Urteile - Familie: Menschenrechts-Gericht entscheidet über Rechte leiblicher Väter

  • aber ich habe nichts davon gelesen, das dem leiblichen Vater verweigert wird, sich zu offenbaren


    Und wie soll das in der Praxis aussehen? Soll er in den KiGa fahren und sagen "Hallo X, ich bin dein Papa." :hae:

  • das recht des kindes darauf, zu wissen wer seine eltern sind ist hier scheinbar total außer acht gelassen worden.
    unmöglich!

    Wieso was hat das Sorgerecht mit dem Recht des Kindes zu wissen wer der biologische Vater ist zu tun?


  • Und wie soll das in der Praxis aussehen? Soll er in den KiGa fahren und sagen "Hallo X, ich bin dein Papa." :hae:


    Was für Darth Vader gut genug war.... ;)


    Nochmal: Ich lese nirgendswo das der leibliche Vater geheim zu bleiben hat, oder der KM irgendeine rechtliche Handhabe gegeben wird das zu tun. Ich lese auch was vom Recht auf Umgang.
    Das einzig bedenkliche aus Vatersicht ist, das er auch nicht auf Vaterschaftsanerkennung klagen kann, falls diese in Frage steht.
    Aber hier muss man auch mal die Kehrseite betrachten: Da könnte ja jeder kommen.


  • Was für Darth Vader gut genug war.... ;)


    An dem sieht man auch sehr deutlich, was aus missachteten, verbannten oder ignorierten Vätern werden kann. Wir werden alle sterben.


    SCNR - auch wenn das Thema ein ernstes ist...

  • Der biologische Vater hat also kein Recht.
    Der Rechtliche Vater hat dann aber das Recht den biologischen Vater zu verklagen.

  • Man muss das Urteil aus der Sicht des Kindes betrachten.


    Umgang bleibt ja gewährt, wodurch dem Kind der leibliche Vater nicht vorenthalten wird.


    Es wird nur dafür gesorgt, dass der leibliche Vater nicht in die Belange der Familie hineinfunken kann. Zum Schutze des Kindes.

  • Diese Klage war wieder mal ein Beispiel dafür, dass es Väter gibt, denen die Rechte der Kinder, der (emotionale) Schutz des eigenen Kindes am A... vorbeigeht. Hauptsache das eigene Recht durchgesetzt.


    Man stelle sich vor:
    Mann, mit viel Tagesfreizeit nutzt diese diskret herz- und kreislaufstärkend, leider nicht ohne Folgen.
    Nachdem alle Versuche, die eigenen Interessen zu wahren (Abtreibung der herz-, konto-, und keislaufschwächenden Folgen) gescheitert sind, besinnt man sich auf seine Rechte. Man ist ja flexibel.


    Keine Frage, es ist wichtig, dass das Kind von seinem biologischen Vater weiß.
    Es ist wichtig, dass es auch zu diesem Kontakt hat.


    Man stelle sich vor:
    der soziale Vater erfährt, evtl. auch erst über diese Klage, von der unangenehmen Tatsache.
    Und man stelle sich vor - der Mann zeigt Größe und verzeiht.


    Glaubt irgendjemand, es tut dieser Familie - genauer: diesem Kind - gut, wenn mindestens einmal im Jahr der biologische Vater durch die Wahrnehmung seines "Sorgerechts" die Familie, und damit das Kind - unter massiven emotionalen Stress gerät, weil die Rechtsausübung immer unweigerlich an "ich war drinnen" erinnert?


    Zeigt der biologische Vater da nicht mehr Größe, wenn er als Vater seine Möglichkeiten wahrnimmt, aber das emotionale Gleichgewicht seines Kindes nicht gefährdet? - Wobei, da verzichtet er doch glatt auf ein Recht. Darf man(n) das?

  • Man stelle sich vor:
    der soziale Vater erfährt, evtl. auch erst über diese Klage, von der unangenehmen Tatsache.


    da frag ich mich wiederum warum er es erst durch diese klage erfahren soll/sollte - da is doch dann schon ne meneg schief gelaufen...

  • da frag ich mich wiederum warum er es erst durch diese klage erfahren soll/sollte - da is doch dann schon ne meneg schief gelaufen...

    Zu dem Schieflaufen gehören drei: zwei die nebennausp..., ein/e gehörnte/r - eine/r der hörnt... ich mag diese Doppelmoral nicht. Schließlich legen sehr viele Hörnenden wert auf Diskretion. :rauchen

  • Hallo zusammen,


    na ja, so Klagen entstehen ja nur wenn frau ihren ''Bis-Der-Tod-Euch-Scheidet'' hintergeht und lügenhaft das Kind unterjubelt. Das zu verzeihen, kann frauengoldne Größe sein, ich denke, es ist eher Dummheit.


    Das Kind wird durch die Lüge 'verunsichert', nicht durch den wahren Vater. Wenn die Mutter ''mit viel Tagesfreizeit'' auswärts ihr Lüstlein kühlen muss, so kann sie meinetwegen den Gehörnten belügen, nicht aber das Kind.


    Ein Hoch dem erlogenen 'Kindeswohl'.



    Mfg krypa

  • Versuche mir gerade vorzustellen, wie sich ein biologischer Vater fühlen muß, der in so einer Situation ist ...
    Er liebt sein Kind über alles ... darf/kann aber nicht so Papa sein wie er es gerne möchte, weil am "Tisch" anders entschieden wird ...


    Wie gesagt ... ich versuche es mir vorzustellen ...
    Mein Ex und ich haben die Umgangszeiten ausgeweitet, nachdem er mir gesagt hat wie sehr er darunter leidet nicht den Alltag mit unserem Sohn verbringen zu können, und täglich auch die kleinen Dinge mit ihm zu erleben.


    Es mag biologische Väter geben denen es nur darum geht ihre Rechte durchzusetzten, aber es gibt bestimmt genauso viele bzw. mehr die Qualen leiden von ihrem Kind getrennt zu sein ...

  • na ja, so Klagen entstehen ja nur wenn frau ihren ''Bis-Der-Tod-Euch-Scheidet'' hintergeht und lügenhaft das Kind unterjubelt. Das zu verzeihen, kann frauengoldne Größe sein, ich denke, es ist eher Dummheit.


    Schon wieder Doppelmoral. Oft ist der Lover auch beringt... :rauchen


    Nochmals: wenn Mann eine verheiratete Frau poppen will, muss man damit rechnen im Untergrund bleiben zu müssen.
    Das geht weiblichen Geliebten ganz genau so.
    Das ist gelebte Gleichberechtigung.

  • Versuche mir gerade vorzustellen, wie sich ein biologischer Vater fühlen muß, der in so einer Situation ist ...
    Er liebt sein Kind über alles ... darf/kann aber nicht so Papa sein wie er es gerne möchte, weil am "Tisch" anders entschieden wird ...


    Wie gesagt ... ich versuche es mir vorzustellen ...
    Mein Ex und ich haben die Umgangszeiten ausgeweitet, nachdem er mir gesagt hat wie sehr er darunter leidet nicht den Alltag mit unserem Sohn verbringen zu können, und täglich auch die kleinen Dinge mit ihm zu erleben.


    Es mag biologische Väter geben denen es nur darum geht ihre Rechte durchzusetzten, aber es gibt bestimmt genauso viele bzw. mehr die Qualen leiden von ihrem Kind getrennt zu sein ...


    :thanks: Sonnenstern. Genau das selbe ging mir auch grade durch den Kopf. Für mich als werdender Papa wäre es eine Höllenqual, wäre ich einer dieser Väter die geklagt haben. Als Mutter ist es immer leicht zu sagen "denkt doch an das Kindswohl". Kinder gehen in den meisten Fällen ja zur Mutter und sind selten in so einer Lage wie die Väter. Als Mutter muss man sich nicht unbedingt Sorgen machen, wie oft man das gemeinsame Kind sehen darf, als Vater schon. Wie würde das ganze wohl aussehen, wenn die Rollen umgedreht wären? Ledige Väter bekommen das ASR nach der Trennung und das Kind lebt bei ihnen. Da würden die Frauen gaaanz anders schreiben. Hab ich auch schon des öfteren hier erlebt.

  • Die angebliche „Doppelmoral“ gefällt mir nicht – aber ich versuch es mal anders…


    „Nochmals: wenn eine verheiratete Frau mit einem Mann poppen will, muss Frau damit rechnen, dass dieser nicht im Untergrund bleibt.
    Das geht verheirateten Männern ganz genau so.
    Das ist gelebte Gleichberechtigung.“


    Ich frag mich nur wo das Kind bleibt – ich will alles nicht verallgemeinern, sicher sind es wieder Einzelfälle, z.B. kann es nicht sein, wenn einem Vater nach 14 Jahren einfällt – „oh da war mal was….“ – anders sieht es aus, wenn ein Vater sich gleich „kümmern und sorgen“ will…

  • Hallo,


    Deine Annahme ist ein Sonderfall, weißt Du, wie oft? Ist Dir bekannt, ob die hier zur Frage stehenden Väter ''beringt'' waren/sind?


    Außerdem: mir geht es um die Lüge am Kind. Allein die Mutter kann das Kind betreffs seines Vaters belügen. Dein Doppelmoral-Konstrukt greift hier nicht.



    Mfg krypa


  • Nochmals: wenn Mann eine verheiratete Frau poppen will, muss man damit rechnen im Untergrund bleiben zu müssen.
    Das geht weiblichen Geliebten ganz genau so.
    Das ist gelebte Gleichberechtigung.


    Naja nur die weibliche Geliebte wird im Falle der Schwangerschaft zwangsläufig keine Probleme haben Ihre Elternrolle einzunehmen und es auch deutlich einfacher haben an Unterhalt / Unterhaltsvorschuss und somit an eine finanzielle Grundsicherung zu gelangen. Ganz so gleichberechtigt ist das nicht, aber liegt auch etwas in der Natur der Dinge.



    Gruß


    der Frosch

  • Als Mutter ist es immer leicht zu sagen "denkt doch an das Kindswohl".


    Na, wir Mütter wissen auch nicht immer was richtig bezügl. dem Kindeswohl ist.
    Wir "meine" es zu wissen ;) ...und irren uns manchmal...wie auch die Männer.


    Bezügl. Kindeswohl in diesem Fall:
    Meine Töchter würden wissen wollen wer ihr biologischer Vater wäre und ihn auch kennenlernen.
    Der Familienpapi wäre dann der Vater fürs Herz.


    So hat es meine Große (19) mir mal gesagt, als solch ein Fall bei ihr in der Oberstufe passierte. Der schon volljährige Sohn dürfte seinen leiblichen Vater kennenlernen...aber die verlorene Kinderzeit Vater-Sohn ist unwiderruflich nicht mehr zurück zu holen. Das finde ich grausam. :(


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Das Urteil macht mich baff.
    Legalisierung von Urkunden und Personenstandsfälschung würde ich sagen.


    Die Frau weiß IMMER, ob mehrere Männer in Betracht kommen, und wenn ja, dann kann sie sich nie sicher sein, wer der Vater ist.
    Ein Mann muss einfach vertrauen und glauben, zumindest IN einer Beziehung täte er es besser.


    Und mal wieder bin ich dafür, dass ein potentieller Vater das Recht haben sollte "unauffällig" einen Test machen zu können, wenn er sich vor der Anerkennung unsicher ist.