Beiträge von tegami


    Hallo,


    Bitte ziehe Dir den Schuh wieder aus.


    Vor diesem Hintergrund (der Papa ) spielt nicht mit, würde ich auch die Hilfe von Dritten in Betracht ziehen (Trennungsgruppe) Den Kindesvater würde ich versuchen einzubinden.


    Du schreibst oben, dass er auch seinen Papa anschreit ... Gibt es zwei Papas ?


    VG,
    tegami.

    Ich nimm ihn in arm wenn er das zulässt und zeige ihm ich bin da. Schenke ihm mehr zeit. Letzte Woche fuhren nur er und ich in einen Freizeitpark den ganzen tag ohne seine Schwester.


    Danke ja von der Seite hab ich es noch nicht gesehen.


    Kinderarzt ist eine gute Lösung.
    Und ich hab mir vorgenommen noch mehr Zeit ihm zu schenken.
    Aber evtl. will er echt woanders lieber sein als bei mir. Denn beim Papa ist er nie so. Nur bei mir.



    Ja das sagte mehrfach der Papa denn des ist Thema alle 14 Tage mittlerweile.
    Naja des nagt dann am Selbstwertgefühl. Verhältnis zum Ex....wir reden. Über Kinder. Alles andere interessiert mich nicht im geringsten.



    Hallo,


    Vielleicht wäre es eine Idee, die Papazeiten auszuweiten. Vielleicht sind alle zwei Wochen für das Kind zu wenig.
    Das sollte in keinster Weise an Deinem Selbstwertgefühl nagen. Warum denn ?


    VG,
    tegami.

    Hallo Nimak,


    Deine Themenstränge sind oft widersprüchlich.


    Einmal schreibst Du, dass der Kindesvater um Hilfe gebeten hat, da er seine Krankheit kennt (Familientherapeutin, Psychotherapeutin, Jugendamt) und Dich und Kind dort immer hinzerrt ; der Kindesvater "rastet" vor der Familientherapeutin aus ;
    dann bist Du es, welche Hilfe (bei diesen Stellen) suchst ;
    dann schreibst Du, Du hast Dich von all diesen Helfern distanziert und gehst nicht mehr hin, da es nichts nützt ;
    dann meinst Du, dass die Familientherapeutin toll war, aber vom Jugendamt die Zusammenarbeit mit ihr nicht mehr weiter geführt wird ;
    dann geht es um eine Warze, welche Kindesvater falsch behandelt ; dieser will mit der Kinderärztin reden. Du siehst keinen Gesprächtsbedarf. Jetzt ärgerst Du Dich,
    weil er mit dem Sachbearbeiter dort alleine hingegangen ist. Der Sachbearbeiter weiss jetzt, wie man Warzen therapiert. Die Ärztin hat das Kind gesehen. Alles gut mit dem Kind ? Ja ? Nein ? ;
    dann hat das Kind einen Virus ohne Fieber und darf nicht zum Kindesvater ; das passierte schon irgendeinmal ;
    irgendwann ging es um erweiterte Umgänge für das Kind beim Kindesvater. Die Familientherapeutin und die Psychotherapeutin sind dagegen. Aber das Kind sieht den Kindesvater im zweiwöchentlichen Wechsel von Freitag auf Montag ;
    jetzt manipuliert der Kindesvater den Sachbearbeiter (weil er ein Mann ist) ; die Familientherapeutin und die Psychotherapeutin kann er nicht manipulieren, weil sie Frauen sind. Du willst jetzt eine Sachbearbeiterin ;
    irgendeinmal gibt es auch eine Gerichtsverhandlung ;



    Du schreibst, dass das Kind, wenn es vom Kindesvater zurückkommt verhaltensauffällig ist. Daran wäre der Kindesvater schuld. Das Kind tobt und verletzt sich. Macht es das beim Kindesvater auch ?


    Wie geht es dem Kind ? Geht es gerne zur Psychotherapeutin ?


    VG,
    tegami.

    Hallo,


    Bei so wenig gemeinsamer Zeit muss der Vater sich etwas einfallen lassen und sicherlich nicht (nur) das Kind entscheiden lassen.
    Der Vater muss sich überlegen (und nicht eine Minute, nachdem er das Kind abgeholt hat), wie er seine Betreuungszeiten gestaltet und wie und was für eine Beziehung er zum Kind aufbaut. Sonst verbaut er das Ganze. Und irgendwann haben beide keine Lust mehr aufeinander.


    Gerade bei so wenig Papazeit, ist es schwierig Gemeinsamkeiten, Rituale, Alltag, Kuscheln, Erzählstunden, Austausch, Spiel etc. unter einen Hut zu bringen. Alltag leben mit den Kindern ist in diesem Sinn viel einfacher. Der sogenannte "Umgang" alle zwei Wochen wird, wenn es kein lebendiges Interesse am Kind und an der Bindung zueinander gibt als Störung vom Kind wahrgenommen. Deshalb ist in diesem Fall, "Qualitätszeit" wichtig.


    Deshalb solltest nicht Du überlegen, was hier zu machen ist, sondern der Vater. Hier hilft auch nicht weniger Zeit (eher mehr), aber ein Konzept wäre sehr wichtig.


    VG,
    tegami.

    Hallo Hutschefidel,


    Ich habe kein Problem mit Dir.


    Ich nehme hier im Forum teil, um zu helfen. Dabei äussere ich nie Meinungen wie jemand sei "prima".


    Ich werde an Deinem Themenstrang nicht mehr teilnehmen. Ich habe den Eindruck, Du meinst, Du seist auf einem Schlachtfeld, wenn es um Eure Tochter geht.
    In Familiensachen gilt es aber ein Gespür dafür zu entwickeln, wie man umsichtig und doch entschlossen seine Strategie aufbaut und durchzieht. Dafür braucht man Ruhe, Augenmass und Kompromissbereitschaft.


    VG,
    tegami.


    Ich möchte einfach, das meine Tochter zurückkehrt, zumal sie das ja auch selbst gerne will und Punkt. Er kann weiter seine Umgangsregelung wie bisher haben, das hat ja ikmmer toll geklappt und sich ansonsten um seine neuen Anhängsel kümmern. Wo da jetzt das Problem ist, verstehe ich nicht.


    Hallo,


    Du verstehst nicht, wo das Problem ist ? Alle Menschen denken nicht so wie Du. Überrascht Dich das ? Verhalte mal einen Moment, tritt mal einen Schritt neben Dich und schaue Dich an. Dann schau um Dich herum.


    Wenn Du Deiner Tochter gegenüber direkt oder indirekt so auftrittst wie hier im Forum, ist Dein Verhalten verheerend. Du speist den Vater Deines Kindes ab mit" er kann haben" und nennst seine Familie "neue Anhängsel". Hältst Du Dich und die Tochter für die alten "Anhängsel" ?


    Was hast Du gegen ein Wechselmodell oder Ko-Elternschaft ? Dass es Dir nicht passt, ist kein Argument.


    Lies Dir Deine ersten Nachrichten durch : Da hörte sich Deine Meinung zum Thema Weiterzahlen des Unterhalts noch nicht so an wie jetzt. Hast Du nicht mit dem Jugendamt telefoniert ?


    Dir gehen gerade die Gäule durch. Fang sie wieder ein.


    Eine Elternberatung könnte Euch beiden weiterhelfen.


    VG,
    tegami.

    Hallo,


    Zusammenfassend lässt sich sagen :
    -das Kind lebt seit drei Jahren bei der Oma ; sie ist stark in die Alltagssorge involviert;
    - das Kind hat Probleme/Geheimnisse, ist auffällig, hat keine Freunde, keine Freizeitaktivitäten, ist aber bereit sich einer neutralen Person (Psychologe) anzuvertrauen ; der Schulpsychologe ist involviert ;
    - die Mutter sieht keinen Handlungsbedarf und lehnt jede Kommunikation/Mediation mit Dir ab; ist wenig präsent und kümmert sich nicht um schulische Belange ; das Jugendamt sieht sich nicht zuständig ;
    - Du möchtest handeln, kannst aber nicht, da Du ohne die Kooperation der Mutter nicht weiterkommst.


    Du musst entscheiden, was Du willst. Falls Du das Kind zu Dir holen möchtest, solltest Du auf ABR klagen. Und Deine Gründe strukturiert darlegen. Die Hürden, das ASR zu erlangen sind sehr hoch.
    Willst Du, dass das Kind in psychologische Behandlung kommt, dann mache Dich auf die Suche nach einem kompetenten Psychologen. Mache einen Termin, einen zweiten mit dem Kind. Der Psychologe wird, falls er eine Betreuung des Kindes für nötig hält, die Unterschrift der Mutter brauchen. Verweigert diese letztere, dann klage auf Übertragung der Gesundheitssorge (Teil des Sorgerechts) auf Dich.


    In jedem Fall wird das Gericht das Jugendamt involvieren und das Kind wird einen Verfahrensbeistand bekommen. Im Vorfeld kannst Du auch versuchen dass das Kind mehr Zeit mit Dir verbringt. Vielleicht lässt sich hier mit der Oma verhandeln.


    VG,
    tegami


    Hallo,


    Die Einigung ist schlecht für das Kind und für den Vater. Ersetze das Wort Vater durch Mutter. Was würde Deine Freundin wohl sagen, wenn der Vater mit dem Kind 400km weggezogen wäre und sie das Kind alle zwei Wochen sehen würde und das Kind seine Mutter alle zwei Wochen. Warum hat sie das Kind nicht bei seinem Vater gelassen und fährt selbst alle zwei Wochen hin und wieder zurück, da es ja irgendwelche Väter tun müssen ?


    Überlege Dir, wie Du es fändest als Vater Dein Kind so wenig zu sehen und Dein Kind sieht Dich nur stundenweise alle zwei Wochen ? Wie würdest Du Dich fühlen ?


    Du musst Dich bemühen, diese Denke abzustellen : "Ich finde so schlecht ist die Einigung für den Vater auch nicht. " Das ist grausam.


    Auch "er schüttet das Kind teils mit Dingen zu" : Was sollte er Deiner Meinung nach in der kanpp bemessenen Zeit sonst tun ?


    Es ist gut für das Kind, dass es neue Bindungen bei Dir eingehen kann. Aber dafür den Vater zu verlieren oder ihn irgendwie zu ersetzen, das geht so nicht.



    Warum springt Ihr nicht über Euren Schatten und bietet dem Kind und dem Vater mehr Zeit an ? Seid grosszügig ! Positives Verhalten und wie Mama Chia schrieb, Sicherheit ausstrahlen, ist das Beste für das Kind. Glaube mir, das Kind wird es Euch danken.


    Auch Deine Freundin muss an sich arbeiten. Es ist schön, dass Du es ihr einfach machen willst. Aber auch sie muss sich gewisse Dinge selbst erarbeiten. Dabei kannst Du ihr nicht helfen.


    VG,
    tegami.

    Hallo,


    Ich weiss nicht, wie die Beziehung des Kindes zum Vater ist und wie oft sich beide vor dem Umzug gesehen haben.
    Ich weiss auch nicht, wie Ihr dem Kind den Umzug kindgerecht erklärt habt. Ein sechsjähriges Kind zu fragen, ob es umziehen will, ist nicht sehr zielführend. Es kann sich darunter wenig vorstellen. Versetzt man sich in die Lage des Kindes oder des Vaters, ist Eure gerichtliche Einigung mehr schlecht als recht.


    Alle zwei Wochen ein kurzes Wochenende ist sehr wenig. Bevor das Kind richtig ankommt, muss es schon wieder weg. Und das Telefonieren ist für viele Kinder eher eine Quälerei und bringt ihnen nichts : keine Nähe, keine Zärtlichkeit etc. Bei solchen Vater/Mutter-Kind-Fernbeziehungen kommt es oft vor, dass mit der Zeit eine Entfremdung eintritt.


    Vielleicht könntet Ihr Euch alle um einen Tisch setzen und die Lage besprechen ? Du schreibst, dass das Kind beim Abschiednehmen viel ruhiger ist, wenn es längere Zeit, beim Vater gewesen ist. Ihr könntet einen Papabetreuungsplan ausarbeiten, in dem es verlängerte Wochenenden gibt, Brückentage und dem Vater anbieten, seinen gesamten Urlaub mit dem Kind zu verbringen. Wie das dann im nächsten Jahr (?) mit der Schule vereinbart werden kann, müsst Ihr sehen. Langfristige Organisation ist hier alles.


    Falls Ihr Euch einigen könnt, solltet Ihr einen lustigen Kalendar aussuchen (am besten alle vier gemeinsam :) und mit dem Kind farbig die Papazeiten markieren. Dann kann es sehen und mit der Zeit ablesen, wann es den Papa wieder sieht und wann es bei der Mama ist. Es sollte auch vom Papa ein Kleidungsstück mit dessen Geruch zum Kuscheln zur Mama mitnehmen. Ein Bild vom Papa bei Euch aufstellen (und beim Papa von der Mama).


    Anstatt wieder umzuziehen, würde ich versuchen, dass das Kind soviel Zeit wie möglich mit dem Vater verbringen kann. Und so dem Kind entgegenkommen.


    VG,
    tegami.

    Hallo,


    Glaubst Du, der Kindesvater leidet weniger unter der Trennung von den gemeinsamen Kindern als Du ? Er hat die drei Kinder mit Dir und auch während Deiner Abwesenheit versorgt.


    Mach für Dich reinen Tisch. Du willst diese Beziehung nicht mehr und willst eine andere eingehen. Warum ziehst Du nicht aus und mit Deinem neuen Freund zusammen ? Die passende Wohnung habt ihr schon. Mach Nägel mit Köpfen.
    Warum aber sollten Deinetwegen die Kinder die Schule wechseln, mit Deinem neuen Partner zusammenleben und sich in eine neue Umgebung einleben müssen ?


    Setze Dich mit dem Vater zusammen und besprecht die Situation und organisiert Eure Erwerbsarbeit und die Betreuung der Kinder. Dabei solltet Ihr Euch gegenseitig unterstützen.
    Eigentlich können getrennte Elternteile nicht auf den Kindesunterhalt verzichten. Aber wenn weder Du noch der Vater öffentliche Gelder in Anspruch nehmt, dann könntet Ihr die finanziellen Fragen auch privat regeln, d.h. falls es nach Deinem Auszug nach einer Übergangszeit auf ein Wechselmodell hinausläuft, könntet Ihr ein Konto für die Kinder eröffnen und jeder zahlt einen Betrag.


    Das Wichtigste ist, dass Ihr zusammenarbeitet und nicht gegeneinander.


    VG,
    tegami

    Hallo ich brauche ganz dringend Ideen, wie ich jetzt gut vorgehe, ohne mich irgendwo nachteilig in Erscheinung zu setzen.
    Das meine Tochter sich vor 8Wochen dazu entschieden hatte (11Jahre) zu ihrem Vater (mit Next und deren Kind) zu ziehen, war ein schwerer Schock für mich und ich wäre beinahe in eine Depression gerutscht. Nach und nach kristallisierte sich heraus, dass es nicht unmöglich ist, dass meine Tochter schon lange manipuliert wurde.
    Tochterlein hat mir jetzt geäussert, dass sie wieder zu mir zurück möchte.
    .


    Hallo,


    Bist Du Dir sicher, dass Du Deinerseits nicht das Kind manipulierst, dass es zu Dir zurückkehrt ? D.h. es ständig fragst, warum es von Dir wegging ? Vor ihm deshalb weinst ?


    Du schreibst jetzt, dass es Dir, als die Tochter bei Dir wohnte wegen des Vaters schlecht ging : "oft allerdings aus dem Grund, dass ich permanent Angst hatte, dass er mir irgendwann mein Kind wegklauen will." Das ist natürlich eine hervorragende Ausrede. Dein Verhalten dem Vater anzukreiden.


    Genauso wie :


    "Nach und nach kristallisierte sich heraus, dass es nicht unmöglich ist, dass meine Tochter schon lange manipuliert wurde." "Alles war schon geplant." "Den Impfausweis haben sie schon eingesackt."


    Das sind Vorwürfe und eine Einstellung gegenüber dem Vater, welche Du sofort ablegen solltest. So wie Du es im Forum vor einigen Wochen schriebst, hatten der Vater und die Next sich Dir gegenüber bei dem Umzug sehr vernünftig verhalten. Offensichtlich meint auch der Lehrer, dass das Kind in der Schule ausgeglichener ist als vorher.


    Ihr habt vereinbart, dass Ihr Euch im April/Mai zusammensetzt um eine Art Bilanz zu ziehen und zu sehen, wie es weitergeht.. Die Tochter weiss das vermutlich.

    Und genauso würde ich es machen. Setzt Euch zusammen und besprecht in Ruhe die Lage. Ohne Schuldzuweisungen wie "die böse Ex ist launisch, wenn der Vater nicht da ist." So, so.


    VG,
    tegami.

    Hallo,


    Ich würde nichts lachen und mich nicht verunsichern lassen.


    Und wie schön, dass das Kind Hörbücher mag und in seine Hörwelt abtaucht.
    Hörbücher bereiten sehr gut auf Fähigkeiten vor, welche er später zum Lesen brauchen wird.


    Lass das Kind selbst herausfinden, welches seine dominante Hand ist.


    VG,
    tegami.

    Hallo,


    Die Mutter und der Vater könnten einvernehmlich einen privaten Test (z.B. beim Hausarzt) machen lassen, dann ist die Frage schnell vom Tisch.


    Sollte der Noch-Ehemann nicht der leibliche Vater sein, muss er meiner Meinung nach trotzdem bis zur rechtskräftigen Scheidung weiterzahlen, da er immer noch der rechtliche Vater ist. Das Gesetz unterscheidet hier zwischen rechtlich und leiblich.


    Danach geht diese Pflicht auf den leiblichen Vater über. Und der Unterhalt wird neu berechnet.


    Der noch-Ehemann kann versuchen, sich einen Teil des Geldes bei diesem zurückzuholen. Das Gesetz sieht hier, meines Wissens, eine Deckelung vor. Die Mutter hat keine rechtlichen Folgen zu befürchten. Sie wird nicht belangt.


    VG,
    tegami.

    Hallo Susi,


    Ich erlaube mir, Dich daraufhin zu weisen, dass Du Dich hier in einem virtuellen Austausch befindest und das mit allen Vorzügen und Nachteilen. Du kannst Dich auch von Ratschlägen erschlagen lassen. Es gibt Dinge, die können auch zerredet oder zerschrieben werden. Bist Du jetzt klüger als vorher ? Nur Du allein kannst versuchen die Wirklichkeit, d.h. den Mann richtig einzuschätzen.


    Du schreibst z.B., dass Du in einer Woche einen Abend mit Freunden unterwegs warst und sehr spät heimkamst. Und Dein Freund Dir keine Fragen stellte. Du legst das negativ aus. Man könnte aber auch meinen, dass dies eine gebührliche Rücksichtsnahme ist, auch auf Deine Privatsphäre. Wo warst Du und mit wem, kann auch als grenzüberschreitend ausgelegt werden.


    Dein Freund ist an Sex interessiert. Das hoffe ich doch nach drei Monaten. Dass er mit Dir über sms säuselt, da Ihr Euch an diesem Abend nicht sehen konntet, finde ich eigentlich normal. Die Frage, ob er Dich nur als Sexobjekt sieht, sehr komisch. Noch komischer fände ich es, wenn er Dir heute über sms einen Heiratsantrag machen würde.


    Ihr seid drei Monate zusammen. Da seid Ihr noch beim Kennenlernen. Lass Dir doch Zeit und vergib nicht die ganze Zeit Pünktchen : die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.


    Arbeite an Deinem Selbstbewusssein, aber arbeite Dich nicht auf mit irgendwelchen Überlegungen : er hat das dann gesagt und da wieder nicht. Dir muss ja der Kopf schwirren. Wie hat er das jetzt gemeint ? Keiner weiss, weder hier noch Du, was in dem Kopf dieses Mannes vorgeht. Ja, es ärgert mich auch immer wieder : man kann die Gedanken der anderen nicht lesen.


    Geniesst Du die Zeit mit ihm im hier und jetzt ? Dann mach. Lass Dich auf gewisse Dinge ein und auf andere nicht. Die Sonntage sind schwierig, da er auf Abruf ist ? Das gefällt Dir nicht ? Verplane Deine Sonntage. Beim nächsten Mal heisst es dann : Tut mir leid, Schatzi, am Sonntag bin ich auf einem Tennisturnier. - Was, Du kannst heute nicht ? - Nein, ich brauche schon etwas Vorlauf.


    Ich mache oft die Erfahrung im Leben, dass jene, welche sich aus ihrer Sicht aufopfern, nicht anerkannt werden. Diejenigen, welche sagen, ist mir doch egal, ich geh jetzt in die Oper, sind viel interessanter.


    VG,
    tegami.

    Hallo,


    Eure Erwartungshaltung ist sehr hoch. Habt Ihr Euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass Eure Erziehungsarbeit das Problem ist und nicht der Vater ? Vielleicht erzieht der Vater sehr viel bedürfnisorientierter ? Und Ihr überfordert das Kind ?


    Du schreibst mehrmals davon, dass der "Vater versuchte, Deiner Freundin das Kind wegzunehmen". Du bist Dir sicherlich bewusst, dass Deine Freundin (und Du) das tatsächlich in die Tat umgesetzt habt ?


    Viele Trennungs-Scheidungseltern berichten von Verhaltensauffälligkeiten des Kindes, wenn es “vom anderen" wiederkommt. Dass natürlich auch nach dem Wechsel zum “anderen” das Kind erst ankommen muss und sich ähnlich oder oft auch auffällig verhält, wird selten wahrgenommen, denn man ist dann nicht dabei.


    Schnell konstruiert sich aus dieser Beobachtung die Idee, der Kontakt mit dem anderen Elternteil müsse in irgendeiner spezifischen Form belastend oder sogar schädlich für das Kind sein. Sich selbst in Frage zu stellen oder das Gesamtbild im Auge zu haben : das Kind hat eine Mutter und einen Vater, welche es lieben. Sie erziehen beide anders. Das Kind sieht den Vater vier (?) Tage im Monat (zähle bitte nach) und Euch 26 Tage, ist viel schwieriger als einseitige Schuldzuweisungen. In den vier Tagen soll er aber auch Hausaufgaben machen und mit dem Kind lernen. Und was soll er sonst noch in der knapp bemessenen Zeit tun, damit er Euren Standards gerecht wird ? Es kann durchaus sein, dass das Kind nach seiner Rückkehr zu Euch durch den Wind ist, weil es seinen Vater vermisst, weil es Trennungsängste hat. Auch darüber solltet Ihr nachdenken.


    Eine sinnvolle Regelung der Papazeiten (und die habt Ihr nicht - ein Tag unter der Woche, in der Woche in der das Kind seinen Vater nicht sieht und die hälftigen Ferien sind ein Minima) ist ebenso hilfreich wie bindungstolerantes Verhalten von Vater und Mutter dem jeweils anderen Elternteil. Und die "Zweiteltern" stehen eben nicht an vorderster Front. Deinen Hass und Deinen Zorn gegenüber dem Vater solltest Du zügeln. Sie sind schlecht für das Kind. Trennungskinder müssen das Gefühl haben, bei Mutter und Vater über den anderen Elternteil reden zu können und dass das positiv angenommen wird.


    Warum wollt Ihr auf einen Anwaltsbrief warten ? Deine Freundin und der Vater müssen lernen zu kooperieren. Sie sollen sich an einen Tisch setzen und mehr Papazeiten aushandeln. Du solltest die Mutter als Mami darin unterstützen.


    VG,
    tegami

    Hallo,


    Ich würde Dir auch professionelle Hilfe empfehlen um die Vergangenheit aufzuarbeiten und in der Gegenwart zu leben. Melde Dich sofort an.


    Dein Kind ist nicht weg. Es ist bei seinem Vater. Ihr seid beide Eltern. Du bist nicht weniger Mama als vorher. Der Vater ist nicht mehr Vater als jetzt. Hör auf, Dich mit diesen blöden Phrasen zu quälen. "Üblicherweise" leben die Kinder bei der Mutter ist so ein dummes Konzept, darüber solltest Du lachen "lernen". Es wurde irgendwann im 19. Jahrhundert erfunden, weil es so praktischer war, einen gewissen Stand von Frauen ans Haus zu binden. Dann wurde es in Deutschland in den 1970er Jahren gesetzlich umgesetzt und jetzt geht es schrittweise wieder aus diesem Schlamassel für Kind, Vater und Mutter heraus.


    Nimm alle Mamazeiten wahr und sprich bitte nicht mehr mit dem Kind über diese Thematik. Versuche auch nicht, es auszuhorchen. Was sie an Notlügen an den Haaren herbeizog um den Umzug zu untermauern, zeigt Dir doch, wie sehr sie Dich liebt und dass sie Dich nicht ablehnt. Das Kind hat, meiner Meinung, ganz instinktiv die Notbremse gezogen. Weil Du es nicht konntest. Das wird Euch immer aneinander binden. Irgendeinmal wirst Du vielleicht stark genug sein, Dich bei Deinem wundervollen Kind dafür zu bedanken.


    Ihr beide könnt jetzt vieles korrigieren. Hör auf, von ihr Liebesbeweise zu verlangen und schreib nicht die ganze Zeit sms. Sie weiss, dass Du sie liebst. Schreibe, wenn es etwas zum Schreiben gibt. "Heute ging ich am Café X vorbei. Da haben wir mit Papa und Dir zum ersten Mal seit Deiner Geburt - Du warst ein Jahr alt - alle drei zusammen Kuchen gegessen". Das stellt eine Brücke dar.


    Hör auf zu denken, dass Du in Deinen Betreuungszeiten immer irgendetwas grossartiges unternehmen musst. Nichtstun ist eine Tugend, welche gelernt sein will. Daher solltest Du Dir zu Liebe darauf verzichten, die Wochenden beim Vater und der Next zu kritisieren.


    Hör bitte auf, Dich als Versagerin zu fühlen. Dein Interesse an Pferden, Deine ehemalige Zucht, die Reitstunden, welche Du gibst, Dein Islandpferd :), Dein grossartiges Organisationstalent, Dein Mut ... all das sind Kompetenzen, welche Du beherrscht.


    Du hast versucht, wie andere Wege aussehen können. Und die wirst Du auch gehen. Gib der Zeit Zeit und Dir und dem Kind auch.


    Übrigens, Medikamente stellen nicht nur die Symptome ab. Es gibt eine breite Palette von Antidepressiva , welche nicht abhängig machen, absolut keine Nebenwirkungen haben und insgesamt all das nicht tun, was Hobbymediziner ihnen zuschreiben.


    Alles Gute,
    tegami.

    Hallo,


    Die Beiden haben ein gemeinsames Kind und wo das der Fall ist, gibt es zwischen ehemaligen Partnern ein Leben lang dieses Band, welches immer wieder neue Formen annimmt. Damit musst Du umgehen lernen.


    Lernt man einen Menschen mit Kind kennen, ist es immer er, welcher den Raum auslotet und dann bestimmt, welchen Platz Du im Leben des Kindes einnehmen kannst. Du kannst das dann nach einiger Zeit und wenn alle sich an den neuen Zustand gewöhnt haben, ausweiten und natürlich Deine Zeit mit Kind oder Deine Zeit mit Kind und Mann so gestalten wie Du willst, aber nicht nach drei Monaten.


    Und natürlich gibt es KM/KV, welche auf keinen Fall wollen, dass der ehemalige Partner eine neue Beziehung eingeht.


    Der Kindesvater hat meiner Meinung einfach Angst vor dem Stress, welche die Kindesmutter hier machen könnte. Er hat Angst, dass er die gute Beziehung zum Kind verliert, wenn die Mutter ihn beeinflusst und auch dass er Dich verliert.


    Dass er die Tiere versorgt etc. ist völlig ok. Dass beide die Schlüssel zum anderen Haus haben, finde ich eher grenzwertig, aber es scheint zu ihrer Organisation zu passen. Wenn beide respektvoll damit umgehen, wäre es für mich in Ordnung. Dass hier oft der Sonntag gemeinsam verbracht wird, finde ich zu viel des Guten. Hätte die KM einen neuen Partner, wie wäre es dann wohl ?


    Dass in einer (innigen) Zweierbeziehung unter Erwachsenen immer das Kind an erster Stelle steht ist Quatsch. Die Liebe von einem Vater/Mutter zum Kind ist eine ganz andere als diejenige zwischen Partnern. In einer guten Beziehung stellt sich nicht die Frage, wer an erster Stelle isteht.Sie kommt gar nicht auf.


    Die Aussage, dass Du nicht mitreden kannst, weil Du selbst keine Kinder hast, ist eine Unverschämtheit und gehört in den Müll. Die Aussage, dass eine Mutter ihr Kind "besser" liebt als ein Vater ebenso.


    VG,
    tegami.


    Ich würde mich nicht mehr zu der Thematik äussern und keinerlei Druck ausüben. Geniesse die Zeit mit Deinem Partner in vollen Zügen. Lass einige Monate vergehen. Nur er kann hier Abhilfe schaffen. Rede nie schlecht über die Kindesmutter. Er kennt ihre Fehler und Qualitäten besser als Du. Bleibe neutral. Auch wenn er von ihr erzählt. Höre ihm zu : Ein "aha" oder "interessant" etc. ist als Anwort am besten.