Umgang artet aus

  • Hallo ihr lieben.


    nach etlichen lesen und froh sein drüber das man nicht alleine ist, habe ich mich angemeldet.


    Möchte mir einfach mal alles von der Seele schreiben, und hoffe auf einige Tipps.


    Mein Partner und ich leben seit 6 Jahren zusammen. Er hat eine mittlerweile 13 Jährige Tochter, die bei ihm lebt. Seine Ex und er haben beide das Sorgerecht, mein Partner das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Mir geht es um die 14 tägigen umgänge die die KM veranstaltet. Gestern kam seine Tochter mit schwarz gefärbten Haaren wieder nach Hause, obwohl mein Partner es der KM untersagt hatte. Desweiteren geht die KM nicht arbeiten,zahlt keinen Unterhalt, dass einzige was sie kann, ist ihre Tochter so dermaßen zu beeinflussen, dass es mal wieder zu einem fürchterlichen Aussraster der Tochter kam. Sie sagt Dinge die jenseits von gut und Böse sind, ein beispiel sie wünscht sich wieder bei Mama zu leben, und ihr Vater möge doch einfach umfallen..... Desweiteren hat der neue Partner der KM meinem Freund öffentlich bedroht auf Facebook. Es wurden keine Namen genannt, aber es war definitiv gegen ihn. Wir wissen einfach nicht mehr was wir noch tun können. Hat man denn überhaupt eine Chance der KM das Sorgerecht wegzunehmen?? Wir waren im übrigen schon 3mal vor Gericht, unter anderen bekam mein Partner das Aufenthaltsbestimmungsrecht, die KM bekam die Auflage sich um ihre Wohnung zu kümmern, damit die Tochter am Umgangswochenende bei ihr übernachten kann, dies hat sie seit 3 Jahren nicht getan.. Ich könnte noch so viel schreiben, aber das würde den Rahmen sprengen.


    Hoffe auf Tipps oder schreibt mir wenn ihr ähnliches durch habt-


    Danke

  • was würde es nutzen, ihr das sorgerecht zu entziehen.


    ansonsten; tja, die junge dame dürfte hochpubertär sein. das ist dann mit sicherheit nicht so, dass sie ohne kontakt zur mama ein lämmchen wäre.

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Hallo,


    geht doch erstmal zur Erziehungsberatung des JA.


    Wenn die Mutter die Tochter wirklich versucht zu beeinflussen, könnte BU eine Lösung sein.


    Zum Sorgerechtsentzug müssen ihre "Fehltritte" jedenfalls sehr schwerwiegend sein.


    Gruß
    diadem

  • Das Mädel ist 13 Jahre alt, die findet Wege ihre Mutter zu treffen, egal ob Ihr das alleinige Sorgerecht habt oder nicht.


    Und je mehr sie das Gefühl habt Ihr bekämpft sie und die Mutter um so ekliger wird sie werden.


    Fingerspitzengefühl braucht Ihr und bloss keine Brachialgewalt.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Hallo,


    ja aber mein Partner hat doch das aufenthaltsbestimmungsrecht, da kannste doch die tochter nicht einfach zur mutter lassen?????? :hae:


    könntest Du schon, aber ich halte das auch für keine gute Idee. Ihr habt einen Erziehungsauftrag zu eurer Tochter, und es scheint für sie persönlich und schulisch nicht gut zu sein, sie zur Mutter zu lassen.


    Frag' beim Jugendamt nach, wer für die die Erziehungsberatung macht (AWO, caritas, diakonie, Kinderschutzbund) und frag' dort nach.


    Es gibt auch das Weiternbildungsangebot "Starke Eltern, Starke Kinder" in der "Pubi-Edition" http://www.sesk.de/


    ...ansonsten, such bei YouTube nach "Kleine Erziehungsratgeber Pubertät". :-)


    Gruß
    diadem

  • mein Partner hat heute mit seiner Anwältin gesprochen, betreuten Umgang gibt es bei uns für das Alter leider nicht mehr. Ansonsten sollen wir den umgang aussetzen. und uns mit dem Jugendamt in verbindung setzen... naja ich bin gespannt was da noch alles auf uns zukommt... :schwitz

  • Ansonsten sollen wir den umgang aussetzen


    :hae: mmmh ob Krieg dem Kind hilft?


    Krieg bedeutet Fronten. Dies bedeutet, dass Kind muss Position beziehen.


    Dat wird nix.... :schiel


    Egal welche Position das Kind bezieht, die Kurze hat die A-Karte....
    Und selbst wenn sie wechselseitig für beide Eltern da ist, wird es sie zerreißen.



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • mein Partner hat heute mit seiner Anwältin gesprochen, betreuten Umgang gibt es bei uns für das Alter leider nicht mehr. Ansonsten sollen wir den umgang aussetzen. und uns mit dem Jugendamt in verbindung setzen... naja ich bin gespannt was da noch alles auf uns zukommt... :schwitz


    Uuuuuu Marci, den Rat finde ich nicht gut!


    Die im Moment von der Tochter so glorifizierte Mutter soll diese nicht mehr sehen - das Mädel macht Euch die Hölle heiß.


    Das wird wie overtherainbow gerade schrieb ein Krieg und der wird heftig.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • der krieg war am ruhen.... jetzt ist er wieder ausgebrochen, ich weiss das ist belastend für uns alles, aber was sollen wir tun????? weiterhin diesen umgang dulden und warten bis was schwerwiegendes passiert??? ich habe keine ahnung :-( es ist einfach ein kreislauf :hilfe

  • Hi,


    das ist bestimmt eine schwere Situation, denn das Mädel ist gerade pubertär. Ich halte es aber für keine gute Idee, den Umgang auszusetzen. Wenn sie ernsthaft bei der Mutter leben möchte, dann besprecht das zusammen an einem Tisch. Vielmehr denke ich jedoch, dass es eine Trotzreaktion des Mädchens war, weil die Eltern sich wohl in vielerlei Hinsicht nicht einig sind und sie das spürt.

  • Laßt sie zur Mutter.
    So oft und lange sie möchte.
    Hat den Vorteil, daß sie dann sieht, daß es nicht nur Gaudi ist.


    Je mehr Kontakt, desto mehr kriegt sie vom Alltag mit, der nicht immer nur heiapopeia ist.
    Insofern wird sie dann die Mutter selbst vom Sockel heben.


    Ist lehrreicher und fruchtbarer als Verbote.

  • weiterhin diesen umgang dulden und warten bis was schwerwiegendes passiert???


    Was befürchtet ihr denn, was passieren könnte?
    Sind schwarz gefärbte Haare so schlimm für euch? Okay, sieht vielleicht nicht so toll aus, aber das Mädel ist 13, Pubi, am ausprobieren ....
    Pubi-Zeit ist schwierig für Mädchen, vielleicht besonders wenn der Kontakt zur Mutter nur eingeschränkt ist, und sie versuchen sich an ihr zu orientieren.


    Könnt ihr mit der Mutter reden, um eine gemeinsame, klare Linie zu finden?

  • Hi hi, das Ganze erinnert mich sehr an meine eigene Pubiphase. Nur hielten meine Eltern zusammen, wenn es um meine Erziehung ging, obwohl das mitten in die Trennung/Scheidung fiel.


    Ich musste damals meine grün gefärbten Haare ganz kurz schneiden lassen.


    Für mich die größte Strafe, da ich sehr stolz auf meine langen Haare war und heute immer noch bin.


    Wechseln des Aufenthaltsortes halte ich für problematisch, da hier dann wohl die Mutter sofort Unterhalt einfordern wird bzw. sogar muss, wenn sie von Sozialleistungen abhängig ist oder durch den Wechsel des Aufenthaltsortes wird.


    Also bitteschön, vorher genau durchrechnen. Besser noch, sich in Erziehungsfragen absprechen. Es schadet dem Kind nur, wenn ein Elternteil hü sagt und der andere hott.


  • Wechseln des Aufenthaltsortes halte ich für problematisch, da hier dann wohl die Mutter sofort Unterhalt einfordern wird bzw. sogar muss


    :hae: was wäre daran so schlim ? Ich fürchte die Sätze in der Düsseldorfer Tabelle sind günstiger, wie ein Pubi daheim mit Nebenkosten, Klamotten und Co.
    - am Geld sollte so eine Frage nicht entschieden werden