KV setzt Kleinkind auf Brückengeländer

  • Hallo Foris,


    heute Morgen war eine Freundin zum Frühstücken bei mir. Sie ist ebenfalls AE und hat einen 2 jährigen Jungen. Da wir beide quasi fast in der gleichen Lage sind unterhalten wir uns natürlich
    auch ab und an darüber.


    Sie hat mir heute Früh erzählt, und wollte eben von mir wissen wie ich das finde und ob ich es gut finden würde oder wie ich reagieren würde.


    Bei einem Umgang vor einigen Wochen als sie Kind am ausgemachten Spielplatz im Park wieder abholen wollte hatte KV den kleinen Jungen auf das Brückengeländer gesetzt damit der die Enten besser sehen konnte (hätte er aber auch durch die Brücke, da keine Betonbrücke sondern nur Eisenstangen). Natürlich hat er ihn fest gehalten, aber meine Freundin hat seitdem ein mulmiges Gefühl da sie es eben nicht gut findet. Sie hat aber den KV noch nicht darauf angesprochen weil sie sich auch nicht sicher war ob es überhaupt nötig ist und sie einfach übertreibt.


    Ich habe ihr gesagt, dass ich es nicht machen würde, denn wenn das Kind in 2 oder 3 Jahren selbst hoch krabbelt wird es geschimpft und weiß nicht mal warum...

    Der Verstand funktioniert nur in Grenzen...


    ...aber deine Vorstellung kennt keine Grenzen.

  • ich würde ein Kind drauf setzen, und habe es auch schon getan-
    wichtig ist hier das festhalten!
    persönlich glaube ich nicht, dass ein Kind daraus lernt, dass es da hochklettern darf (wenn ich das richtig verstehe, ist das der "Angst" gedanke dahinter)-
    Immerhin nehmen wir es auch im Auto mit, und denken nicht, dass der 2jährige morgen versuchen wird, selber zu fahren :brille


    Höhe und Tiefe lernt man durch Versuche (also z.B. Ball fallen lassen, oder ne Melone aus dem DG um die Gefahr zu erklären)- aber, das auch erst später....
    Ebenso, indem Kind selber beginnt zu klettern, und halt auch zu fallen-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ich hab das mit meinen beiden Kindern ständig gemacht, sie saßen auf der Brücke, Mauer oder was auch immer und ich hab sie festgehalten.
    Sehe da absolut kein Problem... :frag
    Und wie ein 2-3 Jähriges Kind ein Geländer hochklettern soll, kann ich gerade auch nicht nachvollziehen.


    Es ist nicht böse gemeint, aber passt auf, dass ihr eure Kinder nicht überbehütet, damit leben sie langfristig viel gefährlicher. ;)

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Ich hab das mit meinen beiden Kindern ständig gemacht, sie saßen auf der Brücke, Mauer oder was auch immer und ich hab sie festgehalten.
    Sehe da absolut kein Problem... :frag
    Und wie ein 2-3 Jähriges Kind ein Geländer hochklettern soll, kann ich gerade auch nicht nachvollziehen.


    Es ist nicht böse gemeint, aber passt auf, dass ihr eure Kinder nicht überbehütet, damit leben sie langfristig viel gefährlicher. ;)


    Ich sehe darin auch kein Problem und mein Kind wird auch sicher nicht überbehütet. Es geht hier um eine Freundin die mich heute Morgen gefragt hat.


    Und warum soll ein Kind mit 4 oder 5 Jahren (ich schrieb ja nach 2 oder 3 Jahren) nicht über die Querstreben auf die Brücke selbst klettern?
    Ist doch wie auf einem Klettergerüst

    Der Verstand funktioniert nur in Grenzen...


    ...aber deine Vorstellung kennt keine Grenzen.



  • Sie versteht sich super mit dem KV und hat ihn deshalb auch nicht darauf angesprochen weil sie nicht übertreiben will und hat deswegen heute Morgen mich gefragt.


    Warum würgt sie dem KV jetzt bitte eine rein?

    Der Verstand funktioniert nur in Grenzen...


    ...aber deine Vorstellung kennt keine Grenzen.

  • sie übertreibt



    Danke mehr wollte ich gar nicht wissen und habe es auch so gedacht. :blume


    alle anderen Mutmaßungen sämtlicher Leute hier gehen einem langsam auf die Nerven

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    ...aber deine Vorstellung kennt keine Grenzen.

  • Sie hat aber den KV noch nicht darauf angesprochen weil sie sich auch nicht sicher war ob es überhaupt nötig ist und sie einfach übertreibt.


    Es ist auch besser wenn sie ihn nicht darauf anspricht .... aber das sagt ja auch schon ihr Bauchgefühl.

    Einmal editiert, zuletzt von Loewe_63 ()

  • Also , wenn sie n super Verhältnis zum KV hat, sollte ne aussage: " ups, da hatte ich n mulmiges Gefühle bei" schon drin sein.
    Ganz ohne Vorwurf, als ich-Botschaft


    Das wäre auch meins gewesen.

  • mmh. Das finde ich ueberhaupt nicht schlimm. Ich kann aber nachvollziehen, dass man als Mutter besorgt und vorsichtiger als bsp.weise der Papa ist. Waere auch komisch wenn das anders waer.


    Wenn ich ueberlege, was Vater und Oma meines Sohnes sich manchmal trauen...das sitze ich auch da und bin besorgt.


    Manchmal gibts dann eine klare Ansage, z.b. als seine Oma anfing, roten Fingerhut im Garten anzupflanzen und den Kleinen mit 18 Monaten zeitweise allein dort spielen lassen wollte mit der Begruendung ihre Eltern haetten das auch im Garten gehabt und sie haette es ueberlebt. :cursing: Da ist mir der Kragen geplatzt!


    Bei harmloseren Sachen hoffe ich darauf, dass nix passiert und denke mir nur meinen Teil :-) Man sollte immer situativ und intuitiv entscheiden, also ruhig die Aengste und Sorgen auch mal aussprechen...auch wenns um harmlosere Sachen geht..wenn es einen arg belastet, raus damit!

  • Ich kann aber nachvollziehen, dass man als Mutter besorgt und vorsichtiger als bsp.weise der Papa ist. Waere auch komisch wenn das anders waer.


    Warum ?


    Ich denke das hängt nicht vom Geschlecht ,sondern von der jeweiligen Persönlichkeit ab.



    Ach so ,und sonst haben natürlich alle, die es als übertrieben oder gar als den Vater eins reinwürgen ansehen , sich sowas zu fragen.Nie mal Unsicherheit verspürt, was das Kind betrifft ;-)
    Wie meinte die Nick mal so passend ,beim ersten Kind wird der verlorene Schnuller desinfiziet beim 3`ten der Hund gerufen,hol :D





    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich würde niemals mein Kind auf ein BRÜCKENgeländer setzen, auch nicht mit festhalten, denn von einer Brücke kann man sehr tief fallen und es kann tödlich enden. Auch wenn man das Kind festhält, meins zum Beispiel kann sich mit solcher Kraft winden, dass ich es nicht ausschließen kann, dass er sich mal befreit und das in einer Sekunde.
    Ein Kind auf ein Brückengeländer zu setzen ist für mich das gleiche, wie es auf ein Balkongeländer zu setzen und irgendwie habe ich noch nie gesehen dass jemand sowas tut.
    Mit anderen Worten, ich finde nicht dass sie übertreibt. Eine Sache ist das Kind auf ein Geländer irgendwo im Zoo zu setzen, wo es höchstens einen Meter runterfallen kann, eine ganz andere Sache ist eine Brücke. Geht gar nicht.
    Deshalb würde ich den KV darauf ansprechen, denn ich finde so etwas ziemlich verantwortungslos. Mag sein, dass die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, sehr gering ist, aber man muss es ja nicht herausfordern. Man kann das Kind auch einfach auf den Arm nehmen, falls es was von der Brücke sehen will.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Ich würds nicht tun.. aber ich habe auch furchtbare Höhenangst und generell viele Ängste bei sowas.. wenns der Papa tun würde.. puha nur unter Protest und mit einem ganz ganz furchtbaren Gefühl.


    Wenn Junior mal wieder auf Klettertour ist.. buah.. Augen zu..


    Man sagt ja man soll bei seinen Kindern auf sein Bauchgefühl hören. Bei vielen sagt es vielleicht ja.. meins sagt da nein nein nein!

  • Man sagt ja man soll bei seinen Kindern auf sein Bauchgefühl hören. Bei vielen sagt es vielleicht ja.. meins sagt da nein nein nein!


    Ich bin nicht erwachsen....denke aber, das ich das einschätzen kann, ob ich ein Risiko eingehe oder nicht, mit meinem war ich früher klettern, Kanu und Kart fahren, man muss sie auch mal hin......nicht runterfallen lassen.

  • Ich finde, es kommt darauf an. Meine Tochter habe ich auch schon auf Geländer gesetzt, damit sie besser sehen kann. Die Fallhöhe war aber auch nicht wesentlich höher gewesen wie ich groß bin. Schließlich habe ich sie ja auch auf dem Arm getragen.
    Kam mir aber weniger in den Sinn z.B. sie im sechsten Stock bei einer Freundin auf das Geländer zu setzen. Ich denke, man merkt intuitiv bei sowas: Huch, Gefahr. :lach


    Und Brücke ist ja auch nicht gleich Brücke. Außerdem verhält sich jedes Kind anders. Meine blieb staunend sitzen, andere sind wie ein Pillewurm. Ich denke, da sagt einem das Bauchgefühl schon das Richtige.


    LG
    Friday

  • Das mcht ganz einfach Sinn, wenn man uns als Menschen und unsere Geschichte betrachtet. Die Mutter war ja die Person, die das Kind immer bei sich trug und es vor diversen Gefahren beschuetzen musste. Insofern dienen ja unsere Aengste und Befuerchtungen dem Schutz des Kindes. Waeren wir da wesentlich lockerer, waere das wohl fuer das Kind nicht so dolle ;-)

  • Ich denke auch, dass hängt mit der Persönlichkeit zusammen als mit dem Geschlecht.
    Ich bin da weniger ängstlich und ermuntere meine Biene Dinge zu tun...frei nach dem Motto: Höher, schneller, weiter...


    Ein KV ist ja bei uns nicht greifbar, aber wenn ich meinen Vater oder Bruder im Umgang mit meiner Tochter sehe, dann sind diese viel ängstlicher als ich.


    "Fall da nicht runter, kletter nicht, sei vorsichtig, nicht da hoch" usw. und so fort.


    LG
    Friday