Die neuen Pisa-Ergebnisse

  • Naja, ums eigene Leben… das ist sicherlich etwas dramatisch formuliert, aber im Prinzip ist es so - und das nicht nur an den weiterführenden Schulen.


    Lehrermangel heißt immer auch Löcher stopfen. Man kann die Schüler und Schülerinnen nicht mal eben heim schicken - also wird vertreten.


    Wobei: Lehrermangel ist kein neues Problem. Selbst auf meinen Zeugnissen aus den 80er Jahren taucht immer mal wieder ein Stempel auf: Unterricht nicht erteilt - Lehrermangel (damals noch ohne Genderei😉).

    Wenn die Schulen schon im Normalfall nicht ausreichend versorgt sind, verschärft sich die Situation im Krankheitsfall einzelnder oder auch vieler Lehrkräfte. Die Kinder sind DA, was bitte also ist zu tun? Es wird vertreten… und nein, es ist nicht „ohne“, sich in ein neues Fach einzuarbeiten.


    Und weiter: es gibt Stellen, sie sind ausgeschrieben. Wer heute fertig wird, hat mit ziemlicher Sicherheit einen Job, egal wie gut man ist.


    Machen Postulate a la „mit den Lehrern abrechnen“ die Situation besser? Motivieren solche Artikel junge Menschen, auf Lehramt zu studieren?

  • Wir haben eine 10 Abschluss Klasse


    - 3 Monate kein Mathe, jeden Tag eine andere „Vertretung“

    - die Deutsch Referendarin ist jetzt nach den Weihnachtsferien nicht mehr aufgetaucht

    - pro Woche in Nebenfächern 4 Stunden Entfall und 4 Vertretung, die dem Wort Vertretung nicht gerecht wird


    ein Armutszeugnis.

    So geht das bei uns seit der 1 Klasse, da ist die Klassenlehrerin nach der 6 Wochen und vielen Kranktagen nicht mehr erschienen.


    Ich bin müde und mag nicht mehr.
    Anspruch an Bildung ??? an ein „System“?


    In 11 Jahren gab es wenige Highlights - u.a eine ü60 Lehrerin aus Thüringen die neben der Klassenleitung, Deutsch, Mathe auch noch Sprachförderung, Schwimmabzeichen und Ausflüge in die Region unter einen Hut bekommen hat - aber in den Sommerferien immer keinen Vertrag hatte und um Neuanstellung bangen musste.

  • Die Entwicklung des sog. Lehrermangels kann man statistisch deutlich machen. Im Grundschulbereich in Deutschland gab es 2008 für 18,5 Kinder eine (rechnerische) Vollzeitlehrkraft. In 2022 kamen 15,1 Kinder auf die Lehrkraft.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Die Entwicklung des sog. Lehrermangels kann man statistisch deutlich machen.

    Was nutzt die schönste Statistik, wenn das, was Lena beschreibt, leider Schulalltag ist...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Es foerdert vielleicht eine differenzierte Sichtweise oder Fragestellung.


    Mein Posting zum Lehrermangel ist aber eher weniger eine Antwort auf den Beitrag von Lena.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Die Entwicklung des sog. Lehrermangels kann man statistisch deutlich machen. Im Grundschulbereich in Deutschland gab es 2008 für 18,5 Kinder eine (rechnerische) Vollzeitlehrkraft. In 2022 kamen 15,1 Kinder auf die Lehrkraft.

    Kannst du mir eine Quelle dafür nennen?


    Hier gibt es jedes Jahr mehr SchülerInnen und nicht entsprechend mehr Lehrkräfte, deswegen würde ich das gerne mal nachlesen und sich gucken, wie es in den einzelnen Bundesländern ist.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Kannst du mir eine Quelle dafür nennen?


    Das findet man beim Statistischen Bundesamt/Destatis sowie auf dem Datenportal des BMBF.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Meine private Meinung: JEDE Klasse, in der mehr als 25 Kinder sind, ist eine Klasse zu viel.


    Und: nicht jedes Kind, das einen besonderen Förderbedarf hat, wird tatsächlich auch inklusiv beschult. Diese Kinder, die oft sehr viel Aufmerksamkeit, Fürsorge, differenziertes Material benötigen, erfasst keine Statistik. Die unterschiedlichen Statistiken, die es zweifelsohne gibt, haben zwar durchaus ihren Sinn. Aber sie erfassen den Alltag halt auch nur begrenzt. Sie liefern Ergebnisse für das, was abgefragt wird.


    Sicher gibt es Klassen mit 12, 13 oder auch 14 Kindern. Meist befinden sich diese Klassen an kleinen, eintägigen Standorten oder aber an kleinen Schulen mit mehreren Standorten. Werden die Standorte zusammengelegt, sind übrigens auch die kleinen Klassen in der Regel Geschichte.

    Die kleinen Klassen relativieren die Statistik. Es gibt genauso Klassen mit 30 und mehr Kindern. In solchen Klassen differenziert oder individualisiert zu arbeiten ist eine ganz andere Hausnummer als in kleinen Klassen mit weniger als 20 Kindern.


    Edit: einzügig, nicht eintägig. Einzügig heißt: eine Klasse / Stufe.

    Es gibt auch Tendenzen weg von der Lehrkraft hin zum / zur Lernberaterin im Rahmen individueller Lernprozesse.

  • In Stuttgart haben jetzt zwei Lehrer - unterstützt vom Philologenverband - eine sog. Feststellungsklage beim Verwaltungsgericht eingereicht. Sie hatten dokumentiert, über Jahre hinweg jährlich ca. 200 unbezahlte Überstunden geleistet zu haben. Sie fordern jetzt eine (elektronische) Arbeitszeiterfassung auch für Lehrer.

    Damit könnte man dann tatsächlich konkret feststellen, wie hoch die Belastung der einzelnen Lehrkräfte ist und wie hoch der tatsächliche Personalbedarf.



    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Darf ich hier mal was fragen?

    Kann es denn rechtlich möglich sein, 2 zusätzliche Mathestunden einzuführen, diese von einem anderen Lehrer als dem Mathelehrer unterrichten zu lassen und diese separat zu benoten?

    Im Stundenplan steht dies als "Wahlpflichtfach Mathe", wobei es keine Wahl gibt.

    Es scheint nur dieses zusätzliche Mathe für alle zu geben.

    Da haben die Dyskalkuliekinder ja total die A....Karte.

    Das kann doch mit dem Schulrecht nicht vereinbar sein?

    8. Klasse Realschule.

    In der Parallelklasse ist das offenbar nicht geplant.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Wahlpflichtfächer (manchmal ohne Wahl) waren bei meinen Kids Standard. Und mal hat es keine Kunst gegeben, mal kein Musik - obwohl es im Lehrplan stand. Fehlten halt die Lehrkräfte. Gegen das Schulgesetz verstößt das mutmaßlich nicht. Sonst hätte das Ministerium regelmäßig Probleme. Die Benachteiligung mancher Schüler wird ja ggfls. durch das Schulgesetz ausgeglichen. Das dürfte aber unabhängig davon sein, ob es Regelunterricht ist oder Wahlpflichtfach.

    Zwei Lehrer, die ein Fach mit unterschiedlicher Notenvergabe unterrichten, habe ich immer als große Chance empfunden. Da kann man als Elternteil bei Problemen deutlich sehen, ob es eher am Kind oder eher an der Lehrkraft liegt ... Für mich war das hilfreich, Lösungen zu finden.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Wahlpflichtfächer (manchmal ohne Wahl) waren bei meinen Kids Standard. Und mal hat es keine Kunst gegeben, mal kein Musik - obwohl es im Lehrplan stand. Fehlten halt die Lehrkräfte. Gegen das Schulgesetz verstößt das mutmaßlich nicht. Sonst hätte das Ministerium regelmäßig Probleme. Die Benachteiligung mancher Schüler wird ja ggfls. durch das Schulgesetz ausgeglichen. Das dürfte aber unabhängig davon sein, ob es Regelunterricht ist oder Wahlpflichtfach.

    Zwei Lehrer, die ein Fach mit unterschiedlicher Notenvergabe unterrichten, habe ich immer als große Chance empfunden. Da kann man als Elternteil bei Problemen deutlich sehen, ob es eher am Kind oder eher an der Lehrkraft liegt ... Für mich war das hilfreich, Lösungen zu finden.

    meine Tochter hat Dyskalkulie. Die Benachteiligung wird dadurch vermeintlich ausgeglichen, dass diese Kinder 30% mehr Zeit bekommen. 30% mehr Zeit, um auf Aufgaben zu starren, die sie nicht kapieren.

    Das ist eine große Chance. Eine große Chance, sitzenzubleiben

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Klar, dass Mathe fürs Tochterkind nicht das "Zusatzfach der Wahl" wäre. Doch wenn es aufgezwungen wird, kann trotzdem die Chance bestehen, dass der weitere Lehrer einen anderen Zugang zu ihr gewinnt, anders unterstützt. Und weil in den Wahlpflichtfächern nicht immer mit Klausuren gearbeitet wird, der Unterricht entspannt empfunden wird, benotete Leistung anders erbracht werden kann.


    Vielleicht gelingt es, aus den Zitronen Limonade zu machen, wie es im Sprichwort heißt.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Klar, dass Mathe fürs Tochterkind nicht das "Zusatzfach der Wahl" wäre. Doch wenn es aufgezwungen wird, kann trotzdem die Chance bestehen, dass der weitere Lehrer einen anderen Zugang zu ihr gewinnt, anders unterstützt. Und weil in den Wahlpflichtfächern nicht immer mit Klausuren gearbeitet wird, der Unterricht entspannt empfunden wird, benotete Leistung anders erbracht werden kann.


    Vielleicht gelingt es, aus den Zitronen Limonade zu machen, wie es im Sprichwort heißt.

    Die Tochter ist bereits wegen der Dyskalkulie in der Lerntherapie, wir lernen hier täglich!! nach IntraActPlus, wir haben wirklich genug Limonade.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Der niedersächsische Landesrechnungshof moniert heute, dass die Lehrer in Niedersachsen zu sehr fuer lehrerfremde Aufgaben eingesetzt würden. Statt zu lehren würden sie zum Beispiel für Schülerbeaufsichtigung eingesetzt. Und für Verwaltungsarbeiten oder IT-Betreuung, für die sie nicht ausgebildet sind.Zusammengerechnet knapp 3000 Vollzeitlehrkraefte könnten laut Rechnungshof direkt in der Beschulung eingesetzt werden, wenn sie von diesen nicht berufsspezifischen Arbeiten abgezogen würden und man dafür Fachkräfte einsetze . - Eine ziemliche Watsche für das Kultusministerium. Laut Kultusministerium hat der Landesrechnungshof aber nicht die Kompetenz, die schwierige Materie richtig zu erfassen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Es gibt ein neues „Startchancen“-Projekt, d.h. Gelder für Schulen mit einem hohen Sozialindex. Dieses soll im Schuljahr 2024/25 starten. Interessant ist auch, dass laut Nachrichten (die originale Erklärung habe ich noch nicht gelesen), die Schulen selbst und individuelle Wege finden sollen, um die Situation zu verbessern.


    Ich finde das vom Grundsatz her gut! Es gibt viele Möglichkeiten zur Veränderung und Optimierung der Lernsituation und des Lernens. Und oft geht es nun mal nicht ohne zusätzliche personelle Unterstützung.

    Meine Wunschschule hätte „kurze Wege“, Beratung und Unterstützung für Kinder und Eltern direkt vor Ort. Multiprofessionelle Teams, in denen die Lehrkräfte mit SonderpädagogInnen, sozialpädagogischen Fachkräften, SchulbegleiterInnen und den Gruppenleitungen und Ergänzungskräften des Ganztags miteinander kooperieren. Regelmäßige Teamstunden zur Absprache. Das Problem hier sind die unterschiedlichen „Töpfe“, die Träger. Dazu kommt die Schulsozialarbeit und die Kooperation mit dem Jugendamt.


    Dann hätte ich gerne wenigstens stundenweise weitere Fachkräfte direkt in der Schule: HeilpädagogInnen, LogopädInnen, Lehrkräfte, die gezielt DAZ und DemeK unterrichten, Gesundheits-/ErnährungsberaterInnen und eine intensive Zusammenarbeit mit dem schulpsychologischen Dienst. Was den Unterricht angeht: feste Lernzeiten und „Freidays“, selbstgesteuertes, individuell begleitetes Lernen in Projektgruppen, Identifikation mit der eigenen Schule, Wir-Gefühl, Respekt, Schule als Lebens- und Lernort mit Schulgarten, Naturgarten, usw usf.


    Schulen mit angeschlossenem Familiengrundschulzentrum - Elterncafes, Eltern-Kind-Tage, Deutschkurse für Eltern usw.


    Auch die Eltern müssen stärker ins Boot geholt werden.


    Es gibt Schulen, die bereits mit diesen Konzepten arbeiten.

  • Auch die Eltern müssen stärker ins Boot geholt werden.

    Wie soll das genau aussehen? NOCH stärker? Ich meine, Eltern sind doch schon die Koordinatoren, Hausaufgabenbegleiter, Vor-Klassenarbeiten-Lerner, GFS-Recherchierer, Sportsachen- und Frühstück-Hinterhertrager, zu Nachhilfe und Förderung-Bringer ihrer Kinder. Abgesehen davon, dass die meisten auch noch arbeiten müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Lehrer:innen regelmäßig Abendveranstaltungen wuppen wollen für die Eltern abgesehen davon, dass ich als Elternteil auch nicht regelmäßig abends in der Schule sitzen will.


    Tochters Schule hat eine sehr gute und gut gepflegt online-Platform (Edupage), da bekomme ich alle Elternbriefe online, sehe, wenn Tochter fehlt, ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat, wann Klassenarbeiten und Ausflüge anstehen und wie der Vertretungsplan aussieht. Reicht mir, zusätzlich zu dem im ersten Abschnitt genannten.


    Ich sehe auch, dass Lehrer:innen völlig überlastet sind, aber das auf dem Rücken der Eltern regeln oder teilweise regeln zu wollen, ist absolut nicht machbar.


    Ich als Mutter würde sehr gerne sehr viel weniger im Boot sitzen müssen, als ich es tue, mein Leben ist auch so schon anstrengend genug.

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -

  • Genau so sehe ich das auch, Sophina!


    Ich für meinen Teil bin hinsichtlich der schulischen Betreuung von Karl absolut am Limit.

    Mehr als jetzt kann ich nicht mehr leisten.

    Was ich monatlich an Fehlstunden bei meinem AG produziere, weil wieder schulische Angelegenheit zu erledigen sind, geht auf keine Kuhhaut.

    Hätte ich nicht einen äußerst verständnisvollen AG, wäre ich längst gekündigt oder die notwendigen Dingen würden, wie bei anderen Eltern, einfach nicht gemacht.


    Für jeden Mist holt die Schule hier die Eltern mit ins Boot.

    Z.B. für sinnbefreite Projekte, die nicht nur das Engagement der Eltern erfordern, sondern den Kindern auch noch Unterrichtsstunden "klauen".....zusätzlich zu dem eh schon hohen Ausfall an Unterricht wg. Wandertag der Lehrer, irgendwelchen dubiosen Studientagen, Krankheit der Lehrer, Hitzefrei, Umbaumaßnahmen am Schulgebäude, usw., usw.


    Zum zweiten Mal hatte Karl kürzlich ein Zirkusprojekt. Mit Vor- und. Nachbereitung sind 2 Wochen Unterricht futsch pro Projekt.

    Da diese Unterrichtszeit fehlte, wurden dann 3 Klassenarbeiten in den Fächern Mathe, Deutsch und Englisch in einer Woche geschrieben.


    Gute Schüler wie Karl kriegen das hin. Schlechtere Schüler und insbesondere die mit Migrationshintergrund müssen für Klassenarbeiten intensiv lernen. Viele kommen aber erst um 17.00 Uhr Zuhause an. Und haben dann vielleicht auch noch Training für den Sportverein.

    Wie bitte sollen die das schaffen?


    Unsere Grundschule hat es nicht für nötig gehalten, Schreibschrift zu unterrichten.

    Angeblich aus Zeitmangel.

    Manche Klassenarbeiten von Schülern der 8ten Klasse können die Lehrer nicht korrigieren, weil sie sie nicht lesen können, sagt der Klassenlehrer von Karl.


    Toll, super Leistung der Grundschule!

    Aber man hatte Zeit genug, mit den Kindern allen möglichen Blödsinn zu basteln.


    Gebastelt hat Karl im Kindergarten mehr als genug.


    Die Grundschulen legen für jedes Kind aufwändig eine Akte über die Entwicklung des Kindes an.

    Ich war so naiv und dachte, die Lehrer der Grundschule lassen sich diese Akten zukommen und sie lesen darin, um sich ein Bild ihrer Schüler zu machen.

    Ich habe dann einfach an der Grundschule gefragt, warum das nicht geschieht.


    "Diese Beurteilungen werden nicht von Akademikern erstellt und sind daher für uns nicht relevant." kam zur Antwort.


    Klar, Erzieher, die die Kinder jahrelang tagtäglich erleben, sind ja alle zu blöde, um eine relevante Beurteilung abzugeben.


    Ich habe nun im meinem Bekanntenkreis einige Lehrer.

    Es sind nette Menschen und ich mag sie.

    Man kann insbesondere prima mit ihnen feiern.


    Aber: Bis auf wenige Ausnahmen sind das durch die Bank Chaoten.


    Sie treffen Entscheidungen ihr eigenes Leben angehend, die jedes logische Denken vermissen lassen.

    Und jede Entscheidung wird zuvor mit gefühlt 100 Leuten diskutiert....um es dann doch entgegen aller Ratschläge falsch zu machen.


    Die meisten Menschen wären an der Summe der Fehlentscheidungen längst finanziell ruiniert. Die Lehrer in meinem Bekanntenkreis nicht. Es kommen ja jeden Monat wieder frische ca. 5.500,- € auf's Konto, damit bügelt man so manche Fehlentscheidungen einfach wieder aus.


    Es kommt mir so vor, das die Lehrer in meinem Bekanntenkreis mit der Freiheit, sich ihre Arbeit teilweise selbst einteilen zu können, vielfach einfach nicht klar kommen. Strukturiertes Arbeiten, logisches Denken und Zeitmanagement sehe ich nicht.

    Sie beschweren sich ständig über zu viel Arbeit. Wie ineffizient sie ihre Arbeit erledigen, sehen sie nicht.


    Einer z.B. fährt jeden Tag zur Schule, über die Autobahn....und damit jeden Tag voll in den Stau.

    Er meckert deswegen bei jeder Gelegenheit rum.

    Es gibt eine kürzere Strecke über die Landstraße, ohne Stau.

    Seine Nachbarin arbeitet neben seiner Schule in einem Altenheim. Sie fährt in der halben Zeit zu ihrem Arbeitsplatz.


    Wir alle lachen nur noch über den Typen.

    Ein lieber Kerl, aber ein totaler Chaot.


    Das solche Menschen unsere Kinder unterrichten, ist fatal.

    Wie wichtig z.B. die Schreibschrift für die weiterführende Schule ist, habe ich mehrfach angesprochen. Das interessiert die nicht.

    Immer wird sich auf den Lehrplan berufen, der ja angeblich dem Lehrer keine Freiheiten lässt.

    Ich behaupte: Es liegt an der Gestaltung des Unterrichts, die wichtigen Dinge mit der erforderlichen Intensivität zu vermitteln.


    Eine Grundschule, die Schüler in die weiterführende Schule schickt, ohne das ich Schreibschrift beherrscht wird, hat einfach den Job nicht gemacht.