Hello @ all!
Eine Verzweifelte (ich) bittet um Hilfe!
ICH habe es "gewagt", mich von ihm zu trennen - all seinen Drohungne zum Trotz - nach fast 18 Jahren Ehe und jahrelangen Überlegungen, in denen ich ALLES Mögliche und Unmögliche versucht habe, dass es doch noch gut wird. (Man wird ja wohl noch träumen dürfen?)
ER hatte dann den "Geistesblitz": Wenn ich die Trennung "will" (Ich sah halt keine andere Möglichkeit für mich, zu überleben.), dann aber mit ALLEN Konsequenzen. Sprich: Er verweigert jeglichen Kontakt zu seinen Kindern (9, 13, 17, 21 Jahre). - Und falls jetzt jemand spanton äußern möchte, dass es für die älteren "nicht ganz so schlimm sei": Das ist ein riesengroßer Irrtum!!! Obwohl er kurz nach dem "Paukenschlag" noch zu den Kindern selber sagte, er wäre weiterhin der liebende Papa, sie würden ihn jederzeit, wenn sie es möchten, besuchen können (deshalb wohnt er auch fast um die Ecke), hat er dann irgendwie eine Chance darin gesehen, mir eins reinzuwürgen (sein neues Hobby), wenn er auf stur macht. Ja, alle anderen Versuche, mich fertig zu machen, haben nicht gefunzt. (So viel Engagement und Kreativität kannte ich bis dahin gar nicht von ihm.)
Seit vier Monaten leben wir getrennt, ER genießt sein neues Leben (soll er), und hat nicht ein einziges Mal den Versuch unternommen mit seinen Kindern zu kommunizieren, geschweige denn, sich mit ihnen zu treffen. Und er weiß ganz genau, dass sie es sich so sehr wünschen. Ich hatte in der Vergangenheit versucht, an seine Vernunft zu appelierten. Und die Kinder haben es ihm per Brief, SMS, Mail oder Telefon mitgeteilt. Ich habe es ja schließlich SOOOO gewollt, nun soll ich auch zusehen, wie ich aus der Nummer wieder rauskomme. -Grrrr!!!!!!!!!!!!
Es tut so dermaßen weh, die Kinder leiden zu sehen (jedes natürlich auf unterschiedliche Art und Weise), die täglichen Tränen zu tocknen, zu trösten, immer in dem Bemühen nichts "Falsches" zu sagen. Nein, ich habe keine Schuldgefühle (mehr)-naja, weniger *gings. Ich weiß, dass die Kindlinge irgendwann erkennen, dass ER sich ganz allein disqualifiziert hat. Ich weiß auch, dass es noch eine ganze Weile dauern wird, bis so etwas wie Normalität einzieht.
Aber wie sollen wir die Zeit bis dahin überstehen??? Werden wir überhaupt so lange durchhalten können? Es ist ja schließlich nicht so, dass es "nur" um die Traurigkeit über die Abwesenheit des Papas geht. Die "ganz normalen" Probleme in der Familie und im Alltag mit Kindern (ob nun eines oder vier oder...) in den unterschiedlichsten Altersstufen kommen ja noch erschwerend dazu.
Was also kann ich bzw. können wir noch tun, um da möglichst unbeschadet durchzukommen? Abgesehen von "Geduld haben" (Auf dieses Wort reagiere ich leider extrem allergisch, da ich es vor und nach meinen Wirbelsäulen OPs zuuu oft gehört habe: "Da musst Du nur geduldig sein, dann dauert es gar nicht mehr lang..."-Grrrr)
Vielleicht bin ich ja wirklich zu ungeduldig? Erwarte zu viel? Aber dieses Unvermögen, irgend etwas tun zu können, macht mich fertig. Ein Gefühl, als wenn dein Kind krank ist. Auch da sind die Möglichkeiten meist sehr begrenzt. Man kann dann einfach nur DA SEIN.
Was kann ich noch versuchen? Lasst mich bitte, bitte an Euren Erfahrungen teilhaben!!!!
Danke schonmal und LG