• Der Muckel wird in der Schule von zwei Jungen seiner Klasse extrem angegangen. Sie passen ihn in den Pausen ab und der eine hält ihn fest, damit der andere auf ihn losgehen kann. Es wird getreten, gekratzt, geschubst, gekniffen, in die Dornenbüsche geschubst etc.
    Ich habe schon mit der Lehrerin gesprochen. Es gab wohl ein Donnerwetter, die Jungs mussten eine Zeit lang getrennt in die Pausen (die Schule hat zwei Schulhöfe) und zum Streitschlichter. So lange war Ruhe, jetzt dürfen sie wieder zusammen in die Pause und es geht wieder los.
    Am Dienstag ist Elternsprechtag, da hab ich sowieso einen Termin mit der Lehrerin und werd es nochmal ansprechen.
    Aber was kann ich noch tun, damit die Jungs sich wieder "einkriegen". Mit den Eltern sprechen? Mir die Jungs selber vorknöpfen?
    Ich weiß nicht, was die zwei Bengels gegen den Muckel haben, aber ich bins echt leid, dass mein Kind ständig in den Pausen angegangen wird und mit blauen Flecken, Kratz- und Kneifwunden heim kommt und schon langsam Angst kriegt, in die Pausen zu gehen. Es gibt zwar eine Pausenaufsicht, aber bei 500 Schülern hat die halt nicht alles im Blick und bis der Muckel die im Gewühl gefunden hat, hat er schon mal wieder eins auf die Mütze bekommen.

  • Hi,


    ich habe leider keinen Rat...denn bei uns ist es fast genauso. Ständig neue Geschichten "die verprügeln mich"...und dann wird er bedroht, daß wenn er dem Lehrer petzt, würde es erst recht was geben... :(


    Finde es auch ganz schlimm, daß so wenig Aufsicht für so viele Kinder ist.


    Das Schlimme ist, daß die Kinder das so sehr persönlich nehmen, denken, sie wären sch***. Das geht in deren Köpfe nicht rein, daß sehr oft die anderen Kinder einfach "doof" sind.


    Ich versteh Dich Muckelmama, sehr gut... :troest

  • Das ist ne blöde Situation. Normal bin ich zwar gegen Einmischung der Eltern, aber wenns so schlimm ist,
    würde ich auf jeden Fall noch mal mit der Schule und auch mit den Eltern reden.


    Mein "Kleiner" (jetzt 15) hatte das in der Grundschule auch mal. Meine Große (5Jahre älter) hat sich die Knaben dann vorgeknöpft und einen auf böse, große Schwester gemacht.
    Natürlich wusste ich nix davon, aber dann war Ruhe.


    Ich drück euch die Daumen, dass es ganz schnell besser wird!


    lg moon

    ...


    :crazy:wow
    Spieglein, Spieglein an der Wand - Was zur Hölle ist passiert?
    :nawarte: :amok::nawarte:

  • Hi,


    ich finde das auch ein ganz schwieriges Thema, weil unter Umständen auch von den Eltern ganz schnell Grenzen überschritten werden.


    Daher ist mein Erfahrungsbericht extra nicht als Rat zu verstehen, sondern nur als genau das: als Erfahrungsbericht:


    als meine Tochter auf der Grundschule war, gab es zwei Mädchen, die sie gerne in der Pause auf der Toilette abgepasst haben und angegangen sind.


    Nun war ich damals arbeitslos, hatte also vormittags Zeit. Ich verabredete mit meiner Tochter dass sie an dem Tag nach der Schule nochmal auf Toilette gehen würde. Ich selber würde mich am Schulhof postieren und das Ganze beobachten. Nein, Lehrer habe ich nicht mit hinzugezogen.


    Es geschah wie verabredet. Ich konnte beobachten, wie meine Tochter auf die vom Schulhof zu betretende Toilette ging und wie ihr gleich danach zwei Mädchen etwa im selben Alter (Grundschule!) folgten. Ich spurtete hin und betrat ebenfalls die Toilette und konnte mit anhören wie sie meine Tochter provozierten und beschimpften. Naja, und nun kommt das Unrühmliche: ich schnappte mir das eine Mädel und hielt das andere ebenfalls an der Jacke fest, weil es gleich Anstalten machte, wegzulaufen.


    Dann sprach ich sie an, blieb auch ruhig dabei, wollte also keine Aggressionen rauslassen, sondern nur etwas deutlich machen. Ich sagte (ist schon was her, also nicht wörtlich, aber vom Sinn her): "Ihr lasst meine Tochter in Ruhe, sonst gibts richtig Ärger. Ist das klar? Ihr lasst sie ab sofort in Ruhe. Wenn es etwas zu klären gibt dann klärt das in Ruhe, aber ihr lasst sie in Ruhe. Hier, jetzt und überall. Klar?" Dann stoben die beiden ausm Klo.


    Ab da war Ruhe :frag Meine Tochter berichtete, dass beide am nächsten Tag zu ihr kamen und sich bei ihr entschuldigten. Ab da ließen sie sie in Ruhe.


    Ich weiß, ich hätte die beiden nicht anfassen dürfen. Aber ich wollte, dass sie mich hören.


    Es ist wie gesagt kein Rat. Und ich denke immer noch ab und an darüber nach. Ich denke, dass die direkte Konfrontation etwas bewirkt hat. Ob ein Gespräch mit Lehrern etwas bewirkt hätte weiß ich nicht. Ich hab auch vorher nicht besonders drüber nachgedacht.


    Und ja, ich würde es heute wieder so machen. Auch mit Älteren.


    Ich kann dir keinen Rat geben. Aber wenn jemand meine Tochter angeht, dann stelle ich mich dazwischen.


    LG das Tigerchen (in diesem Fall wohl eher Löwenmutter :D )

  • Liebe Muckelmama,


    als allererstes würde ich mir einen Kurs für´s Muckelkind suchen
    in dem der Zwerg lernt sich selbst z schützen.
    Und nein ich meine nicht das er lernen soll zurückzuschlagen,
    obwohl es durchaus manchmal hilfreich sein kann,
    ich denke er muß lernen sich zu "präsentieren", seinem Gegeenüber
    nicht die Fläche zu bieten das er ein "leichtes Opfer" ist.


    Dann würde ich ebenfalls ein weiteres Gespräch mit der Schule führen und
    mir dort eine Einschätzung zu den Eltern der anderen Kinder holen.
    Die Lehrer können - so Du die Eltern nicht persönlich kennst -
    sicherlich ganz gut einschätzen ob ein Gespräch die Situation verschlimmern könnte
    oder nicht.


    Ich drücke Euch die Daumen und wünsche starke Nerven


    hamster

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • Hallo Tigerin,


    auch wenn ich selber sowas nie machen würde, zum einen zu feige, zum anderen Angst vor Konsequenzen, weil man eben andere Kinder nicht "anfassen" soll, irgendwie ist es nicht in Ordnung....


    Aber dennoch find ich das irgendwie... "cool"!!


    Wir haben in der Nachbarschaft einen Jungen, der ziemlich :kotz ist. Bei dem war es das einzige Mal, wo ich mal "lauter" geworden bin. Als er nicht aufhörte, und auch mir gegenüber übertrieb hab ich ihn angesehen und ganz ruhig gesagt "Du ***, ich hau auch fremde Kinder"


    Danach war erstmal Ruhe. :rotwerd

  • Ich würde mich einmischen, der Kleine ist ja erst 6 Jahre alt. Ich würde das Gespräch bei den Eltern suchen, die wissen doch vielleicht garnicht, wie ihre Söhne sich benehmen. Verprügeln, geht garnicht. Erst recht nicht, mehrere auf einen.


    Hat dein Sohn Freunde? Das wäre dann natürlich glaube ich am Wichtigsten.


    Bei uns in der Grundschule, wo ich mein Kind hingeben werde, gibt es Streitschlichter, das sind in der Regel Kinder die schon in der 4. Klasse sind, diese haben die Aufgabe, Konflikte zu schlichten. Die Kinder werden extra im Unterricht sensibilisiert. Natürlich sollen die Kinder dann auch die Lehrer hinzuziehen. Die Kinder (die Großen!) sind natürlich super stolz über ihre Aufgabe.


    Kann das nicht mal in eurer Schule probiert werden?

  • Bei uns auf der Gesamtschule sind Klassenlehrer und Sozialarbeiterin gute Ansprechpartner. Paten aus den älteren Klassen gibts auch.
    Meiner ist bedingt durch seine Größe und große Klappe :ohnmacht: mittlerweile auch oft involviert zum Streitschlichten...
    lg
    Kila

    Homo homini lupus est


    Gott vergibt, ich nicht

  • Boh bei diesen "mein Kind macht sowas nicht" Eltern könnt ich :kotz
    Mensch, die Blagen sind alle keine Engel... seufz


    Ich hab immer als erstes nachgefragt: "Und was hat meiner dabei angestellt?"...grins... der Appel fällt halt nich weit vom Birnbaum... :lgh:lgh
    lg
    Kila

    Homo homini lupus est


    Gott vergibt, ich nicht

  • Wenn es etwas gibt, was ich richtig, richtig hasse, ist es ein ungleicher Kampf.
    Ja, Jungs "kloppen" sich gerne, aber ständig und Tag für Tag und immer 2 gegen 1, nee.
    Ich würde nochmal mit der Lehrerin reden, und das Thema beim Elternabend anschneiden.
    Hat deiner auch einen Kumpel, der ihm beisteht? Das wäre wichtig.
    Auch, dass er mit der Zeit und mit deiner Unterstutzung lernt, sich zu verteidigen, verbal und wenn notwendig auch körperlich.
    Ich meine natürlich nicht, dass er irgendwen angreifen sollte, aber wenn er angegriffen wird, soll er wissen, wie er reagieren kann.
    Und noch wichtiger, lernen, sich so zu geben, dass andere ihn in Ruhe lassen.
    Wenn die Gespräche nichts früchten, würde ich wohl (auch wenn man das nicht soll und darf), mir die Jungs vorknüpfen und ein ernstes Wort mit denen Reden.
    Wie Tiggerin schon sagte, die Methode kann man nicht wirklich empfehlen, aber ich habe sie auch angewendet ... und sie wirkt.

  • Hi,


    ich muß sagen, mich nervt es anfangs, wenn mich Eltern direkt anmotzen, weil mein Sohn irgendwas gemacht hat (nie schlimme Sachen, relativ normale Balgereien, wie alle sie mehr oder weniger mitkriegen). Denn ich denke immer, a) bin ICH ja nicht dabei gewesen, b) wird sowas oft schon in der Schule geklärt, und c) mach ich nicht gleich wegen jedem Pups ein Faß auf. Noch dazu empfinde ich es als lächerlich, wenn es gerade von Eltern solcher Kinder kommt, die ebenfalls keine Engel sind.


    Mittlerweile überlege ich bei zwei Jungen auch die Eltern anzurufen. Aber ich frage mich immer, was das bringen soll. Wie Muckelmama schon sagt, auch wenn sich ältere oder Eltern einmischen, ändert es oft nix. Bestimmte Kinder sind nunmal gern auffällig (nicht immer!!), wenn zu Hause was nicht richtig läuft. Entweder haben die Eltern die Kinder nicht im Griff, weil sie es nicht schaffen. Oder sie mühen sich, aber haben Probleme dabei.


    Die Lehrerin bei uns zum Beispiel weiß über einige Probleme mit 2-3 anderen Kindern. Aber sie sagt auch, die haben nunmal alle ein Recht auf Schule, und es kann nicht jedes Kind einzeln behütet werden (hört sich jetzt zwar negativ an von der Lehrerin, aber die ist wirklich bemüht und prima, aber auch sie hat ihre Grenzen)


    Es ist wirklich so dermaßend zermürbend, ich fühl mich auch echt hilflos und habe das Gefühl meinem Kind nicht helfen zu können. :(


    Hab schon überlegt, da ich eh keine Arbeit habe, mich als freiwillige Aufpasserin / Aufsicht zu melden. Aber ich glaub da werd ich tobsüchtig bei den Blagen. :pfeif :D



    EDIT:Zitat blue sea: Hat deiner auch einen Kumpel, der ihm beisteht? Das wäre wichtig.


    Das kommt leider noch dazu. Mein Sohn springt ständig für andere in die Bresche, (wird dabei natürlich erwischt und steht dann selber als Buhmann da :wand ), aber selber sind seine 1-2 Freunde Schisser und lassen ihn allein. ps tschuldige Muckelmama, wenn ich jetzt von mir mehr erzählt habe, es passt halt so gut

    Einmal editiert, zuletzt von Charly76 ()

  • wir haben das Thema auch - auch schon beim Elternabend


    Viele Eltern finden "Balgerei" oder "Jungs-Spiele" , ein bißchen kloppen und so OK....
    der eine Vater meinte, is ja auch ein Unterschied wie man schlägt, kennen se ja von zuhause

    Ich bin da für 0 Toleranz und würde das Thema mit allen Eltern und der Schulleitung ansprechen.
    Lustig ist das nicht, Spätfolgen nicht absehbar.


    Ja, es haben alle ein Recht auf Schule - aber sorry, niemand hat ein Recht auf Schläge - auch nicht mit 6-8 Jahren,
    es sind doch nicht Kinder, wo bitte soll das hinführen ???

  • Ich bin noch weiter gegangen... dies ist unsere Geschichte (auch bitte nur als Erfahrungsbericht zu lesen, danke!):


    Bei meiner Tochter ging es in der 2./3. Klasse los. In der ersten Klasse war sie fest integriert, immer und ständig mit ihren Freundinnen unterwegs. In der zweiten Klasse gab es schleichend immer weniger Verabredungen, sie stand zunehmend außen vor.


    In der 3. Klasse wurde sie von einer Klassenkameradin verbal stark angegangen. Während einer Probe, die von einer Mutter beaufsichtigt wurde (die Mutter war ebenfalls Lehrerin, aber nicht an Tochterkinds Schule), sollten die Kinder einen Tanz einüben. Eins der Mädchen aus ihrer Gruppe äußerte sich sinngemäß so, dass sie keinesfalls mit meiner Tochter üben wolle, sie fände sie ekelig und überhaupt sei meine Tochter doof. Die Mutter meinte später, sie sei richtig gehend erschrocken gewesen, da dieses Mädchen normalerweise ein sehr gutes Sozialverhalten zeige und sehr beliebt sei. Zur Erklärung: wir wohnen hier alle mehr oder weniger in einem Neubaugebiet zusammen. Ich erfuhr von diesem Vorfall erst Wochen / Monate (?) später, beobachtete aber zu Hause, dass sie meine Tochter mehr und mehr zurückzog und nicht wirklich glücklich wirkte. Damals habe ich die Anzeichen nicht so ernst genommen, ich war selber mit vielen anderen Dingen beschäftigt und es waren ja auch nur leise, stille Zeichen, die meine Tochter aussendete.


    In der 4. Klasse stand meine Tochter komplett außen vor und war völlig ausgegrenzt. Das Mädchen, das im 3. Schuljahr so reagiert hat, sehe ich heute als Anführerin. Ihr schlossen sich hauptsächlich noch 2 andere Mädchen an, die in meiner Tochter das quasi perfekte "Opfer" gefunden hatten. Eines der anderen Mädchen war früher die beste Freundin meiner Tochter, die zwei hingen in der 1. Klasse zusammen wie Pech und Schwefel. Nun gab es aber die "Mädchenbande" und aus dieser wurde meine Tochter (aus heutiger Sicht) bewusst ausgegrenzt. Ich denke, dass die Eltern der Kinder (wenigstens der ehemals besten Freundin) auch einiges dazu beigetragen haben (obwohl kirchlich überaus engagiert!). Freundinnen hatte sie hier im Wohngebiet bis auf 2 Ausnahmen, die andere Grundschulen besuchten, keine mehr. Heute würde ich meine Tochter von der Schule nehmen, aber hinterher ist man immer schlauer...


    Meine Hoffnung war, dass sie an der weiterführenden Schulen mit anderen Kindern in eine Klasse kommen würde, da sie sofort mit Latein als zweiter Fremdsprache startete. Und bis dato gab es eigentlich auch immer separate Lateinklassen. Nicht so im Jahrgang meiner Tochter. Es kam so, dass sie mit genau ihren alten Klassenkameradinnen in eine Klasse kam, es passierte also genau das, was ich unbedingt vermeiden wollte. Auch hier habe ich nicht sofort reagiert, was ich heute zutiefst bereue. Aber es handelte sich ja auch nicht um körperliche Übergriffe, sondern "nur" um Zickereien - dachte ich.


    Trotzdem blühte meine Tochter im ersten Halbjahr der 5. Klasse auf. Die Kinder hatten sich vermutlich noch nicht so gefunden, ihre ehemaligen und erneut aktuellen Klassenkameradinnen mussten sich wohl erst mal selber finden. Meine Tochter verabredete sich mit Kindern außerhalb unseres Wohngebietes, sie hatte wieder Kontakte. Bis dass die Mädchenbande wieder aktiv wurde... So lauerten die Kinder (und ich bezeichne es bewusst als Auflauern!) auf dem Schulhof auf. Meine Tochter singt gerne und war zu der Zeit auch im Schulchor der Erprobungsstufe. Das Mädchen aus der 3. Klasse, dass die Anführerin der Bande war, sammelte ihre Anhängerinnen um sich, gemeinsam bedrängten sie meine Tochter. Sie könne doch gar nicht singen, sie könne ja, um zu zeigen, dass sie doch singen könnte, doch der Bande etwas vorsingen usw. Wohlgemerkt handelt es sich bei der Anführerin um ein Kind, dass von Lehrern / Erwachsenen immer so eingeschätzt wurde, dass es ein erstklassiges Sozial- und Arbeitsverhalten zeige. Wie sehr doch der Schein manchmal trügen kann...


    In der 7. Klasse weitete sich der Konflikt komplett aus. Meine Tochter konnte nicht mehr über den Schulhof gehen, ohne dass ihr auch von völlig fremden Kindern Dinge hinterhergerufen wurde, die sie stark belastete. Es war für sie der sprichwörtliche Spießrutenlauf. Dabei ist sie weder ein "Schmuddelkind", noch sonstwie irgendwie außergwöhnlich. Sie ist einfach recht ruhig und liest gerne Bücher. Aber irgendwie wurde sie zum Opfer einer ganzen Stufe.


    Erst als es auch über Schüler-VZ losging und meine Tochter einen Thread fand, in dem ihre "Titten" diskutiert wurden, dass sie einen BH trage und BÜCHER lese!!!, wurde ich richtig aktiv. Ich kopierte den Thread (manche der Kinder hatten sich mit Realnamen registriert), druckte ihn aus und ging damit zur Schulleitung. Es wurden dann Maßnahmen innerhalb der Klasse wie auch mit Streitschlichtern unternommen. Daraufhin wurde es etwas besser. Hätte sich nichts geändert, wäre ich weiter (Schulamt) gegangen.


    Es wurde ruhiger, aber trotzdem war meine Tochter in ihrer eigenen Klasse ausgegrenzt. Ihre Freundinnen (außerhalb unseres Wohngebietes) hatte sie in einer Parallelklasse. Als es vor einem Jahr erneut losging, ermunterte ich meine Tochter, eine Probewoche an einem anderen Gymnasium zu machen. Gesagt, getan aber wechseln wollte sie nicht. Also saß ich erneut bei der Schulleitung, stellte die Tatsachen so dar, wie sie meiner Tochter erschienen und drückte einen Klassenwechsel durch. Dieser Klassenwechsel war genial! Er gab meiner Tochter Auftrieb.


    Meine Tochter ist aktiv - aber nur außerhalb der Schule. Sie tanzt, sie hat ihren Hund und darüber auch einige Kontakte.


    Gelöst haben wir das eigentliche Problem aber leider immer noch nicht. Meiner Meinung nach geht das nur über einen Schulwechsel, dann aber auch nicht innerhalb unserer Stadt. Sie müsste an eine Schule, die ganz wo anders ist. Ich bin davon überzeugt, dass sie dort keine Probleme mehr hätte und dass die Ursache tatsächlich bereits in der Zeit an der Grundschule liegt.

  • :(


    Hab schon überlegt, da ich eh keine Arbeit habe, mich als freiwillige Aufpasserin / Aufsicht zu melden. Aber ich glaub da werd ich tobsüchtig bei den Blagen. :pfeif :D


    wir bei uns gerne von der Schulleitung angenommen - auch Kinder die gerade ausrasten aus dem Unterricht rauszunehmen und zu begleiten... :nawarte::nawarte::nawarte:
    juhu, und wir sind in Klasse 1 - das wird noch lustig


    Ich träume schon davon einen 2 m Anti-Agressionstrainer privat zusammen mit anderen Eltern zu beauftragen.

  • wir bei uns gerne von der Schulleitung angenommen -
    juhu, und wir sind in Klasse 1 - das wird noch lustig


    Ich träume schon davon einen 2 m Anti-Agressionstrainer privat zusammen mit anderen Eltern zu beauftragen.

    Ganz ehrlich? Ich traue mir das mit den Kindern "heutzutage" nicht mehr zu. Hört sich total altbacken an, aber ich empfinde es so. Die Kinder lassen sich doch von Erwachsenen gar nichts mehr sagen, früher haben Kinder zumindest bei Fremden noch pariert, und jetzt...nix. :kopf Hab mich einmal freiwillig gemeldet einen Klassenausflug mit zu machen. Isch schwör ey, da werd ich zum Terminator, einmal und nie wieder.


    Wirklich schade, ich würde das sonst wirklich machen, wenn es organisatorisch machbar wäre.


    1. Klasse war es bei uns übrigens auch schon so. Schlimm ist auch, daß einige Kinder sich so manipulieren lassen und Mitläufer werden.


    2 Meter...hab ich...aber eher in der Breite. :rotwerd :rotwerd :D :D

  • Es ist aus meiner Sicht erstmal Job der Klassenlehrerin, solche Situationen zu lösen. Sprich sie einfach nochmal an. Der Ansatz "Lehrerin hat ja schon was probiert, hat nix gebracht" geht so nicht - dann muß die Klassenlehrerin einfach einen anderen Weg finden. Will sie das nicht -> nächste Ebene ansprechen, Schulleitung.


    Ich würde nicht vorrangig mit den Eltern der stänkernden Kinder reden, außer Du kennst sie sowieso gut bzw. bist mit ihnen ggf. sogar befreundet. Wieso ich das denke? Ich habe die Situation als Kind selbst erlebt und es war damals tatsächlich so, "Erwachsenengespräche" haben die Situation nicht besser gemacht, die "Peiniger" haben aufgrund des Donnerwetters zu Haus kurz abgelassen, aber nach einer Weile um so mehr diesen Frust an mir abgelassen. Du weiß halt nicht, wie die anderen Eltern mit ihren Kindern umgehen bzw. dieses Thema besprechen.


    Aus meiner eigenen Erfahrung heraus würde ich versuchen - und da gibt es vielleicht einen großen Aufschrei in der Runde - meine Kinder außerdem darin zu bestärken, sich nicht zum Opfer machen zu lassen: Das würde neben Stärkung ihres Selbstbewußtseins durch Aktivitäten außerhalb des abwertenden Umfeldes vor allem beinhalten, sich unbedingt um jeden Preis zu wehren und nicht auszuweichen. Ist vielleicht nicht politisch korrekt und auch nicht immer die Lösung, aber ein Opfer, das keine leichte Beute ist, ist auch nicht mehr so attraktiv....

  • Was das Reden von Eltern mit den Kindern selber angeht kann ich eine andere Sicht beisteuern.



    Mein Sohn war gerade ein paar Wochen in der Schule, musste sich erstmal noch zurecht finden. Als ich ihn eines Tages abholte war er total verstört und völlig fertig.
    Mit viel Mühe bekam ich heraus, dass eine Mutter mit ihm gesprochen/geschimpft(?) hatte.


    Er hatte sich wohl von einigen Älteren mitreißen lassen sich zusammen mit anderen auf einen 3. Klässer zu stürzen.
    Es kam dann wohl gerade die Mutter des Betroffenen vorbei.


    Ich sprach das in der OGS dann an und die Erzieher sagten, dass sowas besser immer erstmal mit der OGS geklärt werden solle.


    Wenn aber alle Wege über die Schule und die Eltern nichts bringt würde ich auch mal persönlich mit den Kindern sprechen.
    Evtl. bewirkt auch eine Anzeige bei der Polizei etwas, wenn sichtbare Verletzungen zu erkennen sind?