Vater will nach über 7 Jahren Umgang mit Tochter.

  • Guten Abend,
    Ich bin Mama einen 7. jährigen Tochter. Die kleine war letzte Woche bei ihrer leiblichen Oma zu Besuch, die beiden sehen sich öfter. Als mein Lebensgefährte die kleine abholen wollte, musste er feststellen das der Vater, der mit im Haus wohnt. Sich unten aufgehalten hat und mit der kleinen gespielt hat.


    Ich war mit der Oma 2013 vor Gericht, weil sie damals heimlich hinter meinem Rücken Umgang mit ihm gemacht hat. Wir wissen leider nicht wie oft dieses gemacht wurde. Ihr wurde vom Richter schriftlich und mündlich mitgeteilte das sie da für sorge zu tragen hat, wenn die kleine da ist. Er sich oben oder woanders aufzuhalten hat.


    Ich bin ihm 4 Jahre nach gelaufen und habe ihn anschreiben lassen vom Anwalt, wegen dem umgangsrecht und ob er dieses denn nun endlich mal wahr nehmen möchte oder nicht. Er hat sich auf keins der schreiben gemeldet und nach 4 Jahren habe ich es dann auch aufgegeben. Also ist außer dem heimlichen hinter meinem Rücken Umgang nichts weiter von seiner Seite ausgemacht worden.
    Ich habe von anfang an gesagt, das wenn er Kontakt haben möchte, dieses gerne machen kann aber dann auch richtig und nicht nach dem Motto: komme ich heute nicht, komme ich morgen oder auch erst später . Bei ihm war es leider immer so, das wenn er eine Freundin hatte. Er die kleine mit dem arsch nicht angeguckt hat. Mittlerweile habe ich mich da mit abgefunden das er mit ihr nichts zu tun haben will.
    Jetzt kommt natürlich die Situation bei der Oma da zu und er hat der kleinen gegenüber gesagt, das er mit ihr Umgang haben will und ihr ein Foto von sich geschenkt. Zu mir bisher kein Wort.
    Meine Tochter und mein Lebensgefährte haben mir das dann natürlich am Abend erzählt und ich muss ehrlich sagen ich bin da richtig wütend drüber.
    Wir sind seit 4,7 Jahren zusammen und meine Tochter war 2,5 Jahre als wir zusammen gekommen sind. Für sie ist mein Lebensgefährte ihr Papa, sie hat das von alleine gesagt das er ihr Papa ist.


    Die kleine hat Ihre eigenen Probleme auf sozial emotional Art. Wir waren mit ihr beim Psychologen sie bekommt jetzt für die Schule eine persönliche Assistentin, weil sie nicht in der Lage ist mit Mitschülern in geeigneter Weise umzugehen und am Unterricht Teil zu nehmen. Sie hätte auch schon im kiga einen I Status haben müssen aber bis das alles durch war, ist sie zur Schule gekommen.
    Sie braucht einen genauen Plan wie der Tag bei ihr läuft, wir können nichts spontan mit ihr machen, da sie dann völlig ausrastet auch in der Schule muss sie genau wissen wo es lang geht, in der Pause kann sie nicht alleine gern, weil sie sich dann selbst überlassen ist und nicht weis was sie machen soll und kann. Sie reagiert auf Veränderungen sehr stark und als feststand das sie zur Schule kommt, hat der kiga mit uns zusammen Darm gearbeitet um sie auf die Schule und die neue Situation vorzubereiten. Sie wird dieses Jahr noch andere Veränderungen bekommen, wo uns jetzt schon bange wird, wie sie das beträgt. Wir bekommen im Mai Nachwuchs und werden auch heiraten, dann kommt sie in die zweite klasse, sie bekommt die persönliche Assistentin.
    Ich weis nicht wie sie das alles verträgt.


    Und jetzt dann das mit ihrem leiblich Vater auch noch. Seit dem das gewesen ist das er Umgang haben will und ihr das gesagt hat, dreht sie völlig ab und wir kommen momentan inicht richtig an sie ran.



    Muss ich dem Umgang jetzt einfach einwilligen oder kann ich das auch ablehnen. Ich habe ehrlich gesagt die befürtung wenn das jetzt auch noch da zu kommt, das ich sie in die Psychiatrie bringen kann. Von der tagespflege war schon die Rede aber das konnten wir grade noch umgehen.
    Kann er einfach nach 7 Jahren kommen und das so einfordern? Und wie würdet ihr euch verhalten ?

  • Ich versteh das "Drama" nicht - warum ist es "schlimm" wenn der Vater immer seine Tochter bei der Oma sieht?
    Warum wart ihr vor Gericht? ´
    Viele Kinder haben keinen regelmäßigen Umgang - aber hin und wieder und wenn das dann eh alles in einem Haus stattfindet,
    wie soll das gehen? Ist der Vater dann zu dem Umgangszeiten bei der Oma nicht im Haus und nähert sich dem Grundstück nicht ?
    Das wurde in dem Verfahren - gegen die Oma? beschlossen ?

  • Weil die kleine kein Möbelstück ist, das man in die Ecke stellt wenn man grade was besseres gefunden hat . Er hatte die Möglichkeit für einen geregelten Umgang mit ihr und hat sich da einen scheiss drum gekümmert, seine Freundinnen waren immer wichtiger. Weder Geburtstag, Weihnachten oder ihre Einschulung haben ihn interessiert.
    Die Oma hat ihr umgangsrecht eingeklagt und unter der Bedingung das sie da für sorge trägt das er sich dann oben in seiner Wohnung oder woanders aufhält und nicht in ihre Wohnung runter kommt auch zugesagt bekommmen. Es ging jetzt seit drei Jahren gut und sie selber hat auch gemerkt das ihm die kleine scheissegal ist. Sie hat ihm Fotos von der Einschulung gezeigt, die haben ihn nicht interessiert. Wir hatten sogar überlegt ihn zur Einschulung einzuladen, wo seine Mutter uns von abgeraten hat dieses zu machen.


    Seit 4 Jahren sind wir mit Ärzten und kiga und mittlerweile Schule dran eine Lösung für die kleine zufinden , da mit sie ein geordnetes Leben frühen kann. Sie muss feste Struckturen haben, alleine für die Einschulung mussten wir im April 2015 mit den Vorbereitung anfangen und sie auf den Wechsel vorbereiten von kiga in die Schule . Einkaufen müssen wir Entwerder alleine oder ihr ne Woche vorher mitteilen und auch mehrmals erinnern das wir dann einkaufen gehen.
    Für die Mutter von meinem Freund haben wir einen festen Tag in der Woche wo sie hin geht. Bei der Oma väterlicherseits ist das nicht möglich, da der Opa wechselschicht hat und die kleine daher keine festen Zeiten bekommen kann. Er muss zuhause sein, da mit die kleine hin kann, da die Oma Schübe hat, wo sie nicht mal alleine aufstehen kann. Die einzigen wo sie wirklich spontan hin geht und auch selber anruft sind meine Eltern und daher da Gott sei Dank ganz gut ohne das es folgen hat. Sie wird im Mai große Schwester,selbst das mussten wir ihr schon in der 6. Woche erzählen,weil sie sonst abdreht. Von der Schule muss ich sie immer zur selben Zeit abholen, weil sie sonst den ganzen Tag nicht mehr ansprechbar ist und völlig verwirrt, weil es nicht gewohnt ist. Es wird noch lustig wenn da Baby auf der Welt ist. Da graut uns jetzt schon vor.
    Lg

  • Hallo,


    ich verstehe es auch nicht ganz.


    Jedenfalls war Oma vor Gericht - sie hat Umgang, ihr Sohn (leiblicher Vater Deiner Tochter) darf lt. dem Urteil keinen Umgang haben? Warum eigentlich?

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Weil das umgangsrecht nur von der Oma eingeklagt wurde und nicht von ihm. Er hat mit dem Umgang von der Oma überhaupt nichts zu tun. Wenn er sein Kind sehen will muss er sich in Gang bringen und die Schritte einleiten und nicht die Oma oder ich als Mutter.
    Ich habe 4 Jahre versucht einen Umgang mit ihm herbei zuführen, war nicht möglich, weil ich ihn nicht zwingen kann Umgang mit der kleinen war zunehmen. Dann habe ich es sein lassen.

  • Ich habe es nun auch noch nicht ganz verstanden, der KV lebt im gleichen Haus wie die Oma, die regelmäßig Umgang hat. Warum muss die Oma dafür sorgen, dass der KV das Kind nicht sieht? Ist das nicht völlig weltfremd und schwer zu leisten? Ja und auch ich komme nicht umhin mich zu fragen: Warum?
    Eigentlich ist eine solche Konstellation doch ideal um auch zu einem eher desinteressierten ET Kontakt zu halten.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

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  • Eure Tochter ist sehr belastet, wie du schreibst. arum würde ich keinerlei Zusatzbelastungen mehr aufbauen, sondern gucken, dass alles auf einem normalen Status läuft.
    Wenn der leibliche Vater jetzt einen Kontakt gesucht hat, dann würde ich das auf ganz niedriger Ebene abhandeln. Soll er ihn halt bei der Oma haben. Und gut ist. Dann wird das für Eure Tochter normal. Und sie ist nicht noch einem Druck der Streiterei ausgesetzt. Der käme sicherlich, wenn ihr da reingrätscht: Ihr müsstet letztlich Umgang mit der Oma aussetzen, die aber wohl ein Gerichtsurteil zum Umgang hat ... Das käme wieder vor den Kadi mit Anhörung der Tochter etc.


    Macht er ihr leicht. Freut euch über den Kontakt. Dann kann Tochter sich vielleicht auch freuen.
    Sprecht mit der Oma lösungsorientiert und zukunftsorientiert. Die hat euren Hinweis mit der Einschulung wohl als Aufforderung verstanden, dass ein gewisser Kontakt möglich wäre.
    Es ist ja so: Irgendwann kommt ihr an dem Kontakt eh nicht vorbei.


    Und für die Tochter kann es eine Hilfe und auch Entlastung sein, wenn sie erkennt, dass ein Teil ihres chaotischen Verhaltens vielleicht "Erbe" des chaotischen Verhaltens des Vaters ist. Sie muss sich nicht an Euch messen Zuhause.


    Es gibt also vielleicht so manchen Punkt, der positiv zu sehen wäre, trotz allem berechtigten Grummel ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Sie ist unteranderen durch ihn selber schon vorbelastet. Als sie zwei Einhalb war. Ist bei der Oma ein Vorfall vorgefallen. Die kleine hat ihn angesprochen mit Vornamen und er hat nicht reagiert dann hat sie das noch mal gemacht und sie dann so angeschrieben das sie ihn gefälligst Papa zu nenen hat und sie kam dann gleich zu mir gelaufen und war am weinen und am zittern. Ich hab es selber auch gehört und er konnte sich noch das Wort zum Sonntag anhören. Dann fing es an das sie wider eingenässt und eingekotet hat. Sie hat sich selber verletzt mit beißen und kratzen, hat andere Kinder mit Absicht verletzt. Darauf hin habe ich den Umgang bei der Oma ausgesetzt und sie hat das dann eingeklagt. Darauf hin wurde von Richter gesagt Umgang bei ihr ok aber sie muss da für sorgen das er sich in seiner Wohnung aufhält und nicht runterkommt. Ist ein Zweifamilienhaus .


    Ich finde es nicht in Ordnung das er zu der kleinen sagt, das er Umgang mit ihr haben will. Sie ist 7 Jahre alt und mit mir kann er nicht mal ein Wort wechseln. Er hat über mich bzw über das jungendamt zugehen und nicht über das Kind, der hat überhaupt keine Ahnung was er da mit kaputt macht bei ihr.

  • Du musst halt überlegen, ob du die Sache deeskalierst (oben waren ja erste Vorschläge) oder eskalieren lässt.


    Und du kannst sicher sein: Ein Anschreien eines Kindes mag ein Auslöser für bestimmte Probleme sein, ist aber niemals die Ursache.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Was sagst du deinem Kind, wenn es dich fragt, warum es seinen Vater nicht sehen darf?


    Das es moralisch richtiger wäre Über dich oder das JA zu gehen, können wir hier nachvollziehen, eine siebenjährige wird das aber nicht können. Tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber ich fürchte, du hast keine Wahl, wenn du selbst nicht für ein weiteres Drama verantwortlich sein möchtest.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich weiß eigentlich gar nicht was du willst? Was steht eigentlich in dem Umgangsurteil für die Oma? Da steht wirklich drin, dass der Vater nicht anwesend sein darf obwohl er im selben Haus wohnt? Das kommt mir sehr komisch vor. Wenn es nicht drinsteht, bestimmt gesetzlich eh die Oma, wer da sein kann und wer nicht. Wenn es nicht im Urteil stehst, musst du also einwilligen oder auf Abänderung des Urteils klagen - aber ich halte es für sehr schwer, dass du die Anti-Papa-Klausel eingebaut bekommst.


    Es ist abgesehen davon eine Möglichkeit, dass deine Tochter mit dem Vater zumindest irgendeine Art von Verhältnis aufbaut - es ist ja zumindest ungezwungener Umgang in der sichern Umgebung bei der Oma.

  • Hallo


    Deine Enttäuschung, Dein Hass - nach sieben Jahren - frisst Dich auf, belastet Euer Kind. Offensichtlich hat es Dich jetzt "kalt erwischt". Naja, nach so langer Zeit rechnet wohl auch niemand mehr wirklich damit, dass doch noch Interesse aufkeimt. Das Kind hat ein Recht auf Umgang mit dem Vater und der Vater soll Umgang haben, er muß halt regelmäßig sein. Regelmäßig heißt aber unter Umständen einmal im Jahr. Ich finde die Konstellation bei der bekannten und ganz offensichtlich sehr interessierten Großmutter gut. Und meine Güte - anschreien tu ich Kinder auch manchmal. Das sind keine Sternstunden, aber menschlich.


    Gruß

  • Es steht drin das sie da für zu sorgen hat, das er bei dem Umgang nicht anwesend ist. Er hat seine Wohnung im Haus und hat sich dort aufzuhalten, wenn er denn überhaupt zuhause ist und nicht bei seiner freundin. Ihn ja es die ganze Zeit nicht interessiert das es die kleine gibt.
    Dadurch das es ein zwei familienhaus ist, besteht da ja kein Problem drin , wenn er sich in seiner Wohnung und die Oma sich in ihrer Wohnung aufhält. Ich muss aber mit der Oma da noch mal drüber sprechen, weil mein Freund eher dad Gefühl hatte, das ihr nicht recht ist, das er untern war.


    Frage war ja aber auch der wie das mit einen Umgang laufen soll. Ich bin ehrlich gesagt nicht bereit da jetzt wider alles in Bewegung zu setzten mir den stress zu machen und am Ende kommt wieder nichts raus. Davon mal ab das ich in 15 Wochen Kind nr 2 bekomme und wir noch so vieles erledigen müssen auch wegen der Großen . Psychologische Termine, persönliche Assistentin, Ergotherapeuten, Jugendamt wegen persönlicher Assistenz. Das steht alles noch mal wider an.
    Und ob er das einfach so einfordern kann, nach nun 7 Jahren und 4 Monaten die er sich eigentlich um nichts gekümmert hat.


    Sie weiß das sie einen anderen Papa hat als das Baby aber das war bis jetzt nie Thema bei ihr. Sie kennt ihn vom sehen her aber mehr war bei ihr auch nie. Für sie ist mein Freund ihr Papa und sie hat ihn von alleine so genannt. Für ihn ist es ok und er hat auch kein Problem da mit das sie ihn ab und an mal mit Vornamen anspricht .


    Aber noch eine andere frage. Wir haben überlegt zu heiraten vor der Geburt. Wie sieht das denn aus wenn mir jetzt bei der Geburt etwas passiert. Kommen dann beide Kinder zu meinem noch Freunde?

  • Du musst da doch gar nichts in Bewegung setzten, einfach nur tolerieren, dass der Vater Kontakt zu seinem Kind hat, wenn es bei Oma ist. Vielleicht machst du die Sache gerade größer, als sie für das Kind überhaupt ist.


    Du schreibst, er lag auf dem Boden und hat mit ihr gespielt... hört sich doch erstmal nicht so an, als könne das furchtbar schädlich sein. Eine Annäherung über ein Gericht oder das JA wird doch auf jeden Fall nervenaufreibender für alle Beteiligten... siehst du das nicht?

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


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  • Genau dann hat er für ne Woche wieder Interesse und kümmert sich dann wider Jahre einen scheiss drum und kommt dann wider an für ne kurze Zeit und jedes Mal wird sie aus ihrem vertrauten Leben gerissen und das kann ich dann so lange mit machen bis ich sie dann zum Schluss wirklich noch in ne psychische Tagesklinik stecke und sie Tabletten bekommt. Wir haben den ganzen scheiss grade halbwegs mit ihr in den Griff bekommen das hat jetzt 4 Jahre gedauert . Wenn ein Umgang zu standen kommt dann sowieso nur über das Jugendamt, die sind in der ganzen Situation schon drin,weil die soziale Emotionale Assistentz über das jungendamt läuft und nach dem schon so ein Theater wegen dem Unterhalt gewesen ist wo auch das jungendamt mittlerweile mit drin ist, kann ich mir schon vorstellen wie das aussieht wenn wir das untereinander ausmachen. Dann lieber den Weg über das Jugendamt.
    So kann er dann Eben nicht ständig machen was er will ohne Rücksicht auf die kleine.

  • Du kannst dich, wie gesagt, auf ein fünf Jahre altes Urteil berufen. Wenn die Sache heute nochmals vor den Kadi geht, wird es sicherlich einen festgelegten Umgang des Vaters geben. Ein Anschreien vor fünf jahren begründet keinen Umgangsrechtverlust.


    Tun brauchst du ja jetzt im Moment nichts. Wenn er Umgang will, sollte er dich ansprechen. Wenn nicht, dann nicht. Wenn er sich jedoch vorsichtig "herantastet", weil er mal kurz bei der Oma ist - dann würde ich an deiner Stelle das kommentarlos laufen lassen. Daraus einen Vorgang zu machen, ist sicherlich nicht angenehm fürs Kind.


    Bezüglich deiner anderen Frage: Das Aufenthaltsbestimmungsrecht liegt bei denjenigen, die das Sorgerecht haben. Das ist unabhängig von einer Hochzeit.


    Falls dein Ex mit dir das gemeinsame Sorgerecht hat, dann hätte er nach deinem Tod - der nun wirklich bitteschön sehr sehr unwahrscheinlich ist nach allen Statistiken - das Recht, den Aufenthalt zu bestimmen. Bei sich, bei der Oma, bei deinem Mann. im Internat ... wo auch immer.


    Haben er oder für das jetzt kommende Kind dein Mann nicht das gemeinsame Sorgerecht (haben Ehepaare automatisch, bei nicht ehelichen Kindern muss dies vom leiblichen! Vater gesondert beantragt werden ...), dann geht das Sorgerecht automatisch auf das Jugendamt über. Die haben zu prüfen, wer gefragt wird. Grundsätzlich steht da der leibliche Vater auf dem ersten Platz derer, die geprüft würden. Automatisch kann das Sorgerecht nach Tod für das erste Kind nicht auf deinen Mann übertragen werden. Auch nicht durch eine Willenserklärung deinerseits. Dies ginge nur durch eine Adoption. Der müsste aber der leibliche Vater zustimmen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Und meine Güte - anschreien tu ich Kinder auch manchmal. Das sind keine Sternstunden, aber menschlich.


    Zumal das vor fast 5 Jahren passierte. Da war das Kind 2,5 Jahre alt. Das Kind weiss davon nichts mehr, sollte man annehmen dürfen. Oder wird es dem Kind immer wieder in Erinnerung gebracht? Aber irgendwie scheint TS selbst damals (siehe alte Fäden) wie heute die Situation noch nicht verarbeitet zu haben. Aber immerhin nennt sie den KV nicht mehr Erzeuger. Hier sehe ich Fortschritte.


    Das Kind ist 7 Jahre und will Kontakt. KV scheint den auch zu wollen, vermutlich aber nicht nach Anweisung und Regeln der TS. :frag
    Da hilft es auch nicht, wenn BET sich noch so sehr wünscht, dass die Rolle des Ersatz Papas unangetastet bleibt.


    Im Übrigen SOLL die Oma lediglich den Kontakt zum KV unterbinden/vermeiden. Der KV hat weiterhin ein eigenständiges und uneingeschränktes Umgangsrecht. TS lässt es nur nicht zu, bzw nur unter ihren Bedingungen, d.h. wenn KV über das Stöckchen springt. Der KV scheint auch nicht sonderlich fokussiert auf das Kind gewesen zu sein. In Summe kein Wunder, dass das Kind unter seinen Eltern leidet.

  • Ehrlich du erwartest das Oma immer sagt, Jung dein Kind kommt du verschwindest in deiner Wohnung und lässt dich ja nicht blicken???


    Du würdest das natürlich tun, oder?

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Summer Jam
    Mir wäre bei das wir und persönlich kennen oder du unsere ganze Geschichte kennst. Finde es aber sehr interessant das du dir anmaßt über mich auch nur irgendein Urteil zubilden.
    Er wollte nie Kontakt zum Kind, ich habe einen ganzen Ordner voll mit schreiben an ihn von meinem Anwalt und die kleine will keinen Kontakt zumindest hat sie mir gegenüber kein Wort darüber verloren und ich kann ihn minimal nicht zwingen da zu. Und jetzt kommt er von heute auf Morgen will Umgang mit der kleinen und hält es für nötig ein psychisches labiles Kind was von Umgang zu erzählen.