Angst vor Wiedereinstieg Beruf

  • Guten Tag liebes Forum,


    kurz und knapp: Seit Geburt meiner Tochter bin ich mehr oder weniger ohne Arbeit (davor geregeltes Berufsleben). Es ging körperlich und psychisch steil abwärts mit mir die letzten Jahre. Außerdem ist meine Tochter sehr häufig krank (da gibt es aber nichts beim Kinderarzt abzuklären, ist einfach sehr anfällig), verpasst dadurch auch viel in der Grundschule (3. Klasse). Hätte ich Arbeit gehabt, ich wäre schon 5 Mal gekündigt worden. So kann es nicht weitergehen, ich will wieder arbeiten. Ich habe aber richtig große Angst entwickelt, ich habe noch nie richtig gearbeitet seit meine Tochter auf der Welt ist. Zum einen bin ich sehr labil geworden, stressanfällig. Und ich habe keine Möglichkeit, meine Tochter betreuen zu lassen wenn sie krank ist. Ferien würde ich regeln können, aber nicht Krankheit. Die erlaubten 20 Tage für AE hätten wir schnell verbraucht, und dann?


    Wer von Euch ist auch nach langer Zeit wieder in den Beruf zurückgekehrt und kann mir Rat geben?


    Dankeschön

  • Freigeschaltet-

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Willlkomen im Club der Aussortierten der Gesellschaft...


    Kommt drauf an, wieviel Arbeitsjahre du hast, dann ist entweder die Arbeitsagentur oder die Rentvenversicherung zuständig für die Entscheidung Werkstatt f. behinderte Menschen, du musst nicht arbeitsfähig auf dem 1. Arbeitsmarkt sein. Du könntest/musst für die Werkstatt eine Erwerbsminderungsrente beantragen, die kannst du mit Grundsichung aufstocken, ist nicht so nervig wie H4, nur 1x jahr Antrag stellen keine berwerbungsvorschläge. Sprich mal mit deiner SB über eine Massnahme in einer WbfM. Ist in deiner Situation wohl die gescheiteste Lösung.
    In der Wbfm ist mehr geschultes Personal Soz-Pädagogen, die hlfen dir auch bei den Alltags-Problemen und die Stundenzahl kann man individuell regeln, gibt sogar Fahrdienst, musst mal gucken ob du da mitfahren kannst.
    Ich hab auch nie richig gearbeitet, genauso Angstprobleme wegen der arbeit, so richtig mit Reizdarm und so, stressanfällig und wenig belastbar.


    Sieh mal zu dass du mind einen GB von 50% beantragst mit Ausweis oder schwerbehinderten Menschen gleichgestellt wirst. Sind eine psych. Erkrankungen diagnostziert?


    MuKi-Kur wäre bestimmt auch gut, wenn es dir Umgebungswechsel nix ausmachen.


    Ich danke dem Herrn wenn ich das Scheiss-Jc hinter mir hab und nen netten Job im Werkstattbereich dan habe bzw. wenn ich erstmal in der WbfM drin bin. Jobcenter ist so blöd, keine Wunder dass es ein da runterzieht...


    Ich hoffe konnte dir weiterhelfen...

  • Eluchil,
    ich sag das mal mit harten Worten, aber warum muß man den immer gleich auf die Rehaschine fahren?warum ist man den gleich Pyschisch Krank,wen man in Prinzip Ängste hat die jede Mutter irgendwo hat?
    Jede Mutter hat Angst irgendwie ,irgendwo...es ist aber jeden selbst üebrlassen wie diese einen beherrscht!!!!


    Nach 14 jahre Elternzeit, 2 Autistische Söhne, eine Ehe mit Misshandlungen jeglischer Art......gehe ich arbeiten!
    Und ich hatte auch ANGST,ich hatte mega Angst....aber ich habe laaaaaaaaaaangsam begonnen,und das rate ich auch dir Anonymus...langsam, nicht schnell zu beginnen.
    Ich habe erstmal bei ein 1€ Job gemacht speziel für Alleinerziehende Mütter.Da mußte ich arbeiten gekoppelt mit meine Jungs,ich habe da gelernt beides unter ein Hut zu bekommen,das habe ich 1 Jahr gemacht und gelernt zu organisieren,und mein Selbstwertgefühl gesteigert. Dann habe ich ein Job gesucht als Aushilfe erst, 15 std die Woche,und es hat geklappt....dann auf Teilzeit.......und demnächst vielleicht auf Vollzeit ..

  • Ich würde Dir auch einen langsamen Start empfehlen. Eventuell über Maßnahmen der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters. Erstmal eine überschaubare Zeitspanne von mehreren Wochen. Bei uns im Landkreis gibt es für den Wiedereinstieg für Alleinerziehende so eine Art Bewerbertraining bei dem man genau solche Probleme lernt zu organisieren und bewältigen. Frag mal beim zuständigen Jobcenter nach, ob es bei euch so etwas gibt.


    Ich selbst habe mit einem Projekt begonnen. Erstmals ein paar feste Termine und eine langsame Steigerung mit Übergang in eine Umschulung.


    Zusätzlich kann ich Dir nur empfehlen das Kind durchchecken zu lassen. Meine Große ist auch Anfällig für alle Viren und Bakterien. Durch eine Blutuntersuchung könnte eine Diagnose gestellt werden. Welche es jetzt in der Weiterführenden Schule erleichtert Verständnis für die vielen Fehlzeiten zu bekommen.


    Wenn Du wirklich raus willst aus diesem Trott dann schaffst Du es auch.

  • Einen Rat geben kann ich dir nicht wirklich, da ich wieder gearbeitet habe, seit meine Tochter, jetzt 9, auch 3. Klasse, 8 Wochen jung war.
    Und ja: Die Zeiten in der Krippe so zwischen 1-3 waren hart, weil sie quasi alle 14 Tage was hatte.
    Ich bin zwar im öffentlichen Dienst, habe aber auch nur die 20 Tage. Kann man sich ausrechnen, dass das nicht passt.
    Bei uns ist die Oma oft eingesprungen. Die ersten 1-2 Tage bin ich immer zuhause geblieben, wenn sie halbwegs fit war (und mich nicht mit Magen-Darm angesteckt hat!), kam Oma. So eine Oma ist lebensrettend oder zumindest Job rettend!
    Oma kann inzwischen auch nicht mehr so, wie sie will...


    Gut, hilft dir nicht viel, aber es geht und das auch bei weitaus kleineren Kindern!
    Zudem es bei mir auch immer wieder "Sonderbedarf" gibt (bin Lehrerin): Elternabende, Elternsprechtage, Zeugniskonferenzen... alles zu Zeiten, in denen jede normale Betreuung dicht hat. Organisieren ist hier das Stichwort.


    Dieses Schuljahr ist meine Tochter auch mal alleine zuhause geblieben, während ich weg war: Einmal gesund für 3 (Schul)tage, weil ihre Schule dicht war (bewegliche Ferientage), Oma war telefonisch erreichbar, die Nachbarn wussten Bescheid. Kind hatte gepflegt Langeweile, hat den Fernseher totgeguckt, den Kühlschrank leergefressen und ich habe jede große Pause angerufen.


    Und zwei Tage ist sie auch "restkrank" zuhause geblieben: Mo bis Mi war ich mit ihr zuhause, sie hat wirklich hoch gefiebert und ihre Haut blühte und Do und Fr ist sie zuhause geblieben, kein Fieber mehr, nur noch schlaff und die Haut war noch nicht okay.
    Ich finde, das kann man einer 9-Jährigen auch mal zumuten.
    Nicht jede Krankheit bedarf einer Rundumbetreuung.


    btw: Ich bin selbst chronisch krank (Morbus Crohn), hatte schon selbst vor der Geburt schlimme Phasen, habe schlimme OPs hinter mir, war zeitweise bis zu 80% schwerbehindert eingestuft, ich war auch mal ein Jahr mit künstlichem Darmausgang arbeiten. Alles kein Grund, nicht arbeiten zu gehen. Immer Vollzeit.
    Meine Krankheit ist inzwischen verhältnismäßig "ruhig", ich bin auf 30%, die aber nicht mehr angebe, weil ich davon nichts "habe" und ich bin STOLZ darauf, dass ich nicht-schwerbehindert bin und Arbeit und Kind recht gut hinkriege.


    Mein Rat wäre daher: Machen.
    Selbstverdientes Geld ausgeben bringt viel mehr Spaß. Und außerdem: Wie willst du im Alter leben und wovon?

  • Also, zum einen ist der Thread von Ende April.
    Knickknack.
    Und ich verstehe auch nicht, warum man gleich darauf hinwirken muss einen Behindertengrad zu erlangen, Erwerbsminderungsrente oder in Behindertenwerkstätten unterzukommen und zu den "Aussortierten der Gesellschaft" gehört.
    Man muss doch nicht gleich vielleicht vorhandenen eigene Probleme auf andere projezieren. Ich meine hier hat doch jemand schon in der (Arbeits-)Gesellschaft "funktioniert", AE-Dasein und kleines Kind das kränkelt stellen erstmal jeden vor ein Problem.
    Mukikur, Familienhilfe, vielleicht eine therapeutische Begleitung wäre jetzt so meine Idee, um den Streßpegel zu erhöhen, den Alltag zu meistern.
    Gewesen vor 3 Monaten.

  • upsi, vor 3 Monaten, na gut, aber vielleicht immer noch oder immer wieder aktuell... ;-)


    Was ich mich frage: Bringen diese Mutter-Kind-Kuren eigentlich irgendetwas außer ein paar Wochen Flucht aus dem Alltag?
    Warum wird das immer geraten?
    Ich kenne persönlich so viele Beispiele, bei denen es dann danach auch nicht viel besser wurde.

  • Bringen diese Mutter-Kind-Kuren eigentlich irgendetwas außer ein paar Wochen Flucht aus dem Alltag?


    Ich war vor nun fast 3 Jahren in einer Mu-Ki-Kur und es hat mir eine Menge gebracht. 3 Wochen "Flucht" aus dem Alltag und der sich drehenden Spirale. Zeit mich wieder zu fangen, Zeit mir Gedanken zu machen wie ich künftig meinen/unseren Alltag meisten will und kann. Seit dem läuft hier einiges anders, ich bin nicht mehr gleich von 0 auf 180.

  • Mein Rat wäre daher: Machen.
    Selbstverdientes Geld ausgeben bringt viel mehr Spaß.

    :daumen


    Klein anfangen........erst einige Stunden oder einmal pro Woche.........
    Vielleicht findest du auch eine Tätigkeit,die du zu Hause am Schreibtisch durchführen kannst.
    Es gibt auch ältere Menschen,die sich freuen,wenn einer für sie regelmäßig die Einkäufe erledigt.
    Viel Erfolg ! :wink

  • Okay, das klingt gut. Ich kenne wirklich mehrere Frauen, die danach eher noch mehr abgedreht sind...


    Aber würde der Rat auch hier Sinn machen? Die TE arbeitet ja gar nicht. Eine Kur für's Kind wäre vielleicht ganz ratsam.


    LG Nordlicht, die immer Probleme hat zu verstehen, wie man nicht-arbeitend mit einem Kind so Stress haben kann.

  • Okay, das klingt gut. Ich kenne wirklich mehrere Frauen, die danach eher noch mehr abgedreht sind...


    Aber würde der Rat auch hier Sinn machen? Die TE arbeitet ja gar nicht. Eine Kur für's Kind wäre vielleicht ganz ratsam.


    LG Nordlicht, die immer Probleme hat zu verstehen, wie man nicht-arbeitend mit einem Kind so Stress haben kann.


    Ich hatte auch vor 3 Jahren eine Mukikur. Mir hat es auch was gebracht, weil ich damals Stress wegen Umzug, rechtliche Auseinandersetzung mit Telefonanbieter hatte und es auch Probleme mit Sohn gab, derart das man nicht wußte, was er so hat, mit seine Unkonzentriertheit usw. Das hieß jahrelange Therapien, Untersuchungen usw. Die Arbeit war dagegen eher pillepalle.
    Das hatte sich über Jahre aufgebaut, und ich war kurz vorm Platzen, dieses ständige Funktionieren, alles selbst regeln und Sorgen ums Kind. Die Kur als solche war zwar ziemlich fad (hätten doch ans Meer gesollt, Bäume hab ich hier genug), aber egal was zuhause wieder anlag, konnte mir alles am Hintern entlang, weil 500km weit entfernt konnte ich es sowieso nicht ändern. Einfach blöd unterm Sonnenschirm gehangen, mit den anderen Frauen geschwätzt, Fanta geschlürft und den Kindern zugeguckt, wie sie versuchen von Bäumen abzustürzen.
    Was will Frau mehr?
    Also, kann schon was bringen, wenn einem einfach zuhause alles auf den Zünder geht.

  • LG Nordlicht, die immer Probleme hat zu verstehen, wie man nicht-arbeitend mit einem Kind so Stress haben kann.


    Glaub´ mir, das geht, wenn man seelisch genug am Ende ist... Hier greift wohl wieder das berühmte "Bevor Du nicht soundsolange in meinen Schuhen gelaufen bist, urteile nicht über mich und mein Leben."... Vergissst man gerne, geht mir auch schonmal so. Schade auch, dass die TS dazu nun nichts sagen kann; als Anonymus ist das wohl nicht möglich. Aber sie schrieb ja:


    Zitat

    Es ging körperlich und psychisch steil abwärts mit mir die letzten Jahre.


    Ich hoffe für sie, dass sie inzwischen Hilfe erhalten hat.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • LG Nordlicht, die immer Probleme hat zu verstehen, wie man nicht-arbeitend mit einem Kind so Stress haben kann.


    Und ich kann nicht verstehen, warum arbeitende Muttis denken, als "nur" Mama hätte man keinen Stress!
    Ich war damals nicht arbeiten. Hatte ein Kind welches alle 2 - 3 Wochen wieder eine obstruktive Bronchitis hatte. Heute wissen wir Kind hat Infektasthma. War 1 Jahr ca. getrennt, Geldsorgen, Probleme mit meinem damaligen neuen Partner, etc. Man hat doch nicht automatisch mehr Probleme wenn man arbeiten geht. als jemand der zu Hause ist.


  • Und ich kann nicht verstehen, warum arbeitende Muttis denken, als "nur" Mama hätte man keinen Stress!
    Ich war damals nicht arbeiten. Hatte ein Kind welches alle 2 - 3 Wochen wieder eine obstruktive Bronchitis hatte. Heute wissen wir Kind hat Infektasthma. War 1 Jahr ca. getrennt, Geldsorgen, Probleme mit meinem damaligen neuen Partner, etc. Man hat doch nicht automatisch mehr Probleme wenn man arbeiten geht. als jemand der zu Hause ist.


    Da hat sie nicht Unrecht, die Aristocat :-). Arbeit kann Stress sein, bei uns z.B. ist das Arbeitsklima nicht so prickelnd, dafür die Arbeitslast umso höher. Aber ob es an der Kur lag oder nicht, als ich anfing ein Magengeschwür aufzubauen, hat ein einfaches: "Nu, regen Sie sich mal nicht immer so auf, Frau Butterblum." von meinen Hausarzt schon sehr geholfen.
    Ich rege mich nicht mehr so auf :-)
    Aber mal ehrlich, gegen Überlastung kann man angehen, über einen doofen Chef lästern, das fördert den Zusammenhalt im Kollegenkreis. Hat ein bissel was von Denver-Clan bei uns, phasenweise ist jedes Ausstempeln wie ein Cliffhanger 8-). (Im Moment versuche ich dezent rauszubekommen, ob ein Kollege deshalb "Schmisse" bekommt, weil er eine unserer Chefinnen nicht an die Wäsche gelassen hat. Oder doch? Das sehen wir in der Folge 1785! :pfeif:rotwerd )


    Aber wenn das Kind Dauerkrank ist, man schmale Kasse hat usw., das ist wirklich etwas was man unmittelbar als besorgniserregend und existenzbedrohend empfindet. Weil das ist AE-Sein ist seiner schönsten Form, wenn man alles auf seinen kleinen Schultern hat. Das funktioniert auf Dauer einfach nicht, da läßt sich nun garnichts postives gewinnen.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Natürlich ist arbeiten Stress, dass will ich ja gar nicht abstreiten. Es kann eben auch Stress sein nicht zu arbeiten. Mehr hatte ich gar nicht sagen wollen. Da gibt es kein "Ich hab Recht!", denn das ist doch auch sehr vom individuellen empfinden abhängig.

  • Das Problem des Nichtverstehens ist a) das nicht Selbsterlebthaben, wie von Coco geschrieben, und b) die heutige Fehlinterpretion des Wortes "Stress".


    Stress wird überwiegend als Bedeutung für "viel zu tun" genutzt, also vor allem zeitlich. Stress sind jedoch sämtliche Einflüsse auf den Körper, die können zeitlich sein, emotional, körperlich. Jeder Zustand der den Körper erregt (ausser im Bett ^^ ) und ihn Stress-Botenstoffe ausschütten lässt, und nicht vernünftig abgebaut und kompensiert werden kann, bleibt als eine Art Dauerzustand zurück und macht krank.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Jeder Zustand der den Körper erregt (ausser im Bett ) und ihn Stress-Botenstoffe ausschütten lässt, und nicht vernünftig abgebaut und kompensiert werden kann, bleibt als eine Art Dauerzustand zurück und macht krank.

    wobei Eustress positiv sich auf Körper auswirkt...........und der Disstress dann krank macht(wenn nicht abgebaut).......

  • @ TS - je nachdem in welche Richtung Du arbeitsmäßig wiedereinsteigen möchtest, ist eventuell eigene Frotbildung über VHS möglich oder Arbeitsamt.


    Vermutlich ist als Wiedereinstieg TZ am besten, um alles gut organisieren zu können.


    Kind würde ich versuchen zu stabilisieren, eventuell eigene Kur oder MuKi.


    Toitoitoi

  • CoCo: In deinen "Schuhen" möchte ich gar nicht laufen, die sind mir mehrere Größen zu groß... :blume


    Mir ging es grundsätzlich nicht darum, die MuKi-Kuren infrage zu stellen, ich halte sie für eine klasse Einrichtung.
    Gerade für chronisch kranke (Mutter und/oder Kinder), MuKi mit ganz schweren Erlebnissen...


    Ich habe es über Jahre "life" und auch in online-Foren (qualimedic/9monate) erlebt, wie "jedermann-ausverkaufs-mäßig" die MuiKi-Kuren inzwischen gehandhabt werden.
    (Fast) jede will sie, (noch faster) jede kriegt sie. Und die Begründungen fand ich teilweise hahnebüchend.
    Daher stellen sich mir manchmal die Nackenhaare hoch, wenn ich das als allgemeingültigen Rat lese.


    Ich weiß selber, dass ich da wahrscheinlich hochnäsig, unwissend und arrogant bin. Von daher darf meine Meinung natürlich auch nicht allgemeingültig sein.


    Ich muss immer an diese Mutter aus dem Freundeskreis hier denken: 2 Kinder, 1 Mann, er arbeitet, sie nicht, Häuschen, alle gesund. Aber sie fühlt sich überfordert, so überfordert, dass sie es morgens nicht auf die Reihe kriegt, ihren Kinder Frühstück zu machen; sie schafft das nicht, schließlich müsste sie ihrem Mann morgens noch die Sachen rauslegen und die Betten machen.
    Und als Lösung dachte sie mal laut: "Ob ich mal eine MuKi-Kur beantrage?" Und ich dachte nur ":wow "


    Das dazu als Erklärung. ;-)


    Zum eigentlichen Thema: Teilzeit als Wiedereinstieg und halt vielleicht "irgendetwas" für den Anfang fänd ich gut und bestimmt auch machbar.
    Um die Infekthäufigkeit des Kindes würde ich mir mehr Sorgen machen.