Beziehungsunfähig???

  • Hab jetzt nicht alles gelesen aber das find ich gut:

    :daumen :lach




    Zitat von »Caffe♥Latte«
    Dieses "austoben" ist für mich wie Junkfood, für kurze Zeit schön, aber auf lange Sicht völlig unzureichend.
    Monogamie find ich für mich persönlich unrealistisch. Mein Partner und ich leben monogam, weil wir es können.. grins, sollte aber einer von uns den Wunsch haben sich woanders mal zu "verköstigen" wird das angesprochen und dann ist es eine absolute Offenheit, Ehrlichkeit und ein riesen Vertrauen da, auf die unsere Beziehung basiert.


    problem denke ich ist nur wenn der eine das bedürfnis hat sich anderweitig umzusehen, und der ander nicht...
    aber ansonsten wäre die einstellung, bzw beziehung perfekt :)

    jepp, so isses, monogam leben, weil beide es können, das ist es, worauf es ankommt :daumen und nur so kanns auch auf Dauer funktionieren.
    Klar, wenns nur einseitig ist, wirds problematisch, aber ich denke, dann kann diese Beziehung nicht dauerhaft Bestand haben,
    es sei denn, die beiden schaffen es darüber zu reden und am Ende doch auf einen "gemeinsamen Nenner" zu kommen.
    Was jetzt nicht heißen soll, dass sich anderweitig umgeschaut wird, sondern ich sehe durchaus auch die Möglichkeit, innerhalb der Beziehung Veränderungen anzustreben,
    die dazu führen, dass sich beide damit wohlfühlen und somit dieses Bedürfnis (das ja nur einer hatte) aus der Welt geschafft wird.


    Für mich mal wieder eine Frage des Vertrauens, kann ich mit meinem Partner über alles reden, so gibts immer auch die Chance, auftretende Probleme zu lösen ;)


    Übrigens hatte ich bei mir selbst auch schon den Verdacht beziehungsunfähig zu sein, obwohl ich immerhin 12 Jahre verheiratet war und vorher eine 11jährige Beziehung hatte.
    Danach allerdings.... :ohnmacht: :mussweg :nixwieweg


    Mein jetziger Partner nimmt mich, so wie ich bin, verucht nicht mich zu ändern, kann mit meinen "Macken" umgehen :platz
    und, ich glaube, es ist auch ganz gut, dass wir eine Fernebeziehung führen, so bleibt jedem noch genug Zeit für sich selbst, für den Alltag, in dem wir beide ziemlich eingespannt sind.
    wir kleben nicht aneinander und ich hab dadurch nie das Gefühl "eingeengt" zu werden.
    Wir können unsere gemeinsame Zeit so richtig genießen, was im Moment, glaube ich für uns beide nur in dieser Form möglich ist.
    Ich glaub aber auch, dass eine gute Partnerschaft langsam zusammenwachsen muss, nichts überstürzt werden darf,
    damit es auch noch Bestand haben kann, wenn die Schmetterlinge aufgehört haben zu fliegen.


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

  • Dieses "austoben" ist für mich wie Junkfood, für kurze Zeit schön, aber auf lange Sicht völlig unzureichend.

    Für mich hört sich das bei einigen so an, als ob ganze Beziehungen als Junkfood konsumiert werden.
    Ihn oder sie abschleppen, ein paar Tage/Wochen Spaß haben und sobalds nervig wird...ciao
    Sowas verdient bei mir nicht mal die Bezeichnung "Beziehung".


    Hier werden (Sehn)Süchte und Ansprüche ausgelebt, es geht nur um die eigene Befriedigung - im wahrsten Sinne.
    Sowas ist egomäßig....aber egomäßig bleibt man auf keinem Beziehungs-Ast.
    Wenn das euer Ding ist - Prima! Aber das wundert euch nicht später drüber.


    Es geht nicht darum Beziehungen auf Gedeih und Verderb aufrecht zu erhalten, aber entweder mir liegt was an der Person,
    dann bin ich zu Kompromissen bereit, oder eben nicht...dann hat man seinen Spaß gehabt...aber das ist keine Beziehung.....
    Mal echt...mehr als Kinobesuche und flotte Abende hat man dann auch nicht auf die Beine gestellt.


    Das ist nicht "beziehungsunfähig", das ist "beziehungsunwillig"

  • Meine Träume bewahre ich mir, mal schauen...


    Ansonsten würde ich nie von jemand anderem sagen, er oder sie sei beziehungsunfähig - das finde ich etwas anmaßend...


    :daumen

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  • Zitat von »bald-zu-fünft«
    Meine Träume bewahre ich mir, mal schauen...


    Ansonsten würde ich nie von jemand anderem sagen, er oder sie sei beziehungsunfähig - das finde ich etwas anmaßend...


    :daumen:daumen:daumen

  • Es geht nicht darum Beziehungen auf Gedeih und Verderb aufrecht zu erhalten, aber entweder mir liegt was an der Person,
    dann bin ich zu Kompromissen bereit, oder eben nicht...dann hat man seinen Spaß gehabt...aber das ist keine Beziehung.....

    so isses :daumen



    Das ist nicht "beziehungsunfähig", das ist "beziehungsunwillig"

    :lach ... ich glaub damit ist es ganz gut "auf den Punkt gebracht"


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

  • Was ich interessant finde - ich kenne nicht eine Polybeziehung die auf Dauer hält. Das was anfangs so toll war, leidet irgendwann genau so wie in einer monogamen Beziehung. Weil die wenigsten es schaffen da genau das Level zu treffen, da wird auch gegrübelt warum der Partner schon die 20e Liebe gefunden hat und man selber grad erst bei 5 liegt. :brille


    Monogamie als verlogen, einsperrend zu deklarieren finde ich ganz persönlich ne Frechheit, es soll Menschen geben die absolut bewusst sich zu 100% ihrem Partner schenken, dass find ich ne Leistung die man nicht abzuwerten hat.


    Polyamorie hat die gleiche Berechtigung wie Monogamie - jeder hat für sich zu entscheiden was er leben mag und nicht das Recht einen anderen in seiner Wahl der Beziehungsform zu kritisieren.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.


  • Monogamie als verlogen, einsperrend zu deklarieren finde ich ganz persönlich ne Frechheit, es soll Menschen geben die absolut bewusst sich zu 100% ihrem Partner schenken, dass find ich ne Leistung die man nicht abzuwerten hat.


    Einfach nur Danke

  • Monogamie als verlogen, einsperrend zu deklarieren finde ich ganz persönlich ne Frechheit, es soll Menschen geben die absolut bewusst sich zu 100% ihrem Partner schenken, dass find ich ne Leistung die man nicht abzuwerten hat.


    :daumen :daumen :daumen
    Da kann ich zustimmen. Auch ich bin einer dieser "Monogamen", der in jeder Partnerschaft treu war, auch wenn es nicht gut lief. Und bevor ich persönlich untreu werden würde, würde ich die Beziehung beenden, da das eine meiner höchsten Prioritäten ist in einer Beziehung. Würde ich diese Priorität verletzen, würd ich mir selber untreu werden.
    Andererseits, wer eben nicht monogam leben möchte und das mit seinem Partner auch so abspricht, der hat eben andere Prioritäten. Das respektiere ich. Nur wär das eben nix für mich persönlich.

  • Hi,

    da wird auch gegrübelt warum der Partner schon die 20e Liebe gefunden hat und man selber grad erst bei 5 liegt. :brille

    :lach :lach :lach ...das sieht man aber auch an der Strichliste am Bettrahmen :D


    :hae: ...für mich wär das aber auch nix(obwohl´s verlockend klingt)....ich hätte zuviel Kopfkino, auch im Bezug darauf,
    mir irgendwas zu holen :scared ....aaaaahhh :mussweg


    Auf der anderen Seite ist es auch nix anderes, wenn man/frau sich austobt, aber dann spielen Gefühle wenigstens keine Rolle. :frag


    Aber wenn ich mich so umkucke .... es geht ganz schön ab....heutzutage :hae:


    Allerdings kenne ich auch genügend Typen, die gar nix festes mehr wollen ... halt alles Stress :dribbel


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Die Frage nach "beziehungsfähig" oder "-unfähig" ist doch in erster Linie mal daran gekoppelt, was man unter "Beziehung" versteht. Wenn ich hier so durch die einzelnen Posts lese, sehe ich schon mal jede Menge völlig unterschiedliche Vorstellungen von "Beziehung".


    Und da haben wir doch schon die Krux: Wenn zwei Menschen unterschiedliche Vorstellungen haben, was für sie eine Beziehung ist, kann's ja schon von vornherein nicht funktionieren. Oft ist es nun so, dass die rosa Brille verhindert, dass man sich zu Beginn mal darüber ausspricht, was mann/frau denn von einer Beziehung erwartet - und was davon denn überhaupt realisierbar ist.
    Wenn beide völlig unterschiedliche Auffassungen und Erwartungen haben - dann ist eine "Beziehung" von vornherein zum Scheitern verurteilt. Und wenn auch am Anfang beide aufeinander zugehen mögen - Kein Mensch ändert sich wirklich, ums mit Dr.House zu sagen :D. Temporär vielleicht, für eine gewisse zeit - irgendwann aber kommt der Punkt, wo einer oder beide in ihre alten Muster zurückfallen und dann ist es eben vorbei.


    Ein anderer Punkt ist, dass keine Beziehung auf einem Punkt stehen bleibt. Es gibt eine Dynamik und es gibt bestimmte Punkte, die Herausforderungen an beide Partner stellen: Wenn der erste "Anfall" von rosaroter Plüschliebe vorbei ist und sich eine gewisse Routine etabliert hat, dann muß sich zeigen, ob aus dem Verliebtsein Liebe wird. Klappt das nicht - dann ist's vorbei. Das nächste ist der Punkt mit den Kindern. Da stellt sich dann die Frage, ob aus der Liebe auch eine Partnerschaft erwächst. Wenn nicht - dann ists vorbei. Und wenn schließlich der Punkt kommt, wo die Kinder aus dem Haus sind, kommt der nächste Knackpunkt: Ob die Partnerschaft die Hürde zur Freundschaft nehmen kann. Wenns nicht klappt - dann wars das hier.


    Das ist jetzt sehr vereinfacht dargestellt. Man kann noch andere zusätzlich Hürden aufzählen. Aber jede einzelne ist eine Probe für die Beziehung und wenn sie nicht bestanden wird, ist die Beziehung zuende, weil es - im Gegensatz zu früher - keine gesellschaftlichen Konsequenzen mehr hat, wenn man sich trennt.



    lg Uwe (aka Alien)

    Wenn du mit Gott sprichst, bist du religiös - wenn ER mit dir spricht hast du eine Psychose... (Dr.House, 2.Staffel, Folge 15) :devil:


    Zwei Dinge sind unendlich: Das Weltall und die menschliche Dummheit - Obwohl, beim Weltall bin ich mir nicht sicher... (Albert Einstein)


    "Ich bin keine Antisemitin - ich finde alle Religionen gleich irrational..." (Bones - die Knochenjägerin)

  • im Gegensatz zu früher - keine gesellschaftlichen Konsequenzen mehr hat, wenn man sich trennt.

    Nur noch finanzielle :tuedelue


    Früher ging das auch, nur heute kann sich das jeder leisten und kein Privileg von bestimmten Schichten


    :hae: Spricht man deswegen immer mehr von Lebensabschnittsgefährten

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

    Einmal editiert, zuletzt von lustigevier ()

  • Nur noch finanzielle :tuedelue


    Früher ging das auch, nur heute kann sich das jeder leisten und kein Privileg von bestimmten Schichten


    Natürlich ging es früher auch, LuVi. Nur warst du danach ein gesellschaftlich Geächteter - es sei denn, du gehörtest zur herrschenden Klasse. Das war ein größeres Hindernis, als die finanziellen Folgen. Selbst heute noch wirst du ja von der katholischen Kirche geächtet, wenn du dich scheiden läßt. Nur: Was die Kirche sagt interessiert heute die Gesellschaft nicht mehr.
    Und solange keine Kinder da sind, hat eine Scheidung heute auch keine so großen finanziellen Folgen mehr - jedenfalls nicht mehr in dem Ausmaß, wie vor 20 Jahren oder noch länger zurück.


    Zitat

    :hae: Spricht man deswegen immer mehr von Lebensabschnittsgefährten


    Durchaus...

    Wenn du mit Gott sprichst, bist du religiös - wenn ER mit dir spricht hast du eine Psychose... (Dr.House, 2.Staffel, Folge 15) :devil:


    Zwei Dinge sind unendlich: Das Weltall und die menschliche Dummheit - Obwohl, beim Weltall bin ich mir nicht sicher... (Albert Einstein)


    "Ich bin keine Antisemitin - ich finde alle Religionen gleich irrational..." (Bones - die Knochenjägerin)

  • Hier ist ja noch einiges zusammengekommen, auf einige Sätze würde ich gerne Bezug nehmen...



    Die Kunst ist es das Auszusprechen und dem anderen Zeit lassen es zu ändern oder damit zu Leben


    Wenn es um Banalitäten wie die offene Zahnpastatube geht kann ich Dir nur Recht geben, wenn es aber um etwas elementareres geht, wie zum Beispiel sexuelle Wünsche oder Neigungen, den Eifersuchtsgrad zwischen Partnern, so denke ich nicht, das man das ändern kann. Das wäre in meinen Augen verbiegen und verbiegen funktioniert meiner Meinung nach nur bedingt und nicht ein Leben lang. Naja, okay, welche Beziehung hält schon so lange ;).



    Am Ende bleibt "sag niemals nie", "alles kann nichts muss"


    Naja, dies sollte man aber im Vorfeld klären, das mit dem "alles kann nichts muss
    "


    Auch sehe ich es nicht so, das alle eigentlich nicht monogam leben wollen... vielmehr sehe ich eigentlich ständig wieviel Leid entsteht dadurch das ein Partner fremdgegangen ist. Und ich sehe auch viele Menschen die es später bereuhen fremdgegangen zu sein und nicht stolz darauf sind. Die Menschen die glücklich in einer offenen Beziehung leben sehe ich auch... aber es sind wenige.


    Ich sehe es genau wie Du, es gibt genug Menschen, die können monogam leben, es sei ihnen auch von Herzen gegönnt. Nur weil ich für mich keinen Bock mehr auf die gesellschaftliche fu**ing Doppelmoral habe, heißt das nicht, das ich irgendwem mein Lebens- Liebes- und Sexualmodell aufzwinge, im Gegenteil, lerne ich jemanden kennen, von dem ich denke "Potentieller Sexualpartner", dann rede ich mit diesem offen über meine Sichtweise. Ich verkaufe mich mit Sicherheit nicht als "Hi ich bin Carina und auf der Suche nach der Liebe meines Lebens", nur um nen Typen in die Kiste zu bekommen.
    Zugegeben, Männer haben es da bisweilen deutlich schwerer...und Frauen (auf der Suche nach der Liebe) sind da bisweilen auch naiver... ;)


    Auch ich habe schon bereut, fremdgegangen zu sein, nicht um des fremdgehens willen, sondern weil ich damit einen mir sehr wichtigen Menschen verletzt habe...und das "nur" weil ich meinen "Drang" nach Sex mit nem anderen ausgelebt habe.



    Die ganzen gesundheitlichen Aspekte (wer jetzt mit Kondomen kommt sollte sich mal über HPV informieren) mal aussen vor gelassen, ist Sexualität für MICH etwas sehr intimes was ich ausschliesslich mit meiner Partnerin erleben möchte... auch wenn eine Beziehung viel mehr als Sex ist, so ist es doch ein Teil davon.


    Zum gesundheitlichen Aspekt: Du sprichst hier von Gebärmutterhalskrebs, etweder bin ich zu blöd zum googlen oder es steht in keinem Artikel etwas darüber, das die Bakterien per Sex übertragen werden können. Kondome werden steril verpackt...okay, ans Gummi können Bakterien mittels Händen beim überstreifen gelangen, aber ich finde dieses Argument etwas arg weit her geholt...
    Falls Du irgendwo etwas über geschützten Geschlechtsverkehr und den Zusammenhang zu Gebärmutterhalskrebs findest immer her damit!



    Ich frage mich im warum monogame Beziehung als "einsperren" verstanden werden.


    Nur ich für mich -und ich rede ausschließlich für mich- halte Monogamie für einsperren, was nicht heißt, das jeder so empfinden soll und muss!



    was aber wenn deine frau/freundin deine wünsche/bedürfnisse aus irgendeinem grund nicht erfüllen kann?


    Auch das halte ich nicht für elementar, kann Dir auch in einer offenen Beziehung passieren...Wie schrieb LuVi -ich habs als erstes mit zitiert: "Alles kann nichts muss!"...
    Wichtig ist nur, das man VORHER darüber redet und währenddessen....



    Natürlich muss dann die Sexualität stimmen, ansonsten ist es absehbar, dass sich einer von beiden woanders das sucht, was er braucht.


    Die Sexualität muss auch in einer offenen Beziehung stimmen.
    Und nein, man sucht nicht zwingend in einer monogamen Beziehung die Dinge die man daheim nicht bekommt, man sucht die Andersartigkeit!



    Der eine sieht eine offene Beziehung als ein "man könnte" und füllt sich damit befreiter
    Der Andere nimmt es als Freibrief


    Wie gesagt Luvi, hier wieder Dein Zitat "Alles kann nichts muss!" Es kann also sein, das einer viel durch die Weltgeschichte vö***t, der andere weniger. Man hat nun mal nicht immer das selbe Bedürfnis nach Sex, ist wie in einer monogamen Beziehung auch!



    Ist eine Partnerschaft ausfüllend und Befriedigend kommt erst gar kein Verlangen nach etwas anderem auf.


    Das sehe ich anders, meine Partnerschaft -vorausgesetzt ich habe eine- kann sehr erfüllend sein, sie erfüllt mir allerdings nicht die Sehnsucht nach Andersartigkeit, will sagen, ich bin mit nem Tyoen mit Bauch ung Glatze zusammen und habe Verlangen nach Sex mit nem Surferboy, dann kann mir dieses Verlangen mein Partner -mit Bauch und Glatze- nun mal nicht erfüllen, genauso wie das Verlangen nach einer Frau...
    Da kann es in der Beziehung nich so harmonisch und toll laufen, es bleiben/werden dann entweder
    a) Wunschgedanken (Monogamie) oder
    b) Realitäten (Polygamie).



    Die Schmetterlinge landen halt irgendwann mal. Das ist doch in jeder Beziehung so.


    Und dann muss eine feste Basis geben, die einen zusammenhält.
    Und der Wille muss dasein, zusammenzubleiben.


    Der Wille zählt im übrigen auch in einer offenen Beziehung...



    Für mich hört sich das bei einigen so an, als ob ganze Beziehungen als Junkfood konsumiert werden.
    Ihn oder sie abschleppen, ein paar Tage/Wochen Spaß haben und sobalds nervig wird...ciao
    Sowas verdient bei mir nicht mal die Bezeichnung "Beziehung".


    Hier werden (Sehn)Süchte und Ansprüche ausgelebt, es geht nur um die eigene Befriedigung - im wahrsten Sinne.
    Sowas ist egomäßig....aber egomäßig bleibt man auf keinem Beziehungs-Ast.
    Wenn das euer Ding ist - Prima! Aber das wundert euch nicht später drüber.


    Ja, der ein oder andere sexuelle Exkurs ist mit Sicherheit mit Junkfood zu vergleichen...da ich aber nicht jeden Tag auf Jungfood stehe freue ich mich genauso auf die Nudelsuppe, das Hühnerfrikassee und auf mein Rumpsteak daheim...
    Abschleppen klingt für mich nach "ich heuchel Dir was vor um Dich in die Kiste zu bekommen", nee falsche Baustelle, ich heuchel nicht, ich sage, was ich wie und warum will...mein Gegenüber kann sich darauf einlassen, muss es aber nicht!


    Es geht natürlich um die Befriedigung der Sehnsüchte, meiner Sehnsüchte und die meines Partners...Auf das Wort Sucht gehe ich jetzt mal nicht -bewusst- ein.



    Was ich interessant finde - ich kenne nicht eine Polybeziehung die auf Dauer hält. Das was anfangs so toll war, leidet irgendwann genau so wie in einer monogamen Beziehung. Weil die wenigsten es schaffen da genau das Level zu treffen, da wird auch gegrübelt warum der Partner schon die 20e Liebe gefunden hat und man selber grad erst bei 5 liegt.


    Es geht nicht darum die x-te Liebe zu finden, die hat man ja schon gefunden, es geht ausschließlich darum seine Neigungen und Wünsche auszuleben. Wer da grübelt ist wohl in einer polygamen Beziehung fehl am Platz!



    Monogamie als verlogen, einsperrend zu deklarieren finde ich ganz persönlich ne Frechheit, es soll Menschen geben die absolut bewusst sich zu 100% ihrem Partner schenken, dass find ich ne Leistung die man nicht abzuwerten hat.


    Würde ich nie tun, das wäre anmaßend, ich bewundere Leute die das können, ICH kann und will es nicht!




    Abschließend vielleicht noch ein paar Worte in eigener Sache:


    Das Wort Mono mag ich schon nicht, wenn es in der Musik zum tragen kommt, wenn die Kopfhörer meines mp3-Players kaputt sind (also nur noch Monohören möglich ist) dann kauf ich mir neue und manchmal, ja manchmal stehe ich auch auf Surround Sound...



    Leben und leben lassen, ich zwinge niemandem meine Art zu lieben/eine Beziehung zu führen auf, bitte aber darum, das mir mein Leben genauso zugestanden wird, wie ich es leben möchte. Ich möchte in keinerlei gesellschaftliche Norm gepresst werden, in der ich mich nicht wohl fühle.


    In diesem Sinne Euch allen alles Liebe,


    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)


  • Zum gesundheitlichen Aspekt: Du sprichst hier von Gebärmutterhalskrebs, etweder bin ich zu blöd zum googlen oder es steht in keinem Artikel etwas darüber, das die Bakterien per Sex übertragen werden können. Kondome werden steril verpackt...okay, ans Gummi können Bakterien mittels Händen beim überstreifen gelangen, aber ich finde dieses Argument etwas arg weit her geholt...
    Falls Du irgendwo etwas über geschützten Geschlechtsverkehr und den Zusammenhang zu Gebärmutterhalskrebs findest immer her damit!


    Richtig, Gebärmutterhalskrebs ist eine der Krankheuten die durch HP-Viren (keine Bakterien) ausgelöst werden. Daneben gibt es noch Peniskrebs (selten) und Feigwarzen. Allerdings gibt es viele verschiedene Stämme... die Stämme die Feigwarzen erzeugen erzeugen in der Regel keinen Krebs.


    Fakt ist aber, das ein Kondom nur zu 40% vor einer Infektion schützt, da der Virus auf der Haut lebt und durch Hautkontakt übertragen wird. Und nur der Penis ist ja im Kondom eingepackt... aber die Schamregion überträgt genauso bei Berührung.


    HPV ist deshalb auch weit in der Bevölkerung verbreitet... weil die Übertragung sehr einfach ist. Deswegen sollte man die HPV-Impfung bei Mädchen auch so früh wie möglich machen... in Prinzip reicht Petting mti der falschen Person um sich anzustecken. Einmal angesteckt hilft die Impfung nicht mehr. (Wobei die Impfung auch nur gegen die 4 häufigsten High-Risk-Typen hilft, eine Garantie dafür keinen Gebärmutterhalskrebs zu bekommen ist es nicht)


    http://de.wikipedia.org/wiki/Humane_Papillomviren

  • Das Wort Mono mag ich schon nicht, wenn es in der Musik zum tragen kommt, wenn die Kopfhörer meines mp3-Players kaputt sind (also nur noch Monohören möglich ist) dann kauf ich mir neue und manchmal, ja manchmal stehe ich auch auf Surround Sound...

    hahaha :daumen
    perfekter vergleich!

    Ich bin nicht arrogant....ich red nur ned mit jedem! :D

  • Für mich ist ein Vergleich zwischen Musik hören und Sexualität unverständlich.


    Sexualität ist für mich mit starken Gefühlen und Emotionen verbunden, ein aktiver Prozess. Musik hören ist passiv, auch wenn es genauso Emotionen und Gefühle wecken kann. Da sehe ich einen gravierenden Unterschied. Einen Kopfhörer tut es nicht weh wenn er weggeworfen wird.


    Provokant gefragt: Wenn es mit Musik hören vergleichbar ist, warum haben die meisten Menschen dann damit ein Problem wenn ihre Kinder ihre Sexualität mit 12 Jahren mit verschiedenen Partnern ausleben wollen? Ist doch alles nur eine Frage der "Doppelmoral", oder einfach wie Musik hören, oder?


    Monogami ist für mich keine Doppelmoral sondern eigentlich sogar mehr ein Zeichen der Emanzipation. In wievielen Kulturen ist Polygamie bei den Männern noch verbreitet, auf Kosten der Frauen. Als Zeichen von Macht und Unterdrückung und auch als Demütugung des Partners.


    Wie gesagt, ich gönne jedem seine Art zu leben. Wenn es für beide Partner in Ordnung geht, kann man in jeder Beziehungsform glücklich werden.

  • Es ist immer schwer zu sagen... Es soll wirklich Menschen geben die nicht für eine feste Bindung geschaffen sind.
    Ich für meinen Teil denke, dass ich eine Beziehung brauche um wirklich glücklich zu sein. Nur greife ich eben immer in die Sch**** ... Egal ob in meinem Alter oder älter... Geht immer alles schief... So kann man leicht den Eindruck bekommen man sei irgendwo selbst der Grund wieso es nicht klappen will und denkt man sei unfähig eine Beziehung zu führen...


    Eine gute Beziehung besteht für mich aus grenzenloser Liebe, Freiheit und Vertrauen. Freiheit bedeutet ja nicht, dass man in anderen Betten herumspringt. Sondern dass man seine eigene, ganz persönliche Freiheit genießt die der Partner akzeptiert .

    Was ich bin? Ein hoffnungsloser Fall :)


    Ich wollte lieben, ich wollte geliebt werden. Also verliebte ich mich.
    Mit anderen Worten: Ich machte mich zum Narren. Albert Camus (1913-1960)

  • Für mich wäre es wichtig zu wissen, wovon geredet wird: Monogamie, Polygamie und/oder Polyamorie? - und wie stellt man sich das vor? Welche Erfahrungen hat man damit?


    Ein Mensch, der sexuell nicht treu sein will, warum auch immer, wird sich bei dem Gedanken an Monogamie oder Polyamorie immer zumindest latent eingeengt fühlen - und früher oder später "fremdgehen". Manch einer lebt poygam, weil er/sie ihre polyamoren Gefühle nicht ansprechen kann.


    Wieviel ist bei Monogamie Besitzanspruch? - Wird Treue tatsächlich als Geschenk empfunden, oder doch nicht von vielen als selbstverständlich vorausgesetzt?

  • Wieviel ist bei Monogamie Besitzanspruch? - Wird Treue tatsächlich als Geschenk empfunden, oder doch nicht von vielen als selbstverständlich vorausgesetzt?


    Treue ist ein Geschenk und gleichzeitig Vorraussetzung für mich. Ein Widerspruch? Ich denke nicht.


    Wenn das Vertrauen sehr groß ist, dass man einander wirklich liebt, dann kann man gleichzeitig dem anderen auch viele Freiheiten zugestehen, weil man ja weiß, dass ich die jenige bin, bei der er zu Hause ist.


    Mit Freiheiten meine ich, dass man loslassen kann, wenn mein Partner mit anderen (auch durchaus attraktiven Frauen) zu tun hat. Ich kann mich entspannen, ohne vor Eifersucht zu titschen, weil ich ihm blind vertraue, er würde nie... und so weiter. Was anderes als Monogamie käme für mich nie in Frage, denn so bin ich gemacht ;)

  • Für mich ist es einfach eine Aufrichtigkeit und Authentizität meinem Partner (noch bevor er mein Partner ist) gegenüber diese Dinge an zu sprechen.
    Was ich gar nicht gebrauchen kann ist wenn man hinter meinem Rücken etwas anderes am laufen hat. Aber dazu besteht in der Regel auch kein Grund weil man eben vorher darüber redet und auch die Grenzen und Wünsche des anderen gewahrt werden.


    Es gibt für mich einen Partner des Herzens, den ich liebe und achte. Was aber nicht ausschließt das ich nicht auch andere Sexualpartner haben "könnte" vorrausgesetzt es sind beide Seiten damit einverstanden.


    Ich kann gut verstehen das es für die meisten Menschen unvorstellbar ist so eine Partnerschaft zu führen, mir persönlich ist das Vertrauen und die Ehrlichkeit mehrfach wichtiger als sexuelle Treue.


    Und wenn sexuelle Neigungen mit dazu kommenn kann man diese auch nicht unterdrücken, weil sie elementar sind und wenn man sie mit seinem aktuellen Partner nicht ausleben kann, kommt es zwangsläufig zu Problemen, wenn man aber doch mit GENAU DIESEM Menschen glücklich sein will, sein Leben gemeinssam Aufbauen und Wünsche verwirklichen will ist es doch möglich eben darüber zu sprechen und dem anderen diese gewissen Freiräume einzuräumen.


    Und ich habe schon eín einem vorherigen Beitrag geschrieben, Partnerschaft geschieht einvernehmlich, es müssen beide Seiten damit zufrieden sein und dann ist es perfekt und ganz individuell.


    Es gibt sooooooo viele Beziehungsmodelle nur muss man VORHER über die Wünsche und Erwartungen sprechen, dann wird es auch einfacher.