Problemkinder stammen oft aus "armen" Familien

  • Naja .,..



    Studie hin oder her ...


    ich sage immer: Glaube keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast ...


    Es gab während meiner Schulzeit mal so eine heisse Diskussion darüber: Maurerkinder lernen handwerkliche Berufe, Lehrer Kinder lernen Beamtenberufe.. so nen Müll ...alles Müll .. fast ...


    Es kommt immer darauf an, was lebt man einem Kind vor ... du bist selbst verantwortlich dafür, wo dein Kind hin drifftet ,..du hast es unter Kontrolle ...
    in den meisten Fällen ist es tatsächlich so, das es selbst bei den Kindern Klick macht .... So wie Mama oder Papa will ich nicht werden, sind dann die Gedanken ...


    Jeder steht sich selbt am nächsten ... Amen und Halleluja ...

    Alles was Kinder brauchen, habe ich auch! Das was Kinder nicht brauchen, habe ich auch nicht.

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    Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft


  • wenn es so wäre und solche studien totaler blödsinn, warum gibt es dann ganze "harzt IV-generationen"?

  • Für ALG2 sind mind. jeder 10. deutsche selber verantwortlich ..


    Das ist nun mal die Konsequenz daraus, das man für Arbeiten gehen weniger Geld bekommt als für Zuhause bleiben !
    Das ist meine Meinung dazu...


    Jobs gibt es genug.. vielleicht nicht immer unbedingt die Sahnestücke und vielleicht auch nicht immer etwas, was einem schmeckt ...
    Aber ich selber war noch nie Arbeitslos und habe immer gearbeitet, egal was .. hauptsache einen lückenlosen Lebenslauf mit Arbeit drin ..


    Für Ausnahmesituationen und andere familäre Umstände habe ich da auch noch verständnis .... "aber nicht für zuhause bleiben weil ich bekomme ja Geld Leute"

    Alles was Kinder brauchen, habe ich auch! Das was Kinder nicht brauchen, habe ich auch nicht.

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    Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft

  • Hallo an Euch,


    als Hortbetreuerin in einer Grundschule kann ich dieser Studie überhaupt nicht zustimmen.
    Wir haben nicht ein Kind in der Gruppe dass aus einer Armuts-oder Bildungsschwachen Familie kommt. Die Probleme mit ADHS, ADS oder Defiziten haben wir in der Gruppe genauso, wie Hortgruppen in anderen Gegenden.


    Ich denke, solange wir uns von solchen Studien in solche Muster pressen lassen, müssen wir wohl auch damit leben, dass man uns in solche Schubladen steckt.


    Frei nach dem Motto: Was mich nicht berührt, betrifft mich auch nicht.



    Es grüßt Euch


    Christiane

    Niemand kann für dich leben.
    Niemand kann dich dir abnehmen.
    Niemand kann die Möglichkeiten wahrnehmen,
    die du bist.
    Niemand kann für dich glücklich werden:
    mit dir,ja
    durch dich,ja
    aber nicht für dich.
    Niemand kann für dich schuldig werden.
    Niemand kann für dich aus deinen Fehlern lernen.
    Niemand kann für dich "hier" rufen,
    wenn das Schicksal dich meint.

  • ds stimmt, das ist auch der "fachbegriff" aber wo ist der große unterschied zwischen sozialhilfe und harzt IV? (gut, deutlich weniger, ja, aber letztendlich doch das gleiche, oder?)

  • Jobs gibt es genug.. vielleicht nicht immer unbedingt die Sahnestücke und vielleicht auch nicht immer etwas, was einem schmeckt ...
    Aber ich selber war noch nie Arbeitslos und habe immer gearbeitet, egal was .. hauptsache einen lückenlosen Lebenslauf mit Arbeit drin ..


    Ich war auch noch nie arbeitslos, musste mich nie mühsam irgendwo bewerben und trotzdem weiß ich, dass andere bei gleicher Qualifikation lange nicht so viel Glück haben, obwohl sie sich Mühe geben. Ob es wirklich genug Jobs gibt, wage ich stark zu beweifeln.



    Und was den Hort ohne Kinder aus von Armut betroffenen Familien betrifft...@ Hantaywee - das wird vielleicht auch auf die Wohngegend ankommen.
    Außerdem ist auch ein einzelner Hort nicht repräsentativ.
    Vermutlich gibt es Horte, wo es ziemlich umgekehrt läuft. Zumindest kenne ich durchaus Einrichtungen, wo ich die Arbeit der Erzieher noch mehr bewundern kann, als sowieso schon.

  • Ich war auch noch nie arbeitslos, musste mich nie mühsam irgendwo bewerben und trotzdem weiß ich, dass andere bei gleicher Qualifikation lange nicht so viel Glück haben, obwohl sie sich Mühe geben. Ob es wirklich genug Jobs gibt, wage ich stark zu beweifeln.

    Genau das meine ich mit Sahnestücke

    Alles was Kinder brauchen, habe ich auch! Das was Kinder nicht brauchen, habe ich auch nicht.

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    Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft

  • Genau das meine ich mit Sahnestücke


    Kapier ich nicht... war als Kind hellblond.
    Ich hab eine Freundin, Akademikerin, die sich überall beworben hat, was halbwegs erreichbar ist. Auch bei Lidl an der Kasse usw... Und was bekommt sie als Grund für 100 Absagen? Leider überqualifiziert. Da mische sie vermutlich nur die Kolleginnen auf...


    Und wo sind nun die genug Jobs für sie? Sahne hin oder her? Sie WILL arbeiten, sie ist NICHT zu faul.

  • mmh..also..ich bin auch nicht gerade"reich"großgeworden..schon eher unter ärmlichen Verhältnissen..hab mittlere Reife,eine Lehre gemacht..war einmal arbeitslos..zwischen den beiden älteren Kindern...
    Ich hab drei Kids..der älteste war ein absolutes Schrei-Nichtschlafen wollen-Nervkind :rolleyes: ,Schulabschluss und Lehre fertig und nen guten Job
    die anderen beiden die Ruhe in Person..(gehen noch zur Schule)
    alle drei gleich aufgewachsen...


    und trotzdem war der große anders als die anderen beiden...

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt



    Mark Twain

  • Ich kenne schon Familien die nicht nur finanziell minderbemittelt sind,sondern eben auch betreffs ihrer Bildung und ihres Sozialverhaltens.Bei nicht wenigen zieht sich das tatsächlisch über Generationen.Aber auf solche Fälle bezieht sich diese Studie ja garnicht.Ich glaube auch nicht das man das so verallgemeinern kann.Natürlich wirkt sich Armut als Lebenssituation auf die Entwicklung von Kindern aus,aber muß das immer negativ sein?Abgesehen davon,gibt es eigentlich mehr Arme oder Reiche?Kann man da überhaupt Prozentual vorgehen?

  • Sie WILL arbeiten, sie ist NICHT zu faul.

    Hab ich das geschrieben bzw. behauptet ?
    Darüber steht: Ausnahmesituation !!!!!! Lesen, denken .... denken, schreiben ...kontrollieren und absenden !

    Alles was Kinder brauchen, habe ich auch! Das was Kinder nicht brauchen, habe ich auch nicht.

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    Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft

  • Okay, da hab ich mich hinreißen lassen und nicht genug mitgedacht.




    Trotzdem kenne ich das Ausgangsthema ganz gut, da ich mich grad ziemlich ausführlich damit beschäftigt hatte... Du auch?
    Daher glaube ich, dass dein Zitat auf dich auch ganz gut passt:

    Lesen, denken .... denken, schreiben ...kontrollieren und absenden !



    Solltest du noch ein paar Infos zum Thema brauchen: Ich zitiere mich einfacherweise selber...

    Es gibt ein diesbezüglich recht interessantes Buch "Kinderarmut: Einführendes Handbuch für Forschung und soziale Praxis" (Hrsg. Margherita Zander, VS Verlag für Sozialwissenschaften). Da beschreibt im 3. Kapitel Marita Kampshoff (oder so ähnlich) recht gut den Zusammenhang zwischen Bildung und Armut.




    Studie hin oder her ...


    ich sage immer: Glaube keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast ...
    ...
    Jeder steht sich selbt am nächsten ... Amen und Halleluja ...


    Kann ich nichts mit anfangen, klingt in meinen Ohren nicht nach soooo gut durchdacht... oder ich bin auch dafür nicht gescheit genug.
    Macht aber auch nichts.

  • Ich habe den Artikel (hier isser) gerade gelesen.


    Das finde ich noch viel bemerkenswerter:


    Die Untersuchung ergab weiterhin, dass in der Gruppe der gering gebildeten Eltern 22 Prozent der Mütter alleinerziehend sind.
    Bei den höher gebildeten Müttern sind es nur drei Prozent.


    Damit will ich nicht Radex auf den Plan rufen sondern noch mal verdeutlichen wie die Studie einzuschätzen ist.

  • kommt es nicht darauf an was man seinen kindern für werte vermittelt? wenn man sich mal diese ganzen "Problemfamilien" im fernsehn anschaut beide eltern arbeitslos haben auch kein bock auf nix hocken nur vor pc und fernseher unternehmen nix mit den kindern haushalt total versift. da wunderst mich das nicht das die kinder so ein verhalten annehmen. ich stamme auch nicht gerade aus berauschenden verhältnissen hab aber trotz allem meine lehre gemacht und nen realabschluß und auch immer gearbeitet.

    ich hab so viel mit so wenig so lange versucht, dass ich jetzt qualifiziert genug bin, fast alles mit fast nichts zu bewerkstelligen!


    früher hätte ich den Boden geküsst auf dem du gegangen bist, heute würde ich nicht mal mehr in deine richtung kotzen

  • Das ist Facettenreich.


    Eine Reihe von Erkrankungen/Eigenschaften, die im Berufsleben einen Nachteil darstellen, haben eine vererbliche Komponente. Hypothetisches Beispiel: Schreit das ADHS Kind mehr, dann liegt das nicht daran, dass die Eltern kein Geld haben, sondern am ADHS. Die Eltern, auch mit ADHS, haben wegen des ADHS keine gute Berufsausbildung und deshalb kein Geld. Den Eltern mehr Geld zu geben führt dann nicht dazu, dass das Kind weniger schreit.

  • Also her mit der kohle

    ich hab so viel mit so wenig so lange versucht, dass ich jetzt qualifiziert genug bin, fast alles mit fast nichts zu bewerkstelligen!


    früher hätte ich den Boden geküsst auf dem du gegangen bist, heute würde ich nicht mal mehr in deine richtung kotzen

  • Armut ist einfach stressig und frustrierend


    Naja frustrierend mag definitiv zutreffen, aber stressig????
    Und überhaupt, wer hat keinen Stress, wichtig ist doch nur, dass ich Stress nicht auf die Kinder übertrage, und wenn ich das sauber hin bekomme, gibt es auch keine Defizite bei den Kindern diesbezüglich.

  • Naja frustrierend mag definitiv zutreffen, aber stressig????
    Und überhaupt, wer hat keinen Stress, wichtig ist doch nur, dass ich Stress nicht auf die Kinder übertrage, und wenn ich das sauber hin bekomme, gibt es auch keine Defizite bei den Kindern diesbezüglich.


    Natürlich ist Armut stressig.


    Es ist stress, wenn du überlegen mußt, woher du ausreichend wertvolle Lebensmittel für wenig Geld bekommst
    Es ist Stress, deine Kinder nicht spüren zu lassen, dass du Angst hast, ihre Monatskarte, Schulsachen, Ausflüge usw nicht stemmen zu können
    Es ist Stress, wenn man vereinsamt, weil man an kultirellen Veranstaltungen z.B. nie teilnehmen kann
    Es ist Stress, wenn dein Kind nen Wachstumsschub hat und du nichtmal das Geld hast auf dem Flohmarkt Schuhe zu holen
    Es ist Stress, jeden Monat aufs neue zu zittern, ob man rechtzeitig die Miete zusammenbekommt usw, mir fallen aus meinem Umfeld noch viele Besipiele ein


    und das kriegste dann eben nur mit übermenschlichen Kräften "sauber" hin, dass die Kinder das nicht merken. Kinder sind nicht blöd, und sie spüren die Ängste der Eltern ganz genau - und sind dann auch gestresst.

  • Eine Reihe von Erkrankungen/Eigenschaften, die im Berufsleben einen Nachteil darstellen, haben eine vererbliche Komponente. Hypothetisches Beispiel: Schreit das ADHS Kind mehr, dann liegt das nicht daran, dass die Eltern kein Geld haben, sondern am ADHS.


    Stimmt, aber oft ist meiner Meinung nach schon ein Zusammenhang zwischen "ADHS Symptomen" und einem problematischen Elternhaus zu sehen, Kinder brauchen Grenzen und Strukturen, und wenn ich sehe, was manche Eltern Ihren Kindern vorleben bzw. in welchen Verhältnissen mache Kinder leben, wundert es mich nicht, wenn die Kinder permanent durch Ihr Verhalten nach Aufmerksamkeit und Hilfe schreien.
    Leider ist es ganz oft so, dass diese Kinder dann ganz schnell in die ADHS Schublade gesteckt werden obwohl sie da eigentlich gar nicht rein gehören.



    Gruß


    der Frosch