Erfahrungswerte Antrag auf Rückstellung der Einschulung?

  • Guten Abend,


    Gibt hier unter den Berlinern Erfahrungswerte wie schwer es sein wird, die Rückstellung von der Einschulung vom Schularzt und Schulrat befürwortet zu bekommen?
    Sohnemann müsste theoretisch nächstes Jahr eingeschult werden (dann fünf Jahre und zehn Monate alt).
    Ich möchte aber, dass er noch ein Jahr länger in der Kita verweilt, Kind sein darf, da er noch nicht so weit ist (gerade körperlich gesehen aufgrund der Krankengeschichte).
    Seine neue Erzieherin hat mir zwar eine Empfehlung geschrieben, aber die ist wenig aussagekräftig. Und sie hat mir zu verstehen gegeben, dass sie eine Beschulung vorziehen würde, da es doch für die Kinder eher zu verkraften sei, ein Jahr länger in der Schulanfangsphase zu verweilen, als noch ein Jahr Kita hinter sich zu bringen. Ich sehe das anders und sehe es eher als Vorwand, um nicht ggf. eingestehen zu müssen, dass die Plätze für die nächsten Jahrgänge (speziell U3) frei gemacht werden müssen.
    Lg, Jette.

  • Wenn die Ausfallzeiten in der Kita auf Grund der Krankheitsgeschicht über ein halbes Jahr sind, stehen die .Chancen gut....
    Ansonsten wären ärztliche Gutachten oder SPZ Empfehlungen nicht schlecht....
    Ist aber nicht explizit Berlin, sondern allgemein wohl so
    Kommt wohl sehr auf den Einzelfall und vor allem auf "Nachweise" jedweder Art an.

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Das dürfte kein Problem sein.


    Mittlerweile reicht es Gsd wieder aus,das die Eltern dies mitentscheiden können.


    Gib Deinen Wunsch auf Rückstellung bei der Schulanmeldung an,ebenso beim Schularzt.

  • Hallo,


    Zähle ich die Ausfälle aufgrund der Infekte und der zehn Operationen zusammen komme ich gut und gerne auf sechs Monate und mehr.
    Die Zweitschriften der Arztbriefe zur Vorlage beim Schularzt habe ich heute gleich abgefordert und die Kinderärztin steht auch dahinter, hier haben wir in vier Wochen einen Termin.
    Das gibt mir Hoffnung ☺️
    Jette

  • Meine Erfahrung war-Negativ.


    Habe ein Gutachten von der Kinderärztin und ein Gutachten, bzw. ein Empfehlungsschreiben der KITA beim Schultauglichkeitstest dem Schularzt vorgelegt für die Rückstellung, also Einschulung erst ein Jahr später.
    Ich hatte keinen Erfolg. Kind sei Schultauglich(geistige Entwicklung), in der Lage einen Ranzen zu tragen(Körperliche Entwicklung), hat alle Tests bei dieser Untersuchung zufriedenstellend bestanden, der noch sehr stark vorhandene Spieltrieb und Verträumtheit wird sich bis zum ersten Schultag noch "verwachsen", Sie brauchen keine Sorge haben, Kind wird Eingeschult, fertig!


    Resultat: Kind hat die erste Klasse direkt wiederholen müssen
    Grund: zu verspielt(dadurch unkonzentriert), zu verträumt(kam nicht mit), gab schnell auf(Ausdauer)und resignierte...


    "Denken ist wie GOOGLEN,...nur krasser!!"

  • Jette: Top :thumbsup:


    Unsere wurde ein Jahr vor "Reform" eingeschult. Wir hätten es noch wesentlich schwerer gehabt. Daher haben wir es gar nicht erst probiert. Sie war auch schon"bereit", wobei sich das sicher erst in den nächsten Jahren raus stellen wird. Ein Jahr später, und es wäre durchgewunken worden. Naja...


    Macht das mit der Rückstellung. Es ist wirklich leicht geworden in Berlin..


    Viel Glück


    Edit: Paradoxx, vor wie viel Jahren war das?

    Einmal editiert, zuletzt von Canchero ()

  • Hallo


    Ich kann zwar nicht für Berlin sprechen aber für Sachsen-Anhalt.Ich habe mit dem Kinderkardiologen,Kinderarzt sowie der Jugendärztin geredet .Während Kardiologe und auch die Kinderärztin es für sinnvoll hielten unseren Sohn ein Jahr zurückzustellen war die Jugendärztin der Meinung er könnte Eingeschult werden.Seine Frühförderung war aber derselben Meinung wie der Kardio und hat mir einen Antrag auf Schulrückstellung vorbereitet.
    Ich habe mich dann mit der Schule in Verbindung gesetzt und von dort gab es dann auch einen Termin zur Besprechung.Dorthin hat mich dann die Frau von der Frühförderung begleitet gerade weil Sie auch ihn eben auch in der Kita erlebt und eben auch viel mehr dazu sagen kann.


    Dort waren dann die Schulleiterin und die Pädagogische Mitarbeiterin.Sie kamen zu dem gleichen Ergebnis zu befürworten das er noch ein Jahr zurückgestellt werden sollte.Die Leiterin hat den ganzen Antragswust weitergeleitet und innerhalb von knapp zwei Wochen hatte ich einen positiven Bescheid in den Händen.


    Mein kleiner soll aber in der Schule noch spezielle Förderung erhalten da muss jetzt auch noch der Antrag zu gestellt werden.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


    Reinhold Niebuhr




    "Je suis Charlie"

  • Meine Erfahrung war-Negativ.


    Habe ein Gutachten von der Kinderärztin und ein Gutachten, bzw. ein Empfehlungsschreiben der KITA beim Schultauglichkeitstest dem Schularzt vorgelegt für die Rückstellung, also Einschulung erst ein Jahr später.
    Ich hatte keinen Erfolg. Kind sei Schultauglich(geistige Entwicklung), in der Lage einen Ranzen zu tragen(Körperliche Entwicklung), hat alle Tests bei dieser Untersuchung zufriedenstellend bestanden, der noch sehr stark vorhandene Spieltrieb und Verträumtheit wird sich bis zum ersten Schultag noch "verwachsen", Sie brauchen keine Sorge haben, Kind wird Eingeschult, fertig!


    Resultat: Kind hat die erste Klasse direkt wiederholen müssen
    Grund: zu verspielt(dadurch unkonzentriert), zu verträumt(kam nicht mit), gab schnell auf(Ausdauer)und resignierte...



    genauso war es bei meiner grossen... wobei ICH später darum kämpfen musste das sie die zweite klasse wiederholt... später wurde dann "zugegeben" dass sie eigentlich ein Grundschulförderkind war, also noch ein Jahr im Kiga hätte verweilen können oder in die Grundschulförderklasse gehen sollte, dies wurde mir nicht gesagt, weil die Plätze schon voll waren und Resultat war, das ich gaaaanzz viel stress mit dem kind hatte und das kind auch..alles wie bei paradoxx ... keine schöne zeit


    ich würde gucken, dass dein kind noch ein Jahr im KiGa bleibt, notfalls über Kinderarzt etc gehen.. und der Erzieherin würde ich sagen, dass sie dir etwas aussagekräftiges schreiben soll und dass du als MUTTER DEINES KINDES besser beurteilen kannst was gut für dein kind ist, bzw . wie und ob es schulreif ist... als sie als Erzieherin (wie dreist ist das denn was die sagte :/ )



    viele liebe grüße


    zana

    Ein Licht das von innen her leuchtet, kann niemand löschen...

    Einmal editiert, zuletzt von Zana81 ()

  • Bei uns in Bayern gab es diese Früheinschulung Gott sei Dank nie. Aber in Berlin soll das doch auch abgeschafft worden sein bzw. dürfen die Eltern ihre Kinder wieder problemlos zurückstellen lassen oder ist das nur in der Theorie?


    Ich würde mich darauf berufen und das Kind ein Jahr zurückstellen lassen.


    Meine werden im Dezember sechs und es war für alle selbstverständlich, das sie 2015 eingeschult werden. Sie hätten es wohl auch schon ab diesem Jahr packen können, aber ich halte nichts davon sie gar so jung einschulen zu lassen. Für mich gehört noch viel mehr zur Schulreife, als Ranzen tragen können und konzentrieren.

  • So,


    jetzt muss ich doch auch mal glatt fragen.


    Mein Kind wird August 2016 eingeschult (ich weiß - noch eine Weile hin)


    Jedenfalls ist ja nun dieses Jahr September die Einschulungsuntersuchung. Ich selber möchte mein Kind gern zurück stellen lassen. Die KiTa-Erzieherin befürwortet es auch.


    Unser Manko ist derzeit das mein Kind mit fast 5 Jahren sprachlich die Defizite bis zur Einschulung noch nicht aufgeholt haben wird. Es steht schon seit längerem der Verdacht von AVWS im Raum. Derzeit üben wir beim Logopäden das gezielte zuhören und das Sprechen/Antworten im ganzen Satz. Sobald mein Kind einen längeren Satz sprechen soll wird es sehr undeutlich und grammatikalisch...ohje ohje. Wenn ich ihm Aufgaben stelle muss ich ziemlich aufpassen wie ich diese formuliere da er dies öfter nicht versteht. (Auch in KiTa wieder das Problem derzeit). Auf Fragen antwortet er manchmal noch mit "sinnfreien" Antworten weil er die Frage einfach nicht verstanden hat.


    Jedenfalls sind wir (KiTa, Logopäde, ich) uns einig das ihm das Jahr länger KiTa sehr helfen würde. (er ist auch noch so zart dazu - wiegt nur 15 kg. Ich bezweifle das er dieses Jahr einen wahnsinns Aufschwung im Gewicht haben wird)
    Meine Kinderärztin - naja...die ist echt komisch. Wir sind ja erst neu zu ihr durch unseren Wohnortwechsel. Und Sie ist generell eine KiÄ die Logopädie sehr widerwillig verschreibt. Als ich damals mal unsere "Geschichte" erzählte hat sie das nicht groß Interessiert.


    Brauche ich meine Kinderärztin auch für eine Zurückstellung bzw. eine Einschätzung? Ist dies wichtig?


    Wenn Berichte von diversen Ärzten für sowas wichtig sind, müßte ich mich nämlich jetzt nochmal mit den ganzen Ärzten aus der alten Heimat in Verbindung setzen damit ich von denen was bekomme. ich habe hier zu Hause so gut wie keine Unterlagen wo was drin steht was mit den Ohren war, das er KISS hatte, wir ewig bei der Physiotherapie waren,.. Er erst mit 3,5 so sprechen konnte das man ihn verstanden hat usw usw.


    Eigentlich mache ich mir nur Gedanken ob ich die Zurückstellung durchbekomme, da ich mir sehr sicher bin das er die 1. Klasse schwer schaffen wird wenn er regulär eingeschult wird.



    (Wir wohnen übrigens in Sachsen)

  • Hat dein kleiner Frühförderung? Du vermutest eine Auditive Verarbeitungsstörung?Sämtliche Unterlagen von den anderen Ärzten wirst du brauchen.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


    Reinhold Niebuhr




    "Je suis Charlie"

    Einmal editiert, zuletzt von Scary ()

  • Test im SPZ gabs damals. Ich konnte mir daraufhin aussuchen ob wir Frühförderung machen wollen oder nicht. Er war eben genau an der Grenze. Die vom SPZ sagten das eben seine Sprache damals ganz ausshclaggebend war.


    AVWS wird nicht nur von mir vermutet - kam auch schon von anderen.

  • Wir haben im Moment das ganze Prozedere am laufen.Schulrückstellung wurde im vorigen Jahr genehmigt und nun sind wir daran eine extra Förderung zu beantragen.Integrationshelfer .Jetzt im Januar oder Februar soll der Termin sein mit der Frau die den Antrag bearbeitet bevor er nach einem Gespräch weitergeleitet wird an das Schulamt.
    Warum holst du dir die Rezepte für die Logopädie nicht vom HNO Arzt.
    Besser wäre auch wenn es schon sicher wäre aus ärztlicher Sicht mit der AVWS .Wir haben das noch vor uns.Diagnose ist aber auch ziemlich sicher.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


    Reinhold Niebuhr




    "Je suis Charlie"

    Einmal editiert, zuletzt von Scary ()


  • Warum holst du dir die Rezepte für die Logopädie nicht vom HNO Arzt.
    Besser wäre auch wenn es schon sicher wäre aus ärztlicher Sicht mit der AVWS .Wir haben das noch vor uns.Diagnose ist aber auch ziemlich sicher.

    Ah Danke. Na darauf bin ich ja auch noch nicht gekommen. Ich muss mir hier erstmal einen HNO suchen.


    @AVWS: Auch wenn die Gedanken bzgl. AWVS aufkamen von mir und der Logopädie usw..... aber irgendwie vermute ich das er das nicht hat.


    zumindest werde ich mich jetzt die Woche nochmal mit dem SPZ und dem alten Logopäden in Verbindung setzen. Die sollen mir mal den Bericht vom SPZ zukommen lassen.

  • Darf ich mal blöd dazwischen grätschen?


    Ich hab ein Oktoberkind aus 2009, also würde er entweder mit 5,10 eingeschult werden oder mit 6,10. Aber ich wurde schon in der Kita gefragt, was mir lieber ist.
    Ich hätte ihm letztes Jahr in die Vorschulgruppe gehen lassen können, dann wäre dieses Jahr Einschulung. Ich habe mich entschieden, ihm noch ein Jahr Kindheit zu schenken, also kommt er erst jetzt im Sommer in die Vorschulgruppe und Einschulung ist dann erst nächstes Jahr.


    Also hatte ich die Entscheidung, aber noch vor der Untersuchung. Darum wunderte ich mich jetzt gerade etwas.

  • Darf ich mal blöd dazwischen grätschen?


    Ich hab ein Oktoberkind aus 2009, also würde er entweder mit 5,10 eingeschult werden oder mit 6,10. Aber ich wurde schon in der Kita gefragt, was mir lieber ist.
    Ich hätte ihm letztes Jahr in die Vorschulgruppe gehen lassen können, dann wäre dieses Jahr Einschulung. Ich habe mich entschieden, ihm noch ein Jahr Kindheit zu schenken, also kommt er erst jetzt im Sommer in die Vorschulgruppe und Einschulung ist dann erst nächstes Jahr.


    Also hatte ich die Entscheidung, aber noch vor der Untersuchung. Darum wunderte ich mich jetzt gerade etwas.


    Na gibts nicht diese Regelung der "Kann" Kinder die zwischen dem 01.07 und irgendwas mit Oktober geboren werden?

  • Aber da fällt das Kind aus dem Ausgangspost doch auch mit rein und das zweite Kind ist rein rechnerisch gesehen sich aus Anfang/Mitte 2010 da fast 5, also liegt die Vermutung nahe, dass diese Regel zumindest beim ersten auch greifen kann..