Mutter Vollzeitstelle zumutbar ab Kindesalter 3 Jahre

  • Und andere Personen, wie Oma und Opa, stehen auch oft nicht zu Verfügung: Leben nicht mehr, arbeiten selbst noch, wohnen weit weg, möchten nicht die Betreuung übernehmen etc.


    ...und nur mal so: Und selbst wenn Oma, Opa, Mama, Onkel und Tante zusammen mit der Kita, der OGS, zwei Tagesmüttern und ´ner Hebamme mit uns in einem Haus leben würden, finde ich es trotzdem wichtig, das mein Kind von mir in der Hauptsache betreut, erzogen und begleitet wird..


    So Sprüche wie, die Gesellschaft, die über die armen Steuerzahler meinen Erziehungsauftrag finanziert....... :radab .
    Als wäre die Fremdbetreuung über Kita oder Tagesmutter eine caritative Leistung der Menschen die sich dort zufällig aufhalten :rolleyes:


    Also mal die Kirche im Dorf lassen und sich daran erinnern, wo wir hier leben. Das hat auch was mit Freiheit zu tun.
    Und wer sich wirklich Gedanken macht, dass er Arbeitsleistung erbringt, die zum Missbrauch von Transferleistungen, an TZ arbeitende AEs führt,
    hat sich noch nicht wirklich mit der Welt beschäftigt.


    Ob es einer Mutter(einem Vater ;)) also ab dem 3 Lebensjahr des Kindes zu zumuten ist, Vollzeit zu arbeiten? Klares Nein.
    Ob wir als Gesellschaft verpflichtet wären, flächendeckend Rahmenbedingungen zu schaffen, die es zumutbar machen. Klares Ja.


    Und das meint nicht nur die Betreuung an sich, sondern auch das Arbeitsrecht, Löhne und Gehälter, Lst.-Klassen, gesellschaftliche Annerkennung



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • nein, ich find`gar nix Unmenschliches daran "die Hand" aufzuhalten. Ich habe drei Jahre Elternzeit genommen und das ging nur deshalb, weil "ich meine Hand aufgehalten habe".


    hey romi, es ging mir ums hand aufhalten nach dem 3. geburtstag und nicht um die elternzeit

  • dennoch glaube ich halt, dass es keine grundsätzlich "richtige " Art gibt, zu leben


    so meinte ich das in etwa auch
    nur kann ich mich wohl nicht so gut ausdrücken wie du.


    ich meine mann hatt 3 jahre elternzeit ich hab mich extra nur für 2 entschieden weil danach elterngeld wegfällt und ich mir weniger geld nicht unbedingt vorstellen kann.
    auch freu ich mich riesig auf meine arbeit entlich mal wider raus unter menshcen die nicht unbedingt immer was mit kind zu tun haben.
    ich hab immer vollzeit gearbeitet aber werde es wohl erstmal nur teilzeit machen. ich finde für mich die ersten paar jahre mit kind irgendwie sehr prägend und wichtig das ich dabei sein kann.
    wenn es älter ist kann ich mir durchaus gerne vollzeit vorstellen.
    aber vielle verurteilen das hier so als müsste jeder vollzeitarbeiten. dabei sind die beweggründe für und gegen doch bei jedem anders und solten respektiert werden

    ich hab so viel mit so wenig so lange versucht, dass ich jetzt qualifiziert genug bin, fast alles mit fast nichts zu bewerkstelligen!


    früher hätte ich den Boden geküsst auf dem du gegangen bist, heute würde ich nicht mal mehr in deine richtung kotzen

  • Hallo Luchsie,


    ich stimme dir voll und ganz zu. Wobei es in meinem Beruf bei den meisten Stellen keine geregelten Arbeitszeiten gibt. Eine Vollzeitstelle heißt dann, bis 17 Uhr oder länger arbeiten. Würde bei mir dann konkret bedeuten, dass ich mein Kind dann frühstens fünf Tage in der Woche um 18 Uhr sehen würde. Am WE wäre dann Einkaufen und Hausarbeit notwendig.
    Ich persönlich würde es dann nicht mehr schaffen, für mein Kind noch da zu sein und hätte nicht das Gefühl, ihm nur annähernd gerecht werden zu können.


    LG Romi

  • Tanimami,


    es heisst für mich nicht, ich scheffel Kohle und Statussymbole... weit davon entfernt...ICH schaff alles...
    Nein, für mich bedeutet es, ich sorge für uns, ich muss mich nirgendwo nackt machen.


    Für mich ist es kein Problem wenn jemand TZ arbeitet, ihm weniger Geld reicht...
    aber zu sagen mir sind die Kinder wichtiger - und das Geld reicht nicht, her damit ich wills...
    Für alle reicht es nicht und dann ist es wieder ungerecht.


    Maschenka,


    schon in der DDR sollte es so funktionieren, tat es aber nicht...
    Jeder arbeitet nach seinen Möglichkeiten und bekommt Geld nach seinem Bedarf... war der Spruch nicht so...

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • woher weisst Du, dass es nicht funktioniert?


    Ich gehe davon aus, dass "telepathische Erziehung" nicht funktioniert. Will heissen: ist man nicht zu Hause, kann man nicht erziehen.


    für mich persönlich ist es wichtig, eine gute tragfähige Beziehung zu meinen Kindern zu haben, und dies ist nicht besser, wenn ich 8 Stunden mehr Zeit habe


    Hm :hae: ich meine schon. Familienerlebnisse, Gespräche usw. finden nur statt, wenn man DA ist. Je nach Kind kann man nur Halt und Orientierung schaffen, wenn man als ET präsent ist. Eine gute Beziehung besteht nur dann, wenn man Zeit hat. Und ich möchte mal meinen, dass man mehr Zeit hat, wenn man TZ arbeitet.


    ... wenn man will, geht alles, auch VZ arbeiten.


    Klar geht das. VZ + Nebenjob (oder auch 2) würd auch gehen. Rein theoretisch kann man auch 16 Stunden arbeiten, wenn man davon ausgeht, dass man 8 Stunden schläft.... Wie gesagt, man muss halt seine Prioritäten setzen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Hallo Immortelle,


    interessant und merkwürdig, dass du für die drei Jahre Elternzeit Verständnis hast. Aber eins ist doch wohl klar: Wenn das Kind dann 3. Jahre wird, verändern sich seine Bedürfnisse nicht schlagartig.


    Romi

  • Hallo,
    hier ist ja schon viel gesagt worden, propfe mich gerne dazu:


    ich habe beides erlebt!


    Als ich mit 21 Jahren schwanger war, befand ich mich mitten in der Ausbildung.
    Unbedingt wollte ich diese zu Ende bringen und tat dies auch.
    Den Mutterschaftsurlaub nahm ich nicht, weil ich mich "fit" fühlte und bis 3 Tage vor der Geburt arbeitete ich noch aktiv.
    8 Wochen nach der Geburt setzte ich mit Stillen&Co. meine Ausbildung fort und machte 1 Jahr später mit Schichtdienst zwischen 2 Windelwechseln erfolgreich mein Examen!


    Ich hab das nicht bereut und es hat meinem Kind nicht geschadet.


    Hinterher habe ich immer mit den Kindern in Teilzeit trotz Ehe gearbeitet und habe es bis zur Pflegebedürftigkeit meiner 2. Tochter genossen!
    Vollzeit ein lebenlang hätte ich emotional nicht gekonnt, ich wollte meine Kinder "erleben", habe mich dafür "bewusst" entschieden.


    Wenn ich euch hier lese, dann finde ich es zum Teil "heldenhaft" wie ihr das mit Vollzeitarbeit und Kleinkind gewuppt bekommt...ich ziehe den Hut vor euch!!!!! :respekt


    Aber ich denke auch, dass es hier einige Mamis gibt die sehr gerne lieber zu Hause bei ihren Kids wären :troest


    Mir gebührt der Respekt der Mütter/väter, die hier sich ein Bein rausreißen, damit es den Kindern gut geht!!!!



    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Mein Hartz4 Geld, das ich in der Elternzeit bezog, sehe ich persönlich als Gehalt für einen 24 Stunden Job an. Und ich sage jetzt mal einfach, das habe ich besser gemacht, als eine professionell arbeitende Person.
    Weißt du, der Staat schmeißt Unmengen an Geld zum Fenster raus. Da ist das Geld, das er für mich und mein Kind ausgibt, weil ich mein Kind betreue, sinnvoll.
    Und ich habe auch nicht das geringst eines schlechten Gewissens, wenn ich zusätzlich Hartz4 beantragen müsste oder Wohngeld!!!!


    Romi

    Oh man, da geht mir echt die Hutschnur hoch. Wenn ich Geld von jemanden
    nehme, muss ich es auch wieder zurückzahlen. Wenn alle so denken würden,
    Prost Mahlzeit! ich denke aber dass das eine grundsätzliche Einstellung
    ist. Aber genau für Personen mit dieser Einstellung zu Hartz4 und
    Wohngeld gehe ich Vollzeit arbeiten, denn von irgendeinem Deppen muss das Geld ja
    kommen, nicht wahr? Fällt ja leider nicht vom Himmel!







    Zitat von »Tinkabella86«
    und da werden wohl 5 stunden die woche für mich rausspringen weil wie wir alle wissen 24 std. kind auch nicht immer zuckerschlecken ist.
    weiß nicht was daran verwerflich oder ein widerspruch sein soll



    Tinkerbell ist jetzt wirklich nicht böse gemeint und nimm es bitte auch nicht persönlich, aber ich denke mir in dem Fall dann, bitte bezahl dann die 5 Stunden auch selber, so wie ich es auch selber bezahlen muss. Die Stunden sind dir wirklich gegönnt gar keine Frage, aber ich persönlich empfinde es in der einen oder anderen Situation einfach als unfair warum ich für alles zahlen soll und andere nicht.

    Das sehe ich genauso.

    Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt

  • Und um es einmal ganz klar zu sagen:


    Ich war fast zwei Jahre Selbstständig. Die Arbeitszeit war fast ausschließlich abends bis in die Nacht und an den Wochenenden. Da ich den Kindergarten nicht nur als Aufenthaltsort für mein Kind sehe damit ich arbeiten kann sondern auch um soziale Kontakte usw zu pflegen war er auch zu dieser Zeit schon dort. Zusätzlich dann noch abends und am Wochenende von anderen betreut. Manchmal Familie und Freunden. Manchmal von Menschen, die ich bezahlen musste. Durch meine Arbeit blieb aber viel Gemeinsamkeit auf der Strecke. Klar, er wurde gut betreut aber eben nicht von mir. Dazu kam, das es ziemlich stressig war und meine Nerven oft blank lagen. Als dann das Angebot für die Halbtagsstelle in einem gemütlichen Büro mit netten Kollegen und mehr als fairem Chef kam hab ich nicht lange überlegt. Meine selbstständige Tätigkeit habe ich immernoch. Aber so auf ein Minimum beschränkt, dass ich sagen kann, das ist mein Hobby. Mit Zuschüssen, die ich sehr gut vor mir rechtfertigen kann schaffe ich es mir und meinem Kind ein schönes Leben zu gestallten. Mit Kompromissen, die viele nicht verstehen. Z.B. kleine 2 Zimmerwohnung, ich schlafe auf dem Sofa fahr aber mind. einmal im Jahr Urlaub. Solche Gegensätze finden sich viel in meinem Leben. Muss keiner verstehen, für mich ist das OK.


    Die Zuschüsse, die ich jetzt erhalte liegen in etwa in der gleichen Höhe, wie das was ich sonst mit Vollzeitstelle als Steuererstattung wiederbekommen würde. Für mich daher kein Grund mich als Schmarotzer zu sehen.


    Vor der Geburt meines Sohnes hatte ich eine Arbeit, bei der ich wahnsinnig gut verdient habe. Ich habe aber auch wahnsinnig viel gearbeitet. Deswegen würd ich diesen Job (und das war sogar noch einer, der mir Spaß gemacht hat) jetzt nicht mehr so machen wollen. Selbst wenn wir hier einen 24 Stunden Kiga hätten mit Bio-Essen und Logopäden und Sport- und Schwimmunterricht, Musiklehrern und sämtlichen Ärzten und was weiß ich, was noch alles:


    Ich möchte mein Kind um 14 Uhr abholen und gucken was wir heute machen möchten manchmal auch müssen.


    Kiki



    Edit fällt noch ein: Ich finde es auch überaus klasse, dass ich mir den Kindergarten nach deren Konzept aussuchen konnte und nicht nach den Öffnungszeiten.

    Wer glücklich ist, ist selber schuld!

    2 Mal editiert, zuletzt von FraumitKind ()

  • Aber genau für Personen mit dieser Einstellung zu Hartz4 und
    Wohngeld gehe ich Vollzeit arbeiten, denn von irgendeinem Deppen muss das Geld ja
    kommen, nicht wahr? Fällt ja leider nicht vom Himmel!


    :kopf ...und wegen genau solchen schlecht informierten Bürgern, gelingt es der Politik seid Jahren, Milliarden !!!( 1.000.000.000 bis 100.000.000.000 €) durch die Welt zu schicken, an Konzerne zu zahlen, der Schweiz zu erlauben, dass "Steuerzahler" straf frei Steuern hinter ziehen, Waffen zu verhökern und in Bereichen wie Bildung und Soziales Geld zu sparen oder Demenz-Assistenten auszubilden ohne Stellen zu schaffen, das Gesundheitswesen von der Pharmaindustrie regulieren zu lassen und und und und und...



    Bei Harz 4 reden wir von 38 (2009) bis 45 (2010) Milliarden Euro... also nix im Verhältnis. Und in wie weit die 7 Milliarden Steigerung, von 2009 bis 2010, mit der Ausweitung von Zeitarbeit und Niedriglohn korrelieren, ist da mal noch völlig unbeachtet.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • :kopf ...und wegen genau solchen schlecht informierten Bürgern, gelingt es der Politik seid Jahren, Milliarden !!!( 1.000.000.000 bis 100.000.000.000 €) durch die Welt zu schicken, an Konzerne zu zahlen, der Schweiz zu erlauben, dass "Steuerzahler" straf frei Steuern hinter ziehen, Waffen zu verhökern und in Bereichen wie Bildung und Soziales Geld zu sparen oder Demenz-Assistenten auszubilden ohne Stellen zu schaffen, das Gesundheitswesen von der Pharmaindustrie regulieren zu lassen und und und und und...



    Bei Harz 4 reden wir von 38 (2009) bis 45 (2010) Milliarden Euro... also nix im Verhältnis. Und in wie weit die 7 Milliarden Steigerung, von 2009 bis 2010, mit der Ausweitung von Zeitarbeit und Niedriglohn korrelieren, ist da mal noch völlig unbeachtet.

    Das ist mir vollkommen bewusst. Es gibt ja genügend Leute, die ja auch diese Politiker wählen. Auch ich bin vollkommen gegen die oben genannten Fakten, wo unser Geld hinausgeworfen wird, bin der Meinung, dass es sinnvoller in unsere Kinder angelegt werden sollte, aber scheinbar ist keine wirkliche Verbesserung in Sicht. Die Vorgehensweise der Politik kann man nur durch Abwahl bestrafen. Und natürlich steht das auch nicht wirklich in einem Verhältnis zueinander, jedoch Kleinvieh macht auch Mist. Und da kommt dann einfach eins aufs andere und dann ist es in der Summe auch wieder mit ausschlaggebend. Ich bin grundsätzlich der Meinung, wenn man Hartz4 bezieht, aus welchen Gründen auch immer, auch etwas sinnvolles für den Staat als Gegenleistung tun sollte, sei es ehrenamtlich oder was weiss ich. Es einfach nicht als Selbstverständlichkeit anzusehen, ist für mich ganz wichtig.

    Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt

    Einmal editiert, zuletzt von Giulchen04 ()

  • Ok, nehmen wir an, wir alle hier entscheiden uns Teilzeit zu arbeiten und werden staatliche Unterstützung brauchen..


    Wieso sollten wir annehmen, dass alle Teilzeit arbeitenden Mütter staatliche Unterstützung brauchen? Das ist doch in der Realität auch nicht der Fall!
    Es gibt genug Mütter in Teilzeit, die genug verdienen und keine staatliche Unterstützung brauchen.


    Ich kenne auch Mütter, die VZ arbeiten, aber gerne Teilzeit arbeiten würden und sich das finanziell leisten können, aber nicht die Möglichkeit seitens der AG bekommen.

  • Oh man, da geht mir echt die Hutschnur hoch. Wenn ich Geld von jemanden
    nehme, muss ich es auch wieder zurückzahlen.


    Ich beziehe Kindergeld, UVG und Wohngeld. Soll ich das jetzt irgendwann zurück zahlen??? Habe ich dich da recht verstanden??

  • Wieso sollten wir annehmen, dass alle Teilzeit arbeitenden Mütter staatliche Unterstützung brauchen? Das ist doch in der Realität auch nicht der Fall!


    Ich arbeite Teilzeit, verdiene genug um mich zu ernähren. Die Zuschüsse wie Schulbus-Schulbücherbefreiung der Kreisverwaltung nehme ich gerne in Anspruch. Sind für die Kinder. In anderen Bundesländern ist es eh frei.
    Die Tagesmutter wird noch vom JU bezuschusst.
    Für alles andere habe ich zuviel.
    zum Glück!
    Ich wollte nicht auf Hartz-Niveau leben müssen.


    Diesen Spagat habe ich mir so ausgesucht/können. Weil ich keine Lust hatte, arbeiten zu gehen und Aufstockend noch meine Lebenszeit mit Antragsausfüllamtsrumschlagzeit zu verbringen.


    Wenn ich mehr arbeiten gehen würde, käme Netto nicht wirklich mehr raus, aber mein Brutto steigt dermaßen, daß ich aus den Vergünstigungen rausfalle.


    So what! Da liegt ein Problem im System.

  • Ich beziehe Kindergeld, UVG und Wohngeld. Soll ich das jetzt irgendwann zurück zahlen??? Habe ich dich da recht verstanden??

    Quatsch, es geht mir da eigentlich nur ums Hartz4. Und selbst das
    kann oder sollte niemand zurückzahlen. Ich finde nur, dass man das nicht
    als Selbstverständlichkit ansehen. Wenn jemand einen Vollzeitjob hat,
    und es reicht nicht zum leben, ist das traurig und es ist gerechtfertigt
    Hartz4 zu beantragen, oder wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht
    mehr arbeiten kann, oder alles versucht hat einen Vollzeitjob zu suchen,
    aber es bleibt eben bei Teilzeit. Ich finde es jedoch nicht okay, wenn
    man sagt, ich arbeite nur Teilzeit, habe dadurch mehr Zeit für die
    Kinder( was natürlich für alle Eltern absolut erstrebenswert ist )und da
    das Geld nicht reicht, halte ich die hand beim Hartz4 auf. Das hat
    jetzt auch nichts mit alleinerziehend zu tun. Da mein Mann den
    schlechteren Job hatte, war immer klar, dass ich Vollzeit zurückgehe
    nach der Elternzeit. Ich könnte in meinem Job nicht Teilzeit arbeiten,
    obwohl es vom Geld her reichen würde, aber der Job ist auf Vollzeit
    ausgelegt. Wenn ich jedoch Teilzeit arbeiten möchte, würde das der
    Arbeitgeber wahrscheinlich schon mitmachen, aber dann hätte ich ganz
    beschiss... Arbeitszeiten und auch der Verdienst wäre Niedriglohn,
    sodass ich auch Hartz4 beziehen müsste, ganz abgesehen mal von der
    Freude am Job. Ausserdem wer einmal mit den Stunden runtergeht, kriegt
    so schnell keinen Vollzeitjob mehr, zumindest nicht in unserem
    Unternehmen.
    Und ich habe dadurch, dass mein Mann ausgezogen ist, defintiv weniger Hausarbeit als vorher, sodass sich das gut vereinbaren lässt. Das ist aber meine Situation mit einem Kind und sehr guten Betreuungsmöglichkeiten. Wie gesagt, wenn es aus diesen Gründen ( mehrere Kinder ) oder an den Betreuungsmöglichkeiten scheitert, absolut gerechtfertigt







    Wieso sollten wir annehmen, dass alle Teilzeit arbeitenden Mütter staatliche Unterstützung brauchen? Das ist doch in der Realität auch nicht der Fall!
    Es gibt genug Mütter in Teilzeit, die genug verdienen und keine staatliche Unterstützung brauchen.

    Das ist doch dann absolut okay und beneidenswert.

    Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt

    Einmal editiert, zuletzt von Giulchen04 ()

  • Ich beziehe Kindergeld, UVG und Wohngeld. Soll ich das jetzt irgendwann zurück zahlen??? Habe ich dich da recht verstanden??


    nö, denke nicht...
    kindergeld ist für die kinder und diese "zahlen" es ja indirekt wieder zurück, wenn sie denn später arbeiten
    UHV zahlt ggf. mal der UET zurück, da es ja auf seinem "mist" gewachsen ist.
    wohngeld - ich bekomm keins (glaub ich), da ich wie überall angeblich zu viel verdiene...

  • Da ich den Kindergarten nicht nur als Aufenthaltsort für mein Kind sehe damit ich arbeiten kann sondern auch um soziale Kontakte usw zu pflegen war er auch zu dieser Zeit schon dort.


    Das finde ich einen gaaaaanz wichtigen Satz. In manchen Beiträgen taucht immer wieder dieses Wort "Abschieden" auf. Es ist ja nicht so das die Kinder dort keinen Spaß haben. Sie sind unter Kindern und alles.


    Sollte ich merken das meine Tochter richtig leidet unter der Situation müsste ich sie auch überdenken. Aber so lange es ihr gut geht dabei wird sich nichts verändern.


    Emmchen

    "Wenn jemand einmal deine Seele berührt hat, wirst du immer wieder danach
    suchen es erneut zu erfahren. Und manchmal hast du Glück und erfährst
    es noch mal."


  • Das finde ich einen gaaaaanz wichtigen Satz. In manchen Beiträgen taucht immer wieder dieses Wort "Abschieden" auf. Es ist ja nicht so das die Kinder dort keinen Spaß haben. Sie sind unter Kindern und alles.


    Sollte ich merken das meine Tochter richtig leidet unter der Situation müsste ich sie auch überdenken. Aber so lange es ihr gut geht dabei wird sich nichts verändern.


    Emmchen

    Genau, das ist für mich auch ein ganz wichtiger Punkt! Da sie ein Einzelkind ist, was ich persönlich eigentlich nie wollte, aber vermutlich auch so bleiben wird, finde ich den Aspekt mit den sozialen Kontakten sehr wichtig.

    Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt