Partnerschaft oder Affäre

  • Ganz ehrlich babbedeckel - ich würde mir wünschen, ich könnte das mal...


    Aber mir wird das dann irgendwann einfach so schön kuschelig :rolleyes:
    Und wenns mir dann mal kuschelig zumute ist, dann will ich davon mehr und schwupps, ists vorbei mit der locker leichten Bettgeschichte.


    Und sexuelle Anziehung hat für mich ganz entscheidend auch was damit zu tun, ob der Herr meiner Unterleibs-Begierde auch ein geistiges Begehren in mir hervorruft.
    Sprich, einer der beim Sex den Mund halten müsste wäre nichts für mich...


    Frau halt - ihr Männer seid da ja etwas anders... :D

  • ihr Männer seid da ja etwas anders...


    Nicht alle über einen Kamm scheren ;-)



    Aber es geht auch ohne reden ... stimmt :-D



    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Achso.... :kicher . Ich hatte dich verstandes, dass es eine geistige Wellenlänge sein möge. Und sich beim Sex über Gandi, die Politik und anderes zu unterhalten, fand ich merkwürdig.

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Weder noch...


    Ich könnte mir im Moment weder einen Mann in meiner Wohnung, meinem Bett oder meinem Herz vorstellen.
    Ich bin mit meiner kleinen Maus in unserem Reich sehr zufrieden.


    Liebe Grüße

  • Hallo,


    es gibt bestimmt einfachere Affären, als eine Affäre, mit eine mit einer allein erziehenden Mutter zu haben! Wenn der Mann nur eine ungezwungene Affäre haben möchte, wird ihn das Kind irgendwann stören. Eine Mutter würde nie ihr Kind einfach mal so, über Nacht ausquartieren, nur weil er es nicht mag dass es im Nebenzimmer schläft, oder nicht?


    Für einen Mann der nur eine Affäre haben möchte, sind Sätze wie z.B.:


    1) Können wir alle Drei mal was zusammen unternehmen?
    2) Mein Kleiner findet dich aber Richtig nett und er würde dich gerne öfter sehen!


    oder


    3) Im Keller steht noch ein Kasten mit einer Rennbahn, kannst du meinen Sohn nicht helfen, diese aufzubauen?


    eher abschreckend.


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971


  • Siehst du und genau das ist der Vorteil an einer Affäre, ich muss mir keine Gedanken machen ob Mann und Kind sich mögen! Ob und wann der richtige Zeitpunkt ist das beide sich kennenlernen! Ich muss mir auch keine Gedanken machen ob die für das WE geplante Unternehmung beiden gefallen wird! Und zwar aus einem einfachen Grund - Mann und Kind werden nicht aufeinander treffen!


    Es wird kein Übernachten in meiner Wohnung geben und ich werde nicht bei ihm in seiner übernachten. Es wird höchst selten Treffen geben die länger als 2 max. 3 Stunden dauern. Vielleicht mal ein gemeinsamer Kinobesuch, vielleicht geht man auch mal zusammen schwimmen. Das war es dann schon.


    Keine Verbindlichkeiten die zu einem Muss werden - fertig!


    Denn ganz klar Frauen die eine Affäre/Freundschaft + wollen, die wollen die Unverbindlichkeit und keinen Familienanschluss. Wäre das so würde sie sich einen festen Partner suchen.

  • aristocat
    Und während des Films, ist da Händchen halten erlaubt? Oder wenn man es zusammen richtig warm findet, und Händchen hält und so zusammen raus geht und in die Nacht rein, und hat man dann nicht einfach Lust sich treiben zu lassen? Spazieren gehen, von Film erzählen oder von anderen Dingen, die einen bewegen. Ich würde mich da andauernd verlieben. In den Moment, in den Mann, in die Situation...

  • Auch für mich ist im Moment nur eine Affäre eine Lösung.
    Ich möchte ganz bewusst höchstens einmal die Woche Zeit für einen Mann nehmen, denn die restliche Zeit will ich ganz bewusst meinem Kind widmen, bis er in den Kindergarten geht. Die Zeit geht so schnell vorbei und ich möchte sie richtig genießen und keine Zeit in andere Menschen investieren. Und so kann keine Partnerschaft funktionieren.
    Aktuell bin ich überglücklich, an meinem kindfreien Abend in der Woche mit jemand auszugehen, schöne Zeit verbringen, abschalten, nicht auf die Uhr schauen müssen, im Idealfall allein in meiner Wohnung schlafen und niemand zum Frühstück da haben, denn an meinem kindfreien Tag will ich ausschlafen :-D Und keinen Stress seitens des Mannes zu haben.
    Wenn mein Sohn dann in den KiGa geht, ich wieder arbeiten, er älter wird, so dass ich ihn ohne Bedenken auch länger als nur einen Abend zu meinen Eltern bringen kann, dann werde ich über eine Partnerschaft nachdenken. Jetzt bin ich noch gefangen in einer Seifenblase der Symbiose mit meinem Kind. :-D

  • Achso.... :kicher . Ich hatte dich verstandes, dass es eine geistige Wellenlänge sein möge. Und sich beim Sex über Gandi, die Politik und anderes zu unterhalten, fand ich merkwürdig.


    nee, wenn man da bei ist, dann will man sich nicht über all das unterhalten. aber zum dabei-sein würde es bei mir auch nicht kommen, wenn diese gespräche in anderen situationen nicht ansatzweise möglich wären. und wenn es der traummann, rein vom sexuellen, wär - wenn ich weiß, dass da geistig nichts geht, dann geht bei mir in andere richtungen nichts, törnt mich viel zu sehr ab. also, es ist auch dann hinderlich, wenn man während des aktes nicht gott und die welt bespricht ;)

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Also ich habe es bislang immer geschafft mir die Männer mit extremen persönlichen Problemen auszusuchen (vermutlich mein Helfer-Syndrom)! :kopf
    Daher werde ich zukünftig schnellstmöglich das Weite suchen, falls mich mal wieder jemand interessieren sollte! :nixwieweg



    Für die wirklich "guten" Männer die an mir Interesse zeigten, hatte ich leider immer nur platonische Gefühle....



    Eine Affäre könnte ich mir grundsätzlich irgendwann mal vorstellen, aber zwischen Theorie und Praxis liegen ja bekanntlich Welten! :-)

  • Also für mich ist schon wichtig, dass meine Affäre mich nicht nur körperlich, sondern auch geistig anspricht. Nur körperlich wäre ja langweilig. Ich will mich mit dem Herren schließlich in jeder Situation und an jedem Ort zeigen können, und nicht nur einsperren bei mir zu Hause.
    Es muss also jemand sein, der auf den ersten Blick auch für eine Partnerschaft wunderbar wäre, und bei dem nur ich seine persönlichen Macken kenne, die es eben verhindern, dass es jemals dazu kommen kann. :D

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Wenn ich eines gelernt habe, dann ist es, keinen Kopf und kein Herz mehr zu verspüren, sondern nur noch die Wünsche des Kindes und die der Lust...


    und diese Kombi ist mehr als Ungesund ...


    Die Wünsche des Kindes und die der Lust - das finde ich wirklich schön formuliert. Aber warum sollte diese Kombi mehr als ungesund sein? Wenn vielleicht alle Beteiligten damit glücklich und zufrieden sind?


    Entgegen der hier vorherrschenden Meinung bevorzuge ich die Affäre vor der Beziehung/Partnerschaft. Wobei Affäre für mich jetzt für jede sexuelle Begegnung steht, egal ob nur für kurz oder über einen längeren Zeitraum.


    Ich nehme mit, was mir begegnet - und mir gut tut. Das kann eine (sehr) eindeutige Begegnung in der Sauna sein, eine Begegnung auf einem AE-Event oder verschiedene andere Möglichkeiten. Und der Möglichkeiten gibt es viele, wenn man offen dafür ist.


    In meinem Alltag möchte ich keinen anderen Menschen an meiner Seite haben, worauf eine Partnerschaft ja fast zwangsläufig hinauslaufen würde. Diese Entscheidung habe ich ganz bewusst für mich getroffen. Ich habe das Gefühl, mit mir und meinem Leben so sehr im Reinen zu sein, dass mich ein Partner nicht glücklicher machen könnte, als ich jetzt schon bin. Ich kann also eine Partnerschaft nicht als Bereicherung meines Lebens empfinden.


    Trotzdem bleiben da aber die "Wünsche der Lust". Und die werden eben durch "Affären" befriedigt. Passt schon... :brille

  • Moin,


    ich schreibe nochmal als eine, die zur Zeit seit 5 Monaten eine Freundschaft + lebt - auch Affäre genannt - und gestern Abend mal wieder ein Date mit "ihm" hatte.


    Ich stelle für mich fest, es ist zum jetzigen Zeitpunkt genau das richtige. Wenn wir zusammen sind, sind wir uns sehr nahe und erleben auch eine relativ tief gehende Vertrautheit. Wir können uns sehr viel erzählen, sind sehr offen miteinander, was unsere Gefühle angeht und auch was den Sex angeht, stimmt alles.


    Wir sehen uns maximal einmal die Woche (Wochenende), manchmal fällt das Treffen auch aus. In der Zwischenzeit besteht kein Druck, keine Verpflichtung, per SMS oder Telefon auf Tuchfühlung zu gehen. Das heißt nicht, dass wir das nicht auch machen. Das empfinden wir beide als angenehm. Umso besonderer werden die Treffen gestaltet und empfunden.




    Das stimmt. Diese Sätze fallen aber gar nicht, weil wir das trennen. Wie auch Aristocat sagte - mit der ich in diesem Thema absolut konform gehe - es gibt schlichtweg keine Berührungspunkte zwischen meiner Tochter und ihm. Genausowenig werde ich sein Umfeld, seine Familie kennenlernen und will das auch gar nicht.


    Viele schreiben ja, sie könnten das gar nicht, Sex ohne Liebe oder ohne Gefühle. Kann ich auch nicht. Natürlich ist er mir sehr sympathisch. Er ist auch nicht austauschbar. Wir reden nicht von Liebe, und ich will (und kann, aber das gehört hier nicht her) auch keine zulassen. Das ist aber völlig ok. Ich fühle mich sehr wohl bei / mit ihm und umgekehrt auch und das ist genau das was wir beide wollen.


    Anders ausgedrückt: Wohldosierte Streicheleinheiten für Körper und Seele - ohne den Druck und Stress im Alltag, auch noch für einen Partner dasein zu müssen und seine Befindlichkeiten mit ein zu beziehen und berücksichtigen zu müssen ==> perfekte Partnerschaft für mich als Alleinerziehende.


    LG das Tigerchen

  • Anders ausgedrückt: Wohldosierte Streicheleinheiten für Körper und Seele - ohne den Druck und Stress im Alltag, auch noch für einen Partner dasein zu müssen und seine Befindlichkeiten mit ein zu beziehen und berücksichtigen zu müssen ==> perfekte Partnerschaft für mich als Alleinerziehende.


    Ja genau so! Und auch wie Marymoon schrieb, dass sie mit ihrem Leben im reinen sei. Ja das bin ich auch. Aktuell fehlt mir kein fester Partner an meiner Seite und genau aus dem Grund möchte ich auch gar keinen Partner haben. Das wird sich vielleicht irgendwann ändern.
    Wenn ich alleine bin, dann fühle ich mich höchst selten mal einsam. Es geht mir gut so wie es ist und es gibt keinen Grund es zu ändern.

  • Aktuell fehlt mir kein fester Partner an meiner Seite und genau aus dem Grund möchte ich auch gar keinen Partner haben. Das wird sich vielleicht irgendwann ändern.
    Wenn ich alleine bin, dann fühle ich mich höchst selten mal einsam. Es geht mir gut so wie es ist und es gibt keinen Grund es zu ändern.



    Ja, genauso ging es mir auch.
    Ich hatte mich eingerichtet, zufrieden mit mir und meinem Leben und hätte mir, wenn überhaupt , eine Freundschaft plus gewünscht.
    Auf keinen Fall habe ich eine Beziehung gesucht und hab für mich auch manche Dinge im Kopf ganz klar ausgeschlossen.


    Aber wie das Leben so spielt...;-)
    Wer nicht sucht, der wird gefunden und plötzlich, im Laufe der Zeit, verändern sich Gedanken und Einstellungen.
    Selbstgezogene Grenzen lösen sich auf, ich spiele mit Gedanken, die ich nie im Leben vermutet oder erwartet hätte.


    Vielleicht sollte man bei all seinen Vorstellungen nur aufpassen, daß man sich nicht zu sehr selbst einschränkt, sich selbst im Weg steht!

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • Also, irgendwie beschäftigt mich das Thema dieses Threads. Das Thema "Partnerschaft oder Affäre" klingt relativ einfach und es liegt angesichts der Lebenssituation einer/s AE's nahe, sich darüber auszutauschen.


    Jetzt geht mir schon einige Zeit durch den Kopf, was der Begriff "Alleinerziehend" darstellt. Ist das was Positives, etwas Neutrales oder eher etwas Negatives. Der Begriff steht ja da wie Partner, Single, Schwuler/Lesbe ect und kennzeichnet den Menschen an sich mit einer zusätzlichen Eigenschaft. Und es ist diese Ausdifferenzierung des Menschen an sich, die mich nachdenklich stimmt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob wir es uns alle damit "nicht einfach einfacher machen", denn ist ein Begriff einmal gesellschaftlich anerkannt, dann stellt man sich die eine oder andere Frage nicht mehr.

    Aber warum sollte diese Kombi mehr als ungesund sein? Wenn vielleicht alle Beteiligten damit glücklich und zufrieden sind?

    Ich fand Deine Antwort (und auch die von Aristocat) spannend. Als selbstbewußte und damit auch emanzipierte Frauen sage ich mir beim Lesen Deines/Eurer Kommentare: Klasse, so frei sollten emanzipierte Frauen (und auch emanzipierte Männer) antworten! Und ich würde das auch aufrecht erhalten, wenn diese Kommentare von Einzelpersonen stammten, also klassischen Singles ohne Anhang.


    Der Begriff "Alleinerziehend" besagt aber ja, dass da noch jemand sein muß. Mindestens ein Kind. Aber um dieses Kind geht es in den Antwortkommentaren zur Fragestellung dieses Threads selten bis gar nicht. Und das stimmt mich nachdenklich. Ich frage mich, ob unter diesem Aspekt die Kommentare nicht anders zu sehen sind.


    In meinem Alltag möchte ich keinen anderen Menschen an meiner Seite haben (...) Diese Entscheidung habe ich ganz bewusst für mich getroffen. Ich habe das Gefühl, mit mir und meinem Leben so sehr im Reinen zu sein (...) Ich kann also eine Partnerschaft nicht als Bereicherung meines Lebens empfinden.

    Was ich lese, ist das ICH. Obwohl Du eigentlich ein WIR bist. :lach Nämlich alleinerziehend, also mit Kind. Und es gibt ja den Anspruch der Kinder auf beide Elternteile. Ich leite das jetzt mal bequem aus dem gesetzlich einklagbaren Umgangsrecht ab, das ja nur deshalb so im Gesetz aufgenommen wurde, weil etliche Studien das Fehlen eines Elternteils immer als Schaden für die Kinder nachgewiesen hat. Kinder haben grundsätzlich "den Anspruch auf beide Elternteile".


    Jetzt ist natürlich bei einem AE eine Partnerschaft gescheitert. Die Gründe sollen hier keine Rolle spielen. Mich interessiert die Frage, ob bei dem Thema "Partnerschaft oder Affäre" nicht auch der Anspruch auf einen "Ersatz-Elternteil im Alltagsleben" eine Rolle spielen müßte. Welche "Konsequenzen" sind daraus zu erwarten, wenn dem Kind der Ein-Elternteil-Haushalt vorgelebt wird.


    Würde sich daraus nicht auch ableiten lassen, eine - etwas provokant formuliert - gewisse Verpflichtung zum Schaffen eines Ersatzes in der Lücke des alltäglichen Lebens zu suchen? Ist diese vermeintliche Verantwortung geendet durch die Trennung der elterlichen Partnerschaft (wobei das Funktionieren auf der Elternebene hier jetzt nicht die Rolle spielt)?


    Ich würde mich über Eure Sichtweisen dazu freuen. Und wenn ihr nur meine Gedanken richtig sortiert... :lach Feuer frei! :amok: