Wie lange schon alleine.....????


  • Nun ich will jetzt sicherlich keine Beziehung.....aber wenn ich an die Zukunft denke.


    Ja da habe ich viele Ängste..vielleicht ist es ja nur die Angst mein Ex könnte recht gehabt haben mich zu verlassen - weil eben die andere liebenswerter ist als ich. Vielleicht ist es die Angst wenn die Kinder aus dem Haus sind und mir nichts mehr bleibt.....vielleicht ist es die Angst davor einen neuen Lebensplan entwerfen zu müssen - eben keine klassische Familie mehr sondern allein.....das alles ist eine ganz neue Situation für mich, ich war seit ich 15 war mit diesem Mann zusammen.....


    Ich habe keine Erfahrung im Single sein und mit 5 Kindern ist es auch echt schwer daran gefallen zu finden, weil mir die Zeit und die Möglichkeiten fehlen es zu genießen....


    Und es ist auch Trauer über die verpassten Dinge in meinem Leben.


    Ich weiß ich kann die Vergangenheit nicht ändern und muss versuchen das Beste aus meiner Situation und meinem Leben zu machen, aber manchmal frage ich mich wofür?

  • aber manchmal frage ich mich wofür?


    ;-) :brille Muss nur meine Kinder fröhlich sehen dann weiß ich wo für


    :tuschel auch wenn ich Sie zwischen rein wenn Sie wieder nur zoffen manchmal zum Teufel wünsche

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • [quote='Grit1980','index.php?page=Thread&postID=1947140#post1947140']Ich weiß ich kann die Vergangenheit nicht ändern und muss versuchen das Beste aus meiner Situation und meinem Leben zu machen, aber manchmal frage ich mich wofür?


    Für Dich :blume für wenn sonst


    Liebe Grüße









    Oh je ich musste mich die ganzen Jahre so zurück nehmen, dass ich gar nicht weiß wer ich bin :hae: Und jetzt hab ich auch keine Zeit dafür..... denn jetzt bin ich ja nur noch Mama


    Oh mann ich merk schon.....dass wird alles steiniger und schwieriger als ich dachte.....jetzt muss ich mich tatsächlich auf den Weg machen.......mich zu finden.......mich zu definieren.....und einen Sinn am Leben zu finden - neben der Kinder....und ich dachte alleinerziehend sein ist schon dass schwerste was ich erleben muss..... :ohnmacht:

  • Ich meine ohne Partner....der zu einem steht und mit einem kämpft......eben alleine (rein sexuelle Beziehungen....oder Freundschaften Plus oder was es da auch immer gibt zählen nicht)


    Also, wenn Du das so sagst... dann bin ich seit 3 Jahren "alleine" bzw. ohne "feste Beziehung". Streng genommen seit 3,5 Jahren, wenn man das halbe Jahr, das der Ex und ich noch zusammen gewohnt haben nach der Trennung, mitzählt.


    Für mich ist mittlerweile aber auch klar, dass eine Beziehung wie Du sie wohl meinst, für mich nicht mehr wirklich in Frage kommt. Nicht aus Zeitgründen oder wegen des Sohnes, sondern... hm, wie sag ich das... ich glaub, ich tauge nicht mehr dafür (wenn überhaupt jemals)... Ich mag diese Art von Beziehung - die mit dem "zueinander stehen und miteinander kämpfen" - nicht mehr, weil das für mich auch eine Art Abhängigkeit bedeutet, weil man dann schnell in die Situation kommen kann, etwas von seinem Partner zu erwarten, zu verlangen, anfängt zu projizieren, hofft, dass der Partner gefühlte Defizite und Verluste im eignen Leben ausgleicht bzw. umgekehrt das gleiche von mir will - manchmal hat das fast eine kindliche Beziehungsqualität.


    Die "Freundschaft Plus", deren glücklicher Teil ich seit mittlerweile 2 Jahren (on and off) bin, ist in dieser Hinsicht vielleicht die erwachsenste "Beziehung", in der ich jemals war - ohne Besitzansprüche, ohne die Erwartung, dass der andere mich "glücklich machen" soll - ja, letztlich ohne Alltag, aber den wupp ich ja auch alleine - und genossen wird immer nur der gemeinsame Moment. Wobei ich vielleicht dazu sagen sollte: bei mir ist "Freundschaft Plus" keine zweitbeste Lösung für einen oder zwei Menschen mit Bindungsproblem; diese Beziehung, ach, ich kann's ja ruhig so nennen, diese Liebe hat sich aus Gründen zu diesem Modell hinentwickelt, immer offen, immer ehrlich, ohne Hinhaltetaktiken, und wie gesagt, fühlt sich besser und vor allem belastbarer an als so manche "feste" Beziehung in meinem Leben.


    Und von daher gehe ich ansonsten meinen Weg sehr gerne "alleine". Und wachse. Und finde das Glück in mir.
    Angst macht mir das nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von madbird ()

  • Und wenn sie aus dem Haus sind und ihr eigenes Leben leben?


    :brille Dann kommen Sie immer noch wenn Sie was brauchen und Sorgen haben


    und wenn Sie still sind gehts ihnen gut


    :tuschel meine machen ja schon fleißig Pläne wie und wo Sie alleine leben


    Und dann wird zugesehen sich mal einige eigene Träume zu erfüllen

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • 4 Jahre nach der Trennung allein
    zwischendrin 1 Jahr WE-Beziehung
    jetzt bin ich (momentan) zufrieden alleine
    auf Dauer möchte ich es aber nicht bleiben
    aber ich lasse mir Zeit, alle Zeit der Welt :-)

  • ich bin seit meiner einzigen wirklichen beziehung und deren ende 1998 single...


    seit Jan 2010 auch komplett abstinent...


    Ich weiß nicht, ob ich mich wieder auf eine Beziehung einlassen kann / könnte...

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • Seit 4 Jahren alleine mit Kind - gab in der ganzen Zeit auch nur das Kindlein...einen platonischen Freund fürs Kino....aber sonst nix...es ergibt sich auch nichts...bin abwechselnd frustriert und glücklich...wollte nie nur ein Kind, aber die Zeit läuft langsam ab...das macht mich traurig...ansonsten lebe ich ganz gut so...


  • Und jetzt möchte ich euch mal fragen....wie lange seit ihr schon alleine? (Ich meine wirklich alleine?)


    Und seit ihr bewusst allein geblieben oder hättet ihr gern wieder eine Beziehung?


    Ich bin ja eigentlich nur Teilzeit-Alleinerziehender. Jedenfalls habe im Mai mein 5jähriges Trennungsjubiläum, dafür habe ich schon mal den Sekt kalt gestellt. :-D
    9 Jahre war ich verheiratet und 13 Jahre mit meiner Ex insgesamt zusammen.


    Weil ich eben das nicht mehr haben wollte, weswegen ich mich getrennt habe, bin ich seither allein geblieben.
    Gelegentlich ertappe ich mich dabei, das ich darüber nachdenke, das eine Beziehung doch auch ganz schön wäre.
    Dann fällt mir aber auch gleich wieder ein, warum ich mich damals getrennt habe. Teile aus dieser Beziehung wird
    es auch in jeder neuen wieder geben und da gibt es noch genug, was mich stört.


    Den dreistelligen monatlichen Betrag, den mir das deutsche Unterhaltsrecht noch gelassen hat, investiere ich sicherlich nicht in den Support der nächsten Beziehung. Auch habe ich keine Nerven zu erklären, was ich mit den paar Kröten anstelle oder zu diskutieren, ob man das nicht besser in den Nestbau oder, oder, oder... stecken sollte. Alles meins, damit kann und will ich machen, was ich will. :P
    Da gebe ich die Kohle lieber für die Kinder aus, zuletzt waren wir zum Rodeln im Oberharz und im Sommer geht es wieder in die Reiterferien.


    Mir fehlt einfach komplett die Lust, einer Frau den Hof zu machen, zum Essen oder ins Kino einladen, hinterhertelefonieren, einfach der ganze Bohei um die Beziehungsanbahnung.


    Ich sehe da wirklich keine Vorteile, allenfalls in irgendwelchen Synergieeffekten, wenn man die Haushalte zusammenschmeißt. Aber dann geht das Theather ja mitunter erst richtig los, weil man sich buchstäblich gegenseitig auf die Pelle rückt. Ja also, dann schmeiße ich meinen Haushalt lieber alleine, das kriege ich wohl noch die nächsten 20 Jahre hin.


    Etwa 100 Tage im Jahr sind die Kinder bei mir. Keine energieraubenden Eifersuchtsszenen oder Gezicke wegen neuem Partner mit den Kindern oder der Ex. Meine relativ uneingeschränkte Freizeit kann ich so voll auskosten. Am Wochende habe ich mir ein neues Fahrrad besorgt und seitdem jeden Tag bei dem Superwetter hier so 25 Kilometer in jede Himmelsrichtung damit unterwegs. Ich muß keinem Bescheid geben wo ich bin, wann ich wiederkomme...


    Alleine bin ich trotzdem nicht, ich habe eine liebe Familie und einen netten Bekanntenkreis.


    Meine Ex hatte bis vor kurzem eine 2jährige Fernbeziehung, die sie beendet hat, weil der Next wollte, daß sie mit den Kindern zu ihm zieht. Das sie nicht verzogen ist, dafür bin ich ihr ja ganz dankbar. 2 Wochen später war jedenfalls der Nächste am Start. Mir schleierhaft, wie die Frau das mit fünf Kindern macht. :respekt


    Klar, traurig war ich auch mal. Mein ganzes Lebenskonzept im Eimer, meine Vorstellung von einem bürgerlichem Leben. Dazu einen riesengrossen Haufen Schulden (Immobilie) und ein paar Unterhaltstitel über einen vierstelligen Unterhaltsbetrag an der Backe, für mich trotz Vollzeitjob Hartz IV.


    Heute ist mir das völlig egal, steht ja auch in meinem Profil. Arm, aber glücklich. Ich habe einen fürsorglichen und sozialen Arbeitgeber. Ich bin mobil, habe ein grosses Dach über dem Kopf und einen vollen Kühlschrank. Einen grossen Garten mit Terasse, einen riesigen Fuhrpark in der Garage für die Kinder. Fast bürgerlich eingerichtete Kinderzimmer und sogar noch eines nur zum Spielen mit Tischkicker, Billard und Spielekonsole. Nette Nachbarn und einen freundlichen Vermieter. Ich habe sogar wieder eine Mastercard. :D


    Für die Ansprüche meiner Ex habe ich bildlich gehungert. So etwas will ich nie wieder. Niemals.
    So verliebt könnte ich vermutlich gar nicht mehr sein, daß ich dafür meinen bescheidenen Armutswohlstand aufgeben oder gar nur gefährden würde. Ich möchte auch nicht
    um des "Verliebt sein" Willens Zugeständnisse machen müssen. Mit Zugeständnissen meinerseits haben bei mir damals die Probleme angefangen. Dann wird der potentielle neue Partner auch noch mit in die bürgerliche und sozialrechtliche Sippenhaft genommen, das kann man doch keinem neuem Partner zumuten. Vielleicht laufen die deswegen immer gleich weg, wenn ich mich mal ganz zwanglos mit den Damen auf einen Kaffee verabrede. :frag

  • Ich finde das Thema interessant. Wer hier ist denn wirklich unglücklich mit seiner Situation? Und Warum?


    Ich bin schon manchmal unglücklich mit der Situation, aber nicht, weil mir ein Partner fehlt (bin aber nun auch erst ein 3/4 Jahr getrennt), sondern weil mir der Vater für die Kinder an meiner Seite fehlt. Jemand mit dem man Verantwortung teilt, der sich mit mir freut, wenn die Kinder etwas Neues lernen, der sich mit mir sorgt, wenn sie krank sind. Und das macht mich schon traurig zu wissen, dass wir in dieser Konstellation nie leben werde.


    Aber andererseits ist vieles davon auch einfach nur eine unrealistische Träumerei, auch in der Beziehung habe ich mich oft alleine mit diesen Sachen gefühlt und das war eigentlich schlimmer, als tatsächlich alleine zu sein. Lieber fühle ich mich alleine einsam als in einer Beziehung einsam.


    Trotzdem ist der Wunsch nach einer klassischen Familie irgendwie da und so lange wird bei mir auch keine neue Beziehung dran sein. Mein nächster Partner soll mein Leben bereichern und ich seines, aber er soll nicht irgendein Loch stopfen, was ich meine in meinem Leben zu fühlen sondern quasi ein "Bonus" sein zu einem ansonsten "vollständigen" Leben, ich weiß grad nicht so richtig, wie ich das formulieren soll.

  • Jetzt geht mir das nicht mehr aus dem Kopf......10 Jahre! Eine lange Zeit die mir echt Angst macht!


    das empfindet die Nachbarin als "schlimm" - ist schon komisch - "schlimm" sind doch eher die ganzen unglücklichen Ehen in denen viele Menschen feststecken und sich geiseln lassen - Grit, das Leben ist doch schlimm - als AE-Single hat man da es doch eher geschafft


    Zum Sinn des Lebens - was wäre denn mit Ex-Mann in 20 Jahren anders - meinste der hätte sich dann voll auf dich konzentriert ?


    5 Kinder sind ne Hausnummer - ich kann mir nicht vorstellen das du da die nächste Jahrzente dauerhaft immer alle "los" bist - da werden sich schon Tätigkeitsfelder auftun - dazu vielleicht mit der Zeit ein neues Hobby, ein Job , ein Ehrenamt - es gibt soviel.


    Ich hab nur ein Kind - wenn das "gross" ist, bin ich 50zig - da kann man noch ne Menge neu anfangen und gestalten und ich geb zu - den ein oder anderen Traum hab ich für 50plus auch noch, der sich jetzt mit Kinderbetreuung nicht verwirklichen läßt.


    Einen neuen Mann hab ich nach einem Jahr getoffen :love:love:love der muss allerdings so einige Patchwork-Päckchen ertragen - einfach ist das Leben sicher nicht, denn die Vergangenheit ist in Form von anderen Menschen und Verletztungen immer wieder präsent.





  • Ich empfinde nicht die Nachbarin als schlimm......sondern der Gedanke für mich......dass es das jetzt gewesen sein soll. Mit 15 die falsche Entscheidung, den falschen Mann und jetzt muss ich befürchten niemals spüren zu dürfen was es heißt geliebt zu werden.


    Natürlich wäre es mit dem Ex in 20 Jahren scheiße....der wäre dann 70 und wahrscheinlich müsste ich ihn pflegen oder wäre gar dann schon Witwe - aber den A....will ja auch keiner wieder.


    Und für mich ist die Vorstellung eben mit 45 - 50 nochmal was anzufangen schwer. Ich bin seit ich 19 bin Mutter also quasi mein Leben lang. Ich kenne nichts anderes und momentan macht mir das Angst. Mein Lebensplan sah so ganz anders aus.....ich weiß es klingt verrückt aber bevor ich ihn traf, stand ich im Studio und habe Musik gemacht und ich hatte weder Mann noch Kinder im Kopf. Musik war alles was ich machen wollte. Dann traf ich ihn und warf alle Pläne über Bord ...plötzlich wollte ich Kinder und heiraten usw......


    Aber heute weiß ich, dass diese Beziehung mein ich gekostet hat. Ich habe alles aufgegeben was ich liebte, ich habe alles hinten angestellt was ich wollte und jetzt steh ich hier vor diesem Loch, bin vollgestopft mit Arbeit, habe keinen Minute mehr Zeit für mich - und habe mein ich komplett verloren.


    Vielleicht ist dass die große Angst in mir - nicht zu wissen was ich mit mir mehr anfangen soll........weil ich ja nicht einmal weiß wer ich bin (außer Mutter.....) Klar mache ich jetzt wieder Musik - aber es ist nicht das selbe. Es ist kein Ziel mehr, nur noch Zeitvertreib. Und klar studiere ich um irgendwann eine gute Position zu haben und mir eben auch mal was Leisten zu können - aber manchmal frage ich mich - wozu - soll dein Leben tatsächlich so aussehen wenn die Kids groß sind? Arbeiten.......Alleine..........Arbeiten .....Alleine?? Und wenn du dann reisen kannst mit wem teilst du deine Erlebnisse?
    Wie gesagt....ich muss nun mein ganzes Lebenskonzept neu überdenken.....und dass kann schon Angst machen.....heißt ja nicht, dass alles was noch kommt schlecht wird......nur das ich eben Angst vor dem Neuen habe. Und dass ich für alle Entscheidungen die ich ab jetzt treffe nur mich verantwortlich machen kann. :D

  • heißt geliebt zu werden.


    diese Frage stelle ich mir auch manchmal. Allerdings frage ich mich auch, was das nun eigentlich heißt? So sehr - wie meine Kinder mich lieben hat mich noch nie jemand geliebt. Ich habe - ehrlich gestanden - auch noch niemanden so geliebt. Meine Freundinnen und mein bester Freund "lieben" mich - ich habe "nur" keine Beziehung in dem Sinn. Klar, fehlt mir das manchmal. Aber manchmal frage ich mich auch: wie sehr fehlt mir wirklich ein Partner oder ist das eher ein "Bild" das mir fehlt? Ein Bild von dem ich angenommen habe, dass es "glücklich macht"? Kann ein anderer Mensch einen überhaupt dauerhaft glücklich machen? Ich glaube "nein", das können wir nur selbst ...


    eben mit 45 - 50 nochmal was anzufangen schwer.


    Das verstehe ich. Allerdings bin ich 43 und ehrlich gesagt kein bisschen alt. Mittelalt eher. Da kann das Leben doch noch nicht zu Ende sein? Gerade wenn deine Kinder dann schon groß sind (meine sind es nicht) kannst Du endlich mal tun, was Du willst - auch frei davon "Dich fortzupflanzen" - es gibt unendliche viele gute Dinge in diesem Alter. Ich finde das Leben wird einfach immer besser, ich bin weniger unsicher als früher, ich weiß eher was ich selbst will (im Gegensatz zu dem was ich wollen soll), ich habe viele Erfahrungen gemacht und bin gewachsen (nicht dass Du denkst ich denke ich hätte Dir da was voraus oder so, ich denke im Vergleich mit mir selbst in jüngerem Alter). Ich denke es ist egal ob man die Kinder früher oder später hat - die einen haben davor mehr Zeit "dinge ganz für sich auszuprobieren" , die anderen "danach" und je größer die Kinder werden desto mehr Freiraum hat man ja auch wieder...


    nur das ich eben Angst vor dem Neuen habe. Und dass ich für alle Entscheidungen die ich ab jetzt treffe nur mich verantwortlich machen kann.


    Hat zwei Seiten oder? Du musst es keinem Partner mehr "recht" machen. Das Neue kann - neben dem dass es beängstigend sein kann - auch wunderbar sein, wie ein neues Buch/ein neuer Film den man nicht kennt aber jetzt sehen/lesen/erleben darf...

  • Ich war zweieinhalb Jahre Single, dann kurz in einer Beziehung , seit Anfang Februar wieder allein. Momentan glaub ich auch nicht, dass ich so schnell nochmal eine Beziehung haben werde und find den Gedanken entspannend. Die nächsten zweieinhalbjahre werden für mich arbeitsintensiv und ich wüsste grad nicht, wie ich neben Kindern, Job und Freunden noch einen Partner unterbringen sollte. Klar wäre es schön, jemanden an seiner Seite zu wissen, aber ich vermisse grad nichts ( ok doch, meinen Ex, aber nicht explizit eine Beziehung in sich ).
    Das Gefühl ist allerdings neu für mich . Bisher war der Wunsch immer da.

  • hey grit. ich denke, du brauchst jetzt einfach die zeit, um für dich umzudenken, alles zu verarbeiten, um zu dir selbst zu finden. irgendwann wirst du es sicherlich nicht so schwarz sehen.
    einen anderen blickwinkel auf dein leben bekommen.
    auch wenn ich für mich immer wieder sage, das es nicht gut ist in der vergangeheit zu leben, macht es sinn, ab und an zurückzublicken und an die vielen schönen sachen zu denken.
    und da gibts mit sicherheit, trotz allem ganz ganz viel.


    du bist eben damals diesen weg gegangen und ob es nun "falsch" war, das zeigt sich eben nun.
    das leben ist eine herausforderung, nichts was du planen kannst, alles und gerade menschen sind unberechenbar. du kannst nie vorhersehen wie sich dinge entwickeln.
    aber du kannst versuchen das leben so anzunehmen, wie es dir passiert.
    wer weiß, wofür der bisherige weg gut war. vielleicht um dir die augen zu öffnen, das du unglücklich warst. du hast immer die chance dein leben in die bahn zu lenken, wie du es möchtest.


    und ich weiß sehr wohl wie schwer es ist unter diesen "rahmenbedingungen" zu leben und zu versuchen eine zufriedenheit und ein inneres gleichgewicht zu finden.
    ich habs auch noch nicht geschafft, aber ich arbeite daran :D .


    ich bin davon überzeugt, das wenn ich für mich zufrieden und glücklich bin, sich das auch auf mein lebensweg und mein umfeld auswirkungen hat.
    falsch dagegen halte ich, andere für sein lebensglück verantwortlich zu machen, oder mich abhängig von umständen zu machen.
    ich will meinen weg finden, der mich zufrieden macht, der rest geschieht dann bestimmt von ganz alleine ;-) .
    hat auch ganz viel mit etwas selbstliebe zu tun.



    zum thema, ich bin "erst" seit september offiziell getrennt, aber einsam war ich schon sehr sehr viel jahre.
    eigentlich rückblickend 22 jahre. das kommt davon wenn man sich in eine lebensillusion verennt und nicht nach sich und seinem eigen ich hört.
    aber wäre mir das alles bisher nicht passiert, würde ich nicht an dieser stelle stehen und mich selber gerade finden.
    eine beziehung käme für mich aber gerade überhaupt gar nicht in frage, dafür steht hier alles einfach noch zu sehr kopf (auch innerlich betrachtet)


    und das ist auch manchmal hart, ich habe meine "jammertage" und meine "downs", aber anschließend muss man wieder aufstehen, krönchen zurecht rücken und weiter laufen.
    viel über das was ich für mich erkannt habe, war auch eine ohrfeige für mich. es tut manchmal eben auch ganz schön weh, sich offen den spiegel vorzuhalten und ehrlich mit sich zu sein.
    aufzuhören, sich was vorzumachen, sich vielleicht auch selber zu beschwindeln, um sich es vermeintlich leichter zu machen, oder eben verantwortung abzugeben.


    gib dir einfach zeit (was bleibt uns auch anders übrig ;-)^^ )


    übrigens hatten wir gestern das thema in der pause, also ob man im "Alter" noch beziehungsfähig wäre :-D .
    wie hat der techniker so schön gesagt: "die meisten frauen werden erst ab mitte 40/50 wirklich interessant" 8)


    mist, und dabei hatte ich mich entscheiden diese jahr nicht wieder ein jahr älter zu werden :D









    ich bin nicht 1000 mal gescheitert.
    ich habe erfolgreich 1000 wege gefunden,
    die nicht funktionieren :D

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • Aber heute weiß ich, dass diese Beziehung mein ich gekostet hat. Ich habe alles aufgegeben was ich liebte, ich habe alles hinten angestellt was ich wollte und jetzt steh ich hier vor diesem Loch, bin vollgestopft mit Arbeit, habe keinen Minute mehr Zeit für mich - und habe mein ich komplett verloren.

    Das kann ich so gut nachempfinden. Ich war zum Schluss meiner Ehe soweit, dass ich nicht mal mehr wusste was eigentlich ich im Leben möchte und konnte ihm gar nicht sagen, dass er gehen soll. Er hat es zum Glück selber erkannt und als er mir angeboten hat auszuziehen konnte ich nur erleichtern ja sagen. Im Prinzip habe ich die letzten 10 Jahre meiner Ehe (20 jahre waren es insgesamt) nur um ihn herumgeeiert, geschaut, dass es ihm gut geht und natürlich den Kindern (wobei die einen legitimen Anspruch auf "Kümmern" haben). Immer mehr habe ich mich hinten angestellt bis ich nur noch gelähmt war und mein eigenes Ich gar nicht mehr vorhanden war. Alles nur, damit mich dieser Mann nicht verlässt. Als es dann aber doch soweit war, war ich eigentlich nur noch erleichtert.

    Vielleicht ist dass die große Angst in mir - nicht zu wissen was ich mit mir mehr anfangen soll........weil ich ja nicht einmal weiß wer ich bin (außer Mutter.....) Klar mache ich jetzt wieder Musik - aber es ist nicht das selbe. Es ist kein Ziel mehr, nur noch Zeitvertreib. Und klar studiere ich um irgendwann eine gute Position zu haben und mir eben auch mal was Leisten zu können - aber manchmal frage ich mich - wozu - soll dein Leben tatsächlich so aussehen wenn die Kids groß sind? Arbeiten.......Alleine..........Arbeiten .....Alleine?? Und wenn du dann reisen kannst mit wem teilst du deine Erlebnisse?
    Wie gesagt....ich muss nun mein ganzes Lebenskonzept neu überdenken.....und dass kann schon Angst machen.....heißt ja nicht, dass alles was noch kommt schlecht wird......nur das ich eben Angst vor dem Neuen habe. Und dass ich für alle Entscheidungen die ich ab jetzt treffe nur mich verantwortlich machen kann. :D

    Jetzt da mein erstes Jahr vorbei ist, sind die Anfangsschwierigkeiten überwunden, zwar ist noch nicht alles geklärt, aber der Weg nach Vorne schaut gut aus für mich. Meine Kinder brauchen mich schon noch ne Weile, aber ich kann wieder mehr an mich denken und habe jetzt auch wieder die Energie dazu. Vielleicht brauchst du einfach noch Zeit um den Anfang für Dich zu machen, Deine Zeit für dich zu entdecken.
    Im ersten Jahr habe ich auch nur "funktioniert". Das war aber wichtig für die Kinder und auch für mich.


    Jetzt geht es mir erstmal darum, herauszufinden was ich noch so alles vom Leben erwarte und wenn ich mich gleich wieder in eine neue Beziehung stürzen würde, würde ich mich wieder hinten anstellen, weil ich noch nicht soweit bin vorne dran zu sein.


    Ich schließe nicht aus, nochmal einen Mann zu finden, mit dem ich glücklich sein kann, aber alles zu seiner Zeit. Mein Glück ist, dass ich mit mir alleine gut klar komme. Ich kenn einige, die haben gezielt sofort eine neue Beziehung angebahnt, weil sie eben nicht alleine sein können. Das ist aber auch ok, jeder wie er es braucht.


    Finde für dich heraus was du brauchst und lebe Dein neues Leben für Dich. Dazu gehören noch eine ganze Zeit deine Kinder, aber das ist doch ok.