Um jeden Preis gegen das andere Elternteil?

  • Hallo Zusammen,


    Dinge stimmen mich nachdenklich....


    zum einen dieser Thread in Verbindung mit den vielen Äusserungen die ich gerade in der letzten Zeit hier lesen muss....


    der/die UET - vollkommen neutral betrachtet -


    -hat keine Zeit
    -hat keinen Sinn für das Kind
    -kümmert sich nicht
    -kann keine Verantwortung übernehmen
    -zahlt keinen Unterhalt
    -schiebt das Kind zu oma & Opa ab
    -ruft nicht an
    -tut dies nicht, tut das nicht



    und wegen jedem steht sofort der Gang zum JA, Anwalt oder gar gleich Gericht an....


    Was ich mich frage.... muss dass sein? Ist es wirklich alles so schlimm gekommen, dass der andere Elternteil für das Kind letztlich sogar eine Gefahr für das eigene Kind darstellt?


    Ich möchte nicht reden von den wirklich schweren Umständen... sondern von den alltäglichen vermeintlich kleinen Situationen in denn wir uns (aus gekränkter Eitelkeit??? - nur mal so in den Raum geworfen) über den Ex Partner ärgern...


    Warum fällt es vielen so schwer über den eigenen Schatten zu springen und dem Ex Partner und dem Kind eine gemeinsame Chance zu geben?


    Das frage ich mich gerade wirklich... und ich will nicht sagen, dass es leicht ist...

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Ich glaube, gerade in der anfänglichen Trennungsphase klafft vieles erstmal auseinander, jede/r muss sich (neu) ordnen,
    die Rollen werden "neu verteilt" da manches einfach nicht mehr gemeinsam machbar ist.


    Primär glaube ich würde es etwas sinniger bzw. in geordnetere Bahnen laufen, wenn in der Trennungsphase
    beiden Elternteilen - entweder getrennt oder gemeinsam - jemanden an die Seite gestellt wird (Mediation zB oder ähnliches)


    Ich denke, das würde so manche Situation im Vorfeld entspannen...


    Das JA finde ich jetzt nicht zwingend verkehrt, denn sie sind ja im Prinzip ebenso Ansprechpartner/In
    in solchen Belangen.. aber auf Dauer sollten sie jemanden an der Seite haben, die gemeinsam mit den Elternteilen
    Lösungen etc. pp suchen/finden..


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Ja das frage ich mich auch sehr oft. Denke dann, dass ich da vielleicht einfach nicht mitreden kann da wir uns friedlich und einvernehmlich getrennt haben. Oft finde ich die Bezeichnungen KV und KM irgendwie abwertend.

  • Hallo,
    die Frage ist verdammt gut. Wenn ich eine Antwort weiss sag ich bescheid.;). Ich habe keine Ahnung.

  • Ich glaube auch, dass man direkt nach der Trennung einfach noch so emotionsgeladen ist, dass es fast unnmöglich scheintn solche alltäglichen Dinge als *normal* anzusehen und sich in alles hineinsteigert und den anderen bekämpft.
    Hat auf jeden Fall damit zu tun, wie man selbst ist und wie man auch mit sich selbst umgeht.


    Ich denke, das braucht alles seine Zeit, aber dann sollte man sich wirklich aufraffen und auch ehrlich zu sich selbst sein. Egal was der andere gemacht hat , es ist trotzdem besser wenn es zwischen den Eltern einigermaßen normal abläuft. Und das kapieren glaube ich, viele nicht. Es dauert bei den einen bestimmt länger als bei den anderen, aber so erwachsen sollte man meiner Meinung schon sein, dass man manches auch mal ruhen lassen kann.


    Würde ich mir bei jedem kleinen Quatsch dermaßen aufregen (wie manche das tun) würde ich kaum alt werden...und ich hatte es echt nicht leicht mit dem Vater meiner Kleinen.(und hab es heute auch noch nicht).



    Für die Kinder wäre es auf jeden Fall besser, wenn sich die Eltern nicht wegen jedem Müll vor Gericht die Augen auskratzen würden.

  • Hmm.

    Zitat

    Warum fällt es vielen so schwer über den eigenen Schatten zu springen und dem Ex Partner und dem Kind eine gemeinsame Chance zu geben?


    Keine Ahnung, aber ich habe viel Respekt dafür (von anderen, in der selben Situation) bekommen, also es tat gut und ich hab mich wie ein Held :brille gefühlt. Die KM hat mich während der Trennung regelrecht vorgeführt, laut ihr habe ich auf ganzer Linie versagt, es hat eine Zeit gedauert, bis ich für mich realisiert habe, daß ich trotz allem ein guter ET sein kann, auch wenn sie das anders sehen mag. Denn nicht ihre Meinung zählt.


    Zitat

    Das frage ich mich gerade wirklich... und ich will nicht sagen, dass es leicht ist...


    Am Anfang nicht, der erste Schritt ist wirklich der Schwerste, dann wird es leichter. Immer leichter. Aber viele scheitern schon daran.


    Wenn man es alleine nicht schafft, sollte man sich wirklich Hilfe suchen,


    LG

  • Ganz ehrlich...Ich wünschte, ich dürfte mich über so einen Kram aufregen, über zu spät kommen, zuviel Fernsehkonsum. falsches Essen oder what ever...geht aber leider nicht. :(
    Einen Vater gibt es nur auf dem Papier.


    Ein bisschen Reibung erzeugt auch Wärme :-)


    Und herrje, was würde ich mal für ein kindfreies Wochenende geben :lach

  • Hallo


    Ich möchte jetzt mal behaupten, dass ich mir bei aller Verletztheit Mühe gegeben habe, dem Vater Raum zu lassen und ihn als Elternteil zu sehen. Was habe ich mich manches Mal über den Mann aufgeregt und schüttel noch heute oft den Kopf. Aber ich habe ihn mit Kind im Großen und Ganzen ziehen lassen. Mich selbst hat erstaunt, was mich erst geärgert hat, wenn ich es rückblickend mitbekam: Kind sah "die falsche Fernsehsendung", trank das "falsche" Getränk, traf "die falschen" Leute und so weiter.


    Das ist einerseits in der Trauer begründet: Es gibt halt keine gemeinsame Ebene mehr, keine Absprachen, keinen gemeinsamen Stolz auf das Kind. Dinge, die in der Beziehung als gemeinsame Entscheidugn erschienen werden nun deutlich als von mir vorgegeben.


    Dann kommt dazu, dass man wohl zwangsläufig aus dem alltäglichen Umgang ableitet, man selbst kennt das Kind am besten. Man will ja das Beste für's Kind. Es ist schwer zu akzeptieren, dass ein anderer Mensch, noch dazu jemand ,der menschlcih so enttäuscht, ebenfalls das Beste für dasselbe Kind will - nur ist es nicht dasselbe Beste. Da ist viel Toleranz gefordert, viel abwarten. Und oft das Wissen, zu welchen Dramen die andere Handhabung im eigenen Alltag führt, ohne dagegen etwas tun zu können. Idealerweise würde der UET sich etwas anpassen, um dem Kind den Alltag zu erleichtern (und natürlich auch dem BET). Dafür müßte UET aber etwas über den Alltag wissen, diesen gut heißen und damit sind wir wieder beim Besten.


    Naja und rein menschlich ist das Kind für viele wohl die letzte Möglichkeit ,dem anderen den eigenen Schmerz greifbar zu machen. Das Kind selber spielt in einer solchen Konstellation eine untergeordnete Rolle, was sich kaum ein Elternteil eingesteht. Hier machen sich Eltern im besten Fall lächerlich, im schlimmsten Fall schuldig.


    Gruß

  • Ganz ehrlich...Ich wünschte, ich dürfte mich über so einen Kram aufregen, über zu spät kommen, zuviel Fernsehkonsum. falsches Essen oder what ever...geht aber leider nicht.
    Einen Vater gibt es nur auf dem Papier.


    Ein bisschen Reibung erzeugt auch Wärme


    Und herrje, was würde ich mal für ein kindfreies Wochenende geben

    :thanks:


    Naja und rein menschlich ist das Kind für viele wohl die letzte Möglichkeit ,dem anderen den eigenen Schmerz greifbar zu machen. Das Kind selber spielt in einer solchen Konstellation eine untergeordnete Rolle, was sich kaum ein Elternteil eingesteht. Hier machen sich Eltern im besten Fall lächerlich, im schlimmsten Fall schuldig.

    :thanks:


    Genau dieser Absatz trifft dass, was ich meine... warum seine eigenen menschlichen Bedürfnisse nicht zum Wohle des Kindes (Recht auf beide Eltern) zurück stellen???


    Warum nicht wie Friday schreibt... ein bisschen Reibung, ein kinderfreies Wochenende genießen, dem anderen Elternteil einfach den Umgang mit dem Kind ermöglichen ???


    Sicher ist es nicht einfach... dessen bin ich mir bewußt... es sind zu viele persönliche, verletzte Gefühle im Spiel...


    Doch ich denke es wäre einfacher, sich einmal mehr das Wohl des Kindes (nämlich, dass es beide Elternteile bedingungslos liebt) vor Augen zu halten und seine persönliche Verletztheit in den den Hintergrund zu stellen und das Wohl des Kindes im Auge zu behalten...



    Und ich möchte noch einmal ganz klar stellen, dass sich hier bitte niemand persönlich angegriffen fühlen soll... ich würde gerne einfach eine sachlich Diskussion darüber führen...

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Hi Lindsay...


    kinder sind Freude - ja.. aber auch, gerade wenn sie klein sind viel Verantwortung um einen verantwortungsbewussten, pflichten wahrnehmenden Erwachsenen aus ihnen zu machen.


    Im Falle einer Trennung der Eltern spielt sicherlich verletzte Eitelkeit mit hinein.. besonders dann, wenn man den Ex "in flagranti" erwischt haben mag...


    Aber auch Fassungslosigkeit über die Art und Weise wie mit der Ehemaligen Partnerin/Partner und vor allem dem eigenen Nachwuchs umgegangen wird...


    ich hatte die Situation, das mein Ex trocken meinte, für uns wäre ihm jeder Cent zu schade.. meine Eltern können ja für uns aufkommen, die hätten ja genug Geld.. sorry, aber was ist das für eine Einstellung...


    Nach jedem Besuchswochenende (wenns denn dann mal nicht ne halbe Stunde vorher abgesagt wurde, was 2 von 3 mal vorkam) hatte ich ein total verstörtes kind, was stundenlang schrie und sich mit dem Kopf auf den Boden schlug... aber für den KV war alles in Ordnung und es bestand kein Gesprächsbedarf.. während ich beim Jugendamt sass, bevor die Nachbarn selbiges informierten, weil sie meinten, ich würde mein Kind verprügeln...


    Verhält sich so ein Elternteil???


    eine von unzähligen solcher Stunts...


    Für jede Hand die ich dem KV für unseren Sohn reichte, versuchte er mir den Arm auszureissen... warum???


    Ich hätte meinem Sohn einen Vater gewünscht, wie ich viele Väter hier im Forum kennengelernt habe.. einen der sich kümmert, der VATER ist... so habe ich mein Kind seit 11 Jahren alleine.. 365 Tage im Jahr...


    Bei der Sorgerechtsverhandlung wollte der Richter meinen Sohn letztendlich doch nicht mehr sprechen, da sein Vater noch nichtmal erschienen ist... und sein RA keine Ahnung über dessen verbleib, geschweige denn die aktuelle Handynummer hatte... doch mein Sohn wollte mit ihm reden.. hinterher sagte der Richter mir, mein Sohn hätte ihn gefragt, ob er seinen Vater nicht dazu verurteilen kann, ihn zu besuchen... da war er 4 Jahre alt! Ich habe nie schlecht über den KV vor meinem Sohn gesprochen... aber ich habe auch keine Ausreden mehr für ihn gesucht..


    den letzten Vermittlungsversuch habe ich vor 4 Jahren unternommen.. nachdem seine 8.te Anwältin/Anwalt großspurig im Gericht tönte.. als nächstes gehen wir das Besuchsrecht an... aber bitte doch... ich habe dann dem KV sofort die Handynummer seines Sohnes gegeben.. und mit welchem Ergebnis...


    RICHTIG.. mit gar keinem... verhält sich so ein VATER??


    Mein Sohn ist enttäuscht.. und womit.. mit RECHT!!! Sein Vater hat sich aus der Verantwortung gestohlen.. ist weggelaufen.. so wie er vor jeder Situation wo er Stellung beziehen sollte weggelaufen ist.


    Wer auf FB Bilder von Weihnachtskugeln mit Hakenkreuz postet und drunterschreibt.. so gefällt mir Weihnachten... und sich den Schriftzug "BLUT UND EHRE" in altdeutscher Schrift auf den Arm tätowieren lässt... sorry, der ist es nicht wert Vater zu sein...


    Neben mir ist auch mein Sohn "ensorgt" worden... traurig, aber wahr...


    Mir ist der KV schon seit Jahren egal.. ich hege noch nichtmal Groll gegen ihn .. wohl aber für das, was er unserem Kind angetan hat!
    Kann und will mir das einer verübeln?


    Ich habe mein Kind trotz Arbeitslosigkeit, Sozialhilfe, Hartz IV, Umschulungen, VZ Arbeit.. auch alleine groß bekommen... und das gut... er ist ein guter Schüler, weiss welchen Weg er gehen will... ok.. mitten in der Pubiphase.. was mir graue Haare beschert... aber verdammt...


    ICH BIN STOLZ AUF MEIN KIND !!!


    Trotz allem hätte ich ihm einen Vater gewünscht!


    nachdenkliche Grüße


    Kilashandra


    Edit:
    Ja, für den KV bin ich die Böse... ich habe 6 Jahre gebraucht, um sowohl für mein Kind als auch für mich meine Rechte durchzusetzen... Er hat auf heller und Pfennig jeden Cent Unterhalt, der vom Gericht festgesetzt wurde, bezahlen müssen... mit Gerichtsvollzieher und Strafanzeige... ja, mich hat das hart gemacht.. auf die eine Art.. aber auch traurig... liegt es daran, das man als Mutter eine stärkere Bindung zum Kind hat? was ist denn dann mit den AE-Vätern???
    Ich hätte liebend gern auf einen Teil des Geldes verzichtet, wenn der KV mir gezeigt hätte, das er VATER ist... leider war und ist dem nicht so... also kann ich als Böse Ex-frau gut leben... mein Sohn bekommt jeden Monat seinen Unterhalt... kann mit 17 seinen Führerschein machen.. sich ein Auto leisten... und ist abgesichert... weil ich als Böse Mutter ja von dem KU mir ein schönes Leben gemacht hab... ja ne, is klar :wand:wand:wand
    Ich bin vielleicht nicht das große "Muttertier".. aber ich bin immer da für meinen Sohn, wenn er mich braucht... und ich Sorge für ihn.

    Homo homini lupus est


    Gott vergibt, ich nicht

    Einmal editiert, zuletzt von Kilashandra ()

  • Hallo


    Weil es zum Einen sehr schwer sein kann, das es zum Wohle des Kindes sein soll, was soviel Unruhe in den eigenen Alltag bringt, was dem Kind manches Mal auch weh tut, was einem selbst so oft so weh tut (und oft genug muß man ja auch vom anderen Elternteil einiges einstecken).


    Ich bezweifle auch längst, ob Umgang bei zerstrittenen Elternteilen wirklich zum Wohle der Kinder ist. Nur habe ich keine gangbare Lösung. Oft genug wohnen Eltern weiter auseinander, können also nicht ohne weiteres zu Beratungen verdonnert werden. Jedes Elternteil hat gleich viel oder wenig Recht darauf, mit dem Kind Zeit zu verbringen, Kinder haben das Recht darauf, nicht in die Konflikte der Eltern hineingezogen zu werden.


    Naja, und wie oft rümpfen wir über den Umgang der Kinder die Nase, gefällt uns Freund oder Freundin nicht, stört uns wer unser Kidn zu werden droht (verschlampt, faul und egoistisch - pubertierende Teenager eben). Wie sollte man da einem Menschen, den man nicht einmal ansatzweise mag, Toleranz entgegen bringen?


    Gruß

  • Danke Kilashandra und es tut mir leid, wenn Du Dich angesprochen gefühlt hast, obwohl ich gerade so etwas nicht meinte...


    Ich möchte eigentlich mehr erfahren über normale, erträgliche Trennungen, in denen das UET als solches einfach keine Chance hat...


    Warum darf ist ein UET nach der Trennung einfach nicht mehr gut für`s Kind?


    Obwohl... streng genommen spricht natürlich auch Kilashandra`s Beitrag da rein...


    Ich merke... es ist schwer in solch Situationen zu entscheiden, wann ein UET sich kümmern darf und wann nicht.. :( - aber meiner Meinung nach sollte er sich nicht nur dann kümmern dürfen, wenn er dem "Idealbild" des BET entspricht...


    Ich erweitere meine Ursprungsfrage um das "Wer hat das Recht zu entscheiden und warum macht meine Meinung die zu der einzig richtigen für das Kind?"

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • warum seine eigenen menschlichen Bedürfnisse nicht zum Wohle des Kindes (Recht auf beide Eltern) zurück stellen???


    wenn man das wüsste, wäre man wahrscheinlich nicht getrennt. Ich meine damit, dass meistens auch die Gründe,die zu einem Zerwürfnis beider Parteien führten die gleichen sind, wie die Sachen um die man sich nach der Trennung streitet. jetzt kommt noch das Kind dazu, dass "aufgeteilt" werden soll und jeder meint der bessere, der richtige Elternteil zu sein. Man verliert das Kind aus den Augen, denn natürlich ist jeder Elternteil gleich wichtig. Ich rede hier nicht von Extremfällen. Ich denke am Anfang, sind viele verletzte Gefühle mit im Spiel, verletzte Eitelkeit, dann die ungewohnte Situation ohne Kind und ohne Partner, die vielen Behördengänge usw.



    In den meisten Fällen legt sich das ja nach ein paar Monaten, bis sich alle an die neue Situation gewöhnt haben.

    Das Wichtigste in unserem Leben ist das Morgen.
    Um Mitternacht kommt der junge Tag, rein und unbefleckt,
    und begibt sich in unsere Hände, hoffend, das wir vom Gestern gelernt haben.“

  • Naja, und wie oft rümpfen wir über den Umgang der Kinder die Nase, gefällt uns Freund oder Freundin nicht, stört uns wer unser Kidn zu werden droht (verschlampt, faul und egoistisch - pubertierende Teenager eben). Wie sollte man da einem Menschen, den man nicht einmal ansatzweise mag, Toleranz entgegen bringen?

    naja, eben weil ich denke, dass das Kind beide Elternteile braucht, wenn beide Elternteile es auch wollen...


    Ich denke, einfach zu lernen über viele Dinge hinweg zu sehen, weg atmen, wie hier so oft geraten wird, ist ein guter aber auch schwerer und vor allem lernbarer Weg, wenn man (frau) es will..

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • @Lindsay...das frage ich mich hier auch oft!!


    Keine Ahnung, wie oft ich in letzter Zeit gehört habe, dass ich zu weich bin (ausgerechnet ich :lach ) und härtere Geschütze auffahren muss. JA oder Anwalt, damit der Vater endlich begreift, dass er seinen Sohn 14tägig nehmen muss!
    Es geht in ein Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus!!
    Vater und Sohn lieben sich und ich kotze mich hier natürlich aus, weil eben keine Regelmäßigkeit stattfindet!! Aber niemals würde ich deswegen zu "höheren" Stellen laufen!!!
    Ich hoffe einfach, dass der Vater durch mein Gesabbel begreift, dass 5 Wochen ohne gemeinsames WE nicht förderlich ist!!
    Wir haben einen guten Kontakt, können reden und lachen, Shorty geht es gut damit und um nichts auf der Welt würde ich das aufs Spiel setzen!!!
    Meist erreicht man mit solchen Maßnahmen das genaue Gegenteil!

  • Ein schöner Threat.


    Wenn du die Antwort weist, lass sie mich wissen. :-)





    Ich denke es liegt an der veranlagung der Elternteile, egal ob BET oder UET.
    Meine holde hat z.B. die Klamotten unserer Tochter, die sie uns für eine Woche Winterferien, mitgegeben hat notiert und Fotographiert. :wow
    Ich habe unsere Tochter das erste mal in den Ferien gehabt und habe meiner noch Frau nie anlass gegeben zu denken ich würde die Klamotten unterschlagen wollen.
    Nun hat sie sich ja fast bestätigt gefühlt als ich ihr bei Übergabe eröffnete das einige Klamotten nicht dabei sind weil ich sie noch Wasche, da meint sie doch glatt das ich das nicht bräuchte das würde sie eh noch mal machen. :wand :motz: :hae:
    Was soll der scheiß?


    Alles im allem ist es aber nicht wert sich darüber aufzuregen. Da hab ich mit der Renovierung unserer gemeinsamen Whg. genug zu tun da sie mir nicht hilft.


    LG vom Papa06

    Kopf hoch auch wenn der Hals noch so dreckig ist.

  • Ich glaube, dass mancher BET, der einen next hat, die familie durch die umgänge mit dem ex gestört sieht. Zu unrecht wie ich finde.


    Und manches mal wird die angst, das das kind sich entscheidet ganz beim UET zu bleiben, mitspielen.


    Und sowieso ist in den meisten fällen die kommunikation gestört, wie es zum ende der ehe wahrscheinlich auch schon der fall war. Warum sollte nach der trennung etwas funktionieren, dss schon vorher eijn problem war?

  • Ich glaube im anderen Thread geht ziemlich deutlich hervor, woran es oft scheitert. Die Emotionalität, die manchen wirklich dazu veranlasst mit Scheuklappen die eigene Position verteidigen, auch wenn´s hier nur im Forum ist. Ich weiß nicht, was so schwierig daran ist, zu sehen dass es bei Trennungen keine Gewinner gibt, ebenso wenig "Schuldige" :frag . Was veranlasst einen Menschen dazu Auge um Auge zu kämpfen?


    Ich habe den Eingangspost im entsprechenden Thread gelesen und war erschreckt, dass sich ein UET, der wohl lange vergeblich gekämpft hat, den Kampf entgültig aufgegeben hat :( . Ich mag gar nicht sagen, ob ich da einen kausalen Zusammenhang sehe... ich kenne weder den Mann noch die Familie persönlich, als mir zu erlauben dort ein Urteil zu fällen :frag .


    Mich erschrecken in diesem Zusammenhang Urteile wie Propaganda oder Märtyertum... was mich aber viel mehr erschreckt, ist dass in der Diskussion wenig Bereitschaft dafür ist, die andere jeweils andere Position zu verstehen. Ich glaube, dass die Fähigkeit zu sehen, dass der andere ET auch kein Gewinner ist die einzige Möglichkeit bleibt, die Elternschaft gemeinsam und gewinnbringend zu meistern. Wenn man das nicht mal bei eigentlich fremden Beispielfällen schafft, sieht´s für die eigene gemeinsame Elternschaft wohl finster aus :( . Was um Himmels Willen ist so schwierig daran, dem anderen auch ein mieses Empfinden zuzugestehen, das schließt ja das eigene Leid nicht aus? Können wir das nur, wenn wir der Part sind, dem es zumindest subjektiv einen kleinen Hauch besser geht? Und wenn dem so ist, sind wir dann nicht verpflichtet dafür zu sorgen, dass es subjektiv so ist? Fragen über Fragen... :hae:

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Wo große Wunden offen sind, schmerzt bereits ein Windhauch.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.