Wie kann ich meiner Kleinen helfen ?

Emmchen · 29. Oktober 2008

Also ich habe die letzten Tage wirklich überlegt was ich machen soll komme aber zu keiner Lösung, deswegen vielleicht hat ihr jemand einen Rat.

Der KV und ich sind seit 10 Monaten getrennt. Wir haben eine Scheidungsvereinbarung getroffen wodrin steht wann er die Kleine hat. Eigentlich sollte sie auch jedes zweite Wochenende bei ihm schlafen. Das hat sie bisher noch nie gemacht und dafür haben wir es dann immer so gemacht er hat sie mir Samstagsabends wieder gebracht und Sonntag morgen wieder abgeholt. Ich habe auch immer versucht der Kleinen es schmackhaft zu machen mal bei Papa zu schlafen (wäre ja dann auch für mich von Vorteil) aber sie wollte das partout nicht. Dazu muss ich sagen ich habe jetzt lange an ihren Trennungsängsten in Bezug auf mich zu arbeiten gehabt. Sie hat wirklich Probleme und Ängste wenn ich nicht da bin das ich nicht wieder komme und so.Diese Probleme hat sie auch wenn sie in den Kindergarten geht, heisst ich muss ihr immer wieder sagen das ich sie wirklich abhole und alles. Aus den Gründen sind wir auch bei der Erziehungsberatung und mittlerweile hat die Kleine auch wirklich angefangen das ganze ein klein wenig lockerer zu sehen und mir vertraut in sofern das sie nicht mehr tausendmal nachfragt.

So letzten Samstag war wieder so ein eigentliches Schlafwochenende. Morgens bei der Übergabe hat sie dann im Beisein des KV wieder gefragt ob ich abends zu Hause bin und sie nicht bei Papa schlafen muss. Der KV und ich ihr noch mal gesagt sie dürfe ruhig wenn sie möchte bei Papa schlafen aber wenn sie nicht will das Papa sie dann abends zu Mama bringt. Mittags bekomme ich eine SMS von wegen sie möchte nun doch bei Papa schlafen. Ich mir gedacht das ist in Ordnung, habe es mir auch abends verkniffen sie anzurufen und ihr eine schöne Nacht zu wünschen weil ich dachte dann will sie vielleicht doch zurück zu mir, weil war ja schon stolz das sie jetzt soweit ist.
Sonntagnachmittag gegen Drei haben die Grosseltern sie mir gebracht weil Papa was vor hatte. Die ersten zehn Minuten dachte ich auch so o.k. alles in Ordnung, habe sie auch nicht ausgefragt oder so sie würde es schon erzählen wie es war. Wir haben halt normal zusammen gespielt. Aufeinmal setzte sie sich auf meinen Schoss und fing an zu weinen. Ich sie gefragt was sie denn hätte. Ja dann kam es. Warum ich sie anlüge. Ich sie ganz erstaunt angeguckt ich hätte sie nicht angelogen. Doch Papa hat gesagt du hast mich angelogen du bist mit einer Freundin weg deswegen musste ich bei Papa schlafen udn ich wollte das nicht. Und ich wollte dich anrufen und Papa hat gesagt du hast keine Zeit für mich zum telefonieren. Und heute morgen wollte ich auch zu dir und Oma Opa (alle wohnen in einem Haus) haben gesagt ich darf nicht zu dir. Und sie hat bestimmt zwanzig Minuten nur geweint und ich sass das und wusste gar nicht was ich machen soll. Jetzt hat sie die letzten drei Nächte wirklich schlecht geträumt sie ist jede Nacht mindestens fünf mal wach geworden und hat sich immer wieder vergewissert das ich da bin und nicht Papa. Und sie fragt mich jetzt auch wieder hundert mal am Tag auch ich auch immer wieder komme.

Heute ist nun wieder Oma/Opa Nachmittag und danach zu Papa und seit gestern Abend sträubt sie sich mit schreien, weinen und allem gegen dahin zu gehen. Sie sagt sie will nicht hin, weil sie dann wieder da schlafen muss und das will sie nicht. Und es war heute morgen auch das erste was sie gesagt hat als sie die Augen aufgemacht hat das sie nicht dahin hin will. Ich meine ich habe ihr schon versucht zu erklären das sie da nicht schlafen muss. Aber sie sagt doch die haben gesagt wenn ich das nächste Mal komme muss ich da wieder schlafen.

Wie kann ich ihr helfen das sie mir glaubt und das sie gerne hingeht . Ich meine ich kann doch jetzt nicht einfach zu denen sagen das sie die Kleine nicht kriegen weil dann bin ich die Böse. Und ich will ja auch das die KLeine weiterhin da hin geht es ist ihr Papa und ihre Grosseltern.

Sorry wirklich das es so lang geworden ist aber vielleicht kann mir jemand einen Rat geben was ich machen soll. Ach so mit dem Papa oder Grosseltern brauch ich nicht reden. Ich habe versucht mit dem KV zu reden und meinte von wegen das es mit dem Schlafen unglücklich gelaufen ist und wir noch mal reden müssen und es kam gleich es gibt nichts zu reden das wäre sein Recht egal wie er es durchkriegt. Ich meine wenn er mir schon so antwortet dann weiss er ja das es unglücklich gelaufen ist und sie eigentlich nicht wollte. :frag :frag :frag ich weiss wirklich nicht weiter was ich machen soll. Es hatte sich im Moment alles so einigermassen gut eingependelt.

LG Angela

Xela76 · 29. Oktober 2008

Hi Emmchen

Oh, das ist aber sehr unfair von dem KV gewesen. So etwas macht man nicht! Schämt er sich denn gar nicht? So kann er doch nicht an sein "Recht" kommen...

Einen Rat kann ich dir leider nicht geben, aber ich würde deine Tochter erst mal nicht mehr dort übernachten lassen. Auch wenn der KV wieder eine SMS schreibt, daß die Kleine bei ihn schlafen möchte. Nach dieser Aktion kann man ihn nicht mehr vertrauen. Echt schade. Er hat es aber selber vermasselt.

LG Xela :wink

Kaj · 29. Oktober 2008

Wie alt ist denn das Kind?

Gern · 29. Oktober 2008

Guten Morgen!

Tut mir echt leid, dass das so blöd gelaufen ist!

Eigentlich waren Du und Dein Ex-Mann ja auf dem richtigen Weg - mit Familienberatung läßt sich gemeinsam viel klären. Diesen Vorfall würde ich da auf alle Fälle besprechen!
Das er Dich jetzt so in die Pfanne haut, ist echt der Hammer! Er schießt sich damit nur ins eigene Bein.... Statt geduldig zu warten bis Eure Tochter von allein soweit ist...

Was Du jetzt machen kannst, weiß ich so 100%ig auch nicht. Ich würde es Deiner Tochter nochmal erklären - das Du nicht gelogen hast, aber das es ja auch für Dich schön war mal wieder abends weg zu gehen.
Aber das das auf keinen Fall der Grund war, warum sie bei ihrem Papa schlafen sollte!

Vielleicht könnt Ihr bis zum nächsten Mal noch ein paar Wochen warten und dann mit ihr vereinbaren, dass sie dort schläft und sie - falls sie es nicht "durchhält" - Dich anrufen kann und Du sie holst? Wenn das dann nach ein paar Mal funktioniert, kannst Du ihr ja sagen, dass Du dann auch mal ausgehst....

Emmchen · 29. Oktober 2008

Die Kleine ist 3. Ich meine weist du ich würde mich ja wirklich freuen wenn sie es von sich aus gemacht hätte und ich weiss auch das manchmal ein bisschen schummeln dazu gehört. So haben wir es am Anfang ja auch gemacht wenn sie Papatag hatte da hat sie ja auch erst geweint und wollte nicht mit und dann habe ich halt gesagt sie müsse arbeiten und meine Mama müsse auch arbeiten und das Papa sich ja freut wenn er sie hat uns so. Aber da wusste ich halt bescheid und da kam das schummeln von meiner Seite und es war dann wenn sie bei Papa war auch o.k. und es hatte nicht irgendwelche Auswirkungen das sie Albträume oder so hatte. Nur diesmal habe ich sie ja aus ihrer Sicht total enttäuscht weil ich sie aus ihrer Sicht angelogen habe. Und das wo sie gerade soweit war das sie mit allem gut klar kam Sprich wenn ich arbeiten bin, im Kindergarten und alles. Kindergarten musste ich ihr die letzten zwei Tage auch wieder dreißigtausendmal versichern das ich sie wieder abhole. Manchmal ist es echt zum heulen und man hat das Gefühl gegen eine Wand zu rennen.

Emmchen · 29. Oktober 2008

Naja wenn ich ihr jetzt sage das Papa damit nicht recht hatte das ich nicht da war bin ich ja im Enddefekt die Böse von seiner Seite aus. Das ist ja das Problem. Weil auf der einen Seite darf ich nichts böses oder negatives über den KV sagen und auf der anderen Seite darf er sowas sagen.

Gänseblümchen · 29. Oktober 2008

Vielleicht könntest Du sagen, dass es ein Versuch war, dass Papa sie so gerne beim ihm über Nacht gehabt hätte und dass Du aber trotzdem zu Hause warst und gewartet hast, ob sie vielleicht doch lieber nach Hause möchte. So sagst Du nicht direkt, dass er gelogen hat, sondern beziehst Dich und den KV mit ein. Einen Versuch ist es wert, oder? Ja, er "DARF" sowas sagen. Aber er wird auch die Konsequenzen spüren. Und Du handelst schließlich im Sinne des Kindes.

Kaj · 29. Oktober 2008

Auch wenn ich jetzt mal wieder quer schieße, aber ich finde dein Handeln irgendwie kontraproduktiv.

Fakt ist, ihr beide - du und Papa - wollt gern, dass eure Tochter auch beim Vater schläft und dort schöne Tage hat.
Fakt ist auch, dass euer Kind sieht, dass der Papa ausgezogen ist und nun Ängste hat, dass auch DU, die Mutter, verschwinden könnte. Sie versteht nicht, dass ihr beide immer für sie da seid und keiner wirklich aus ihrem Leben verschwinden wird. Das müsst ihr beide zusammen dem Kind erklären. In einfachen kurzen Worten.
Fakt ist auch, dass das Kind mit der Entscheidung, ob es beim Vater schlafen will, absolut überfordert ist!!! Diese Entscheidung müsst ihr treffen und DU solltest dir hier einen Ruck geben und dem Kind vermitteln, dass es absolut ok ist, wenn sie beim Papa ist und sich dort wohl fühlt. DU musst ihr sagen, dass du dir nicht verlassen vorkommst, wenn sie weg ist und dass DU dich sehr freust, wenn sie bei Papa ist und dort Spaß hat. IHR trefft die Entscheidung, nicht das Kind! Sie hat euch beide gerade sehr gut im Griff und wird das ausbauen, wenn ihr nicht gegensteuert.

Auf keinen Fall würde ich jetzt mit den Übernachtungen bei Papa aufhören. Vermittel ihr, dass du möchtest, dass sie bei Papa schläft. Nimm dir etwas für den Abend vor, präsentier ihr das Ticket, was du schon gekauft hast o.ä. Dieses Kind braucht nur einen kleinen Schubs.

Hilfreich finde ich immer, wenn das Kind beim Vater "besonderes" Spielzeug hat, also Spielsachen, die zu Hause eben nicht vorhanden sind. Andere Bücher, Puppen etc. Diesbezüglich musst du dich mit dem Vater absprechen.

Du wirst sehen, wenn du der Kleinen die Sicherheit gibst, dass es absolut ok ist, wenn sie bei Papa ist, wird sie gern und anstandslos dort sein und auch im Kiga kein Theater mehr machen. Es erfordert nur von dir mehr Sicherheit beim Auftreten ihr gegenüber.

Mondfalke · 29. Oktober 2008

Also das was der KV bei deiner kleinen abzieht ist nicht in ordnung und wenn es die erste zeit geklappt hat oder haben sollte macht es den eindruck als wenn es noch eine dritten im bunde gibt dersich dort versucht einzumischen vllt sieht er auch seine position als KV verschwinden und versucht mit allen mittel dies wieder zu erlangen aber dies auf solch eine art zumachen wird die kleine eher von ihm wegbringen evtl solltest du in betracht ziehen mit der kleinen zu einem arzt oder kinder psychlogen zugehen um mehr zu erfahren in wie fern oder warum denn bei allem was du machst ist nur allein das wohl des kindes zu beachten
Und was seine Rechte angeht ja das hat er schon aber
§ 1626 BGB

(3) Zum Wohl des Kindes gehört in der Regel der Umgang mit beiden Elternteilen. Gleiches gilt für den Umgang mit anderen Personen, zu denen das Kind Bindungen besitzt, wenn ihre Aufrechterhaltung für seine Entwicklung förderlich ist.

§ 1684 BGB

(1) Das Kind hat das Recht auf Umgang mit jedem Elternteil; jeder Elternteil ist zum Umgang mit dem Kind verpflichtet und berechtigt.

(2) Die Eltern haben alles zu unterlassen, was das Verhältnis des Kindes zum jeweils anderen Elternteil beeinträchtigt oder die Erziehung erschwert. Entsprechendes gilt, wenn sich das Kind in der Obhut einer anderen Person befindet.

(3) Das Familiengericht kann über den Umfang des Umgangsrechts entscheiden und seine Ausübung, auch gegenüber Dritten regeln. Es kann die Beteiligten durch Anordnungen zur Erfüllung der in Absatz 2 geregelten Pflicht anhalten.

(4) Das Familiengericht kann das Umgangsrecht oder den Vollzug früherer Entscheidungen über das Umgangsrecht einschränken oder ausschließen, soweit dies zum Wohl des Kindes erforderlich ist. Eine Entscheidung, die das Umgangsrecht oder seinen Vollzug für längere Zeit oder auf Dauer einschränkt oder ausschließt, kann nur ergehen, wenn andernfalls das Wohl des Kindes gefährdet wäre. Das Familiengericht kann insbesondere anordnen, daß der Umgang nur stattfinden darf, wenn ein mitwirkungsbereiter Dritter anwesend ist. Dritter kann auch ein Träger der Jugendhilfe oder ein Verein sein; dieser bestimmt dann jeweils, welche Einzelperson die Aufgabe wahrnimmt.

er oder du solltest es dir überlegen einem kind in dem alter auf die psycho tour zukommen kann es nur schaden verursachen

ich weiss nicht ob es dir hilft aber denke zum überlegen allemal

mfG Ralf

schwarzwaldmama · 29. Oktober 2008

Hallo Emmchen!

Im Gegensatz zu den bisherigen Antworten auf Dein Problem glaube ich nicht, dass der KV Dir und Deiner Tochter schaden wollte, indem er Dich verleugnet hat. Ich denke eher, dass er nicht wollte, dass die Kleine weint und nicht mehr bei ihm schlafen möchte, wenn sie Dich am Telefon hat. Deshalb hat er sich meiner Meinung nach diese Notlüge ausgedacht.

Wenn Deine Tochter partout nicht zu ihrem Vater möchte, dann lass sie. Irgendwann wird sie wieder von alleine hin wollen. Und bitte lasst die Übernachtungen ausfallen! Es reicht doch für eine Dreijährige, wenn sie ihren Vater und die Großeltern an einem ganzen Tag sieht und dann wieder nach Hause kommt. Ich würde auch damit aufhören, dass der Vater sie am nächsten Morgen wieder holt - so ist die arme Kleine doch ganz zerissen mit diesem ständigen hin und her.

Schwierig wird es, dies dem Vater und den Großeltern klar zu machen. Aber da musst Du durch! Es geht schließlich um Dein Kind! Ihr seid erst seit 10 Monaten getrennt. Das ist für Deine Kleine noch ganz frisch. Sie muss sich erst zurecht finden. Sie versteht es nicht. Sie ist erst drei!! Plötzlich ist der Papa weg. Einfach so, von heute auf morgen. Natürlich hat sie panische Angst davor, dass auch die Mama plötzlich verschwindet.

Ich finde es sehr schön, dass Du alles mögliche versuchst, damit sie Dir vertraut und damit sie sich darauf verlassen kann, dass Du "da bleibst". Aber letztendlich braucht sie Zeit. Und bitte gib ihr diese Zeit. Und vor allem hör auf sie! Wenn sie nicht möchte, dann lass sie bei Dir. Alles andere ist Zwang und schürt nur ihre Angst.

Und glaub mir, diese Phase geht vorbei. Ich spreche aus Erfahrung. Meine Süße war genauso alt wie Deine. Und es wurde erst besser, als ich die Situation hingenommen habe, wie sie ist. Hör auf Deine Kleine und auf Dein Gefühl! Ich denke so hilfst Du ihr am Besten.

Ganz viele liebe Grüße schwarzwaldmama

chang · 29. Oktober 2008

also zuerst würde ich mir die großeltern vorknöpfen. mit welchem recht sagen sie das kind darf nicht nach hause oder darf dies oder das nicht. vielleicht sollte vorrangig der umgang papa-kind gefördert werden und der umgang mit den großeltern eingegrenzt werden.

papi sollte vielleicht auch wieder verstärkt mit mutti am umgang zusammenarbeiten und die großeltern bleiben außen vor. das ein kind mit drei jahren unsicher ist und verlustängste hat is vollkommen normal. vielleicht ist sie auch noch zu klein um von a nach b geschoben zu werden?

Diane · 29. Oktober 2008

Der KV und die GE haben durch ihre Lügen in Bezug auf dich einen Vertrauensbruch zwischen dir und deiner Tochter hervorgerufen und das muss jetzt erst wieder in Ordnung gebracht werden. Sprich, du bist jetzt leider gefordert, das Vertrauen zwischen dir und deiner Tochter wieder herzustellen. Ich würde auf gar keinen Fall die Kleine zwingen, zum KV zu gehen, bevor das nicht erledigt ist. Wie du es schilderst, wäre sie psychisch eindeutig überfordert und könnte einen Schaden davon tragen. Sogar die neuste Kindergartenpädagogik warnt davor, die Kleinen zu einem Kindergartenaufenthalt zu zwingen. Genauso sollte ein Kind nicht gezwungen werden, zum KV zu gehen, wenn es partout nicht möchte.

Ich denke auch, deine Tochter schätzt die Situation richtig ein, wenn sie sagt, dass sie dann sicher wieder dort übernachten soll. Der KV und die GE werden das gleiche wieder versuchen, wenn du sie dir nicht vorknöpfst. Durch ihr Verhalten haben sie ja wahrscheinlich nicht nur das Vertrauen deiner Tochter zerstört, sondern auch deines (wäre bei mir jedenfalls so), zumal dir sicher niemand erzählt hat, was los war. Ich persönlich würde mein Kind nur noch mit gutem Gewissen dort hinlassen können, wenn ich mir sicher wäre, dass ich diesen Personen vertrauen könnte.

Kaj · 29. Oktober 2008

Ich glaube, die TE hat innerlich die Einstellung "mein Kind ist noch viel zu klein, um beim Ex zu übernachten". Das spürt das Kind natürlich und wehrt sich vehement gegen den Vater.

Mit Umgangsboykott ist gar niemandem geholfen, das schürt nur böses Blut.
Besser sind genaue Absprachen, vor allem in Bezug auf Begründungen für eine Übernachtung beim Papa.

Man kann so ein Kind auch stark machen, indem man sagt, wie toll es doch ist, dass es so ein schönes Wochenende beim Papa haben wird. Und man kann sich gegenseitig versprechen, dass man getrennt was tolles erlebt und am Sonntagabend darf jeder dem anderen erzählen, was man so gemacht hat.

Man sollte sich auch immer vorstellen, wie es wäre, wenn man selbst der umgangsberechtigte ET wäre...

blue_sea · 29. Oktober 2008

Stimme Kaj 100% zu ....

Und die Vorstellung, ich würde mein Kind beispielsweise nur alle 2 Wochen sehen können/dürfen, nicht auszudenken, nicht vorstellbar, das würde richtig weh tun, aber wie.

Bezüglich des "stark-machens". In vielen Situationen hat es meiner Tochter seehr geholfen, wenn ich ihr einfach klar und deutlich gesagt habe, dass ich sie liebe. Egal, wo sie ist, egal, wie lange sie weg ist, egal, bei wem sie ist. Ich liebe sie, ich höre niemals damit auf, auch wenn sie tausende, tausende kilometer weg ist, egal was sie macht, wie sie drauf ist. Und egal, wo sie ist, bin ich immer im Gedanken für sie erreichbar. Egal was passiert.

Und wichtig, super wichtig, in meinen Augen: Kind, papa liebt dich auch. Vielleicht hat er selbst schlechte Laune gehabt. Kann passieren. Kann jedem passieren. Mir, dir, papa, oma, opa. Aber dann ist es vorbei. (Ich habe früher auch gesagt, wenn ich entsprechend der Meinung war, "es war nicht richtig, was er gesagt hat"). Aber hier gilt auch - es kann jedem passieren, dass er schimpft, sich unglücklich ausdrückt, die eigene Verletztheit, die Emotionen nicht im Griff hat. Er liebt dich trotzdem, Kind. Genau wie ich. Du kannst zum Papa gehen, du kannst bei ihm übernachten. Da bist du sicher. Er passt auf. Er liebt dich, und ich liebe dich auch. Und wenn eine 3-jährige doch nicht alle Wörter versteht, sie versteht dein Tonfall. Sie versteht, dass es okay ist zu gehen. Und sie wird sehen, dass sie immer wieder zu dir zurückkehren kann. Das macht sie dann auch stark. Sie ist zu klein, dir deine Ängste (falls vorhanden) abzunehmen. Du musst ihr die nehmen. Und ihr einen Schubs geben. Und sie gehen lassen.

**Luchsie** · 29. Oktober 2008

Zitat von Kaj

Auf keinen Fall würde ich jetzt mit den Übernachtungen bei Papa aufhören. Vermittel ihr, dass du möchtest, dass sie bei Papa schläft. Nimm dir etwas für den Abend vor, präsentier ihr das Ticket, was du schon gekauft hast o.ä. Dieses Kind braucht nur einen kleinen Schubs.

:daumen

das ist das eine.....

Hast Du ihn mal gefragt, was er ihr erzählt hat? Vielleicht hat sie ja auch die Wahrheit ein bischen verdreht, weil sie nicht zugeben wollte, dass es ihr gut gefallen hat.... (ist so in der Art bei meinem Sohn ne Zeitlang vor Jahren so gewesen- bei Papa wollte er da bleiben, und fand es toll! kaum war er zu Hause, hat er gesagt, da war es schrecklich, und er will da nicht mehr hin.... hat lange gedauert, bis ich dahinter gestiegen bin, warum das so ist, bzw. war)

JaLa · 29. Oktober 2008

Huhu,

nicht schön zu lesen, was der Papa da gemacht hat. Hast du sie auf den Vorfall angesprochen? Seit ihr gemeinsam bei der Erziehungsberatung? Ich würde es nicht hinunter schlucken, sondern ansprechen und fragen, wie es denn aus seiner Sicht war (kommt immer ganz gut, klingt nicht so direkt nach vorwurf )

Am Anfang habe ich noch gedacht, man könnte ihr ja die Möglichkeit lassen, dass sie Anrufen kann, aber das durfte sie ja nicht..... :Hm

Bei meinem Großen war das ähnlich, der hat sich sogar unter dem Tisch versteckt, wenn Papa kam. Ich habe dann irgendwann angefangen ihn hinzubringen, damit kommt er viel besser klar. Und ihm immer versichert (papa und mama), dass er dem papa sagen kann, wenn er heim will, dann ruft der papa an... Naja, ob der das machen würde weiß ich nicht so wirklich....
Aber seit dem läuft es ganz gut, aber abholen läßt er sich immer noch nicht, er sagt mitlerweile so SDinge wie , "Papa ich bin ein bischen krank und kann heute leider nicht mitgehen :frag

Ich hoffe die Situation klärt sich bei euch. Ich wünsche dir dafür viel Kraft.

*Sonnenschein* · 29. Oktober 2008

Hallo emmchen,

ich kann gut nachvollziehen wie es dir jetzt geht.

Schade dass der KV nicht mit sich reden lässt, denn es war sehr unverantwortlich wie er gehandelt hat. Sein Verhalten war sehr egoistisch.

Zu deiner kleinen Tochter hätte ich vielleicht einen Rat wie du ihr die Sache leichter machen kannst.
Es gibt doch T-Shirts oder evtl. auch Kissenbezüge die man mit einem Foto bedrucken lassen kann.
Du könntest z.B. so etwas mit deinem Foto bedrucken lassen.
Du kannst dann deiner Kleinen erklären dass du immer bei ihr sein wirst.
Mit einem T-Shirt bist du ganz nahe bei ihr oder mit einem Kopfkissen schläfst du bei ihr.

Dein Ex sollte dich dann dabei unterstützen und seiner Tochter erklären:
Schön, dass du die Mama mitgebracht hast und dass sie heute bei dir schlafen kann. Mama hat dich lieb und wird dich nie verlassen sie ist immer bei dir.
Und heute freut sich der Papa wenn seine Maus bei ihm ist und er auch mal seine Kleine bei sich hat.

Ich hoffe für dich und deiner Kleinen, dass der KV doch noch mit sich reden lässt zum Seelenheil seines Kindes und natürlich auch für dich.

Liebe Grüße

Emmchen · 30. Oktober 2008

Also erst mal danke für eure Antworten. Ich stehe immer noch etwas hilflos da vorallem weil sie jetzt die Nacht auch wieder ein paar Mal wach war. Aber ich hoffe das wird sich auch wieder legen.

Ich wollte nur noch mal ein paar Sachen hier richtig stellen. Ich hatte in keinster Weise vor den KV beim Kind jetzt schlecht zu machen und auch auf gar keinen Fall den Umgang einzustellen oder sonst was. Sondern ich wollte vielleicht Tips damit ich das für sie leichter machen kann. Sie hat einen regelmässigen Umgang und das nicht nur alle zwei Wochen sondern mehr (irgendwer hier hatte das glaub ich so verstanden das er sie nur alle zwei Wochen hat). Ich habe mit ihr schon so oft gesprochen, mit Kuscheltieren und Puppen durchgespielt wie toll es doch wäre bei Papa zu schlafen und sie versucht darin zu bestärken. Weil ich meine wäre dann ja auch Zeit für mich. Aber selbst meine Erziehungsberatung hat mir mitgeteilt das Emily in Sachen Trennungsängste und denken Mama kommt nicht wieder usw. sehr Extrem.Sie hat mir ja auch eine Mutter-Kind empfohlen weil ich halt auch so nach allem usw. im Moment gesundheitlich neben der Spur bin und Trennung und alles vorher auch nicht so einfach an mir vorbei gegangen ist. Die Erziehungsberatung sagt halt auch einfach wenn ich wieder gestärkt bin kann ich auch wieder viel mehr Kraft an meine Kleine abgeben. Ich muss aber auch dazu sagen in der Ehe war das Verhältnis Papa-Tochter nicht wirklich ausgeprägt. Heisst halt sie wusste das ist ihr Papa und sie liebt ihren Papa aber für Papa lief sie halt so nebenher. Ja sie war halt da und gut. Ich musste bei der Scheidungsvereinbarung wirklich drum kämpfen das er sie mehr nimmt wie nur alle zwei Wochen. Am Anfang haben sich beide auch sehr sehr schwer getan mit dem Umgang und es war sehr unregelmässig. Seit Juni / Juli klappt es aber eigentlich ganz gut. Und ich meine vielleicht braucht sie wirklich noch ein bisschen Zeit bis sie den nächsten Schritt geht bei ihm zu schlafen. Ich meine jedes Kind ist da anders und es hat ja nicht immer gleich etwas mit damit zu tun das die Böse Mama dem KV das nicht gönnt. Vielleicht ist das alles dieses Jahr auch viel, Trennung (weil auch wenn Papa sie vorher nicht so ganz für voll genommen hat ist es ihr Papa den sie liebt und der dann aufeinmal weg war), neue Wohnung, Kindergarten usw. Ich meine genau deswegen bin ich ja mit ihr zu einer Erziehungsberatung gegangen weil ich gemerkt habe sie ist mit dem ganzen überfordert. :frag Ich habe nächste Woche wieder einen Termin dort und werde die auch noch mal fragen. Es wird schon weiter gehen. Mit KV reden habe ich gestern noch mal versucht, habe versucht ihm zu sagen das es so nicht laufen darf, das wir beide morgens sagen sie darf gerne bei Papa schlafen, und er dann noch betont aber wenn sie nicht will dann bringt er sie auf jeden Fall zu Mama. Und MIttags sagt er ihr dann ne Mama ist heute abend gar nicht da. Da habe ich eine Antwort bekommen die wirklich unter die Gürtellinie ging und die ich hier nicht wirklich wiederholen, weil ich nicht hier bin um den KV schlecht zu machen oder so, und die Antwort hat mir nur klar gemacht das er das so schon gemacht hat um mir ein auszuwischen. Aber gut jeder macht mal Fehler und ich hoffe auch her steigt noch dahinter das es gar nicht geht mit Hilfe des Kindes zu versuchen mir einen auszuwischen, sondern das sowas ganz schnell mal von Seiten des Kindes nach hinten los gehen kann.
Ich gebe trotzdem weiterhin mein bestes ein guten Vater-Tochter Umgang zu fördern, weil ich will mir nicht irgendwann mal vorwerfen lassen ich bin an irgendwas schuld. Und ich hoffe ich bekomme die Kur bald genehmigt, weil vielleicht hilft es mir und der Kleinen wirklich wenn ich mal wieder richtig Kraft tanken konnte.

LG Angela

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