Unterhalt für neues Kind

  • Hallo an alle,


    Ich bin neu hier und habe eine Frage und hoffe damit antworten zu finden, die mir weiterhelfen.


    So.
    Ich bin geschieden und habe aus der Ehe zwei Kinder 13 und 8 Jahre alt. Für die beiden zahle ich 105 %, also insgesamt 676 Euro Unterhalt. Dafür liegt eine Unterhaltsurkunde vom Jugendamt vor aus dem Jahr 2013.


    Ich verdiene 1900 Euro durchschnittlich pro Monat.


    Nun mein eigentliches Problem.


    Ich habe im Juni Post vom Jugendamt bekommen zwecks Anerkennung einer Vaterschaft und Feststellung Leistung Unterhalt.


    Das Kind wird wohl von mir sein, die Frau dachte mich damit halten zu können.
    Aber das tut nichts zur Sache.


    So nun zu meiner Frage.


    Ich war auf dem Jugendamt und die wollen den Unterhalt berechnen, soweit so gut.
    Ich möchte aber nicht das meine exfrau von dem Kind erfährt und daher den Unterhalt weiter wie gewohnt bezahlen.
    Laut Jugendamt bin ich ein Mangelfall und ich soll die Titel ändern oder für das dritte Kind auch die 105 % bezahlten, dann liege ich aber unter den 1080 Euro.


    Hat das Jugendamt damit recht oder kann ich das umgehen?
    Ich wollte für das neue Kind den ausgerechneten Betrag bezahlen und für diesen Betrag auch die Urkunde unterschreiben und das für die ersten beiden Kinder so belassen.
    Ich muss noch dazu sagen es ist das gleiche Jugendamt.


    Kann mir jemand sagen wie es ist.


    Danke schon einmal.


    Fragen werde ich beantworten

  • Du kannst beim Jugendamt für das dritte Kind den vom Jugendamt als Mangelfall berechneten Unterhalt anerkennen in der Urkunde zwei . Ist das JA nicht zufrieden, müsste es dich für diese Summe, die zwischen der Zahlsumme und dem 105% liegt, verklagen und deine Leistungsfaehigkeit nachweisen. Das dürfte schwierig sein.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Laut Jugendamt bin ich ein Mangelfall und ich soll die Titel ändern oder für das dritte Kind auch die 105 % bezahlten, dann liege ich aber unter den 1080 Euro.


    Um welche Summe geht es hier ? 100 Euro im Monat ?
    Nebenjob als Fitnesstrainer oder Mystery Shopper ?


    Das mit dem dauerhaft verschweinigen würde ich mir überlegen - gerade wenn es ein Jugendamt ist - ihr wohnt als nah beieinander - früher oder später kommt soetwas raus und dann ist es sehr unangenehm. Das weitere Kind ist ja auch Erbe - also irgendwann kommen die Karten auf den Tisch.

  • Du darfst jederzeit mehr bezahlen, der Titel ist ja nur die Mindestsumme. Aber ob Verschweigen hier wirklich das Mittel der Wahl sein sollte...die Welt ist ein Dorf und jeder kennt irgendwen. Sowas kommt über kurz oder lang raus und für das Kind sieht das so aus, als wäre seine Existenz dir so unangenehm, dass du es verschweigen wolltest. Von rechtlichen Dingen mal abgesehen, wird dem Kind damit nichts Gutes getan.

  • Du kannst vor der Anerkennung aber trotzdem einen Test machen lassen. Geht auch günstiger in der Apotheke oder bei einer Hebamme. Muss man nicht unbedingt übers Amt laufen lassen.


    Vielleicht ist es mal wieder Zeit für eine Lohnerhöhung? Oder einen kleinen Nebenjob? Du musst für das Dritte Kind im Grunde ja "nur" auf den Mindestunterhalt von 240 Euro kommen. Dann gibt es keinen Mangelfall und der Unterhalt für Kind 1 und 2 kann so bleiben wie er ist.


    Aber mal ehrlich... was soll der Mist mit dem Verschweigen? Unser KV verschweigt Baby auch. Nun erfolgreich seit über 7 Monaten. Aber wie lange soll das funktionieren? Und verstehen kann ich das ganze auch nicht. Kannst du mir das mal aus der Perspektive des Mannes erklären? Ich würde es wirklich gerne verstehen.
    Du bist der Mutter von Kind 3 da auch ziemlich ausgeliefert. Sie könnte dich ja jederzeit ausfliegen lassen. Was glaubst du wie das für deine ExFrau und deine Kinder sein wird?

  • Ähm Wäre nicht auch Betreuungsunterhalt für die Mutter des Säuglings mindestens in den ersten drei Jahren fällig? Und wirkt sich das nicht entsprechend auf den Unterhalt auch für die älteren Kinder aus? Mindestens geht jetzt das vorhandene Geld durch drei, bleibt was übrig, kommt der Betreuungsunterhalt dazu.


    Da Ihr geschieden seid, ist es Dein Ding, wie viel Nachwuchs Du in der Zukunft noch bekommst. Bei der Berechnung durch das Amt wird die Mutter Deiner ältesten Kinder aber eh informiert, wenn Unterhalt durch weitere Personen geteilt werden muß. Natürlich kannst Du freiwillig mehr zahlen. Aber wenn Du ja nun nicht die Welt verdienst, ist der zu verteilende Betrag einfach nicht so hoch.


    Gruß

  • kannst Du den Titel für Kind eins und zwei nicht durch Deine Ex löschen lassen?
    Ich kann Dir jetzt auch nicht sagen, ob das JA das Recht hat über weitere Kinder von Dir Deine Ex zu infomieren.
    Aber ich kann Dich verstehen, dass Du nicht möchtest, dass sie es weiß. Und ich finde auch es ist Die gutes Recht, denn Du wirst Grünede dafür haben. Diese Gründe müssen andere nicht verstehen, das ist jedem seine Sache.
    Was man selbst davon hält, bleibt jedem selbst überlassen.


    Aber ich würde mal sage, dass Dir kein Amt vorschreiben kann, wieviel Du freiwillig an jemand Geld zahlst.
    Sonst würde ich der Ex gegenüber einfach sagen, dass der Unterhalt aufgrund von geringerem Gehalt niederer wird, Du aber von Dir aus die Differenz ausgleichen wirst.
    Wäre eine lüge der Ex gegenüber, aber das musst DU wissen

  • Wenn Kind 1 und 2 105% erhalten, dann hat Kind 3 auch ein Recht drauf :frag


    es wird eh rauskommen.... von daher würd ich gar nicht erst son HickHack versuchen- bringt nix :huh:

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • ... wie Luchsie sagt.
    Oder eben ALLE drei Kinder den alters entsprechenden Mangelfall Betrag .


    Die Kinder müssen ALLE 3 gleich behandelt werden. Es geht nicht, dass die zwei älteren im Verhältnis (außer hinsichtlich Altersgruppe, auch bei einer Mangelfallberechnung entsprechend anzuwenden) mehr erhalten als das jüngste Kind.
    Wenn er freiwillig !! (aus welchen Gründen auch immer ) für die großen 105 % weiter zahlen möchte, so muss er auch freiwillig (!) für das jüngste Kind 105 % zahlen.


    Betreuungsunterhalt dürfte für die Mutter flach fallen, denn es reicht ja wohl nicht einmal für den Mindestunterhalt für die 3 Kinder.
    Da bleibt dann für die neue Mutter (auch im Hinblick auf den höheren Selbstbehalt den er ihr gegenüber hat) kein Geld übrig.

    ^^
    Viele Grüße
    AH


    Mein Nickname ist auch meine Einstellung... :love:

  • Ich frage mich vor allem, was der Sinn dahinter sein soll.


    Der Ex dürfte es gehupft wie gesprungen sein, wie viele Kinder der TE zeugt, solange es den Unterhalt für Kinder 1+2 nicht schmälert.
    Sobald das eintritt, wird Ex zwangsweise mit ins Boot geholt, egal wie der TE dazu steht.


    Ergo ist es verschwendete Energie, das vermeiden zu wollen.


    Diese Energie lieber darin investieren, organisatorisch Umgangszeit auf 3 Kinder zu verteilen

  • Wenn ich so zahle wie vom Jugendamt berechnet bekommen meine beiden ersten Kinder ca 100 Euro weniger im Monat an Unterhalt wegen dem neuen Kind


    Von dem Kind habe ich durch das Jugendamt erfahren.


    Kontakt zu dem Kind bzw erstmal vernünftig miteinander reden gestattet die Mutter des dritten Kindes nur wenn ich zu ihr zurück komme.


    Das habe ich aber nicht vor.


    Die sagen wir mal neue Mutter weiß zwar das ich schon zwei Kinder habe aber weder den Namen noch den Wohnort.


    Ich habe nicht vor den alten Titel zu ändern und werde an die Mutter des dritten Kindes den vom Jugendamt ausgerechneten Betrag zahlen.


    Es ist recht schwierig und wahrscheinlich auch nicht unbedingt zu verstehen aber für mich ist es innerlich auch halt der Punkt das ich die Zeugung meiner beiden ersten Kinder wollte und das dritte wurde mir.... Naja.
    Wir hatten über verhüten gesprochen, ich sagte ihr auch klar das ich kein Kind mehr möchte auch wegen dem Unterhalt und sie versicherte mir auch keins mehr zu wollen und die Spirale zu haben.
    Dann lief es beziehungstechnisch zwischen uns nicht mehr und wir haben uns getrennt.
    Ja ich weiß der Mann sollte auch verhüten aber wenn ein paar darüber redet und man sich einig ist und sie die Spirale nimmt dann denke ich muss ich nicht noch mit Kondom verhüten.


    Aber ich darf dafür jetzt gute 20 oder mehr Jahre zahlen.

  • Da bin ich jetzt mal hart. Wer partout keine Kinder mehr will, sollte sich sterilisieren lassen...sich dann hinzustellen und zu sagen man kann ja nix dafür...Mann Mann Mann...das arme Kind...Ich sag nicht, was ich von solchen Eltern halte...

  • Also, dein drittes Kind kann nix für das es auf dem Weg ist. Es ist gleichwertig wie deine anderen Beiden auch, da du diese Kinder liebst weißt du was ein Kind ausmacht.


    Dieses dritte Kind nun totschweigen zu wollen ist ziemlich traurig. Was die Ex da abzieht ist auch mies, also das Kind als Druckmittel zu benutzen.


    Aber betrüg dich doch nicht um dieses weitere Kind, das ist ein Teil von dir.


    Beim lesen hatte ich den Gedanken das du vor der Mutter deiner ersten Kinder irgendwie ein schlechtes Gewissen hast, ebenso vor den Kindern. Hast du Angst das die erste Frau betroffen reagiert, euer Verhältnis sich stark verändern könnte?

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich habe nicht vor den alten Titel zu ändern und werde an die Mutter des dritten Kindes den vom Jugendamt ausgerechneten Betrag zahlen.


    wenn sie selber, oder die Arge, oder ein Anwalt Einsicht in die Berechnungsunterlagen des Jugendamtes erhält, und sieht, dass die anderen Kinder einen höheren KU erhalten,
    dann wird diese Stelle mit Sicherheit nicht damit einverstanden sein, dass dieses Kind finanziell schlechter gestellt werden soll, als die anderen beiden-
    das ist sogar Aufgabe des JA, sofern KM eine Beistandschaft eingerichtet hat-
    und dann folgt logischerweise eine Klage auf unterhaltsrechtliche Gleichstellung-
    diese wird sie gewinnen :frag -
    wenn Du Dir das nicht leisten kannst, dann musst Du an den Titel der ersten beiden Kinder ran, und alle drei neu berechnen.....


    so, wie Du es Dir vorstellst, wird es kaum funktionieren- und das ist auch gut so!

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

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  • Natürlich würde meine erste Frau reagieren, sie bekommt ja dann ca 100 Euro weniger.


    Wir haben ein normal distanziertes Verhältnis ohne Streit und Stress zum wohle der Kinder.


    Wenn ich das jetzt rechne dann muss ich an meine ersten beiden Kinder 676 Euro zahlen und für das dritte 255 Euro

  • Bei dem Verdienst kannst du alle 3 Kinder nicht voll bedienen, also nicht wenn du noch halbwegs leben willst!


    Es bringt dir wirklich nix das dritte Kind zu verschweigen und so heldenhaft sein und zu zahlen dafür aber keinen Euro mehr zu haben um zb mit den Kindern mal ins Kino zu gehen usw. ehrt dich zwar, bringt dir aber langfristig gesehen auch nix.


    Du wirst am Stock gehen! Und da denk bitte weiter, die Kinder brauchen nen funktionstüchtigen Vater!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich habe dann noch 177 Euro im Monat nach allen Abzügen.
    Und das dritte Kind darf ich eh nicht sehen.
    Ich hab auf diese Spielchen keine Lust.


    Ich wollte zum Beispiel einen privaten Vaterschaftstest machen. Dazu brauche ich aber die Erlaubnis der Mutter. Das verweigert sie natürlich genau so wie ein gemeinsames sorgerecht.


    Ich soll zahlen


    Irgendwie ist es für mich wie Rache.
    Oton von ihr :"ich sitze am längeren Hebel und du must zahlen."


    Naja vielleicht bin ich in diesem Forum mit meiner Frage auch falsch.