Süßigkeiten in der Schule?

  • Mir fällt in letzter Zeit zunehmend auf, dass Sohni nicht nur dann Süßes in der Schule bekommt, wenn andere Kinder ihren Geburtstag feiern, sondern auch immer wieder durch die Lehrer. Einfach so, oder wenn die Klasse schön ruhig war, oder warum auch immer.


    Ich bin der Meinung, dass es in mein Verantwortung liegen sollte, wann und wieviel Süßes Junior isst. Dass Lehrer Süßes ausgeben, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet.


    Wie sieht das bei Euch an den Schulen eurer Kinder aus?


    Bei meiner wußten die meisten Eltern noch nicht mal davon, weil die Kinder dass natürlich nicht unbedingt erzählen.


    Generell habe ich garnichts gegen Süßigkeiten, wenn der Konsum im Rahmen bleibt. Da aber sowieso fast täglich ein Kind Geburtstag hat (Klasse oder Betreuungskinder) und eine "Geburtstagstüte" mitbringt, finde ich es einfach zuviel, wenn ich ihm nachmittags auch noch etwas geben möchte.

  • Ja, vielleicht müsste ich es dann auch so lösen, dass er nachmittags bei mir nichts bekommt. Fände ich aber schade, da er sich bisher bei mir immer seine Lieblingssüßigkeit aussuchen konnte.

  • Sorry, aber man kann es auch übertreiben!


    V.a. gibt es in der Schule ja keine Megamengen und auch nicht täglich.
    Was spricht bitte dagegen, wenn ein Kind täglich (und das würde es ja nicht mal sein) zwei Süßigkeiten bekommt?


    Und dass die Kinder das zu Hause nicht erzählen sagt doch auch schon alles, oder? Sie machen es heimlich, da sie wissen, dass es sonst die Süßigkeit am Nachmittag nicht mehr geben würde.


    Das sind dann die Kinder, die sich, wenn sie woanders sind und endlich mal dürfen, "dumm und dämlich essen"... davon hatte ich genug bei mir zu Hause.... so schnell konnte man garnicht schauen, wie Kekse und Gummibärchen weg waren....
    Die Kinder werden größer, da könnt Ihr das sowieso nicht mehr kontrollieren!
    Das sind dann auch die, die sich am Pausenstand oder in der Mittagspause statt der vereinbarten Breze (oder ähnliches) ein süßes Gebäck oder gleich Süßigkeiten kaufen.....


    Also wenn nicht zwingende gesundheitliche Probleme dagegen sprechen (Diabetes oder was in der Art), dann finde ich hier mal wieder viel Aufregung um Nichts!

    Einmal editiert, zuletzt von Anmida ()

  • bei meinen eigenen Kindern war es so, dass sie gelegentlich, jedoch nicht häufig ein Bonbon oder ein Gummibärchen bekommen haben. An der Schule wo ich jetzt Praktikum mache bekommen sie nix süßes (erste Klasse). Einzige Ausnahme: Um den Umgang mit Geld zu lernen, können die Kids täglich 10 minuten lang in einem "Kiosk" innerhalb meiner Klasse einkaufen. Dafür sollen die Eltern pro Tag 10 cent mitgeben. Dafür können sie dann von der Lehrerin gestellte Nüsse, Sultaninen oder Salzbrezelchen kaufen. Der Erlös kommt in die Klassenkasse und wird am Ende des Schuljahres in Eis-Essen-Gehen umgesetzt. Die Abnahmemenge pro Tag ist aber auf eine bestimmte Menge begrenzt. D.h. Geld sammeln und sich dann "vollstopfen" ist nicht.

  • Also bei uns an der Schule sind die Eltern hingewiesen
    worde. keine Süssigkeiten mitzugeben.
    Das gleiche galt auvh im Hort,ausnahme
    Geburtstag.
    Finde es aber auch nicht so schlimm wenn Kinder
    zur Belohnung ne Kleinigkeit bekommen.
    Sollte aber micht nach jeder Schiulstd. was geben u
    nicht zuviel werden.

  • Ich sehe das so wie Anmida ...
    Auch wenn die Kinder in der Schule eine Kleinigkeit bekommen, würde ich die Süßigkeiten zu Hause nicht komplett verbieten, es sei denn es gibt ein gesundheitliches Problem, was damit zusammenhängt. In dem Falle, die Lehrerin/Hort ansprechen. Ansonsten finde ich das überhaupt nicht schlimm. Wenn die Süßigkeiten dann zu Hause komplett wegfallen, ist der Weg für kleine Lügen gelegt, finde ich. Die Kinder sind nicht doof und merken sehr schnell - wenn ich etwas in der Schule bekomme, gibt es zu Hause nichts mehr, also erzähle ich das lieber nicht.
    Bei Tochter gab es in der Schule früher auch die Regelung - viel Süßkram in den Brotdosen vermeiden - aber natürlich gab es etwas zu den Geburtstagen und ab und zu auch im Hort.
    So lange sie ansonsten gesund aß und die Zähne regelmäßig putzte, hat mich das nicht weiter gestört.

  • @ Nordlicht,


    ihr wollt den Kindern den Umgang mit Geld beibringen, schreibt ihnen aber vor wann, wo und wofür sie ihr Geld auszugeben haben? :hae:



    Ansonsten: mein Kind darf soviele Süßigkeiten essen wie er will. Gesundheitlich spricht zum Glück nix dagegen und mit seinen 7 Jahren wiegt er nicht einmal 20 kg. Diese Einteilerei (bei gesunden) Kindern finde ich total falsch. Damit macht man es erst interessant und erzieht den Heißhunger. Wenn sie anständig Zähneputzen und sich viel bewegen spricht m.M. nach nix dagegen zu naschen. Natürlich parallel zu einer ansonsten nährstoffreichen Ernährung ;)


    Kiki

    Wer glücklich ist, ist selber schuld!

  • Generell habe ich garnichts gegen Süßigkeiten, wenn der Konsum im Rahmen bleibt. Da aber sowieso fast täglich ein Kind Geburtstag hat (Klasse oder Betreuungskinder) und eine "Geburtstagstüte" mitbringt, finde ich es einfach zuviel, wenn ich ihm nachmittags auch noch etwas geben möchte.


    Rede mit dem Lehrer und gib deinem Kind getrocknete Tomaten (oder Dinkelplätzchen) mit dann hat es was wärend die anderen Kinder sich mit 1 oder 2 Gummibärchen vergiften!

  • Bei meinen Kindern habe ich nie auf die Mengen an Süßigkeiten geachtet, die sie zu sich nehmen. Es standen (und stehen) immer Süßigkeiten zur Verfügung. Da Süßes für sie normal war waren sie nie hinterher oder haben sich vollgestopft. Schwierig wurde es regelmäßig nach Weihnachten oder Ostern, da ich eine große Familie habe. Auch wenn jeder nur eine Kleinigkeit schenkte, waren es bei so vielen Verwandten mitunter über ein Kilogramm, wovon dann nicht alles gegessen wurde. Das habe ich den Kindern dann abgekauft, wenn ich mal was Süßes essen wollte, sonst hätte ich es irgendwann wegwerfen müssen.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Vielen Dank für Eure Antworten, sie waren sehr aufschlußreich und ich muss mal sehen, wie ich in Zukunft damit umgehe.


    Zur besseren Vorstellung der Menge:


    1. Süßes gibt es grundsätzlich täglich- entweder vom Lehrer oder von anderen Schülern


    2. Ausbeute (Heute - ein ganz gewöhnlicher Tag, 1 Kind hatte Geburtstag):


    von Lehrer 1: 1 Lutscher


    von Lehrer 2: 1 Brause-Maoam


    in der Betreuung: kleine Tüte Gummibärchen


    vom Geburtstagskind: Tüte mit 1 Duplo, 1 Hanuta, 3 Riegel Kinderschoki und div. Maoams...



    So ein Tag ist eher die Regel, denn die Ausnahme. Gegen 1 oder 2 Gummibärchen hätte ich garantiert nichts.


    Aber die getrockneten Tomaten werde ich probieren- im Wechsel mit Oliven :lach

  • Hallo


    Süßigkeiten - das leidige Thema. Ich fürchte, damit muß jeder den eigenen Weg finden, ein Ideal gibt es wohl nicht. Ginge es nach Mini, ernährte er sich von Süßkram. Für meinen Geschmack isst er zuviel, weil täglich und durchaus mehr als die vernünftige Portion = eine handvoll. Klar liegt das hauptsächlich an mir. Ich esse auch gerne Süßes und mag das Kind nicht zusehen lassen, nur um ihm beizubringen, dass meine Hände eben größer sind.


    Mini ist gesund, normalgewichtig, sportlich und hat gute Zähne. Insofern brennt da nix an. Aber ich bemerke etwas anderes, was mir zu denken gibt: Mini isst aus Langeweile und da ist es beinahe egal, was es ist. Na gut, an Hypervitaminose wird auch nicht vor Langerweile sterben. Jedenfalls fidne ich solche Essgewohnheiten sehr viel gefährlicher, als täglicher Süßkonsum.


    In der Schule würde ich es bei einem Elternabend mal ansprechen. Sicher meint es jeder gut und möchte den Kindern eine Freude machen. Was andere ausgeben, wird der einzelne nicht wissen. Vielleicht gibt es sowas wie einen Stammtisch der Schule, Elternvertreter oder sowas, die das Thema weiter tragen können. Es muß ja nicht als Verbot rüberkommen, sondern so wie hier als Nachfrage, Anregung und berechtigte Bedenken.


    Gruß

  • Ich kann das schon verstehen. Fand es auch immer blöd, wenn ein Kind in der Kita Geburtstag hatte und jedes Kind dann immer eine ganze Tüte Süßkram mitbekam.


    Jeder denkt "ist doch nur eine Kleinigkeit" aber die Summe macht es dann, Geburtstagskind, Lehrer, Oma, Hort,.....


    Mein Sohn erzählte neulich auch, dass er in der Schule/OGS als Belohnung etwas Süßes bekam er meinte dann zu der Erzieherin: "man soll sich nicht mit Süßigkeiten belohnen."
    Ihr fiel dann nur ein, dass sie leider nichts anderes habe.....


    Hier stapelt sich noch immer der Süßkram von Weihnachten, ......


    ich muss das Zeug immer mal wieder wegschmeißen und dafür wurde es doch nicht hergestellt....


    Irgendwo ist es auch Verschwendung.


    Ich würde das bei einem Elternsprechtag mal ansprechen.

  • Die Lehrer verdienen eindeutig zu viel, wenn sie fremden Kindern täglich Süßigkeiten spendieren können. Gleichzeitig müssen sie schlechte Pädagogen sein, da sie das wohl nötig haben.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)



  • Gut, also die Menge find ich schon auch heftig!


    Wie gesagt, ich kenn das halt so, dass es in der Schule ausnahmsweise mal was von einem Lehrer gab oder eben in der Betreuung, aber sicher nicht täglich und dann auch noch von jedem.


    Dass Kinder untereinander was mitbringen, das läßt sich nie vermeiden.


    Aber auch die Menge zum Geburtstag find ich unüblich.... da zahlt man sich ja als Mama des Geburtstagskindes bei Kinder dumm und dämlich....
    Bei uns war das auch so, dass es für jedes Kind eine Süßigkeit gab..... oder eben ein kleines Päckchen Gummibärchen (find ich jetzt hygienischer als eine große Tüte verteilen) und auch gerechter.


    Wenn es wirklich so ausartet, dann würd ich das auch mal ansprechen.
    Aber trotzdem nicht die Süßigkeit zu Hause dafür streichen.


    Vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass dann ja solche Tüten zu Hause abgegeben und kontrolliert wieder verteilt werden?

  • danke Kaj! :thanks:


    ich kann darüber auch nur den kopf schütteln und würde als mutter dem lehrer was husten!! :motz:


    sollen das bestechungsmittelchen sein? kinder ruhig stellen mit süßkram, was ja bekanntermaßen genau das gegenteil bewirkt?? :kopf


    da läuft im system gründlich was schief!! geht gar nicht!! :wuetend

    "und sobald du die antwort hast, ändert das leben die frage..."


    "you will never truly understand something, until it actually happens to you!"

  • Wow, das ja echt viel. Mein Sohn hätte allerdings mindestens die Hälfte davon im Ranzen durch die Gegend getragen bis die Schoki am Heft geklebt hätte oder sie von allein weggelaufen wäre. Ich glaube weil er immer könnte und dürfte isst er gar nicht sooo viel Süßes.


    Wenn dein Kind nicht auf Gesundheit und Gewicht achten muss würde ich das überhaupt nicht so Thematisieren. Bleib ruhig. :dribbel Bestimmt gibt es wirklich wichtigeres das du mal bei den Lehrern ansprechen musst.


    Kiki
    ich schieb dir mal ein paar Nerven rüber :troest

    Wer glücklich ist, ist selber schuld!

  • von Lehrer 1: 1 Lutscher


    von Lehrer 2: 1 Brause-Maoam


    in der Betreuung: kleine Tüte Gummibärchen

    Na das ist ja echt nicht viel. Hmm 30-50gramm


    vom Geburtstagskind: Tüte mit 1 Duplo, 1 Hanuta, 3 Riegel Kinderschoki und div. Maoams...

    Das war sicher nicht zum sofortigen Verzehr gedacht? Und ich glaube nicht das in der Klasse 220 Kinder sind die dazu nicht überlappend Geburtstag haben.


    Warum ist dein kind das sofort auf? Meine Kinder haben das in der Regel mitgebracht und über die Woche gegessen. Ich würd mich fragen warum mein Kind 5 Schokodingsbums futtert. Nimmst Du es sonst weg?

  • Also bei uns gab es nie eine Beschränkung was Süßigkeiten angeht, dazu nasche ich selbst viel zu gerne.
    Zudem gibt es auf dem Schulweg noch ein Büdchen wo man sein Taschengeld in Süßkram umwandeln kann.
    Ich habe immer darauf geachtet, dass meine Tochter sich ausgewogen ernährt und durch ihr Handballtraining gab es auch nie Gesichtsprobleme.
    Solange ein Kind keine gesundheitlichen Einschränkungen hat (Diabetes, Neurodermitis, Übergewicht, ADHS) würde ich keine Süßigkeiten rationieren.


    Der Physiklehrer meiner Tochter ist auch so einer der Süßkram verteilt. Wer bei einer Klassenarbeit eine glatte eins hat bekommt eine leine Tüte Gummibärchen.

  • Ich bin da bei lucca. Mit süßigkeiten loben oder trösten finde ich bedenklich.


    Meine kids dürfen jeden tag was süßes wenn sie zu mittag gegessen haben. Verweigern sie das essen, was sie eigentlich mögen, gibt es auch nichts süßes. Sie solen lernen"erst gesund dann süß". Das akzeptieren sie bis jetzt auch. Es gibt dann nachmittags auch keine kekse, kuchenoder eis damit sie wenigstens abendbrot essen.