Autistische Züge!?

Janina24 · 24. Juni 2011

Hallo,

hatte am Mittwoch ein Gespräch im Kindergarten,die Erzieherin von Sohni bat mich darum.

Ihr ist aufgefallen das Sohni sich in den letzten Monaten sehr verändert habe.

Sie macht momentan eine Ausbildung zur Heilerzieherin und hat vor ein paar Tagen eine Tagung über Autimus besucht.

Dabei ging es auch um Autischtische Züge, sie hat dabei oft an Sohni denken müssen und hat nun die vermutung das Sohni unter Autischischen Zügen

"leidet".

Am Montag wird Sie mir Unterlagen zu dem Thema "Autismus" mitbringen, die Sie selbst auf dem Lehrgang bekommen hat.

Sie sagte mir das da auch viele Eltern waren deren Kinder unter Autismus oder eben Autischtischen Zügen leiden würden. Und es sehr schwer sei einen

gescheiten Arzt zu finden der Sohni richtig untersuchen würde bzw. speziell darauf untersuchen würde.

Im Internet habe ich auch schon geschaut aber ich denke da mache ich mich nur mit verrückt.

Ich muss dazu sagen das der Kinderarzt bei der U8 gesagt hat, dass Sohni für sein Alter ( er ist 4 jahre 2 monate) schon recht weit ist.

Ich weiß monentan nicht was ich davon halten soll...

Ist alles nen bissl viel momentan

Vielleicht kann mir ja jemand helfen??!!!

Vielen Dank schon mal an euch

Lieben Gruß

Janina24

rübli1211 · 24. Juni 2011

bevor du dich verrückt machst , würde ich den kinderarzt darauf ansprechen ... der kennt dein kind und wird dir etwas dazu sagen ..

fortbildungen führen manchmal auch zu "blindem aktionismus und übereifer" ohne es böse zu meinen natürlich

Elin · 24. Juni 2011

Ich glaub die Erzieherin ist grad im Übereifer und probiert die Theorie nun in der Praxis - lass Dich ja nicht kirre machen.

Janina24 · 24. Juni 2011

Das denke ich mir eben auch!

Aber wenn man sowas hört ist das schon erstmal nen schock....

Weiß nicht was ich davon halten soll....

Floeckchen · 24. Juni 2011

Während meiner Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin hab ich auch einige Tagungen und Weiterbildungen Besucht und danach auch oft "bemerkt" das einiges zu bestimmten Kindern passen könnte.
Da muß man sich schon erstmal selbst hinterfragen können bevor man Eltern, oft unnötig, irre macht.
Autistische Züge legt pracktisch jeder Mensch mal an den Tag, wenn man genau darauf achtet und gerade für so ein Thema "sensibilisiert" ist.
Wenn du sonst nie darauf Angesprochen worden bist, würde ich das auch nicht so furchtbar ernst nehmen.
Eventuell Hilft ein Gespräch mit der Erzieherin das sie sich doch Bitte mal über ihre Motivation Gedanken machen soll und das ganze vielleicht auch mal mit ihren Ausbildern Besprechen sollte. (Thema objektive Beobachtung )
Ansonsten Besprich es mit deinem Kinderarzt wenn du ganz unsicher bist. :knuddel

Janina24 · 24. Juni 2011

Floeckchen wie "bemerkt" man denn diese Autischtischen Züge??

Nein, bis jetzt hat mich noch niemand darauf angesprochen, auch nicht der Kinderarzt.

Ich bin am Überlegen ob ich nicht am Montag mit Sohni zum Arzt gehe und ihn mal darauf anspreche.... Einfach nur um sicher zu gehen...

Floeckchen · 24. Juni 2011

Zitat von Janina24

Floeckchen wie "bemerkt" man denn diese Autischtischen Züge??

Nein, bis jetzt hat mich noch niemand darauf angesprochen, auch nicht der Kinderarzt.

Ich bin am Überlegen ob ich nicht am Montag mit Sohni zum Arzt gehe und ihn mal darauf anspreche.... Einfach nur um sicher zu gehen...

Autistische Züge treten ganz Allgemein Hauptsächlich in allen Bereichen auf die mit zwischenmenschlicher Interaktion zu tun haben.
Autisten können Mimik und Gestig oft nicht deuten, was ihnen den Umgang mit anderen Menschen sehr erschwert bis unmöglich macht.
Sie verstehen Scherze und Metaphern nicht, was Gesprächen schwierig macht.
Man sagt das Autisten Blickkontakt nur flüchtig aufrecht halten oder ganz vermeiden. War bei meinem Sohn aber nicht der Fall und ich kenne auch andere Autisten die einen ganz normalen Augenkontakt halten können.
Hier findest du auch ganz gut Informationen

http://w3.autismus.de/pages/startseite/was-ist-autismus.php

Viele der dem Autismus Spektrum zu geschriebenen Verhaltensweisen können aber durchaus auch bei nicht Autistischen Kindern mal vor kommen, auch bei Erwachsenen.
Unterschied ist das sich bei nicht Autisten die Verhaltensweisen auch wieder verändern, während es bei Autisten kaum zu veränderungen kommt.
Viele Autisten haben auch feste, eigene Rituale um mit dem Alltag klar zu kommen.
Mein Sohn hat z.B. sich IMMER in einer bestimmten Reihenfolge aufs Anziehen vor bereitet. Erst mussten die Sachen raus gelegt werden, was schon schwierig war wenn es farblich nicht seinen Vorstellungen entsprach. Fürs Schlafanzug aus ziehen und Kleidung Anziehen gabs dann auch feste Abfolgen, Socken durften erst ganz zum Schluß gewechselt werden...wenn überhaupt.
Er hat auch seine Spielsachen farblich Sortiert, Autos wurden nur in der jeweiligen Farbgruppe "geparkt" anstatt sie einfach in die Autotonne zu packen.
Mit solchen Ritualen schaffen Autisten sich für sich eine sichere Basis.
Weicht man davon ab oder Mißachtet das, kann es auch zu aggressiven Verhaltensweisen kommen.

Alissa · 24. Juni 2011

Zitat von rübli1211

fortbildungen führen manchmal auch zu "blindem aktionismus und übereifer" ohne es böse zu meinen natürlich

Das sehe ich auch so.

Es schadet sicher nichts, den Kinderarzt darauf anzusprechen, denn ab sofort wirst du diesen Gedanken sicher eh nicht mehr aus deinem Kopf bekommen.
Wenn dein Kind aber nicht irgendwie verhaltensauffällig ist ( bzw. jetzt sagt die Erzieherin das ja anscheinend auch erst) und noch niemand bisher auf diese Idee kam, würde ich mir nicht zu große Sorgen machen.
Von der Erzieherin finde ich es unverantwortlich. Bevor sie sowas in die Welt setzt, hätte sie sich wenigstens mal mit ihrer Vorgesetzten absprechen und weitere Meinungen einholen sollen.

Desideria · 24. Juni 2011

hallo

ich würde sie gezielt fragen, wie sie darauf kommt.

welche eigenarten ihr aufgefallen sind... dann kannst du für dich einordnen, ob er es evtl scho immer macht oder eben auch mal selber schauen.

meiner wird in der kita auch grad beobachtet, da er sehr verhaltens auffällig geworden ist. vom SPZ beobachtet ihn jemand am 10.8.

ich lasse es abchecken und werde sehen was rauskommt.

wenn man sich net sicher ist dann kann auch n gespräch beim bei euch zuständiger autismusambulanz oder autismuszentrum hilfreich sein, sie haben scho n ganz gutes gespür ob es mal näher angeschaut werden sollte oder eher absolut altersgerecht is.

ich war selber bei unserer autismusambulanz. sie sagten es spreche einiges dafür aber auch einiges dagegen, insofern werden sie ihn auch mal beobachten und machen diesbezüglich n termin mit der kita.

von arzt zu arzt rennen tu ich nun auch nicht sofort. ich lass es abklären und wenn dann entschieden wird, das ne diagnostik für sinnvoll gehalten wird, erst dann geht es weiter.

bei fragen gerne pn

hamster71 · 24. Juni 2011

Und bitte nicht vergessen:
Autismuß ist in vielen "Teilbildern" mit anderen "Besonderheiten" ähnlich.

Besonders weit kann auch auf eine gute Intiligenz hinweisen etc.

Lass dich nicht verückt machen, mein Zwerg wurde erst mit 10 jahren als Aspergerautist diagnostiziert,
und er lebt "trozdem " normal!

Ponyhof · 24. Juni 2011

Sie sagt, dein Sohn leidet unter autistischen Zügen, siehst du auch sein Leid?
Autismus ist so ein weites Feld, es gibt Menschen mit minimalen autistischen Zügen und welche, deren kompletter Tagesablauf davon bestimmt ist.
Es ist einfach eine andere Wahrnehmung und Bewältigung des Lebens, aber die hat auch so jeder Mensch.
Ich kenne das auch von Fortbildungen und Seminaren, dass man danach bei allen möglichen und sich selber Symptome von jeder ach so verrücken Störung.
Die Frage ist: Welche Konsequenzen zieht man aus einer Diagnose?
Es ist ziemlich platt, Autismus zu vermuten und Ende. Letztendlich muss man auf jedes Kind doch individuell eingehen...

Jule71 · 24. Juni 2011

Oh...ich lieeeeebe Pädagogen, die nach einer Fortbildung alle Kinder in Schubladen stecken wollen!! :ohnmacht:

Ratte · 24. Juni 2011

:thanks: Jule71 Du hast es so gut auf den Punkt gebracht.

@Ts hast Du denn selber irgendwie das Gefühl ,das an Dein Burschen auffällig,anders ist?

Finde ja engagierte Pädagogen meistens echt Klasse,aber manchmal geht es übers Ziel hinaus.

Sowas wie Autismus stellt man nicht einfach so in den Raum,die Diagnosestellung gehört in die Hände von Spezialisten und dazu macht eine Fortbildung einen noch lange nicht.

Ich bin in vielen Sachen auch ein Gewohnheitstier,wehe,da kommt was durcheinander.Bin ich jetzt Autistin?

Liebe Grüße

Ute

sapi · 24. Juni 2011

Ich habe nun nur deine frage gelesen und nichts weiter, da mir das mit dem handy zu lästig ist. In deinem eingangsposting ist jedenfalls nichts zu erkennen wieso es stimmen sollte. Mein sohn ist autist. Autismus wird erst diagnostiziert nachdem alles andere, auch seltene krankheiten ausgeschlossen wurde. Autismus ist keine erkrankung sondern eine angeborene störung des zentralen nervensystems, eine wahrnehmungsstörung. Und hat desweiteren nichts mit der intelligenz zu tun. Mein sohn z.b. Ist hochbegabt. Hat im gegenzug aber einen sprachverlust erlitten. Zu differenzieren geht es ob das kind irgendwas anderes hat, mit ähnlichen eigenschaften. Dein eingangsposting liest sich als würdest du nichts unnormales denken, und somit würde ich es ausschließen. Bezugspersonen merken das wenn was nicht stimmt... Ich finde es gerade schade das bei so einem thema nicht mehr infos über das kind und dein denken steht... Wenn du bislang der meinung bist das dein kind normal denkt, normal versteht, sich normal verhält, dann kannst dir schon mal sicher sein das da nix ist. Ich finde es, gerade als betroffene, schade das sowas so leichtsinnig genannt wird. Wie ne allergie. Dabei geht es um eine gestörte wahrnehmung. Man möge sich nur mal überlegen was wahrnehmung bedeutet,... Das ist eine störung die jeden einzelnen tag begleitet..

Janina24 · 25. Juni 2011

Das einzigste was bei Sohni ist, ist das er klare ansagen braucht...Nun machen wir das, und nun das...Y**** heute gehen wir den anderen weg zum KIGA
weil ich noch zum Bäcker muss.

Also ich muss ihn immer und immer wieder auf den nächsten schritt vorbeireiten, er braucht das einfach.Sind halt so kleinigkeiten. Aber wie Ute schon sagt ist man dann gleich ein Autist???

Am Montag will mir die Erzieherin Unterlagen geben zu dem Thema Autischtische Züge.

Ich weiß nicht was ich davon halten soll....tut jedenfalls schon verdammt gut von einigen zu hören ich soll mich nicht verrückt machen...

Denn als die Erzieherin mir das sagte war das für mich wie ein schlag ins Gesicht

Bri75 · 25. Juni 2011

Hör auf, Dich in etwas reinzusteigern und angeblich spezielle Fachliteratur von dieser Erzieherin anzunehmen.
Wenn Du wirklich sehr verunsichert bist, geh wirklich nochmal zum Kinderarzt.
Und hör auf, zu googlen, Du findest bestimmt 1000 Sachen, die so oder zum Teil auf Dein (und andere) Kind(er) zutreffen.
Ich gebe nichts mehr auf das Urteil von Erzieherinnen (sorry an alle Anwesenden), seit mir die Erzieherin meiner Tochter nach zwei Monaten mit meinem Kind sagte, dass es für Geschichten noch viel zu klein sei, wir sollten doch Fühlbücher anschauen (meine Tochter ist 2,5, spricht fließend und kann fast alle Bücher auswendig. nein, sie liest noch nicht ) und in der BEwegung noch nicht "so weit" sei. (Mein Kind balanciert allein auf Holzstämmen und hat nur keinen Bock auf diese täglichen Um-den-Block-Runden in 2er-Reihen und händchenhaltend).

Klar, lässt man sich von Leuten "vom Fach" gerne verunsichern. Aber gerade dafür halte ich eine Erzieherin nicht als kompetent genug (Autismus-Diagnose). Ist genau wie all die Lehrer, die aufgeweckte Schüler vorschnell zu ADHS verurteilen.

Mach Dir nicht so viele Sorgen!

Und von wegen auf jeden Schritt vorbereiten: Wir haben auch Phasen, wo meine das braucht. Vor allem abends vorm Zubettgehen...

Segelpapa · 26. Juni 2011

Was nützen die Begriffe? Entscheidend ist, ob das Kind mit seinem Wesen tatsächlich Probleme hat oder nicht. Wenn es mit anderen Kindern spielt, ein altersgmäßes Sozialverhalten hat und für sein Alter laut Kinderarzt weit ist, dann würde ich mir keine Sorgen machen.

Falls du dir doch Gedanken machst, ist ein Anruf beim Kinderarzt kein Fehler.

Maraya · 26. Juni 2011

Also ehrlich ... zur Zeit kann ich oft nur den Kopf schütteln über manche Erzieherin ...... die Leiterin des Kindergartens meiner Kinder eingeschlossen :kopf
Und auch was bei anderen Müttern im Kindergarten so passiert, was da gesagt wird und dann doch nicht stimmt , anders ist und dann auch wieder nicht zutrifft ..... ohne einen Gedanken an die Eltern, die jedesmal Zustände kriegen dabei - unmöglich :kopf
Da nehmen die Eltern irgendwann niemanden mehr ernst , das ist nicht gut !

Janina24 · 26. Juni 2011

Goggeln werde ich auf keinenfall, denn da mache ich mich wie ihr schon sagt nur noch mehr verrückt!!

Aber nun muss ich mal weiter ausholen,denn ich habe nicht gedacht das dass alles so kommt.

Y**** muss ab September den Kiga wechseln ( was an sich ja nicht schlimm ist,den nach dem was da war ist es das beste für ihn)

Die Kindergärtnerin meinte nämlich das wenn Y*** nicht in die SVE ( Schulvorbeireitende Einrichtung) geht ist er eins von den Kinder die auf einer Hilfsschule laden. Allein die Aussge hat mich sauer gemacht. Hab dann mit dem Kinderarzt gesprochen der meinte Y*** sei leicht Hyperaktive und es würde ihm nur gut tun in der SVE,aber auch wenn er den KIGA nicht wechseln würde kann man nicht von einem 4 jährigen kind behaupten er lande auf einer Hilfsschule.

Er macht laut Kindergärtnerin nur Blödsinn im Kindergarten, muss oft sozusagen "auszeiten nehmen" (Kind sitz mit dem Rücken zur Gruppe)

Er schaffe es im Kindergarten noch nicht mal nen 15 Teile Puzzel zu machen (laut aussage der erzieher) Daheim ist er ganz anderes, er Puzzelt,baut lego sachen nach usw. Ich war dann mit ihm bei einem Test der SVE wo er eben getestet wurde,man sagte dann das er in einigen Teilen schon sehr weit sein,aber auch defiziete hätte von dennen ich aber nix merke...

Gut er malt nicht und begeistert sich auch nicht dafür oder irgendwelche sachen auszuschneiden... aber er ist nen Bub und interessiert sich eben mehr für Autos,Lego usw.

Nun kam eben bei dem Test raus,das Y**** in diese SVE gehen soll,erstmal um seine Stärken zu fördern und die "defiziete" ebenfalls zu stärken...

In dem neuen Kindergarten sind es zwischen 8-10 Kinder in einer Gruppe... In seinem jetztigen Kindergarten sind es ca. 26 Kinder.

Am Freitag habe ich nochmal die Erzieherin angesprochen auf die Autischstens Züge,und nun kommt sie damit das dass im Test schon festgestellt worden sein, von dieser Psychotante.... Nun frage ich mich warum mich dann keiner über solche wichtigen sachen Informiert??!!Habe Freitag morgen in der SVE angerufen aber die haben noch Ferien.
Ich meine selbst wenn mein Kind das hätte,es ist mein Kind und ich liebe ihn!!!Es ist eben mein Kind!!!!Aber man kann einer Mutter doch nicht wenn es so ein sollte solch wichtigen Infos "verschweigen"

Ach mensch,hoffe ihr kommt da jetzt noch mit,bin total durcheinandern seit Freitag, kenn ich mich nun nicht mehr aus, deswegen auch heute erst der lange text

=(

**friday** · 26. Juni 2011

Zitat von Janina24

(Kind sitz mit dem Rücken zur Gruppe)

:wuetend

Aber sonst geht es noch, oder? Wie kann man als "Pädagogin" ein Kind so beschämen?

Puh...da trifft Halbwissen auf ich-möchte-auch -mal-was-sagen-und -tu so-als- hätte-ich-Ahnung

Erzieherinen können keine Diagnosen stellen, dafür haben sie weder die Kompetenz noch die Ausbildung.

Ich finde die Art, wie das Gespräch gelaufen ist voll daneben.