Wo sollte ein Kind(er) eurer meinungnach Leben

  • Mein Ideal wäre ein großes Haus mit zwei Wohnungen... jeder Erwachsene hätte sein eigenes Reich und die Kiddies könnten hin und flitzen :D
    Und nein, in der Realität funktioniert das nicht, jedenfalls kenne ich keine solchen Fall! Aber schön wäre es schon! :rainbow:

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Mein Ideal wäre ein großes Haus mit zwei Wohnungen... jeder Erwachsene hätte sein eigenes Reich und die Kiddies könnten hin und flitzen :D
    Und nein, in der Realität funktioniert das nicht, jedenfalls kenne ich keine solchen Fall! Aber schön wäre es schon!


    :daumen Ja, gewünscht hätten wir uns das auch ....

  • Also ich meine auch, das der betreuen soll der besser geeignet ist ... das kann ja auch wechseln im Laufe der Zeit ! Jedenfalls rechne ich damit, das irgendwann ein Zeitpunkt kommen kann, an dem eben Papazeit ist ...


    Aber mit dem Wechselmodell kann ich mich nicht anfreunden, nach meinem Gefühl brauchen ( vor allem kleine Kinder ) Stabilität im Alltag und wenn sie dann nicht überblicken können wann sie wo sind ...... und sie beim einen Elternteil was erleben muß man da auch nachbesprechen können und dann ist das Kind wieder beim anderen .....


    Ich lese hier sehr viel darüber - ich habe das Recht mein Kind zu sehen !!!!!!!!!!!! - manchmal seh ich da schon mehr die Angst des entsprechenden Elternteiles vor dem verlassen werden als die Sorge um das Wohlergehen des Kindes .....


    Klar schreib ich das leicht, der Vater meiner Kinder ist ganz zufrieden mit der Wochenendlösung, überhaupt findet er eigendlich meine Lösungen recht annehmbar, aber ob ich meine Kinder immer in der Woche mit dem Koffer hin und herschicken würde um mein Recht am Kind zu haben ..... :kopf


    Verzichten kann auch ein Gewinn sein :rolleyes2:

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Ich denke das ein Kind gut bei der Mutter aufgehoben ist,muss aber nicht die regel sein.ich hab gemerkt das für meiner die männer immer zum tollen,spielen und unsinn machen da sind.wärend sie zu mir kommt wenn sie krank ist oder sonstigen kummer hat.
    also kümmern darf sich bei ihr die mama und zum austoben und blödsinn machen ist der papa bzw. vaterersatz etc. da... (bei mir ist es der opa oder von einer verwanten der mann,da sie kein papa hat)


    :wand tolle rollenverteilung...würd gern ma tauschen

  • Im "Normal"fall sind beide Elternteile gleich gut "geeignet um für das Kind den Lebensmittelpunkt zu bilden.


    Oft ist es ja noch so, dass Mama nach der Geburt Elternzeit nimmt und die Hauptbezugsperson für das Kind ist, aber es gibt ja auch immer mehr Väter, die in Elternzeit gehen.


    Ich denke, dass Kind sollte bei seiner Hauptbezugsperson bleiben, wenn die Eltern sich trennen, denn die Trennung ist für ein Kind schon ein großer Einschnitt in sein Leben.


    Vom Wechselmodell halte ich persönlich nicht viel, denn ein Kind braucht Kontinuität, ein stabiles Umfeld... bei wochenweisem Wechsel muss das Kind sich ständig wieder neu umstellen.


    Für mich kam es nie in Frage, dass der Muckel bei seinem Vater bleibt, wegen seiner Krankheit, seiner Spielsucht, seinem Egoismus und auch, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass er mit Frau Next, die ja ebenfalls gehandicapt ist, dieses Kind so großziehen, wie er es verdient. Aber das ist nur unsere Situation. Es wäre wohl anders, wenn der Muckelpapa anders wäre. Mir fehlt es schon manchmal, dass der Muckel nicht alle zwei Wochenenden zum Papa geht, aber zurzeit geht das halt nicht.
    Mir selber würde es das Herz brechen, wenn der Muckel nicht mehr bei mir leben würde. Er ist (m)ein Wunschkind, ich hab ihn geboren, mich um ihn gekümmert, ihn gepflegt, wenn er krank war, mit ihm gespielt, seine Hand bei seinen ersten Schritten gehalten usw.. Sein Vater hat an all diesem nicht wirklich Anteil genommen. Er hat lieber vorm PC gesessen und mich die alltäglichen und besonderen Dinge mit unserem Sohn alleine wuppen lassen. Dabei sage ich nicht, dass er sein Kind nicht liebt, aber er wäre nicht in der Lage sich ebenso gut um den Muckel zu kümmern, wie ich, weil andere Dinge bei ihm Priorität haben und es ihm auch nicht wirklich gut geht.


    In meinem Bekanntenkreis gibt es einen Vater, der mit seiner Ex-Frau das Wechselmodell praktiziert. Für mich hat er den Preis "Superpapa" echt verdient, er reißt sich für das Wohlergehen seiner Tochter ein Bein aus. Für ihn wäre es schön, wenn seine Tochter ständig bei ihm leben würde und ich denke, dass er das super hinkriegen würde, wie jede AE-Mama halt auch.



    Für jeden Elternteil, der sein Kind "verliert" und nicht mehr ständig mit ihm zusammenleben kann, ist es sicherlich schwer.

  • "Wo sollte ein Kind eurer Meinung nach leben".....was für eine Frage???


    Wo hat es denn vor der Trennung gelebt......bei beiden Elternteilen


    und das sollte nach Möglichkeit auch so bleiben.....Also Wechselmodell


    In Frankreich sowie in ganz vielen anderen Ländern ist das Wechselmodell ganz normal.
    Nur hier in Deutschland nicht.....wenn die Eltern das wollen, geht das auch bei kleinen Kindern....


    Von einigen Ausnahmen...ein ET will keinen Kontakt...wohnt zu weit weg...abgesehen.

  • Hmm, also nur weil es woanders gemacht wird ist für mich keine gute Argumentation .....


    Ich sehe da die ganz konkreten Einschränkungen im Alltag eines kleinen Kindes .... und ich glaube wie gesagt auch, das der Vater sein Kind auch gut großziehen könnte.


    Sich gut im Leben verwurzeln zu können ist eine Fähigkeit die früh gelernt wird, durch ein beständiges


    gleichmäßiges Umfeld das ( in meinen Augen wie bei einer Pflanze ) wachsen muß. So meine Sichtweise :sonne

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • "Wo sollte ein Kind eurer Meinung nach leben".....was für eine Frage???


    Wo hat es denn vor der Trennung gelebt......bei beiden Elternteilen


    und das sollte nach Möglichkeit auch so bleiben.....Also Wechselmodell

    Tolle Theorie.........nur leider sieht die Praxis meistens anders aus. Mein Ex und ich wohnen nicht weit auseinander. Aber er selber hat gesagt, er hätte weder die Zeit noch die Lust immer und dauernd abrufbar für die kids zu sein. Jedes 2. WE würde ihm reichen. Und er ist bestimmt kein böser Mensch. Er liebt seine Kinder auch. Aber er hat sich sein Leben schon während der Ehe so eingerichtet, dass er über seine Zeit frei verfügen kann. Außerdem ist er der Meinung, dass ich eine gute Mutter bin und er vertraut da meiner Erziehung.


    Traumhaft finde ich auch die Vorstellung, die hier schon genannt worden ist. Ein großes Haus mit zwei abgeschlossenen Wohnung, in der sich die Kinder immer gerade da hin bewegen können, wo sie möchten. Oder zwei Häuser nebenan. Aber auch alles nur Theorie. Kenne nicht viele Fälle, wo sowas funktionieren würde. Außerdem stehen sich da oft die Elternteile im Weg, die ihre Beziehungsscheisse noch nicht verarbeitet haben


    Edit: Im übrigen finde ich es extrem nervig, dass die Deutschen sich immer an anderen Ländern orientieren müssen und sich immer das, was ihnen am besten gefällt in irgendeinem Land als Beispiel heranziehen.

  • Zitat

    Mein Ideal wäre ein großes Haus mit zwei Wohnungen... jeder Erwachsene hätte sein eigenes Reich und die Kiddies könnten hin und flitzen :D
    Und nein, in der Realität funktioniert das nicht, jedenfalls kenne ich keine solchen Fall! Aber schön wäre es schon! :rainbow:


    Meine Bekannten setzen das teilweise um! Sie haben jetzt endlich ein großes Haus gefunden, wo sie dieses getrennte "Miteinander" in verschiedenen Zimmern leben können. Allerdings gibts nur 1 Küche und 1 Wohnzimmer. Das ist wiederum schwierig.
    Dazu braucht es aber meiner Meinung nach viiiiele Gespräche, denn was ist, wenn einer wieder jemanden kennenlernt und der dann mit allen früh in der Küche sitzt...?


    Fürs Kind ist´s toll, keine Frage!


    die blumenelfe :blume

  • War jetzt bis Oktober beschäftigt und in der Gastronomie geht es immer erst abends los musste ich aufhören durch den 3 schicht betrieb.


    Hm, ich bin auch in der Gastronomie tätig und ich habe keine 3 Schichten. Klar arbeitet man überwiegend abends, Wochenenden und an Feiertagen, das ist nun mal Gastronomie.

    LG Marlit


    ** Die Hoffnung stirbt zuletzt**

  • Im übrigen finde ich es extrem nervig, dass die Deutschen sich immer an anderen Ländern orientieren müssen und sich immer das, was ihnen am besten gefällt in irgendeinem Land als Beispiel heranziehen.


    Ich bin nicht der Meinung, dass man sich an anderen Ländern orientieren MUSS. Aber man sollte auch offen dafür sein, dass es in anderen Ländern tatsächlich besser sein kann. Als Beispiel: im Land A gibt es Demokratie, im Land B herrscht Diktatur ... wäre es da nicht vorteilhaft für die Bevölkerung von Land B, sich an Land A zu orientieren und ihren "Herrscher" zum Teufel zu schicken?


    Wie ist es in Belgien:
    Im Dezember 2004 hatte die belgische Justizministerin und Vizepremierin Laurette Onkelinx einen Gesetzesvorschlag zur Unterbringung von Kindern nach Trennung oder Scheidung im Kabinett eingebracht. Nach umfangreicher, auch kontrovers geführter Debatte hat es über eineinhalb Jahre gedauert, bis es auch den Senat passiert hatte und Gesetz werden konnte. Grundsätzlich halte ich die Belgier weder für klüger noch für dümmer als Deutsche oder andere Staatsangehörige. Aber es braucht immer einen Impuls, um eine Debatte überhaupt in Gang zu setzen.
    Nach diesem Gesetzesvorschlag sollen, als logische Folge des gemeinsamen Sorgerechtes und der gleichen Elternverantwortung, Kinder bevorzugt gleichermaßen (50:50) auch bei beiden Eltern wohnen und von ihnen betreut werden. Ein Wechselmodell gab es in Belgien vielfach schon seit 1995 als Regelfall, nach der Einführung des gemeinsamen Sorgerechtes, jetzt ist es aber die bevorzugte Regelung und das Gericht muss nun eine Abweichung davon aus Gesichtspunkten des Kindeswohls und der Elterninteressen begründen.
    Ich halte diese Betrachtungsweise für ungleich gerechter, als den umgekehrten Fall wie in Deutschland. Erst als Regelfall das "Wechselmodell" und nur bei begründeten Gegenargumenten eine bevorzugte Unterbringung bei nur einem Elternteil. Damit könnten m.M.n. viele Rechtsstreitigkeiten bei Trennung und Scheidung gar nicht erst entstehen. Mediation gehört dabei unweigerlich dazu. Sollte sich ein Elternteil seiner Verantwortung ggü. den Kindern entziehen, in dem er Beratung und Mediation ablehnt, kann das Gericht eine andere Regelung als einstweilig Anordnung treffen.


    Wie in Belgien ist es auch in Australien. Oder in vielen Staaten der USA. Bevor man nun dazu übergeht, alles was in anderen Ländern passiert gleich zu verdammen, sollte vielmehr erst mal eine Debatte darüber stattfinden. Soweit sind wir in Deutschland jedoch noch gar nicht. Man verschließt sich und hält an Richtlinien aus der nationalsozialistischen Vergangenheit fest. Und auch wenn in diesem Forum immer wieder postuliert wird, wie gerade der eigene Ex(Mann) unfähig ist, so gibt es dennoch genügend Väter auch hierzulande, die mindestens gleich gut ihre Rolle als erziehender Elternteil ausfüllen können, wenn sie nur die Möglichkeit dazu haben. Doch das scheitert zur Zeit am "Veto"-Recht jeder Mutter, ob begründet oder unbegründet.


    lg
    mannallein :wink

  • Hallo,


    Wechselmodell ist schön wenn es klappt, aber wie hier ja schon oft geschrieben in der Durchführung sehr schwer.


    Kinder sollten Mama und Papa behalten, sie sollten an einem Strang ziehen auch wenn sie verschiedener Meinung sind.
    Wir haben es aufgeteilt, mein Kleiner (10) holt sich vom Papa was er braucht (er wohnt bei ihm, geht dort zur Schule) und von Mama die anderen Bedürfnisse (kuscheln, Geschichten erzählen, Abenteuer erleben, Zeit haben, kochen,Verabreden, Rumgammeln).
    Wir telefonieren regelmäßig und sprechen alles miteinander ab (und ich bin weißgott nicht immer seiner Meinung!), finden Kompromisse (man muss auch mal zurückstecken können), planen Urlaube mit gegenseitigem Respekt, bin mit seiner Next hinter seinem Rücken als Überraschung zum Fotografen gerannt und wir haben alle Kinder für ihn als Geschenk fotografieren lassen, ich erledige die Gänge die mein Ex nicht schafft weil er arbeiten muss (Zahnarzt, Schwimmunterricht), wir sprechen Lernarbeiten für die Schule ab die ich am WE dann mit ihm mache, mein Ex fragt meinen Freund wenn es um juristische Sachen mal geht um Rat, ich habe an der Schule meines Sohnes angefangen zu arbeiten um zu zeigen dass ich an ihm und seinen Alltag weiterhin interessiert bin...und das alles mit gegenseitigem Respekt dass jeder jetzt sein eigenes Privatleben hat, was nicht gestört wird!


    Ein Kind gehört niemandem, wir Eltern begleiten es nur ein Stück des Weges.
    Die eigenen Verletzungen und Emotionen sollten hintenan gelegt werden und objektiv das Kind gesehen werden, angehört werden.
    Ich habe auf meinen Sohn verzichtet, was unglaublich weh tat, habe ihn losgelassen, nicht an ihm rumgezerrt...wenn nicht Kindeswohlgefährdung vorliegt, gibt es kein "Besser" oder "Schlechter" als vater oder Mutter..die Kinder brauchen Beides.


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Meiner meinung nach gehört ein Kind zu seinen Eltern! und im bestmöglichsten fall geht es so, dass ein kind jeden tag seine mama und seinen papa sehen kann. Wer nicht glaubt das das geht - besucht mich doch mal ;-) - Ein kind braucht ein zuhause das ist klar und ab einem Gewissen alter was abhängig vom einzelfall ist geht auch ein wechselmodell. Wenn jedes Elternteil einen ca gleichgroßen anteil am leben des kindes hat und dies reibungslos funktionier (im Großteil) ist es am ende doch egal wo der splitter schläft oder wo er isst, denn er ist zuhause... egal ob bei mama oder papa. Meist geht dies nur nicht, weil wut - trauer oder andere emotionen uns die sicht nehmen. die sicht auf das wesentliche - Was ist gut für unser Kind. Sicher gibt es väter die die kinder nicht wollen - oder mütter die kinder überfordern, aber an die richtet sich ja das thema nicht.


    LG Tom

    Das Glück besteht nicht darin, daß du tun kannst, was du
    willst, sondern darin, daß du immer willst, was du tust.

    Leo N. Tolstoi