Frage an alleinerziehende Muetter

Schwierig, kommt sehr auf die Frau an.

Gibt solche und solche - eine haut dir das Nudelholz übern Kopp, weil sie nicht gekauft werden möchte, die Andere freut sich über nen Obolus. :frag

Warte doch erstmal ab und lern sie richtig kennen, dann merkst du ob sie es mag von dir finanziell unterstützt zu werden.

Was heißt denn "Vor kurzem" ... wie lange seid ihr denn inzwischen zusammen?

Anfangs ist es immer unangenehm, wenn man über seine finanzielle Situation spricht - gerade, wenn man viel rechnen muss. Ist man aber schon länger zusammen, dann ist es zwar immer noch nicht so berauschend, die Karten auf den Tisch zu legen, aber es ist ein gewisses Vertrauen da, so dass es nicht mehr ganz so beklemmend ist.

Wie oft seht ihr euch denn? Nur am Wochenende? Vielleicht könntest du dann anbieten, einen Teil zum Einkauf zu übernehmen. So haben wir es damals gemacht. Denn natürlich haben wir dann am WE zusammen gekocht und nicht unbedingt nur Nudeln mit Soße. Also hat er den Einkauf übernommen. Das fand ich okay.
Auch haben wir uns Anfangs noch scherzhaft darum gestritten (eher geneckt), wer jetzt den Eintritt bei Ausflügen o.ä. bezahlt. Mit der Zeit wurde es aber für mich immer selbstverständlicher und auch akzeptabler, dass er für uns 3 (also selbstverständlich auch für meinen Sohn) Eintrittsgelder in Zoo, Kino, Schwimmbad usw. übernimmt.
Vielleicht könntest du auf diese Weise etwas unterstützen. "Hey, ich würde gerne mit euch ins Kino gehen/euch einladen". So könnten deine Freundin vielleicht das eine oder andere Highlight mit ihrem Kind (und natürlich dir) erleben, das es "so zwischendurch" nicht gegeben hätte.

Ganz einfach - entlaste ihr Budget - übernimm den Wocheneinkauf - lad sie ins Kino ein - bring Wasser und Klopapier mit.
Selbst das, könnte ihr durchaus unangenehm sein. Aber man gewöhnt sich dran.
Wenn ihr eine gemeinsame Zukunft/Wohnung plant - muss das Thema auf den Tisch.
Du solltest nur von Herzen geben und ihr das auch in schweren Zeiten nie aufrechnen - das wäre unfair.

Mein Partner sagt immer, wir sind zusammen, wir schaffen das gemeinsam. Ja und ich tat mich schwer damit, es ist aber nicht so, dass er mir Geld in die Hand drückt, was natürlich überhaupt nicht geht. Wir sind jetzt 1,5 Jahre zusammen.

Es ist so: er bezahlt öfters den Eintritt als ich, wenn wir irgendwo hingehen. Er bezahlt auch öfters den Einkauf am Wochenende, wir versuchen uns trotzdem abzuwechseln bzw. kann ich das nun so auch nicht zulassen. Es ist mir sehr schwer gefallen, andererseits ich möchte mit ihm zusammenleben und dann werden sowieso alle Karten auch finanzieller Hinsicht auf den Tisch gelegt. Ich verdiene schon ganz gut - es reicht um mich und meine Tochter zu ernähren, nur kann ich nicht unbedingt große Sprünge machen. Es hat bei uns Stück für Stück funktioniert. Am Anfang war ich ganz strikt dagegen, dass er irgendwas bezahlt, ich habe ihn sogar manchmal bloß gestellt, in dem ich im Restaurant gesagt habe, ich gebe dir das Geld gleich danach. Bis er sagte: bitte tue das nicht mehr. Es war sehr schwer das anzunehmen. Ich bin sowas auch nicht gewöhnt.

Seis drum, rede mit ihr, ich fasse das als äußerst positiv auf, dass du ihr helfen willst. Den Einkauf zu bezahlen, das ist doch ein sehr lieber Vorschlag. Sie wird es annehmen, aber lass ihr Zeit. Alleinerziehende Mütter sind sehr stolz und Löwinnen, versteht sich. Erst recht wenn sie eine Weile alleine gelebt haben sind sie etwas misstrauisch und bestehen oft auf ihre Unabhängigkeit.

Erst mal: Super, dass Du so ehrlich bist. Aber gleich eine Warnung hinterher: Sag ihr nicht, dass bei ihrer Arbeit "wenig rumkommt". Das provoziert nur. Sei lieber mit ihr zusammen stolz darauf, dass sie arbeiten geht.

Es ist einfacher, wenn ihr euch schon etwas länger kennt, als wenn die Beziehung erst ein paar Wochen besteht. In letzterem Fall kommt es eher gönnerhaft rüber, nicht als Hilfe.
Was ich mir vorstellen kann: Wenn Du sagst "Ich würde gern mal wieder xy essen, mögt ihr das auch? Dann kann ich das fürs Wochenende einkaufen." Vielleicht auch beim Einkaufsbummel, wenn Du mitbekommst, dass sie etwas gern hätte, sich aber nicht leisten kann - keine Großgeräte oder Juwelen, sondern Kleid, Schuhe, Film... Vielleicht auch mal eine Einladung zum Kinobesuch zu zweit und Du übernimmst die Kosten für den Babysitter?

Seid ihr erst mal länger zusammen, wird es sicher einfacher, etwas zu finden. Den Hinweis von Lena finde ich auch gut: Niemals, auch nicht im Streit oder bei einer Trennung, vorrechnen, was Du ihr geschenkt hast - das ist sehr verletzend, vor allem, wenn der Geschenkempfänger nicht darum gebeten hat.

Es kommt narütlich auf die Frau an.

Aber ich finde den Gedanken sehr toll von dir! Auch das du sie nicht einengen/verletzten willst und sogar hier fragst...sweet!

Ich würde es tatsächlich unauffällig machen und ERSTMAL NICHT ansprechen..schließlich ist es ja DEIN Wunsch.

Bring immer mal was nützliches mit Einkäufe, Toilettenpapier, trägt das Kind noch Windeln? Schreib dir die Marke und die Grösse auf-brings mit...

Ich würde finden das hätte was von charming, damit überrumpelst du sie nicht mit Geld, was für sie vermutlich eine Leistung ist zu organisieren und davon mit Kind zu leben, damit zeigst du vor allen Dingen wie AUFMERKSAM du bist und was du dir für Gedanken machst was benötigt wird...

Hi,

warte erstmal ab, bis die rosarote Brille runterfällt.
Du kannst ja gerne, so nebenbei, Ihr Geschenke, Kino etc., zahlen.
Den Stolz von ihr, kannst du dann abchecken.

Gruß
babbedeckel

.. geht einkaufen und zück die Brieftasche.
... bringe ihr kleine Geschenke und dem Kind auch -- muss nix grosses sein eher herzliches.
.. wenn es ernst werden wird und du einziehst... übernehm die Miete.

Hi Micha,

mein Freund und ich waren in der gleichen Situation wie ihr. Ich alleinerziehend mit Hartz IV zu diesem Zeitpunkt, dann mit Halbtagsjob, er Vollverdiener.

Ich hab ihm von Anfang an gesagt, das teure Ausflüge/Restaurants/Kino nicht drin sind. Haben uns dann geeinigt, das alles was außerhalb unternommen wird von ihm gesponsert wird und alles was zu Hause anfiel (bei mir) von mir bezahlt wird. Wenn er mal Alkohol getrunken hat, hat er den auch noch bezahlt.
meistens sind wir mit meinem Auto gefahren. Bei weiten Strecken, gab er mir Spritgeld dazu.
Und sehr hilfreich ist auch heute noch, das er viele Reparaturen etc selber machen kann, z.B. Reifen wechseln, das spart auf Dauer auch ne Menge.

Mittlerweile verdiene ich auch wieder mehr und es hat sich relativiert. Mittlerweile lege ich mehr Wert darauf, das er auch mal Kind hütet, damit ich arbeiten gehen kann.