des Partners von Gewitterhexe auch nicht dem Straftatbestand der unterlassenen Hilfeleistung zuzuordnen ist,
    eine moralische Verantwortung trifft ihn, nach meiner Auffassung, in jedem Fall.


    Ich möchte an dieser Stelle nicht die Frage diskutieren, warum manche (kranken) Männer solche Bilder von Verflossenen sammeln.
    Eine befreundete Psychologin meinte am letzten WE dazu: "Manchen Männern gibt es ein Gefühl der Macht gegenüber den fotografierten Frauen. Sie wurden von diesen Frauen abserviert und sammeln nun Aktbilder, die innerhalb der Beziehung entstanden sind. Gerade bei Männern mit niedrigem Selbstwertgefühl kommen solche Handlungen häufiger vor."
    Auch ein Aspekt, über den manche hier mal nachdenken könnten, wenn sie von dem "Recht" sprechen, solche Bilder sammeln zu dürfen.
    Das "Warum" fällt nämlich gerade bei den Befürwortnern solcher "Hobbys" nie ins Gewicht. Es ist mein Recht, Basta.
    Erinnert mich sehr an die Argumentation von Herrn Edathy in seinem Prozess um die Sammlung seiner Aktbilder von Kindern. War ja auch sein Recht.



    Natürlich ist es jedem freigestellt, solche Bilder auf dem Rechner zu sammeln. Und ja, solche Bilder werden nicht in allen Partnerschaften zu Problemen führen.
    Im vorliegendem Fall ist es aber so.


    LG
    Joachim










    Einmal editiert, zuletzt von bay-of-russel ()


  • Hallo bay-of-russel,


    nur der Vollständigkeit halber:


    Ich möchte mich auf gar keinen Fall (!) in dieser Weise verstanden bzw. interpretiert wissen!


    Weder sehe ich bei einem der beiden Beteiligten die Verpflichtung zur lebensrettenden Hilfeleistung, noch bei einem der beiden den Bedarf für eine derartige Hilfeleistung. Ebensowenig sehe ich für einen von beiden die Notwendigkeit sich bei einem Facharzt über den Umgang mit dem problembehafteten Partner erkundigen zu müssen.


    Im Gegenteil fände ich es für mich sogar tendenziell übergriffig, nun aus der Ferne Derartiges zu attestieren.
    Ich sehe dazu keinerlei Notwendigkeit. Ich glaube nicht einmal, dass im Vorfeld dieser Trennung überhaupt irgendeine therapeutische Begleitung für einen der beiden notwendig gewesen wäre.
    Fakt ist: Ich finde es absolut in Ordnung, mit einer derartigen Eigenart des Partners nicht leben zu möchten. Ebenso wie ich es auch in Ordnung finde, eine derartige Vorliebe zu haben. Man sollte sich dann eben den passenden Partner suchen oder sich in letzter Konsequenz vom nicht passenden Partner trennen. Man kann andere Menschen nicht mit Vehemenz "passend" machen. Auch nicht, indem man sich vom Facharzt über die "Störung" des anderen beraten lässt.


    Nachdem ich dieses hoffentlich klar gestellt habe, sei die Frage erlaubt:
    Gibt es denn jetzt nach dieser Beziehung Therapiebedarf? Man liest hier viel über Vertrauen in diesem Themenstrang. Gewitterhexe wollte nicht vertrauen. Aber war in dieser Angelegeheit denn Vertrauen angebracht? War das Misstrauen nicht berechtigt?
    Ich meine, das Misstrauen war sogar notwendig für die seelische Gesundheit. Wird man über lange Zeit hinweg angelogen, leidet doch ein viel wichtigeres Vertrauen: Das in die eigene Wahrnehmung. Spätestens dann wird das unbedingte Vertrauen-Wollen in andere Menschen extrem ungesund für den Betroffenen.


    Gewitterhexe kann am Besten beurteilen, ob diese Beziehung und auch die vorausgegangenen nun sehr geschadet haben. Ob Bedarf zur Reflexion mit professioneller Begleitung besteht. Falls derartige Überlegungen eines Tages positiv entschieden werden würden, würde ich empfehlen, bei dieser Gelegenheit nicht die Fähigkeit zu vertrauen zu hinterfragen, sondern das Beuteschema.
    Warum ist man betört von derartigen Partnern? Warum hält man so beharrlich an einer Beziehung fest, in der mindestens eine grundlegende Eigenschaft des Partners so gar nicht in das eigene Wertesystem passt? Warum lässt man es so weit kommen, "schnüffeln" zu müssen?


    Abschließend: Wir sind hier in einem Forum für Alleinerziehende. Alle hier haben Trennungen hinter sich. Und viele könnten sich genau diese Frage nach dem Warum stellen. "Könnten", nicht "müssen". Tun sie es nicht, leben sie trotzdem weiter und nehmen daraus nur selten Schaden.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    .

  • Original-Aussage Gewitterhexe:


    (laut Psychologe fehlt mir das Urvertrauen)
    Diese und ähnliche Aussagen habe ich mehrfach gelesen.




    Klingt, für mich, nach schwerwiegenden Problemen, die Gewitterhexe durchaus schon selbst erkannt hat.
    Scheinbar hat sie auch bereits fachärtzliche Hilfe in Anspruch genommen.


    Du sprichst von "Verpflichtung zur lebensrettenden Hilfeleistung":
    Ich schrieb von "Hilfe und Unterstützung für einen Partner."


    Du siehst keinen Bedarf für eine derartige Hilfeleistung.
    Ich denke, der Bedarf ist nicht zu übersehen.
    Wie auch immer, jeder hat seine eigene Sichtweise und beurteilt die Dinge aufgrund seiner eigenen Erfahrungen auf diesem Sektor.



    LG
    Joachim

  • Hallo zusammen,


    da liest man so vor sich hin und findet plötzlich in epischer Breite den moralisch perfekten Verhaltenskodex für diese Situation. Wow. :respekt
    Und das meine ich schon Ernst Joachim.


    Meine Oma hat immer gesagt:"Junge, wenn eine Tür zu geht, dann geht eine andere auf."


    oder in meinen Worten:


    Ich kann auch ganz ohne Bewertung von einem Expartner, so ganz ohne Schuld, richtig oder falsch verhalten oder du hast aber zuerst.....was auch immer falsch, nicht, zu oft, zu selten... gemacht.
    Da kommt dann ein Mensch und mit dem sind alle diese Fragen Makulatur, weil es Bähm macht und passt.


    Da wird das gesamte Thema gar keins. Da schaukelt sich auch nicht hoch.
    Das war bei den beiden offensichtlich nicht so.
    Dafür brauch es kein Gericht.



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Ich kann auch ganz ohne Bewertung von einem Expartner, so ganz ohne Schuld, richtig oder falsch verhalten oder du hast aber zuerst.....was auch immer falsch, nicht, zu oft, zu selten... gemacht.


    Schuld ?


    Wieso Schuld ??? :frag

  • Ich steige an dieser Stelle aus der Diskussion aus.
    Wir drehen uns im Kreis.
    Gegen die fachlich fundierten Kenntnisse einiger User kann und möchte ich mit meinen laienhaften, unbedeutenden Erfahrungen nicht anstinken.
    Ich wollte hier keinen Streit entfachen, sondern Gewitterhexe einen Weg aus ihrer Problematik aufzeigen, damit zukünftige Partnerschaften positiver verlaufen.
    Dank einiger User hier habe ich nun gelernt, Gewitterhexe hat überhaupt kein Problem und alles ist easy.
    Danke für die Aufklärung, ich lerne immer wieder gerne dazu.


    LG
    Joachim


  • Manchmal ist für das eigene Wohlbefinden:


    Schweigen - Gold - und Reden - Silber. ;)


    HG - sg

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.


  • Ich finde Dein Verhalten gerade absolut kindisch! Du nimmst für Dich in Anspruch Dinge zu wissen und mehr zu wissen als Andere und sprichst genau so ein Verhalten Anderen ab.


    Es hat hier niemand gesagt das Gewitterhexe kein Problem hat, nur waren halt einige der Meinung das man auch mit Kanonen auf Spatzen schießen kann.


    Und ehrlich, andere Meinungen sind halt da, fertig.


    Nun beleidigt und bissig abzurauschen nur weil man halt nicht in den Himmel gehoben wurde, naja.....

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.


  • Und wie soll man deine Aussage jetzt werten ?

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.