Fruchtwasseruntersuchung oder Nackenfaltenmessung? Ich weiss nicht weiter und brauche Rat...

Hallohalli fenjolino......

......ich habe mich auch gegen eine Fruchtwasseruntersuchung entschieden. Als ich schwanger wurde, war ich 44 Jahre.
Ich war ohne Partner und ohne familiere Unterstützung. Hatte damals ein sehr aufbauendes Gespräch nach der Feindiagnostik mit der Frauenärztin.
Heute ist meine Tochter fast 3 Jahre & ein gesundes munteres Mädchen. Der Gedanke, das es nicht gesund zur Welt kommen würde, ließ mich die ganze Schwangerschaft nicht los. Nur rückblickend kann ich sagen, das ich auch bei meinen 2 großen Kindern(Heute 18 & 23 Jahre), dieses Kopfkino hatte & da war ich bedeutend jünger.

Gruß.......zeitreise :rainbow:

Zitat

Gerade wenn man allein ist, ist es doch besser, man weiß vorher grob was auf einen zukommnt und kann Vorbereitungen treffen, statt von einem Tag auf den anderen ins kalte Wasser geschmissen zu werden.

Na wenn man das Ergebnis bekommt wird man ja auch von einem Tag auf den anderen ins kalte Wasser geworfen. :frag
Und anfangs ist es ja doch auch einfach nur ein Baby wie alle anderen auch und noch genug Zeit sich kennen zu lernen.
Was soll man da vorbereiten?

Hi,
aber, eine Restgefahr bleibt immer noch und wenn man über 40 ist, wird det Kind erwachsen, wenn man zu "Rente" tendiert.
Kinder mit so bestimmten Krankheitsbildern werden nie wirklich Erwachsen - und dann?

Es ist schon wichtig, dass man klar und im Eigenentscheiden mit diesem doch schweren Thema umgeht, och 1% ist NICHT Null.....

Hallo,
ich schreibe hier normaler Weise nicht viel, aber dieses Thema liegt mir sehr am Herzen.

Ich möchte mal anmerken, dass ein Kind mit Down-Syndrom nicht zwingend ein krankes Kind ist. Ich bin Lehrerin an einer Sonderschule für Kinder mit geistiger Behinderung. In meiner Klasse hab ich 4 Kinder mit Down-Syndrom und keines hat einen Herzfehler. Sie sind alle 4 sehr nette, liebe Kinder. Zwei können z.B flüssig lesen.

Auch zum Thema ewiges Kind...naja, wenn man sie ewig wie Kinder behandelt, dann bleiben sie es wohl auch. Es gibt aber heutzutage vielfältige Möglichkeiten. Wohnheime, integratives Wohnen... . Natürlich ist es unbestritten, dass man als Eltern vor einer sehr großen Aufgabe steht. Es muss natürlich jeder für sich entscheiden, ob er das kann und will. Leider wissen viele Leute aber nicht viel über Kinder mit Down-Syndrom oder auch anderen Erscheinungsbildern. Man hört viel Schreckliches..

Naja, das sollte jetzt keine Grundsatzdiskussion werden...aber ich würde auch keine Fruchtwasseruntersuchung machen.

Im Endeffekt bringt es dir nur was, wenn du weißt, dass du das Kind dann abtreiben würdest. Ansosnten würde ich mir das ersparen...

Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidung und für die restliche Schwagnerschaft.

LG Syd

fenjolino

:troest

Ich war mit 36 Jahren das 3. Mal schwanger. Meine Frauenärztin hat mich verrückt gemacht wegen Spätgebährend und so.

Ich habe die Nackenfaltenmessung machen lassen, die völlig okay war, dann die Blutuntersuchung dazu- die war nicht okay. Sie riet zu einer Fruchtwasseruntersuchung. Wir haben uns dann noch eine 2. Meinung geholt und der Arzt dort fragte uns: Was würdet ihr denn machen, wenn ihr in der 20. SSW erfahrt, das euer Kind das Down-Syndrom hat?
Wir haben uns gegen die Untersuchung entschieden, denn für uns war klar das wir das Kind trotzdem bekommen.
Zur Feindiagnostik war ich dann noch- das war echt interressant.

Am 24.09.2010 kam Cara dann putzmunter und gesund zur Welt.

Und Kinder mit Down-Syndrom können auch ein ganz normales Leben leben. Es gibt ja verschieden Behindertengrade.

Wünsche dir eine schöne, entspannende Kugelzeit.

:troest

Zitat von fenjolino

Hallo,
Speziell an die "späten Mütter": welche Untersuchungen habt ihr machen lassen und gab es Komplikationen dabei?

Liebe Grüße
Fenjolino

Nichts über die normalen Ultraschalluntersuchungen hinaus. Dabei stellte sich nichts raus, was eine weitergehende Untersuchung notwendig gemacht hätte.
Und um "Marker" suchen zu lassen, die vielleicht auf eventuelle Defizite meines Kindes hingewiesen hätten, war mir die Zeit der SSW viel zu wertvoll. Ich wollte mich nicht verrückt machen.
Und alle SSW ab einem gewissen Alter der Mutter gelten als Risikoschwangerschaften. Ich finde das übertrieben.
Ich war 42 Jahre alt, als ich ein gesundes Mädchen entbunden habe.

Zitat von fenjolino

Mein Mann hat mir gerade in einer Mail mitgeteilt, das er sein Leben zukünftig ohne mich leben will.
Was kommt noch alles?

Ich habe mich aufgrund eurer Postings jedenfalls entschieden es wirklich erstmal bei der Nackenfaltenmessung zu belassen. Ich werde mal sehen was die Praxis sagt, bei der ich das machen lassen will, die haben ja die Erfahrung und ich bin sicher nicht die einzige "Spätgebärende" dort.....

O mein Gott, Ihr seid doch noch garnicht lange verheiratet, was hat ihn denn nur geritten.

Ich hoffe sehr das Du Freunde, Familie hast die Dir in nächster Zeit helfen können.

Achja und sonst bin ich beim Wolkenschaf, Büronachtschlaf soll gut sein!

Zitat von Pani

Bei gravierenden Behinderungen hätte ich mit ganz ganz schwerem Herzen wohl abgebrochen

Das ist für mich ja das schlimme- du weisst doch im Grunde gar nicht inwieweit das Kind behindert ist. Denn eine geistige Behinderung kann doch durch keine Untersuchung festgestellt werden, oder?