Neuen Partner beim Namen nennen ?

  • Huhu..


    also..:) bei uns ist es gerade so, dass meine Tochter nun mit Mama und Papa anfängt und auch teils schon weiß was/wer dahinter steckt.
    Mama ist ja kein Problem..aber beim Papa wird es schwer. Ich lebe seit fast 6 Monaten in einer festen Partnerschaft, allerdings als Fernbeziehung.
    Meine Tochter und mein Partner verstehen sich sehr sehr gut und ich würde mir wünschen, dass sie ihn als Papa ansieht und ihn natürlich auch so nennt.
    Der KV zeigt kein sichtliches Interesse an ihr, hat uns zuletzt vor über einem Jahr besucht, daher sehe ich eigentlich auch kein Grund warum sie nicht Papa zu meinem
    Partner sagen soll.
    Wie seht ihr das?
    Klar besteht die Möglichkeit das die Partnerschaft in die Brüche geht..6 Monate sind noch nicht viel..aber ich finds immer so doof wenn ich meinen Partner
    vor ihr mit dem Vornamen anrede...Mama und T...gehen jetzt in die Küche.....das klingt so doof. Mein Partner ist sich natürlich bewusst
    das der nicht der Vater ist, aber es wäre es gerne. Er tut so vieles für die Kleine..


    Irgendwann erfährt sie natürlich die Wahrheit...wenn sie älter ist..aber gerade jetzt wo sie bald in die Krippe kommt wird sie ja da gewiss auch häufiger
    das Wort Papa hören und damit etwas verbinden können.


    Bin damit gerade überfragt.

  • Hallo


    :hae: Warum klingt es doof, zu sagen "Mama und X"? Du sprichst doch von anderen Freunden sicher auch nicht von "Mama und Mama" oder "Mama und Papa" oder? Du machst Dein Gefühl (=dies ist mein Partner für's Leben) zu dem Deiner Tochter (=und deswegen ist dieser Mann Dein Papa). Dem ist aber nicht so.


    Gruß

  • Meine Tochter (10 Monate) fängt auch gerade an zu sprechen.
    Mama ist klar bin ich und Papa ist der Mann auf dem Foto im Fotoalbum (er hat kein Interesse an ihr).
    Wenn ich später einen Partner habe,dann wird sie ihn beim Vornamen ansprechen.

  • Mein Partner ist sich natürlich bewusst das der nicht der Vater ist,

    Na damit ist doch alles gesagt -


    8 Jahre nach der Trennung von KM finde ich, dass es ein guter Zug ist neue Partner beim Vornamen zu nennen.
    Auch Anreden wie Onkel oder Tante sind ja aus der Mode gekommen ...

  • Irgendwie hast du ja Recht..aber er ist ja kein Freund, er ist mein Partner. Freunde sind etwas anderes und werden natürlich auch beim Namen genannt.


    Ich denke einfach das es für sie schöner wäre, wenn sie mit ihm als "Papa" aufwächst, wenn sie etwas mit den Wort verbindet und
    im Kindergarten nicht als eine da steht die keinen Papa hat..dem ist ja schließlich nicht so. Er ist nicht ihr leiblicher Papa aber
    er verhält sich wie ihr Papa. Meine Eltern sind auch nicht meine leiblichen Eltern und trotzdem nenne ich sei Mama und Papa..


    oder versteh ich da jetzt was falsch? hmm..

  • Ich finde es gar nicht blöd den Partner beim Namen zu nennen und ich würde es an Deiner Stelle auch tun.


    Ob der wahre Papa nun präsent ist oder nicht, es gibt nur eine Mama und einen Papa (die zwei Menschen, die das Kind zusammen gemacht haben) und zwar zeitlebens, komme was da wolle. Den Kindern ist es doch wurscht, wie etwas genannt wird. Das Gefühl zählt und ich finde es gerade bei so kleinen Kindern wichtig, dass man ihnen von Anfang an nix vorspielt. Das Kind hat eine Mama, das bist Du und es hat einen Papa, der ist aber leider nicht da. Dann gibt es noch X, den hat die Mama lieb und der ist auch für beide da. Punkt.... ganz einfach.


    Wenn sie später größer sind und von sich aus sagen "Mensch, der X war immer für mich da, kann ich den nicht Papa nennen?", dann find ich das o.k., aber Du weißt nie, ob der echte Papa seine Meinung nicht ändert und für das Kind da sein will (kommt vor, wäre ja auch wünschenswert und die Tür sollte dann auch offen sein). Dann könnte es kompliziert werden, aber nicht, wenn Du es gleich so handhabst und alle beim richtigen Namen nennst.

  • Hmm ok klingt irgendwie logisch


    andererseits...vielleicht ist es auch etwas persönliches..aber ich unterscheide zwischen Vater/Mutter und Papa/Mama...Vater/Mutter sind für mich die Personen die mich gezeugt haben, jedoch kein Interesse an mir haben. Mama/Papa sind die Menschen, welche mich großgezogen haben..daher wollte ich es so bei meiner Tochter auch handhaben. Ihr Vater ist der Mann der sie gezeugt hat, ihr Papa ist aber der, der sie Nächtelang getragen halt sie sie krank war, der an ihrem Bett saß, ihren Geburtstag mit ihr feiert..usw. ...


    wahrscheinlich regelt sich sowieso alles von allein und sie sagt einfach irgendwas zu ihm... :Hm

  • Heute wurde mein Opa 80 Jahre. Mein Onkel hielt eine schöne rede zu seinem Geburtstag
    " Auch wenn du nicht mein Biologischer Vater bist, bist du mein Papa, du warst für mich da (...) "


    Auch ich nenne diesen Mann der vor 46 Jahren in das Leben meiner Familie trat Opa.

    Die Pflegetochter meiner Nachbarn macht es so, Mama und Papa sind die Pflegeeltern, dort lebt sie erst seit einem Jahr, und ihre leibliche Mutter ist die Bauchmama.


    Mein Sohn kennt seinen vater auch nicht. Vater hat kein Interesse.


    Ich denke, Vater/mutter werden ist das eine Mama/Papa sein das andere.


    Vorstellen würde ich meinen Freund ( wenn ich einen hätte ) Trotzdem beim Vornamen, wenn sich aber eine Soziale Familie bildet und das Kind nunmal es so sagt das Person X der Papa ist, ist Das so schlimm?


    Ich denke nicht. Habe es ja Selbst in mener Familie erlebt. Und mein Opa ist mir der liebste Opa den ich je haben könnte

  • Also wenn die Beziehung gerade mal 6 Monate alt ist und eine Fernbeziehung .... sagt mir die Vernunft, das noch nicht draußen ist ob und wie lange das hält. Und dann ist die Frage, wie viele Papas das Kind dann hat :hae:
    An manchen Stellen ist Vernunft eine gute Sache finde ich :-)

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Da es sich um eine Fernbeziehung handelt geh ich mal davon aus, dass da noch nicht witlrklich Alltag gelebt wird.


    Selbst wenn man Jahre zusammenlebt hat ein Kind nur einen Papa.


    Es ist Aufgabe der Mutter dem Kind zu vermitteln, wer Papa ist und in diesem Fall warum er nicht da ist.


    Klar ist es einfacher einen Ersatzpapi hinzustellen. Aber ihr lebt noch nicht einmal zusammen.


    Wie würdest Du es finden, wenn der Vater wieder Kontakt haben würde und dem Kind eine "Mami" präsentieren würde?

  • vor ihr mit dem Vornamen anrede...Mama und T...gehen jetzt in die Küche.....das klingt so doof. Mein Partner ist sich natürlich bewusst


    Wie spricht dein Partner Dich an? Mit Mama?
    Wie spricht er von Dir gegenüber dem Kind? Mama oder Vorname?


    Mein Erstgeborner hat in den ersten Lebensjahren mich auch mit dem Vornamen gerufen. Weil mich keiner Papa genannt hat. Erst später mit dem Kindergarten hat er das gehört und benutzt. Die anderen Kinder hatten da eben Ihren Bruder als Vorplaperer.


    Ich presönlich finde das Kind soll das selbst entscheiden. Aber wenn Du jetzt Ihn Papa nennst ist das gelaufen.

  • Mach dir da einfach keine Gedanken drum, bei mir war das damals so, daß meine Stieftochter mich damals beim Vornamen genannt hat. Als unsere gemeinsame Tochter kam, und das Papa gebraucht wurde, wurde ich bei ihr auch automatisch zum Papa. Mit 9 hat sie ihren leiblichen Vater kennengelernt. Nach einer Zeit hat sie sich dazu entschieden mich wieder mit Vornamen anzusprechen, um das zu unterscheiden.


    Soetwas regelt sich von alleine und das sollte das Kind für sich entscheiden, wie es wen nennt.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Sarek mein Partner spricht von mir vor dem Kind mit Mama...mache ich ja schließlich auch..ich sag ja nicht "L geht jetzt in die Küche" sondern "Mama geht jetzt in die Küche" ...Mama ist einfacher als mein Name :-) Meinen Namen hört sie ja so auch oft genug, Mama dagegen kaum..



    Monsterkrümel Wenn der Vater Kontakt haben wollen würde und seine Partnerin miteinbeziehen würde, dann wäre das nicht Mama. Mein Kind soll ja nicht jeden dahergelaufenen so nennen,
    sondern nur die eine Person, die wirklich wie eine Mama/Papa für sie ist. Doof zu erklären. Ihr Vater ist und bleibt ihr Vater, kein Ding, aber mein Partner saß trotz Fernbeziehung schon nächtelang an ihrem Bett und hat sie in den Schlaf gekuschelt, er hat tagelang das fiebernde Kind umsorgt und weiß genau womit er ihr eine Freude machen kann, was ihr Spaß macht, wie er sie zum lachen bekommt....er ist halt m.E. genau so wie ein Papa sein sollte..



    ...wahrscheinlich habt ihr alle irgendwie Recht. Meist regelt sich das ja von ganz allein. Sie fing halt in der letzten Zeit immer mit Papa an und ich fands dann doof zu sagen..nein das ist aber T....
    .....wahrscheinlich wünsch ich mir einfach nur so sehr diese heile kleine Familie... :rotwerd

  • .....wahrscheinlich wünsch ich mir einfach nur so sehr diese heile kleine Familie... :rotwerd


    das ist so ne sache mit wunsch und wirklichkeit.


    macht es doch, wie es für euch am "praktischsten" ist und versucht so langfristig wie möglich zu denken.


    was ist, wenn aktueller T... (wunschpapa) in 2 jahren von z.B. Martin ("neuster" wunschpapa?) ersetzt wird?
    oder T... voll in der rolle des papas aufgeht, so genannt und gelebt wird... und 5 jahre später der biologische papa geistig erwacht und regelmässig auf der matte steht?

    ***********************************


    Die meisten Menschen wollen nicht glauben, dass sie alles in sich haben, das
    nötig ist, um das zu werden, was sie sich wünschen. Und so versuchen sie sich
    mit Dingen zu begnügen, die ihrer nicht würdig sind.
    Norman Vincent Peale


    Eine mächtige Flamme ensteht aus einem winzigen Funken.
    Dante Alighieri

  • Ich denke einfach das es für sie schöner wäre, wenn sie mit ihm als "Papa" aufwächst, wenn sie etwas mit den Wort verbindet und
    im Kindergarten nicht als eine da steht die keinen Papa hat..dem ist ja schließlich nicht so. Er ist nicht ihr leiblicher Papa aber
    er verhält sich wie ihr Papa.


    Unabhängig von der tatsächlichen Beziehung: Partner können sich ändern, Väter bleiben das jedoch ein Leben lang. Deshalb würde ich den Partner nicht als Papa benennen. Wenn er plötzlich eines Tages weg ist, dann hätte Eure Tochter ihren "Papa" verloren, und was käme dann? Ein neuer "Papa"? Warum ist es für ein Kind schlimm, ohne leiblichen Vater aufzuwachsen, wenn es im Alltag Bezugspersonen beiderlei Geschlechts hat?


    Ihr lebt noch keinen Alltag, also ist das nicht vergleichbar mit einer Vater-Mutter-Kind-Beziehung. Ich finde, Du solltest da unterscheiden zwischen der Paarbeziehung und der Erwachsenen-Kind-Beziehung und den Partner mit Vornamen ansprechen.

  • Ich bin Mama, mein Mann ist F und der Papa ist der Papa.



    Die großen haben durchaus mal gefragt ob sie F mit Papa anreden dürfen.


    Wir haben erklärt das sie ja ihren Papa haben, und dieser bestimmt traurig wäre wenn sie zu F Papa sagen würden. Ebenso wie Mama traurig wäre wenn sie zu einer anderen Frau Mama sagen würden.


    Ergo F ist F und Papa ist Papa.

  • Ich würde mein Kind selber entscheiden lassen, wie es meinen Partner nennt. Wenn Kind das Gefühl hat, dass das der Papa ist, dann darf sie das auch sagen (Insofern der Mann das auch in Ordnung findet!)
    Allerdings würde ich das nicht unterstützen und über "Papa" reden, sondern ihn weiter seinen Namen nutzen.

  • In dem Alter legst du im Grunde fest, was das Kind sagt. Wenn du gern die persönliche Verbundenheit heraus stellen willst, dann denke doch einmal über mögliche Alternativen nach.
    Dad, Vati, Papi etc. wären zB Möglichkeiten, den leiblichen Vater als Papa zu bezeichnen und den Alltagsvater halt auch mit einem Kosenamen.


    Die "Probleme", die man auf der einen Seite löst, indem man dem Lebenspartner das "Papa" beim jüngeren Kind zubilligt, kommen später anders auf einen zu, wenn man den "Papa" dann erklären muss. Es ist immer eine Gratwanderung.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.