Ich finde dich super mutig und ehrlich, uns das so zu schreiben. :daumen Wie viele tun so, als ob sie alles immer mit links stämmen und nie alleine dabei sind?!
Je nachdem, wie alt Kinder sind, wieviele es sind, wie die finanziellen Möglichkeiten sind, wie die Kinder selbst sind (man kann nicht jedes Kind mal eben so "wegorganisieren"), wie man selbst gestrickt ist, auf andere zuzugehen, wie das Umfeld gestrickt ist, neue Leute aufzunehmen...kann es schon manchmal verdammt einsam werden, bis man wieder Fuß gefasst hat. Und da helfen einem auch selten die guten Ratschläge, die einem noch suggerieren, man müßte nur dies oder das machen, dann hätt man das Problem nicht...
Klar kann man noch mehr rausgehen (wenns die Finanzen ermöglichen, manches scheitert ja manchmal schon am teuren Fahrschein), klar kann man Kontakte in Schule/Kindergarten knüpfen, aber man muss auch "mithalten " können, Zeit für z.B. Elternbeiratssitzungen haben, bzw. sich einen Babysitter dafür leisten können, und die Kids müssen auch noch mitspielen...auch wachsen Freundschaften eben nicht im Schnelltempo (meine Erfahrung: im Norden brauchen sie besonders lang)..
Ich hab eigentlich keine wirkliche Idee, aber ich kann dir nachfühlen und dir viel Kraft wünschen, spontan würd ich vielleicht noch fragen, was sagt deine Liebste, wenn du sie in so ner Situation anrufst, und ihr das genau so sagst? Kann sie es verstehen? nervt es sie? setzt es sie unter Druck? oder weiß sie es gar nicht?
Und meine persönliche Überlebensstrategie: rausheulen was raus muss, mir selbst gutes tun (kann ein Bad sein, ein Buch, ein Tee, aber auch mal laute Musik) und immer wieder sagen: heute krieg ich noch hin! einen Tag schafft man immer. Morgen ist morgen. Und manchmal tuns auch Bestellungungen ans Universum, oder Gebete, jenachdem, wie man drauf ist.
Edit sagt noch, hättste die Einladung nicht ne Woche früher raushauen können, letzten Samstag warn wir in HH und haben dann Löwenherz an der Ostsee besucht ... vorher ein vernünftiges Frühstück hätt ich gut gefunden