Ab welchem Alter müssen Kinder übers Wochenende zum KV?

  • Aus rechtlichen Gründen habe ich leider das vieldiskutierte Zitat von Sonne herausnehmen müssen. (Da es auch noch von einem Anwalt kam, besonders heikel ;) ) Um die Diskussion aber nicht abzulöschen, hier die rechtlich mögliche Wiedergabe in eigenen Worten. @ Sonne: Wenn da Fehler drin sein sollten, stelle es doch in einem weiteren Posting richtig. Vielen Dank!


    Zur Weiterdiskussion also zusammengefasst in eigenen Worten ;) : Sonne zitierte einen Anwalt, der die Meinung vertrat, das Umgangsrecht richte sich ausschließlich nach dem Wohl des Kindes und wäre (einzig) ein Recht des Kindes. Damit sei begründet, dass keine Verallgemeinerungen über Umgangszeiten zu benennen seien, sondern jeder Fall ein Einzelfall sei und nach seinen Besonderheiten behandelt werden müsse. Dann verwies der Anwalt auf eine Faustregel, die angeblich im OLG-Bereich Celle angewendet wird:
    Bis zum Alter von vier Jahren: Umgangszeit 4 Std. alle 14 Tage
    Ab 4 Jahre am WE mit einer Übernachtung
    Ab Schulreife alle 14 Tage am kompletten Wochenende
    Ab 3. Klasse zusätzlich 3 Wochen in den Sommerferien, die Oster- und Herbstferien im Wechsel.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Ich bin eh dafür das das Kind noch mehrere Bezugspersonen hat, es kann ja immer mal passieren das man selber flachliegt oder ins Krankenhaus muss usw. Und so hat man eine Sorge weniger, als zu wissen das das Kind sich die Augen aus dem Kopf weint.


    Das hat nix mit Rabeneltern zu tun! Aber Oma und Opa oder Tante/Onkel sind wichtig - finde ich. Und wenn die wollen, soll man auch zu lassen, dh. heißt ja nicht das man das Zepter bezüglich des Kindes aus der Hand legt.


    Meine Eltern und Schwiegereltern haben auch gesagt bekommen, was ich möchte und was nicht. Sie haben sich auch daran gehalten.

    Mag theoretisch auch wirklich schön sein, läßt sich praktisch aber eben nicht immer realisieren.
    Mein Sohn hat das erste Mal ohne mich mit 4 J. bei meinen Großeltern übernachtet. Damals lebten wir noch 550 km auseinander. Auch wenn der Wunsch immer bestand, es ging nunmal nicht, das ich das Kind durch halb Europa karre nur das ein Kontakt zum Rest der Familie besteht und oftmals gibt es auch noch andere Gründe warum der Kontakt zu GE/T/O/KVs Familie eben nicht praktiziert wird.

    Einmal editiert, zuletzt von StudiMami ()

  • Mag theoretisch auch wirklich schön sein, läßt sich praktisch aber eben nicht immer realisieren.
    Mein Sohn hat das erste Mal ohne mich mit 4 J. bei meinen Großeltern übernachtet. Damals lebten wir noch 550 km auseinander. Auch wenn der Wunsch immer bestand, es ging nunmal nicht, das ich das Kind durch halb Europa karre nur das ein Kontakt zum Rest der Familie besteht und oftmals gibt es auch noch andere Gründe warum der Kontakt zu GE/T/O/KVs Familie eben nicht praktiziert wird.


    Mag sein, aber das ist ehrlich gesagt nicht mein Problem, wenn die Familie woanders lebt. Das war bei mir auch ein Grund in Nähe der Sippe zu bleiben damit meine Kinder nen Umgang zur Familie haben.


    Im übrigen gibts für alles ein DAGEGEN, ich such halt für mich immer nach Wegen dieses nicht zu haben. Und das ist durchaus mit Zähne zusammenbeissen verbunden - aber es bekommt meinen Kindern und nur darum gehts!


    Ich hätte nach der Trenunng auch meine Schwiegereltern in den Wind schießen können, weil sie die Next 2 Tage später schon bei sich haben übernachten lassen. Aber egal, die Jungs haben weiterhin den Kontakt zu ihnen und ich bringe und hole sie - und die Entfernung sind auch 50km.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • - Besser für das Kind wäre es, wenn es häufiger beim Vater wäre als einmal pro Woche für ein paar Stunden und länger. Mit Übernachtungen könnt ihr jetzt anfangen.


    Wie steht denn der Vater eures Kindes dazu?


    - Kinder schreien, wenn sie spüren, dass die vorwiegend betreuende Person sie nicht gehen lassen möchte. Könnte das bei euch der Falls sein?

  • Also ich sag es mal so......ich wäre froh, wenn ich die Probleme einiger Leute hier hätte.....bei mir gibt es kein Umgangselternteil, meine Mäuse sind 19 Monate und 3 Jahre, was würde ich drum geben, wenn ich regelmäßig alle 2 Wochen mal ausschlafen könnte, abends was unternehmen ohne Bitte Bitte zu machen bzw. auf die Suche nach einem Babysitter gehen zu müssen und um 23.00Uhr hektisch auf die Uhr schauen und aufbrechen, weil dieser um 23.30Uhr wieder abgeholt wird.
    Wenn man doch das Kind bei einer Person weiß, die sich gut um das Kind kümmert bzw. bei der das Kind gut aufgehoben ist, dann muss einem doch auch neben dem Wohl des Kindes und des Vaters auch im eigenen Interesse daran gelegen sein, diesen Umgang herzustellen und auszubauen.

    das ist echt hart........ Ich verstehe die Probleme mancher Leute hier auch nicht. Ich bin bestimmt keine Rabenmutter, aber ich freue mich auf meine freien Wochenenden immer sehr, endlich mal Kino, Sauna etc. Man kann doch froh sein, diese Freiräume zu haben! Mir fiel es anfangs auch schwer die Beiden "herzugeben", weil sie mein einundalles sind, aber daran gewöhnt man sich recht schnell. Und den Kindern tut es auch sehr gut :idee

    Das Glück deines Lebens
    hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.

    Marc Aurel

  • Die Kleine schreit jedes Mal, wenn sie mit muss.


    Kann der KV sie trotzdem mitnehmen, obwohl sie sich wehrt und nicht mitwill?


    ich frag jetzt mal vorsichtig nach, weil ich mir nämlcih grad aufgrund deiner Formulierung nicht ganz sicher bin... aber beziehst du di eFrage NUR auf die Übernachtung, oder versteh ich das richtig, das es auch auf das regelmäßig mitnehmen Samstags bezogen ist?

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Kinder schreien, wenn sie spüren, dass die vorwiegend betreuende Person sie nicht gehen lassen möchte. Könnte das bei euch der Falls sein?


    Also das finde ich nun stark vereinfacht!
    Klar, könnte sein, dass die TS irgendwie durch ihr Verhalten, das Weinen des Kindes "fördert". Deswegen ist es sicher richtig sie darauf hinzuweisen, dass sie darauf achten muss. Kann aber genauso gut nicht sein. Darum finde ich ein Pauschalurteil wie dieses nicht richtig.
    Tausende Kinder weinen jeden Morgen, wenn sie im Kindergarten abgegeben werden. Es nist also ein Stück weit "normales" Verhalten. Und ich finde es nicht richtig, wenn aus solchen Normalitäten AE-Müttern immer wieder ein Strick gedreht wird.
    Und ich wette mal keiner von euch sitzt fröhlich trällernd in der saune wenn er gerade ein am Boden zerstörtes Kind irgendwo abgegeben hat. Also ich tät's nicht.

  • Hallo Rovena,



    danke für die Nachfrage, ich glaube ich habe mich nicht richtig ausgedrückt:


    ich beziehe die Frage NUR auf die Übernachtung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Die Samstagabholung klappt zwischen mir und dem KV gut, aber die Kleine weint ohne Ende (mit ihren dicken Tränen in den Augen). Ich rede ihr immer gut zu, aber sie will eben nicht mit. Mein Exmann sagt, dass sie sich schnell immer wieder beruhigt, ich denke sie akzeptierts halt, dass sie abgeholt wird. Aber was mache ich, wenn sie die Übernachtungen nicht haben will?


    Hoffe ich bin jetzt verständlicher....nochmals danke Rovena

  • Bereitest du die Kleine eine Weile vorher auf das Papawochenende hin? Ich erzähle meinem morgens beim Aufstehen schon, dass Papa kommt und tanze mit ihm durch die ganze Hütte. Den ganzen Tag über wird es immer wieder erwähnt. So haben die Kinder Zeit sich selber darauf vorzubereiten.

  • ich denke sie akzeptierts halt, dass sie abgeholt wird.


    Vielleicht fühlt sie sich auch einfach wohl, wenn sie mit ihm unterwegs ist? Zumal das mit dem Aus-den-Augen-aus-dem-Sinn schon recht zutreffend ist bei kleinen Kindern.


    Aber was mache ich, wenn sie die Übernachtungen nicht haben will?


    Das kannst du aber doch garnicht wissen, ohne es probiert zu haben? Im Vorfeld schon denken: sie will das eh nicht ist so eine Sache... manchmal überraschen einen Kinder. Wenn es wirklich so garnicht funktioniert, wird der Vater das auch merken und dir mitteilen. Und wenn euer Tochter sich beruhigt, sobald sie mit ihm unterwegs ist, ist dsa ein gutes Zeichen.


    Sprich mit ihm eventuelle Abendrituale ab, udn dann solltet ihr es einfach mal ausprobieren. Wie schon gesagt, meine Eltern hatten ihre erste Enkeltochter bereits mit nicht ganz einem Jahr bei sich... und das bei einer Entfernung, in der man die Kleine nicht mal eben hätte zurückbringen können, wenn es nicht geklappt hätte ;)


    Und wenn wir schon bei "Was, wenn" sind: Was, wenn es deiner Kleinen sogar richtig gut gefällt, bei ihrem Papa mal länger zu sein und bei ihm zu übernachten?

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Darum finde ich ein Pauschalurteil wie dieses nicht richtig.


    Du hast ja den ganzen Satz zitiert. Ich habe eine Frage gestellt und nicht ein Urteil gefällt.


    Viele Sätze von der TS lassen durchblicken, dass sie die Besuche beim KV als "müssen", als "akzeptieren" etc. auffasst und nicht als etwas Positives, das das Kind gern macht und das dem Kind guttut. Die TS unterstellt eine solch negative Sichtweise auch dem Kind, wenn sie z.B. schreibt: "ich denke sie akzeptierts halt, dass sie abgeholt wird".


    Ich halte es deshalb für berechtigt die TS zu fragen, ob sie den Besuchen beim KV tatsächlich positiv gegenüber steht und ob das Kind (nonverbal) bei der Übergabe eine negative Einstellung der TS mitbekommen kann? Das könnte das Weinen des Kindes erklären. Das muss die TS sich aber selbst fragen.

  • Du hast ja nun mittlerweile jede Menge Hinweise erhalten, nahezu alle sind sich einig, dass der Umgang ausgebaut werden muss und Übernachtungen sehr gut zum derzeitigem Alter passen.
    Ergo - mehr Umgang = weniger Tränen.

    Aber was mache ich, wenn sie die Übernachtungen nicht haben will?

    Ein Kind dieses Alters kann selbstverständlich nicht allein über Übernachtungen entscheiden.
    Sie bekommt doch sonst (hoffentlich) auch nicht immer Ihren Willen ?
    (die erziehungsresistente 6-jährige meiner Ex meinte gern "wenn ich weine, bekomme ich immer alles, was ich will von meiner Mama ... :wand ... und hatte recht damit)
    Du benutzt die Tränen Deines Kindes, um Dein Widerwillen gegen den Umgang zu verschleiern.
    Das Kind ist nicht Dein Eigentum !
    :winken:

  • PHP

    Du benutzt die Tränen Deines Kindes, um Dein Widerwillen gegen den Umgang zu verschleiern.
    Das Kind ist nicht Dein Eigentum


    himmel, musst du denn immer so angreifend werden? Sie stellt doch Fragen um Hilfe zu bekommen und nicht um verbal atackiert zu werden.


  • Du benutzt die Tränen Deines Kindes, um Dein Widerwillen gegen den Umgang zu verschleiern.
    Das Kind ist nicht Dein Eigentum !
    :winken:


    Hust, ich schon wieder - Mönsch bezieh doch nicht alles 1 zu 1 auf Deine Situation!


    Stell Dir mal vor, es gibt auch keine Exmonster!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Meine Jüngste (aktuell 8 1/2 Monate) schläft regelmäßig bei ihrem Daddy.
    Die ersten Nacht haben wir in die Sommerferien meiner großen Mädels gepackt, ich habe abgepumpt (nein das erwarte ich nicht von einer stillenden Mama, für mich war es aber okay) und war telefonisch auf Abruf 3 Gehminuten von Daddy und der Kleinen entfernt. (Wir wohnen so dicht beieinander.)


    Jeden Mittwoch gestalten wir der Kleinen einen Mama-Daddy-Tag, da sind meine Großen über Nacht außer Haus.


    Über Silvester war die Kleine dann auch länger bei ihrem Daddy (bin am 30. weggefahren, am 2. wiedergekommen).


    Ähnliches starten wir nochmal im April.
    Ansonsten schläft sie mal ne Nacht bei ihrem Daddy, so ca. alle 14 Tage bis 3 Wochen von Samstag auf Sonntag.


    Er sieht die Kleine täglich, da er aber auswärts arbeitet geht das immer erst am 19.00. Also haben wir probiert ihre Einschlafphase nach hinten zu schieben. Das hat funktioniert. Sie bekommt also ihre Abendmahlzeit bei/von ihrem Daddy, er spielt noch ein bissel mit ihr und bringt sie mir dann gegen 20.30 Uhr zurück.


    Mittlerweile ist dies -und alles was dann hier noch passiert- ihr Abendritual und hat sich gut in unseren Alltag eingefügt.


    Die 1 1/2 Stunden Babypause nutze ich mit meinen großen Mädels, gemeinsam kochen, essen und noch kuscheln.


    Klar fällt mir das leichter mit dem loslassen, schließlich genieße ich schon seit einigen Jahren das Privileg: Kinderfrei weil AE :-) .



    LG Carina


    PS: Und was das Wichtigste ist, ich vertraue dem Daddy der Kleinen 100%, wenn es um unsere Prinzessin geht.

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

  • Du benutzt die Tränen Deines Kindes, um Dein Widerwillen gegen den Umgang zu verschleiern.


    auf die idee muss man erstmal kommen! :kopf


    sie ist in meinen augen nur verunsichert! aber da muss sie und das kind durch!


    Zuckerfee: was machste, wenn sie die übernachtungen nicht will? nun, davon kriegst du ja erstmal nix mit! sollte der kv nach 2-3 we sagen. "du as klappt net, sie schläft nicht und ich bin dann immer fix und alle" DANN kannste dir gedanken machen! aber JETZT noch nicht.....

  • abersicher,


    da du Weltmeister im selektiven Lesen bist, erlaube ich mir den Hinweis, dass Spong deine Aussage meinte... - obwohl, wird ja eh gefiltert :hae: