Zurück zu den Eltern??

  • Hallo ihr Lieben,


    vielleicht hat die/der eine oder andere meine momentane Situation ja verfolgt... Ich bin momentan in einer "Umbruchphase". Durch die Beschäftigung mit der Auswahl des Kindergartenplatzes meines Sohnes musste ich mich wohl oder übel damit auseinandersetzen was sein wird wenn ich wieder arbeite. Sowohl finanziell als auch rein praktisch gesehen (Arbeit und so). Naja. Und plötzlich ist alles über mir zusammengebrochen. Wahrscheinlich habe ich es die ganze Zeit nur verdrängt oder nicht wahrhaben wollen- Fakt ist- ich kann mir unsere jetzige Wohnung nicht mehr leisten. Und nicht nur das. Wenn ich 75% arbeite (Schichtdienst), was ich eigentlich vorhatte, dann würde mein Sohn eigentlich nur noch bei meinen Eltern schlafen. Und sehen würde ich ihn auch kaum noch. Zeit alleine für mich könnte ich mir schon gleich gar nicht mehr genehmigen. Ich bekomme immer mehr Angst vor dieser Zeit....


    Jetzt ist es aber so, dass meine Eltern für sich zu Zweit ein großes Haus haben, und wir sowieso schon oft dort sind. Allerdings ist es so wie es jetzt ist nicht wirklich geeignet dass wir dort miteinander wohnen, ohne sich zu sehr auf die Pelle zu rücken. Es müßte also einiges umgebaut werden. Mit dem Einzug bei meinen Eltern wären viele meiner Probleme erstmal aus der Welt. Die Frage ist nur- ist das sinnvoll? ICH habe das Problem es wäre für MICH ein Rückschritt. Wie seht ihr das?? Oder seid ihr in ähnlichen Situationen /gewesen??

  • Hallo soleil,
    ich bin vor 7 Jahren meinen Eltern auch auf die Pelle rücken müssen, so dem Motto: Nehmt mich auf...weil wohin sonst.
    2 Wochen ging das gut. Täglich die Frage; Hast Du ein Unterhemd an, ist ja kalt draussen :kopf etc.
    Damals fand ich es mehr als unerträglich, heute kann ich sie verstehen.
    Nichts desto trotz...nie..nie...weil mein Leben. Ich würde mich unter meinen Eltern (auch wenn sie wirklich noch so human sind)einfügen...bzw bleibt doch immer noch zumindest ein etwas Rechtfertigung.
    Wie erklärt man nächtliche Besuche etc?
    Ich bin froh, auch wenn ich ohne meine Eltern längst verloren wäre, das sie gewisse Dinge nicht mit bekommen ;-) auch wenn ich wirklich nichts schlimmes mache.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • also, ich weiß nicht.
    Wenn du ein gutes Verhältnis zu deinen Eltern hast, warum nicht?!
    Und wenn damit deine Probleme erstmal aus der Welt geschafft sind.
    Ihr müsst halt Absprachen treffen. Und es soll ja auch nicht für immer sein. Nur eine Übergangslösung.
    Und wenn du dort erstmal wohnst, also nicht ganz so unter Druck stehst, kannste dir vielleicht auch besser darüber Gedanken machen, wie du deine Probleme lösen kannst und auf eigenen Beinen wieder stehen kannst.
    Also ich finds als Übergangslösung, um erstmal etwas zur Ruhe zu kommen, vollkommen okay.

    "Was Du sagst, verweht im Wind. Nur was Du tust, schlägt Wurzeln."(Karl Heinrich Waggerl)

  • Nur, wenn du dich wirklich HERVORAGEND mit ihnen verstehst!!! Ich wuerde es NIE NIE NIE wieder tun.

  • Ich schließe mich EbbeundFlut an - wenn es eine Zwischenlösung ist und Ihr Euch gut versteht, sollte das für einen begrenzten Zeitrahmen schon in Ordnung sein.


    Manchmal muss man eben einen Schritt zurück gehen, seine Lage sozusagen aus Distanz betrachten, um eine Lösung zu finden und dann wieder zielstrebig nach vorne gehen zu können.


    Und dass Du Angst hast vor einem Wiedereintritt ins Berufsleben kann ich sehr gut verstehen, das ging mir vor drei Jahren, als meine Elternzeit vorbei war, genauso. Ich bin auch mit 75% gestartet (allerdings ohne Nachtschichten) und muss sagen, dass der Beginn zwar tierisch anstrengend war, aber nach einer Phase der Eingewöhnung lief es die letzten drei Jahre bis heute sehr gut.


    Und freie Zeit für Dich... Seufz... Wer hat die schon? Andererseits denke ich mir: Wenn Du oft nachts arbeitest, hast Du dann nicht auch öfter tagsüber frei, wenn Dein Sohn im KiGa ist? Die Zeit könntest Du doch dann für Dich nutzen...


    Allerdings lese ich in Deinem Post von Umbau des Hauses und so weiter... Das hört sich dauerhaft an, oder? Naja, auch das kann gut gehen, ich kenne den einen oder anderen, der mit seinen Eltern in einem Zweifamilienhaus wohnt und ich kenne ebenfalls ein paar ganz seltene Fälle, in denen das richtig gut und harmonisch funktioniert, aber meines Erachtens ist das die Ausnahme.
    Das will wirklich sehr, sehr gut überlegt sein...


    Für mich wäre es definitiv keine Alternative, mit meinen Eltern geht es mal einen Nachmittag alle zwei- drei Wochen gut, wenn es mehr wird, fliegen unweigerlich die Fetzen.

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -

  • Wenn es eine Übergangslösung sein soll, setze dir selbst eine Frist von wenigen Wochen.


    Bei den Eltern ist man IMMER das Kind und wird bevormundet, zurechtgewiesen, muss sich rechtfertigen. Sie meinen es nur gut, aber sie langweilen sich auch und mischen sich halt darum viel ein.


    Ich könnte mit meinen Eltern nie unter einem Dach leben. Meine Mutter würde mir den letzten Nerv rauben mit ihrem Ordnungsfimmel.
    Unsere relativ gute Beziehung funktioniert nur aus der Distanz heraus. Wir telefonieren oft miteinander, aber dann sieht sie ja nix und ich muss ihr nicht alles erzählen. Und auch meine Kinder wollen ihr nicht mehr alles sagen. Würden wir zusammen wohnen, läge mein Leben wie ein offenes Buch vor meinen Eltern. Nein, danke!


    Man kann es auch ohne Hilfe der Großeltern schaffen. Man muss sich halt gut organisieren, sich ein Netzwerk aus Helfern aufbauen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich bin direkt mit Kind und einem Koffer zu meinen Eltern gezogen, habe dort direkt ein halbes Jahr gewohnt. Nun wohne ich mit Kind in einer Wohnung circa 2,5 km von den Eltern entfernt.


    Ich bereue nichts von alle dem! Ich würde alles genauso wieder tun! :strahlen

  • Süße! Wie kannst Du mir das antun? Erst schäkerst Du rum, flirtest auf Teufel komm raus, drängst mich dazu, mit Dir zusammenzuziehen und jetzt doch Deine Eltern?


    Nein so gehts nicht. Und hey, Deine Villa ist ja nun wirklich nicht zu teuer! Phh.....


    Im Ernst. Du kennst meine Ansicht dazu. Wichtig ist, daß Ihr Euch an einen Tisch setzt und klare Verhältnisse schafft, wie ein evtl. Zusammenleben aussehen soll.


    Ansonsten mußt Du doch noch warten bis ich unser Projekt ausgeklügelt habe.

  • DU hast ja meinen Heiratsantrag im Forum ignoriert!!! :nanana ;) Der Plan mit den Eltern war ja auch nur bis wir die Millionäre gefunden haben... :D


    Hm, im Ernst.. Das Problem ist halt, dass ich ja extra umziehen müsste- sprich es kämen Kosten auf mich zu. Und wohin mit den Möbeln?? Von daher wäre eine Übergangslösung Quatsch, da zu teuer. Wenn es aber etwas längerfristiges sein soll, dann müsste man einiges umbauen, damit wir auch ein bißchen Privatsphäre hätten... Hach... Ich weiß nich..Ziehen also doch wir zusammen... :D

  • Schwierig...


    ich bin vor 2 Jahren auch erstmal für 2 Monate zu meinen Eltern. Ging nicht anders, war aber eine Übergangslösung. Meine Eltern haben nur eine Wohnung, mein kleiner und ich sind in die Kinderzimmer gezogen, ging schon, aber...


    ich liebe meine Eltern sehr, ich komme gut mit ihnen zurecht, wir machen gemeinsam Urlaub, wohnen heute 5 min entfernt, aber auf Dauer gings nicht.


    Es war auch für meine Eltern zu stressig, immer kochen, immer für alle waschen, putzen, meine Mutter ließ sich das nicht nehmen.


    Wenn die Bereiche getrennt wären, dann könnte ich mir das vorstellen. Wenn die Großeltern nicht mitbekommen, wenn Sohn um 6 aufsteht und dann Frühstück machen (so ist sie die Mutter). Wenn ich Besuch haben könnte, ohne dass ständig die Mama im Zimmer steht.


    Aber so wie es war, war es nicht tragbar. Es war super, sie haben uns gerettet, KV hatte die Wohnung gekündigt. Aber jetzt ist es besser, wir sehen uns fast jeden Tag. Wir gehen hin, sie kommen her...


    aber bei dir, wegen der Schichtarbeit, würde ich mir das schon noch mal durch den Kopf gehen lassen, denn ohne die Eltern gehts wohl kaum, oder?


    lg pescador

  • Nee, ohne sie gehts überhaupt nicht! Wird schon ein Riesen-Problem, wenn meine Eltern mal ausfallen.. Meine Überlegung geht vor allem wegen den Nächten in die Richtung. Klar auch wegen dem finaziellen.. Aber die Vorstellung, dass Paul so gut wie gar nicht mehr bei mir schläft finde ich nicht lustig.. Und tagsüber wäre es entweder ein hin und hergefahre oder ich wäre sowieso bei meinen Eltern.. Ist echt schwierig die Entscheidung... Ich verstehe mich zwar sehr gut mit meinen Eltern aber trotzdem ist und bleibt man doch irgendwie das Kind für sie. Kann ich mittlerweile ja sogar nachvollziehen.. ;)