Hallo!
Am 1. September ist es soweit und ich beziehe mit meinem 3-jährigen Sohn endlich die eigene Wohnung!
Es war ein langes Hin und Her bis ich in der Lage war, eine Entscheidung zu treffen und die endgültige Trennung zu vollziehen.
Als ich selbst 3 Jahre alt war standen meine Eltern vor derselben Entscheidung. Sie entschieden sich anders und sind heute noch verheiratet.
Seit der ersten (5-monatigen) Trennung von meinem Noch-Mann herrschen ständige Konflikte zwischen mir und meinen Eltern, die meine Entscheidung weder verstehen, noch akzeptieren können. In einem Gespräch sagte ich zu meiner Mutter, dass ICH wenigstens konsequent sei. Ihre Antwort war, SIE habe wenigstens die Familie zusammengehalten.
Trotz vielen Konflikten und Eheproblemen meiner Eltern über die ganzen Jahre, vielen Tränen, die ich geweint habe, bin ich für mich froh, dass sie sich so entschieden haben. Als Ehepartner waren sie katastrophal, als Eltern fand ich sie bis zum Zeitpunkt meiner ersten Trennung super toll! Nichts wäre schlimmer für mich gewesen als eine Scheidung.
Trotzdem habe ICH mich anders entschieden. Aber mich plagen Schuldgefühle:
Bin ich zu egoistisch? Denke ich nur an mich?
Nehm ich meinem Kind den Vater weg?
Nehm ich ihm die Familie?
Wäre der Kleine glücklicher es würde alles so bleiben wie es ist?