Nur Ärger mit Ex und Next (Sehr lang)

  • Hallo,


    ich bin seit 7 Jahren von dem Vater meiner Tochter getrennt. Es gab so einige schwierigkeiten was den Umgang angeht aber wir haben es doch geschafft alles recht freundschaftlich zu halten. Er hat öfter abgesagt, anrufe oder fragen bezüglich Schule gabs eigentlich nie. Er verbrachte bis vor ca 1 Jahr die Wochenenden bei seiner Mutter mit seiner Tochter. Das war soweit ok. Gut er hat nichts mit ihr gemacht aber meine tochter war soweit zufrieden. In den Sommerferien hat er sie dann immer eine Woche zu sich genommen, da er 100 Kilometer entfernt wohnt waren sie nur in den Ferien bei ihm, da wurde auch oft was unternommen und meine tochter war darüber sehr glücklich. Nicht alles lief super aber über einige Dinge schaue ich drüber weg.
    So letzten Sommer hat er eine neue Freundin, ab da fing das alles an. Zuerst hat meine Tochter von der Freundin erst erfahren als die beiden nach 2 Monaten zusammem gezogen sind. Ich erfuhr von der Freundin erst als meine Tochter dort übernachtet hat und ich die beiden tagelang nicht erreicht hatte. Meine Tochter war auch nicht begeistert das sie es so spät erfahren hat. Da war ich schon sauer, er verstand das nicht. Dann wollte er sie beim nächsten wochendende mit zu sich und zu seiner neuen nehmen, ich wollte aber erst die neue kennenlernen, damit ich weiss wo mein kind ist. Gut das wurde dann am nächsten Wochenende nachgeholt, die freundin ist geschieden und hat selbst 2 kinder im alter von 4 und 8 Jahren.
    Er hat sie jedes 2. Wochenende geholt und mittlerweile immer öfter in den Ferien, erst fand ich es klasse. Doch der Papa unternimmt nie was alleine mit ihr. Er ruft weiterhin nicht an, er reagiert nicht mehr auf meine Nachrichten und meckert wenn ich was sage. Vor ein paar Monaten hatten wir ein Gespräch zu dritt. Er, meine Tochter und ich. Da wurden viele Dinge angesprochen und er versprach besserung. Tja war wohl nix. Erst gabs Probleme mit dem Unterhalt, er hat ihn nicht richtig überweisen und wenn ich was gesagt hatte wurde es erstmal ignoriert. Post wegen des Unterhaltes kommt bei ihm komischerweise angeblich nie an. Da meine Tochter 12 wurde, hat sich der Unterhalt erhöht. Nach 4 Monaten Ärger zahlt er jetzt den Unterhalt richtig. Kommunikation seinerseits besteht im grunde gar nicht mehr. Dieses Jahr hat meine Tochter ihren Geburtstag bei ihrem Vater gefeiert. Es gab keinen schönen Kuchen, der Sohn bekam ne fussballtorte zum geburtstag und meine tochter einen Kuchen ohne verzierung. Keiner Ihrer wünsche wurde berücksichtigt. Sie waren im Kino und shoppen. Sie durfte nicht den Film schauen den sie wollte und bekam beim shoppen nichts.
    Meine Tochter war total traurig und enttäuscht. Mein Ex verstand das nicht, interessiert hat es ihn auch nicht wirklich.
    Jetzt war meine Tochter eine Woche wieder beim Papa, das lief gar nicht gut. Papa hatte die ganze Woche spätschicht und kam erst abends um 20 uhr nach hause, die freundin hat von zuhause aus geabreitet. Die ganze Woche wurde nichts gemacht, ausser PC spielen, Handy spielen und fernsehen. Mittags gab es kein essen, selbst auf bitten wurde mittags nichts gekocht von der Freundin. Selber was zu machen hat sie sich nicht getraut.
    Der Sohn der Freundin hat eine volle Glsflasche fallen lassen und es nicht richtig weggeräumt und die freundin wusste nichts davon und ist ausgerutscht und hat sich nen nerv verletzt. Meine Tochter hatte auch das Gefühl die freundin ist weiterhin sauer auf sie deswegen.
    Gestern morgen gab es riesenkrach zwischen den dreien. Meine tochter ist voll in der pubertät und wahnsinnig zickig und muffelig. Ihre Antworten sind teilweise echt unmöglich. Naja geht auch vorbei.
    Gestern hat die Freundin meine Tochter angebrüllt das es ihr reicht das sie so unmöglich ist und wieso sie sich nicht so freuen kann wie ihre eigene tochter. Warum sie immer ins zimmer geht wenn sie mit der kleinen vom kiga kommt. Ausserdem ist sie genervt von ihr und hat das alles in gegenwart von meiner Tochter und ihrem Vater gesagt. Er hat nichts getan. Nur später gefragt warum sie so unmöglich ist. Meine Tochter hat geweint und er sagte nichts, die freundin hat weiter rumgebrüllt.
    Das sie nicht mit ner 4-jährigen spielen will ist ok finde ich, sie ignoriert sie ja nicht und hin und wieder spielt sie auch mit ihr.
    Er belügt siene Tochter auch mittlerweile gerne. An Ostern gabs für sie eine kleinigkeit und für die beiden anderen was grosses, sie hat natürlich gemeckert, da meinter ihr vater "Ihn Hessen hat Ostern eine grössere Bedeutung und da sie nicht dort wohnt gibts nur was kleines". Er kann mit ihr nichts alleine machen, denn das wäre unfair den anderen gegenüber, die würden sich ausgeschlossen fühlen.
    Ich bin im Moment sehr wütend und weiss auch nicht so recht was ich machen soll. Das seine Freundin meine Tochter anschreit und fertig macht geht für mich gar nicht. Meine Tochter ist total traurig und fertig.
    Ich freue mich das mein Ex eine neue gefunden hat, ich gönne es ihm aber nicht wenn meine tochter so dermaßen darunter leiden muss. Sie weint nach jedem Wochenende.
    Ich bin selber in einer neuen Partnerschaft und wir haben vor 6 monaten unseren gemeinsamen Sohn bekommen.
    Meine Tochter ist ein sehr liebes, fürsorgliches Mädchen. Sie fragt sich ob sie die dinge in den falschen Hals bekommt, sie sucht also schon die fehler und schuld bei sich.


    Ich habe überlegt sie beim nächsten Wochenende nicht zum Papa zu lassen, sondern er soll sie hier holen und dann könnten sie was unternehmen, meine Tochter sagt auch das sie eigentlich nicht dort hin will aber andererseits traut sie sich nicht nein zu sagen, der papa fehlt ihr halt.
    Tut mir leid für diesen rierigen Text, ich wollte einfach das ihr einen richtigen Einblick bekommt und mir vielleicht etwas raten könnt?!

  • Hallo Neela2010,


    ich habe so den Eindruck, dass Du Dich wahnsinnig hineinhängst in die Angelegenheiten zwischen Vater und Tochter. Es wirkt so, als wollest Du stets die Kontrolle behalten -
    kann das sein?


    ich wollte aber erst die neue kennenlernen, damit ich weiss wo mein kind ist.


    Während der Zeit, in der die Tochter beim Vater ist - also während der Umgänge - ist es seine Angelegenheit und Verantwortung, wie er diese gestaltet. Ob währenddessen die Tochter beim Vater, bei seiner Lebensgefährtin, bei der Oma oder bei einer Freundin ist, ist nicht Deine Angelegenheit. Würde es Dir gefallen, wenn der KV sich ständig danch erkundigen würde, wo die Tochter außerhalb der Schulzeiten ist?


    Wäre ich der KV, würde ich mich rigoros abgrenzen von Dir. Und genau das scheint er ja auch getan zu haben:

    Kommunikation seinerseits besteht im grunde gar nicht mehr.


    Wundert dich das? Wenn ich den Eindruck hätte, es würde hinter mir hinterhergeschnüffelt mit dem Vorwand, Du müsstest ja Bescheid wissen, würde ich mir das ganz deutlich verbitten. Du hast genügend Gelegenheit, Dein Leben mit der Tochter so zu gestalten, wie Du das für richtig hältst - und er macht das so, wie er das richtig findet.


    Versuche zu akzeptieren, dass er sein Leben hat, und Du hast Deines. Und versuche, Deine Tochter so zu stärken, dass sie damit gut zurechtkommt. Aber bitte, ohne dabei den KV in ein schlechtes Licht zu rücken. Und lass nicht zu, dass Deine Tochter Euch Eltern gegeneinander ausspielt.


    Vielleicht magst Du Dir überlegen, wie Du Dir in dieser Hinsicht das Leben etwas einfacher und unbeschwerter machen kannst? Dann wird es nämlich auch für Deine Tochter einfacher. Wenn Ihr schon nicht einig seid als Eltern, dann ist es besser, wenn Deine Tochter davon nicht allzuviel mitbekommt. Tragt Eure Konflikte als Eltern nicht über Euer Kind aus!

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Guten Morgen,


    gut, mit dem kennenlernen, bevor die Kurze zum Papa kommt, finde ich auch grenzwertig - es obliegt dir nicht zu entscheiden, was der Vater in seiner Umgangszeit macht; da ist er dir sehr entgegen gekommen.


    Der Rest: Schwierig. Meine jüngste ist 13 und auch mitten in der Pubertät, weiß daher auch, wie empfindlich, angreifbar etc. pp. die "Kleinen" dann sein können.


    Hör dir an was deine Tochter dir berichtet, wenn sie wiederkommt von den Besuchen bei Papa, aber misch dich da nicht ein. Das die Next gebrüllt hat - nun, du kennst nur die Seite deiner Tochter, nicht die andere, aber jede Medaille hat 2 Seiten. Mach den Vater und Next nicht schlecht, den Kampf muss deine Tochter allein ausfechten, da hast du dich nicht reinzuhängen.


    Den nächsten Besuch absagen - ganz schlechte Idee. Es besteht keine Kindswohlgefährdung.


    VG
    Grace

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Ich habe überlegt sie beim nächsten Wochenende nicht zum Papa zu lassen, sondern er soll sie hier holen und dann könnten sie was unternehmen


    Und Du möchtest dann sehen können, ob der KV sich dann so gegenüber der Tochter verhält, wie Du das gut und richtig findest? Warum sollte er in Deine Wohnung kommen? Wenn Ihr getrennt seid, dann bleibt das auch.


    Hör dir an was deine Tochter dir berichtet, wenn sie wiederkommt von den Besuchen bei Papa, aber misch dich da nicht ein.


    Versuche, zu verstehen, wie es ihr mit bestimmten Dingen geht, und hilf ihr, selbst herauszufinden, was sie tun kann, damit es ihr besser geht. Sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe.

  • sie ist 12 Jahre ! Soll sie mit KV reden und sagen sie möchte dort nicht übers WE hin.
    Es geht ihr dort nicht gut und sie fühlt sich da nicht wohl . Wo ist da das Problem ?


    Sollte sie eine Ferienwoche dort verbringen sollen / wollen ist es doch möglich jederzeit anzubrechen und entsprechend früher nach hause zu fahren.


    Die Bindung zwischen KV und Kind scheint eh nicht solo eng zu sein und von daher würde ich versuchen der Tochter Auswege offen zu halten.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Ne Freundin hat mir geraten sie nächstes Wochenende nicht zum Papa zu lassen, Ich finde die Idee auch nicht so toll. Schlecht machen zu ich keinen, auf das Niveau lasse ich mich nicht ein. Ich sage meiner Tochter immer wieder sie soll die Dinge aussprechen, macht sie mittlerweile auch, es wird nur versprochen aber nichts gemacht. Mir ist klar ich die Wochenenden nicht bestimmen kann, will ich auch nicht, ich möchte nur nicht das sie immer so traurig ist.
    Deswegen schreibe ich ja hier, einfach um mich von anderen denen es ähnlich ging oder geht beraten zu lassen.

  • Du kannst deine Tochter nur weiterhin darin stärken, dass sie dort anspricht, was sie stört. Sie muss mit ihrem Vater die Dinge klären, du kannst das nicht für sie tun.


    Wenn sie partout nicht zu Papa will, muss sie ihm das mitteilen, von dir aus (Rat der Freundin), unterbinde es nicht, dass kann nach hinten losgehen.

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • In spätestens 2 Jahren wird sich das Thema Umgang eh grundlegend ändern. Da wird deine Tochter immer weniger Lust darauf haben am WE bei Papa oder bei dir zu sitzen. Da werden Freundinnen, Mädelsabendem die ersten Feten u.s.w. wesentlich wichtiger werden und spätestens dann muss sie auch ihrem Papa erklären, dass sie am WE xy nicht zu ihm will, weil sie auf die tolle Fete von Freundin z möchte.


    Bestärke sie einfach darin, dass sie ihre Wünsche äußert und erkläre ihr, dass sich eben nicht immer alls so wendet, wie sie sich das wünscht. Auch das gehört zum leben und sie muss lernen damit umzugehen. Natürlich ist sie traurig, aber sie dann am WE nicht mehr zu Papa zu lassen würde das Problem auch nicht lösen.


    Frag deine Freundin mal, ob sie die Kosten übernimmt, wenn der KV auf ihren Rat hin einen RA einschaltet ;-)


    Haben denn die Kinder der LG keinen Kontakt zu deren Vater? Das würde zumindest erklären, warum hier mit zweierlei Maß gemessen wird.


    Zitat

    Er kann mit ihr nichts alleine machen, denn das wäre unfair den anderen gegenüber, die würden sich ausgeschlossen fühlen.


    Da kann sie sich eine passende Antwort "zurechtlegen".


    "Papa, die beiden haben dich die ganze Woche über. Ich sehe dich nur an 2 Wochenenden im Monat. Ich möchte auch ein wenig Zeit mit dir alleine, die anderen haben diese Zeit ja auch"

  • Die beiden anderen sind am anderen Wochenende bei ihrem Vater. Meine Tochter hat auch schon vorgeschlagen das Wochenende zu tauschen, damit sie mehr alleine sind. Das möchte der Papa und seine Freundin nicht, Sie brauchen ihr ruhewochenende.
    Das mit der Antwort zurecht legen ist eine gute Idee. Werde das mal versuchen

  • Hallo,


    Der Vater hat nach sieben Jahren eine neue Partnerin. Und Du reagiert so :


    "So letzten Sommer hat er eine neue Freundin, ab da fing das alles an. Zuerst hat meine Tochter von der Freundin erst erfahren als die beiden nach 2 Monaten zusammem gezogen sind. Ich erfuhr von der Freundin erst als meine Tochter dort übernachtet hat und ich die beiden tagelang nicht erreicht hatte. Meine Tochter war auch nicht begeistert das sie es so spät erfahren hat. Da war ich schon sauer, er verstand das nicht. Dann wollte er sie beim nächsten wochendende mit zu sich und zu seiner neuen nehmen, ich wollte aber erst die neue kennenlernen, damit ich weiss wo mein kind ist. Gut das wurde dann am nächsten Wochenende nachgeholt, die freundin ist geschieden und hat selbst 2 kinder im alter von 4 und 8 Jahren." Was glaubst Du, suggerierst Du hier deiner Tochter ?


    Übrigens, hat der Vater von Dir auch verlangt, Deinen neuen Partner kennenzulernen ? Telefoniert er auch ständig, wenn die Tochter bei Dir ist ?


    Bevor er eine Freundin hatte, kritisiertest Du sein Verhalten während der Papazeiten und jetzt machst Du wieder den gleichen Fehler.


    "Jetzt war meine Tochter eine Woche wieder beim Papa, das lief gar nicht gut. Papa hatte die ganze Woche spätschicht und kam erst abends um 20 uhr nach hause, die freundin hat von zuhause aus geabreitet. Die ganze Woche wurde nichts gemacht, ausser PC spielen, Handy spielen und fernsehen. Mittags gab es kein essen, selbst auf bitten wurde mittags nichts gekocht von der Freundin. Selber was zu machen hat sie sich nicht getraut.


    Der Sohn der Freundin hat eine volle Glsflasche fallen lassen und es nicht richtig weggeräumt und die freundin wusste nichts davon und ist ausgerutscht und hat sich nen nerv verletzt. Meine Tochter hatte auch das Gefühl die freundin ist weiterhin sauer auf sie deswegen." Sie hatte das Gefühl ....


    Du informierst Dich eingehend, wie das so abläuft im Haushalt des Vaters. Und es geht natürlich nicht, dass mittags nichts gekocht wird ... und dass die freundin arbeitet und auch die Kinder betreut. Ich würde mich für die Tochter freuen, dass sie auch ein solches Familienmodell vorgelebt bekommt. Vielleicht kannst Du ihr dies positiv vermitteln. "Schau, viele Menschen machen es anders als mein Partner und ich. Das ist interessant".


    "Es gab keinen schönen Kuchen, der Sohn bekam ne fussballtorte zum geburtstag und meine tochter einen Kuchen ohne verzierung. Keiner Ihrer wünsche wurde berücksichtigt. Sie waren im Kino und shoppen. Sie durfte nicht den Film schauen den sie wollte und bekam beim shoppen nichts." Wie furchtbar !!!! Bestimmt, hast Du mit der tochter darüber ausgiebig den Kopf geschüttelt !


    Ich rate Dir, Dich aus dem Leben des Vaters herauszuhalten und die Tochter zu unterstützen, dass sie ihren Platz in der neuen Familie findet - diese Familie funktioniert anders als Deine Familie und das solltest Du akzeptieren.


    Du willst "Deine Tochter" nicht zum Papa lassen ? Es ist Eure Tochter. Du solltest in Dich gehen. Noch sagt die Tochter, dass der Vater ihr fehlt. Aber wenn Du weiterhin ihre Papazeiten madig machst, dann wird der Vater von Euch beiden bald entsorgt sein.


    Die Tochter muss sich mit Deinem Partner und dem neuen Baby auseinandersetzen und mit dem Patschwork beim Vater. Das ist viel für eine Zwölfjährige.


    VG,
    Tsubame

  • Frage, hängt sich dein Ex auch so bei euch rein? Musst du ihm Rede und Antwort stehen bezüglich deines neuen Partners? Hat er ihn zuerst kennengelernt bevor du ihn auf eure Tochter losgelassen hast? Garantiert nicht!


    Genauso könnte dein Ex argumentieren bei euch dreht sich gar nichts um die Tochter da ja nun ein gemeinsames Kind da ist um das sich nur gekümmert wird, vor allem auch von deinem neuen Mann, da er ja nun ein biologisches Kind hat.


    Merkst du was? Alles was du deinem Ex vorwirfst könnte der eins zu eins auch von dir behaupten.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich mache niemanden madig. Sie erzählt mir von selber immer was gelaufen ist. Klar frag ich auch mal was gemacht wurde aber kommentiere nix in ihrer Gegenwart.
    Meinen neuen Partner hat er auch sehr schnell kennengelernt, ohne sein Verlangen. Ich rufe dort nur an wenn es was wichtiges ist und letzten Sommer ging es um was wichtiges da meine Tochter direkt danach in Urlaub geflogen ist mit ihrer Tante.
    Echt krass wie man hier angegriffen wird. Ja es passieren viele Dinge die mir nicht gefallen andersrum sicher auch. Ich habe nie gesagt das ich meiner Tochter gegenüber Mecker. Ich finde es auch nicht schlimm wenn beide arbeiten war bei uns auch so und wird nächstes Jahr wieder so sein. Ich habe noch nie schlecht über meinen ex in Gegenwart meiner/unserer Tochter gesprochen.

  • Nur mal ein paar Stichworte, weil selbst im Homeoffice:
    a) die Kinder der Freundin sind 2 und 8 Jahre, also eine ganz andere "Gewichtsklasse", Pubi-Erfahrungen sind demnach bestenfalls theoretisch
    b) Homeoffice bedeutet mitnichten, dass man die Zeit hat ein großes Mittagsmenü vorzubereiten. Unter Umständen wollte die Freundin viel abarbeiten, bevor der Kleinste heimkommt. Eine 12jährige kann sich mal ein Schnittchen schmieren. Ich hatte auch letzte Woche Homeoffice, da gab es auch erst zum Abendessen was Warmes.
    c) der Vater zeigt Tendenzen, zum passiv-aggressiven Verhalten, ich kann es ihm nicht ganz verdenken.


    Kurz: du ärgerst dich zuviel. Die Behandlung deiner Tochter die du nur aus Erzählungen aus 2. Hand kennst, frusten dich. Die Freundin ist berufstätig mit Kleinkind, Schulkind plus einer Pubertierenden ab und zu. Das ist was ganz anderes als ein Kind bis 11-12 Jahren zu erziehen und dann nochmal ein Baby. Ich schätze ihr geht einfach der Hut hoch, sprich zeitweise überlastet. Deine Tochter muss ihren Platz in der väterlichen Familie auch erstmal finden.
    Ich finde es sehr gut, dass deine Tochter darüber nachdenkt inwiefern sie selbst dazu beitägt. Nicht um sich sinnlos Selbstvorwürfe zu machen, sondern um den Problemen auf den Grund zu gehen. Ihre Erwartungen, die der anderen usw.

  • Ok ich verstehe eure Sichtweisen. Passig-aggressiv warum sollte er das tun? Ist ja nicht so das ich Mecker. Es gab ein Gespräch zu dritt da es unsere Tochter so wollte.
    Klar muss die grosse zurück stecken und sich einfinden ä, ist bei uns ja ähnlich.
    Aber wieso muss NUR Sie zurück stecken. Warum verlangt ihr das sie alleine klar kommen soll dort? Die Erwachsenen sind dafür da um zu helfen und zu leiten. Das nicht alles nach ihrem Kopf geht weiss sie auch und hat auch kein grosses Problem damit.
    Eine 12 jährige ist noch lange nicht erwachsen und fähig sich ganz alleine in eine andere Familie zu integrieren.
    Ich schätze mal ständiges spät kommen, nichts einhalten und Lügen des Vaters ist ok immerhin nimmt er sein Kind
    Wenn ich mich als Mutter so verhalten würde wäre ich wohl eine rabenmutter

  • Du kannst ihn und seine Familie aber einfach nicht ändern. Wie willst das machen ohne das die auf die Barrikaden gehen weil du dich in ihre Familie hängst. Würdest du dir doch andersherum auch nicht gefallen. Mal angenommen Ex wirft dir vor ne Helikopter Mutter zu sein, die ständig ums Kind flattert, würdest du dich da um 180 Grad drehen, wahrscheinlich nicht.


    Du kannst euer Kind nur unterstützen selbstbewusst zu werden, das sie dort den Mund aufmacht. Mehr geht da nicht, es liegt keinerlei Kindswohlgefährdung vor.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich schätze mal ständiges spät kommen, nichts einhalten und Lügen des Vaters ist ok


    Kann es sein, dass Du vergangene Vorwürfe dem KV gegenüber weiter kultivierst? Sollte es Dir tatsächlich um die Tochter gehen: sie wird sich daran gewöhnen müssen, dass ihr Vater so ist, wie er eben ist ... Du kannst ihn nicht ändern, und sie auch nicht.


    Wenn ich mich als Mutter so verhalten würde wäre ich wohl eine rabenmutter


    Vielleicht wäre es eine Idee, sein Verhalten nicht an Deinem zu messen ... was soll das bringen? Du musst nicht perfekt sein, er muss das auch nicht, und sicher hat er auch gewisse Qualitäten als Vater.


    Unabhängig davon ob Du mit ihr darüber redest oder nicht: sie wird Deine Ablehnung ihm gegenüber ziemlich sicher spüren. Nach meinem Eindruck ist der KV viel präsenter in Deinem Leben, als Dir und Deiner Tochter das guttut.

  • Aus Deinen Zeilen lese ich heraus, dass Du das Gefühl hast, Deine Tochter wird in der Familie des Vaters benachteiligt. Geschenke, Geburtstagstorte, Shoppen..... Als ist das so lass, fand ich es schon ganz schön krass, dass sie sich direkt beim Vater über die Ostergeschenke beschwert. Ich denke von dir hat sie doch bestimmt auch noch was zu Ostern bekommen und somit kommt es doch aufs Gleiche drauf hinaus. Ich hätte ihr das wohl so erklärt und ihr auch mitgegeben, dass man sich nicht über Geschenke beschwert. Auch die Geburtstagstorte sehe ich nicht als Problem. Nicht jede 12 jährige verlangt Verziehrungen auf dem Kuchen. Das habe ich auch nur im Grundschulalter so gehandhabt. Meine beiden Großen gehen in Sachen Kuchenverziehrung auch leer aus. Beim Shoppen denkt der Vater sich wahrscheinlich: Du bekommst den Unterhalt, dieser ist für Klamotten und Co gedacht. Auch dieses könntest Du dem Mädchen erklären, dass diese Shoppingausgaben der Vater ja bereits in Form von Unterhalt an Dich überweißt. Dann geht ihr beide Shoppen und gleicht das dann wieder aus. Wenn man ihr das erklärt, dann fühlt sie sich nicht zurückgesetzt und ist dann möglicherweise auch nicht traurig.
    Und wenn jemand Glas zerdeppert, kann sie bestimmt ihren jüngeren Geschwistern helfen, so etwas zu beseitigen. Mit 4 und 8 schafft man das auch noch nicht wirklich. Da wäre es auch schön, wenn man die Großen wenigsten informiert, bevor jemand zu schaden kommt.

  • Da kann sie sich eine passende Antwort "zurechtlegen".


    "Papa, die beiden haben dich die ganze Woche über. Ich sehe dich nur an 2 Wochenenden im Monat. Ich möchte auch ein wenig Zeit mit dir alleine, die anderen haben diese Zeit ja auch"


    Ich finde das schwierig.
    Zum einen glaube ich nicht, dass die anderen Kinder ihn jeden Tag "haben" (er ist doch berufstätig, u.U. sehen sie ihn auch nur mal kurz zum Abendessen und dann auch nicht alleine - warum auch?) Ist doch in Normalo-Familien oft auch nicht anders?
    Kenne Kinder, die sehen ihren Vater auch nur am WE - und die sind nicht getrennt.
    Zum anderen glaube ich auch nicht, dass man sich bei jedem Umgang so abnabeln sollte, dass die leibliche Tochter Exklusivzeit mit ihrem Vater hat. Das kann man mal machen, aber so in Regelmäßigkeit einfordern...ne...
    ich denke, das funktioniert in der Praxis nicht (unter Exklusivzeit verstehe ich auch nicht, dass man zu zweit dann Brötchen holt, sondern mehrere Stunden dann miteinander verbringt). Das Mädchen soll in die Familie integriert werden. Da gibt es eben noch eine Frau und andere Kinder. Wenn ich mich so umschaue...Exklusivzeit für ein Kind haben die wenigsten Eltern wenn Geschwister da sind (auch wenn hier nicht bio - ist aber auch egal).


    Zum Thema:
    Sehe das so wie Kullerkeks.
    Außerdem: wobei lügt der Vater das Kind denn an? Woran hält er sich nicht? Ist das Deine Wahrnehmung oder berichtet sie davon? Wie reagierst Du?

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!