OGS -Erfahrungen...

  • Okay, dann ist es wohl generell so. Nur bei den einen werden die Ausnahmen strenger gehandhabt (so wie bei uns) und bei den anderen weniger.
    Mir leuchtet das ganze System trotzdem nicht ein. Ich bin echt keine Mutti, die Stimmung macht, aber das finde ich völlig daneben und hat mit Partizipation nun so gar nichts zu tun.
    Das man nicht kommen und gehen kann, wie man will kann ich völlig nachvollziehen. Auch das die AGs , die Kind belegt hat, wahrgenommen werden finde ich selbstverständlich.
    Mich stört, dass die Kinder zwingend bis 15.00 Uhr bleiben müssen. Wir hatten heute nachmittag Klassentreffen, da waren auch einige Mütter, die eigentlich nur für zwei, drei Tage Betreuung berufsbedingt benötigen, die aber trotzdem an fünf Tagen ihr Kind da lassen müssen. Was soll denn der Quatsch?
    Meine Tochter ist aus der KiTa auch immer abwechselnd einen Tag die Woche von mir oder von ihren Großeltern vor dem Essen abgeholt worden...dort war das überhaupt kein Thema. All diese -wie ich finde wichtigen-Familienzeiten gehen verloren. Schade...
    Ich knapps da echt mit dem Freitag, der gehörte immer uns. :(
    Dazu kommen solche Dinge wie z.B. nächste Woche ist sie um 14.30 Uhr zum Geburtstag eingeladen. Da werden wir erst eine Stunde später ankommen können.
    Tja, da hätte ich wohl besser das Kleingedruckte lesen sollen 8) , aber ich bin ja im Alltag auf den Platz angewiesen. Friss oder stirb...


    Arzttermine vorschieben oder andere erfundene Sachen finde ich da suboptimal...ich möchte meine Tochter nicht zum lügen erziehen.

  • Hi Friday,


    bei uns hat es einen Wechsel des Trägers gegeben, seitdem müssen wir Eltern uns strenger an Bring- und Abholzeiten halten.
    Aber lang´nicht so streng, wie es bei euch der Fall ist: Die Kinder sollen nicht vor 14 Uhr abgeholt werden; sie können aber nach vorheriger Ankündigung um 14 Uhr 30, 15 Uhr, 15 Uhr 30 oder 16 Uhr abgeholt werden. In Ausnahmefällen, wie z.B. am Kinder-Geburtstag, darf auch vor 14 Uhr abgeholt werden.
    In den letzten Sommerferien, in denen die OGS geöffnet hatte, regte sich eine Mutter darüber auf, weil sie ihr Kind früher abholen wollte und das ging nicht. Es war sehr heiß an diesem Tag und die Mutter hatte Urlaub bekommen und wollte mit ihrem Kind schwimmen gehen.
    Ich finde die Aufregung der Mutter nachvollziebar und richtig. Die OGS soll für Kinder und Eltern da sein und nicht umgekehrt.

  • Ich merke schon, in unserer OGS ist das ja richtig easy...
    Ich kann Junior holen, wann immer ich möchte, Ausnahmen: Hausaufgaben oder AG.


    Meist nehme ich ihn mit, wenn ich selbst dort fertig bin, manchmal hat er aber noch AG, dann muss ich halt nochmal wieder kommen.


    Was ich total doof finde, ehrlich, sind die Eltern, die ihre Kinder während der Hausaufgaben im Hausaufgabenraum abholen - das bringt die ganze Gruppe aus dem Takt.
    Das ist besonders bei den Erst- und Zweitklässlern heikel. Während meiner AG macht mir das nicht so viel aus, allerdings streiken da die Kids und wollen nicht weg :lach

    :sonneWenn's nicht regnen würde, würden wir gar nicht merken, wenn die Sonne scheint! :sonne

  • Ich habe mal nachgelesen: In NRW ist das ja tatsächlich per Erlass geregelt! Zum K...


    Bei uns in der OGS sollte man natürlich auch nicht ins Mittag/Hausaufgaben oder AG platzen, aber letztlich konnte ich sie abholen, wann ich wollte.
    Ob nun 13.30 Uhr gleich nach dem Mittag, 14.15 Uhr oder erst 16 Uhr.
    Das war - wenn ohne AG - eh nur Freispiel oder mal Basteln nebenbei. Aber alles eher "nur" Beaufsichtigung.
    Und da die OGS hier eh immer überfüllt und unterbesetzt sind, war auch niemand böse drum, wenn man die Kinder abgeholt hat.

  • Bei uns gibt es leider auch strenge Regeln. Kind muss bis 15:00 oder 16:00 bleiben. Alles andere muss vorher schriftlich angefragt werden und wird nur bei absoluten Ausnahmen genehmigt... Ich finde das eine Frechheit, dass man nicht selbst entscheiden darf, wenn man mal frei hat und das Kind mittags nach der Schulzeit abholen möchte

  • Wir haben umzugsbedingt einen Schul- und demnach auch Betreuungswechsel hinter uns.


    In unserer alten Schule gab es eine Betreuung (auch bis 16 Uhr), war aber keine OGS. Jetzt an der neuen Schule ist mein Kind in der OGS.


    Auch hier ist es so, dass vorgeschrieben wird, wann ich mein Kind abholen kann, das war an der alten Schule ganz flexibel.


    Mir hat man auf Nachfrage dann erklärt, dass eine OGS anders als eine "Betreuung" einen Erziehungsauftrag hat und der nur sicher gewährleistet werden kann, wenn die Kinder an der OGS regelmäßig in vollem (großen) Umfang teilnehmen. Die OGS- Mitarbeiter müssen auch anders als die Betreuungskräfte ihre Arbeit mit den Kindern dokumentieren. (Habe mich direkt beim Träger informiert).


    Viele Grüße
    Arwen

  • Ich hab gerade nicht die Zeit, alle Antworten zu lesen. Nur kurz: Bei uns ist es auch so (NRW) und ich bin heilfroh darüber. Bis Ende des letzten Schuljahres wurden bei den Abholzeiten beide Augen zugedrückt. Das führte dann aber dazu - und das ist nicht übertrieben - dass meine Tochter, wenn ich um 15.30 in der Schule aufkreuzte, oft das letzte Kind war und totunglücklich. Jetzt könnte man sagen: Das ist ja nicht das Problem der anderen Eltern. Aber wir haben uns ja bewusst für eine Schule entschieden, bei der offiziell erst ab 15 Uhr abgeholt werden darf. Weil wir das Thema im Kindergarten auch schon hatten und dem damals schon frustrierten Kind versprochen haben, dass an der Schule dann alle Kinder bis mindestens 15 Uhr bleiben.


    Hinzu kommt, dass die OGS-Plätze bei uns nicht für alle Kinder reichen. Es müssen also Arbeitgeberbescheinigungen eingereicht werden und dann wird nach Dringlichkeit entschieden. Ich weiß von berufstätigen Müttern, die keinen Platz bekommen haben und sich dann aber angucken müssen, wie 80% der plötzlich doch nicht berufstätigen Mamis (...die sich schön eine Arbeitsbescheinigung vom selbstständigen Ehemann haben ausfüllen lassen) um 12 auf der Matte stehen um die Kindchen pünktlich zum Mittagessen abzuholen. In anderen Stadtteilen ist wahrscheinlich das Gegenteil der Fall, aber wir wohnen leider in einem "gehobenen" Viertel mit vielen sehr wohlhabenden Familien, wo es fast zum guten Ton gehört, dass Mutti zuhause bleibt. So ein OGS-Platz ist da natürlich praktisch, falls die Tennisstunde doch mal länger dauert *grrr*.


    Seit diesem Schuljahr wird nun also endlich genauer hingesehen und die Kinder sollen dann jetzt nun aber wirklich erst um 15 Uhr geholt werden. Ausnahmen sind bei uns möglich, allerdings sollen die abgesprochen werden. Geburtstag wäre also kein Problem, Arzttermine natürlich sowieso nicht. Aber man muss es halt vorher ankündigen (damit die Kinder gar nicht erst in die Hausaufgabenbetreuung gehen, wo sie dann unter Störung der anderen Kinder wieder rausgerufen werden müssten). Ich find's prima.

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