Er weint vor den Kinder wegen den Kinder? ?????

  • Hallo,


    mein EX weint vor den Kindern weil Sie nicht mitkommen wollen oder da schlafen wollen und wenn ich Ihn drauf anspreche kriege ich nur gesagt das er nicht dafür könnte das wären seine Gefühle, aber die Kinder sind total damit überfordert da Sie noch so klein sind! Aber dann geht er ihn wenn er dann dran wäre die Kinder abzuholen im Kindergarten, meldet sich noch nicht mal das er nicht kann und nix! Da weiß ich echt nicht was ich davon halten soll! Das ist ja noch lang nicht alles! Wir hatten eine gemeinse Wohnung die wir gekündigt haben ich bin so schnell wie möglich ausgezogen weil es nicht mehr ertragbar war wie er mit mir umging, und da hatten wir uns geeinigt das er halt erst Unterhalt zahlen muß wenn diese Kündigungsfrist abgelaufen ist! Nun läuft er schon durch die gegend erzählt ich hätte alle Möbel usw... mitgenommen was nicht stimmt aber auch egal, und er hätte nur noch 80 euro im Monat obwohl er garnichts an Unterhalt zahlte zu dem Moment sondern nur Essengeld von 72 Euro im Monat! Ich bin mal gespannt ob er wirklich Unterhalt bezahlt, habe das gefühl das er sich drücken will! Was halten ihr den so davon!


    Gruß Claudi

  • Wenn ein 6 und ein 4 jähriges Kind kurze Zeit nach der Trennung nicht zum Umgangselternteil wollen, dann gibt es zwei Möglichkeiten


    a) Der Umgangselternteil misshandelt die Kinder massiv
    b) (Häufiger): Der Elternteil, bei dem die Kinder vorwiegend leben, beeinflusst die Kinder (ob bewusst oder unbewusst) gegen den anderen Elternteil


    In diesen beiden denkbaren Fällen werden die Kinder misshandelt, einmal vom Vater, im anderen Fall von der Mutter.


    Ich würde deshalb das "Symptom Kinder wollen nicht zum Vater" sehr ernst nehmen, denn den Kindern droht in beiden Fällen Schaden.


    Da von hier aus nicht viel für die Kinder getan werden kann, ist es ratsam, dass ihr die Situation mit fachkundigen Menschen besprecht, die Erfahrung mit solchen Situationen haben. Erste Anlaufstelle wäre das Jugendamt, zu dem ihr beide gemeinsam gehen könntet und euch beraten lassen.

  • Wenn ein 6 und ein 4 jähriges Kind kurze Zeit nach der Trennung nicht zum Umgangselternteil wollen, dann gibt es zwei Möglichkeiten


    a) Der Umgangselternteil misshandelt die Kinder massiv
    b) (Häufiger): Der Elternteil, bei dem die Kinder vorwiegend leben, beeinflusst die Kinder (ob bewusst oder unbewusst) gegen den anderen Elternteil


    Das finde ich jetzt aber sehr pauschal ausgedrückt. Es gibt noch reichlich andere Gründe außer diesen beiden genannten, warum Kinder nicht zum Umgangselternteil möchten. Man kann nicht für alles immer irgendwem den schwarzen Peter zuschieben, denke ich.

  • @ Segelpapa



    Ich finde, das auch sehr einseitigt ausgedrückt, daß für dich nur diese beiden Möglichkeiten in Frage kommen.


    Bei mir ist das definitiv nicht der Fall, Sohn wird weder misshandelt, noch würde ich irgendein schlechtes Wort über Ex reden im Beisein vom Kind!


    Und trotzdem will er mal wieder sehr ungern zu Papa!

  • Das sind, sehr pauschal und verkürzt ausgedrückt, die zwei Pole, zwischen denen man sich bewegt.


    Man sollte in der Situation etwas für die Kinder tun. Ein Beratungsangebot vor Ort wäre ein guter Einstieg zur Problemlösung.


    Dies scheint mir jedenfalls das Kernproblem in dem zu sein, was die TS schreibt, so wie sie es schreibt.

  • Segelpapa,


    mein Kleiner war 6 als der Vater ging und mein Sohn hat sich sowas von verraten vom Papa gefühlt, dass er genauso gezickt hat. Da lag auch keine Mißhandlung meinerseits vor. Unterschätzt Du vllt. gerade Kinder? ;)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich bin der Meinung,das es auch noch andere Gründe haben kann.


    Gerade,wenn der Papa vor den Kindern weint,dürften die doch sehr verunsichert sein.
    ich glaube,das jeder von uns weiß,wie sehr kleinere Kinder verunsichert sind,wenn ein Elternteil weint.
    Das ihnen das nicht geheuer ist-davon kann man doch ausgehen.


    Sie müssen sich auch erst einmal neu orientieren.Das geht auch nicht so schnell.


    Wenn beide Eltern am Ball bleiben und sich ggf.Hilfe holen(und vor allem der Papa aufhört vor den Kindern zu weinen!) wäre den Kindern geholfen.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Grüße


    Annemie


    And now for something completely different......


    (M.Python)

  • :Hm Also wenn ich das alles nun richtig gelesen habe, weint der Papa, gerade weil die Kids nicht mitkommen möchten oder nicht über Nacht bleiben möchten.


    Hierbei wäre meine Frage insofern, was der Grund dafür ist, dass die Kids nicht mitmöchten.


    Ferner denke ich, bei der Problematik die die TS und Ihr Ex haben (auch in finanzieller Hinsicht), dass
    man u.U. davon ausgehen könnte, das schon die Theorie b) von Segelpapa´s Beitrag
    (natürlich gehe ich hier rein vom Unbewussten aus) zutrifft.


    Ich finde, es ist noch "arg viel im Magen", dass geklärt werden sollte.
    Sprich eine Elternebene ist auf beiden Seiten noch etwas weit weg. Und natürlich ist es nicht vollends okay, wenn der Papa dann als Reaktion darauf, dass die Kids nicht dort schlafen möchten, vor ihnen weint. Letztlich denke ich, versteht er wohl selbst nicht so recht warum und wieso das so ist und hat (aus seiner Sicht verständlich im ersten Moment) entsprechend reagiert.
    Das kann man kindgerecht doch erklären.


    Da hier noch einiges an Gesprächsbedarf vorhanden ist, tendiere ich auch eher dazu, dies in einem Gespräch zu Dritt zu klären und das anzusprechen. Es ist auch für die Kids wichtig, da sie sich ja überall wohl fühlen sollen.


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


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  • Segelpapa,


    es ist ein Unterschied, ob ein Elternteil Kindern glaubhaft mitteilt, dass er traurig sei, weil diese nicht bei ihm/ihr übernachten wollten oder ob er/sie dabei weint und die Kinder in einer für sie eh schon verwirrenden Situation die Verantwortung für die Gefühle eines Erwachsenen aufladen. - Ohne das Aufladen von Verantwortung auf Kinderschultern schadet es selbstverständlich nicht, wenn Kinder den Vater weinen sehen.


  • Warum soll es schlecht für Kinder sein, wenn ein Vater, der verzweifelt ist weint?


    Vielleicht hat er Grund verzweifelt zu sein und zu weinen.


    Wie ich schon schrieb:


    Ein Elternteil weinen zu sehen verunsichert Kinder nun einmal.Natürlich kann man den Kindern auch erklären,dass es einem im Moment nicht so dolle geht.Aber,was soll er dann sagen?


    "Ich weine,weil ihr nicht bei mir sein möchtet"?


    oder


    "Ich bin traurig,weil ihr nicht mitkommen wollt."


    Meint:


    Wenn er ihnen die Wahrheit sagen würde,ziehen sich die Kinder den Schuh an und fühlen sich auch noch schuldig.


    Und damit wäre wohl niemandem geholfen.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Grüße


    Annemie


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    (M.Python)

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  • Ein Glück, dass die Welt nur schwarz oder weiß ist... :kopf


    @ Claudi:


    das sind mehrere verschiedene Baustellen.


    Den Unterhalt würde ich offiziell klären lassen, geht beim JA (soweit ich weiß ist es da auch kostenlos). Dann seid ihr beide auf der sicheren Seite, und es sollte auch kein "das ist unfair-genörgel" geben.


    Punkto Kinder einfach nicht abholen aus dem KiGa trotz Absprache: das geht natürlich nicht. Das würde ich ihm auch rigoros sagen, und wenn er das nicht auf die Reihe bekommt, dann muß eben eine andere Lösung mit dem KiGa her. Das hat dann auch nichts mit Umgangsverweigerung etc. zu tun, er kann sie dann ja bei dir abholen. Aber eine verlässlichkeit muß schon da sein.


    Und was das mit-Papa-mitgehen-und-da-übernachten angeht: da bist du gefragt. Zum einen mußt du deinen Kindern vermitteln, dass es für dich ok ist und es bei Papa doch schön ist. Vielleicht auch mal vorsichtig versuchen heraus zu bekommen, warum sie nciht mitgehen wollen und dass dann langsam aber sicher versuchen zu "beheben".


    Das weinen: da würde ich Papa deutlich vermitteln: Gefühle zeigen ist ja ok, aber weinen vor den Kindern weil sie nicht mitwollen ist Erpressung.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Korrigiert mich, wenn ich etwas falsch vertsanden habe, aber:


    1. Die KM ist alleinerziehend mit zwei Kids unter 4.
    2. Sie muss die ganze Woche über ALLES alleine organisieren, für beide Zwerge da sein.
    3. Der KV bekommt es nicht auf die Reihe, die Kids 1 Mal in der Woche vom KiGa abzuholen.
    4. Und ist auch noch damit überfordert, wenn Zwerge nicht zu ihm wollen???


    Ganz einfach - auch in diesem zarten Alter verstehen Kinder, was Verlässlichkeit bedeutet.
    Und wenn der Papi sie abholelen vergisst, dann vergisst er höchstwahrscheinlich auch noch andere wichtige Dinge.


    Da aber Kinder sich lieber in einer sicheren, verlässlichen Umgebung wohl fühlen, wählen sie lieber die mama.
    Das hat nichts mit "Kinder gegen den Vater aufbringen" zu tun.
    Kinder sind doch keine Roboter, denen man so einfach etwas eintrichtern kann - sie denken und fühlen mit.


    Und, entschuldigung, das Verhalten des KV finde ich schlicht und ergreifend kindeswohlgefährdend.

  • - Ich möchte mal sehen, ob jemand einer Mutter, der Tränen kommen, wenn die Kinder (aus welchen Gründen auch immer) nicht mitgehen wollen, Vorwürfe macht, weil sie authentische Gefühle zeigt.


    Männer dürfen Gefühle zeigen, auch wenn Männern, die Gefühle zeigen, schnell unterstellt wird, es sei falsch, es sei nicht echt, es sei Erpressung, sie sollten sich mal zusammennehmen etc. Ich habe auch schon in Gegenwart unseres Kindes geweint, zwei mal. Und ich stehe dazu, Gefühle zu zeigen, die echt sind. Und nein, so etwas hat nichts mit Erpressung zu tun.


    - Für mich zeigt der Hinweis auf das Weinen nur eins: Hier läuft kurz nach der Trennung etwas ab, das Kinder und Vater erheblich mitnimmt. Nur zum Beispiel: Manipuliert eine Mutter die Kinder gegen den Vater und in der Situation weint der Vater, der keine Chance dagegen hat, dann ist gegen die Tränen nichts einzuwenden, sondern allein gegen die Manipulationen der Mutter.


    Was hier bei der TS und den Kindern abläuft ist ziemlich unklar. Klar ist (wie Susayk auch schreibt), dass zwischen den Erwachsenen wohl einiges ungeklärt ist. Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn die Kinder da hineingezogen würden.

  • Segelpapa


    also das find ich jetzt schon echt sehr s/w-Denken.


    Meine 5jährige zickt auch oft und macht einen riesen Terz das sie nicht zum Papa will und es liegt keinerlei Verdacht für Mißhandlung vor. Sie will nur austesten wie weit sie kommt! Klar tut mir das weh, aber kaum bin ich aus dem Blickfeld ist die Welt wieder in Ordnung!


    Man kann nicht alles pauschalisieren....

    Wenn dir das Leben Zitronen gibt, mach Limonade draus :winken:

  • Männer dürfen Gefühle zeigen,


    es geht hier aber nicht darum, ob Männer Gefühle zeigen dürfen oder nicht. (Wieso wird eigentlich heute aus jedem Thread ein Mann-Frau-Thema gemacht? :kopf ).


    Egal, ob es Mama oder Papa sind: sich vor ein Kind zu stellen und zu weinen, weil es nicht so will wie man selbst ist reine Erpressung. Es fehlt eigentlich nur noch der Satz: hast du Mama/ Papa nicht mehr lieb? Dann wäre es perfekt.


    Gefühle zeigen schön und gut, aber man muß nicht alles vor den Kindern machen. Wenn dieses Gefühl z.B. ein WUtausbruch ist, bei dem man ausrastet und vor eine Wand prügelt oder etwas durch die Gegend wirft wird sich wohl auch niemand hinstellen und sagen: naja, Männer dürfen auch Gefühle zeigen.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • - Ich möchte mal sehen, ob jemand einer Mutter, der Tränen kommen, wenn die Kinder (aus welchen Gründen auch immer) nicht mitgehen wollen, Vorwürfe macht, weil sie authentische Gefühle zeigt.



    Das gilt ja wohl für beide Geschlechter!


    Welcher von den Elternteilen,dass ist egal,denn es läuft aufs Gleiche hinaus.


    Authentische Gefühle gut und schön,aber nicht wenn sie Kinder andauernd zusätzlich verunsichern.


    Natürlich muß einiges geklärt werden,möglichst schnell.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Grüße


    Annemie


    And now for something completely different......


    (M.Python)