Umgang für den Betreuungselternteil

  • Es kann aber nicht Sinn eines Forums sein das sich jemand herausgetrieben fühlt!


    Hm, also im echten Leben suche ich mir mein persönliches Umfeld so, dass es mir gut geht. Im virtuellen Leben handhabe ich das ebenso. Ich kann zwar nur für mich sprechen - auch ich hätte schon Anlass genug, mich herausgetrieben zu fühlen, aber ich bin trotzdem geblieben. Warum? Weil ich hier schon sehr viele wertvolle Ratschläge bekommen habe, die Anteilnahme einiger spüre und nebenbei noch ab und zu die Gelegenheit habe, Forenteilnehmer im echten Leben kennenzulernen. Aus den Ratschlägen, die man liest, muss man sich eben dann diejenigen heraussuchen, die passend sind, zumal ja die wenigsten die eigene Situation tatsächlich kennen und sich von der Ferne aus ihre Meinung bilden und diese auch kundtun. Das ist ja nun mal Sinn eines Forums.

  • Wenn Du unter "vernünftigen" Ratschlägen nur die siehst, die Dir zusprechen und bestätigen, dass Du alles richtig gemacht hast, dann hast Du den Sinn eines Forums nicht richtig erkannt. Hier bekommst Du eben nicht nur Bestätigung, sondern auch Kritik. Ob diese berechtigt ist oder nicht, kannst Du selbst beurteilen.


    ICH WILL gar keine Bestätigung. Ich habe einfach nur mal meine Gefühle mitgeteilt. Ich habe nach Hilfe hier gesucht, aber das ist hier wohl ein gefundenes Fressen für all diejenigen gewesen. die mal wieder ihre Weisheiten hier kund tun wollten... Langsam reicht mir das... Auch ich suche mal Rat einfach!! Und willnicht nur immere dazu meinen Anwalt anrufen müssen...
    Die Gutachterin, welche hier das Gutachten geschrieben hat wegen des alleinigen Sorgerecht hat auch erkannt, dass es dem Kind hier gut geht, sonst hätte sie niemals so entschieden...
    Sie hat auch ganz genau begründet, warum sie zu diesem Ergebnis gekommen ist, also regt euch alle nicht so auf... Das Gutachten war 76 Seiten lang und sehr detailiert gewesen... (interessant auch, was jeder einzelne gesagt hat) :rolleyes3:
    Klar war es nicht schön, so weit weg zu ziehen, aber och habe auch ganz genau und lange überlegt, ob ich diesen Schritt wirklich gehen soll oder nicht...
    Meine Tochter ist in der Entwicklung sehr weit und sie hat den Umzug gut weg gesteckt...
    Auch die Gutachterin bestätigte uns das... Das hat nix damit zu tun, dass das Kind hier "gefangen gehalten" wird :nanana;-)


    Ich weiß gerade wirklich nicht, was ich von euren Postings halten soll!!!

  • Auch ich suche mal Rat einfach!! Und willnicht nur immere dazu meinen Anwalt anrufen müssen...


    Da gibt es ja durchaus auch andere Möglichkeiten: Jugendamt, Kinderschutzbund, Diakonie, Caritas ... und da findet man sicher auch kompetenten Rat. Und günstiger als beim Anwalt ist es allemal, es sei denn, man muss das selbst alles nicht zahlen.

  • Naja, du widersprichst dir laufend selbst.


    Gerade schreibst du, dass euer Kind sehr weit in ihrer Entwicklung ist, vor ein paar Tagen war deine Äußerung, dass du sehr überrascht warst, dass euer Kind bereits eingeschult werden wird. Wenn euer Kind nun 6 Jahre ist/wird und dei nAlter im Profil stimmt, warst du 16 als sie zur Welt kam. Vielleicht gibts da ja noch ein wenig Entwicklungsbedarf


    Wenn dir Fragen gestellt werden, ignorierst du sie komplett. Wenn du so auf Dauer auch dem Vater ud dem Gericht ggü auftrittst machst du es dir da sicher nicht leichter.


    Also nochmal ein paar Fragen. Wenn dir 14 tägige Fahrten zu viel erscheinen, was kannst du dem Vater als Ausgleich anbieten? Alle verlängerten WE, hälftige Ferien + z.B. Herbstferien komplett. Und dafür verzichtet er afu den 14-tägigen Umgang und euer Kind fährt nur einmal im Monat zu ihm. Wäre das ein Angebot, dass du ihm machen würdest?


  • Lach, ich bin jetzt 26 Jahre alt xD
    Ich habe meine Tochter mit 20 bekommen ;)


    Ja das mit den Fragen ist ganz leicht begründet... wenn ich alle Fragen beantworten würde, müsste ich den ganzen Tag an meinem Laptop sitzen, aber ich habe auch noch andere (wichtige) Sachen zu tun ;) z.B. Arbeit, Kind oder eben mein Partner! Jetzt möchte ich auch nicht mehr weiter diskutieren, denn das wird mir langsam einfach nur zu öde...


    Ich wünsche euch noch einen schönen Tag bis dann :wink:-D

  • :ohnmacht: Ich glaube die TS hat sehr deutlich nach drölfzig Postings verstanden das ihr Handeln absolut missbilligt wird! Sie steht in ner Ecke und beißt einfach um sich und das kann ich inzwischen echt verstehen!


    Kommt mal wieder runter! Wenn mit dem Kind was ist ist es Sache der TS und nicht Eure, ihr müsst Euch nicht um das Kind kümmern! Das darf dann die TS machen!

    Ich nehme es so wahr, dass TS hier nach Bestätigung für ihr Vorgehen / ihr Verhalten sucht.
    Und bei allem was ich bisher über ihr Vorgehen / ihr Verhalten lese - das darf in meinen Augen nicht bestätigt werden.


    Und je mehr ich von TS lese, um so mehr frage ich mich, was da bei Erziehungsfähigkeitsgutachten schief gelaufen ist.
    Solange ihre Sichtweise der einzige Maßstab ist den sie ansetzt - jegliche Unrechtsbewusstsein fehlt - genau so lange soll sie in meinen Augen Gegenwind haben.




    Und um nochmal auf den geäußerten Gewaltvorwurf zurück zu kommen:
    Leider kommt es doch häufiger vor, dass derartige Vorwürfe (auch Missbrauch des Kindes ist "gängig") benutzt werden, um irgendwas zu rechtfertigen.
    Ich weiß nicht, wie es juristisch ist, aber in meinen Augen ist das Vortäuschen einer Straftat eine richtig miese Straftat.


    Also wäre jetzt noch ein guter Moment um das entweder zurück zu nehmen - oder klar zu erklären, dass häusliche Gewalt ein - oder DER - Grund für den Umzug war und diesen Teil vielleicht auch mit Substanz zu füllen.

  • Mod.-Hinweis: Es wäre schön, wenn hier deutlich an der Sache und weniger persönlich-emotional diskutiert werden würde. Auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist, sollte man mit inhaltlichen Argumenten arbeiten und sich nicht am Mitdiskutanten abarbeiten (das gilt ausdrücklich für mehrere Mitdiskutanten hier im Thread, nicht expressis verbis für die zwei oder drei, hinter denen jetzt zufällig der Moderatorenhinweis gepostet wird!). Ich wäre dankbar, wenn jeder, der hier noch postet, sein Posting vor dem Abschicken noch einmal dahingehend überprüft, ob das forenübliche Mindestmaß an sozialer Verträglichkeit eingehalten ist.
    Ausdrücklich ein Dank an die User, die hier beruhigend gepostet haben.
    Gruß Volleybap

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Ja das mit den Fragen ist ganz leicht begründet... wenn ich alle Fragen beantworten würde, müsste ich den ganzen Tag an meinem Laptop sitzen


    Es ist nicht das erste Mal, dass Dir Fragen gestellt wurden, was Du bzgl. Umgang vorschlagen könntest / würdest - und Du hast Dich eben dafür entschieden, Dich schwerpunktmäßig für Dein Verhalten zu rechtfertigen. Deine Entscheidung, und dann bleibt eben weniger Zeit für anderes. Niemand erwartet von Dir, alle Fragen zu beantworten, aber alle hier hoffen, dass Du Dich für das Wohl Eures gemeinsamen Kindes einsetzt. Ob Du freilich in der Lage oder willens bist, den regelmäßigen Kontakt zum Kindesvater zu fördern, wirst Du selbst am besten wissen. Das kann niemand von Dir erwarten oder fordern, unwichtig ist es deshalb nicht. Es wäre aber für Euer Kind gut.

  • Ich weiß gerade wirklich nicht, was ich von euren Postings halten soll!!!


    Abstand? :frag


    eine Prognosen find ich echt langsam unerträglich. Da werden mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit AE-Kinder emotionale Krüppel, es ist ja nur eine Frage der Zeit.


    War gar keine Prognose.
    Kinder sind Fatalisten. In welchem Maß Eltern dies (be-/aus-?) nutzen liegt wohl im Ermessen des Einzelnen.
    Diese polarisierten Pauschalisierungen mit dem inhaltlichen Wert von Bildzeitungsschlagzeilen, tragen auch dazu bei:


    Es kann aber nicht Sinn eines Forums sein das sich jemand herausgetrieben fühlt!! Irgendwann ist auch mal gut und wie gesagt die TS hat verstanden das ihr Verhalten auf kein Verständnis fällt.


    ...ein Teil der überschäumenden Postings, findet sich da eben auch wieder.
    In nicht gelesen oder nicht verstanden, aber stumpf dem stereotypen Weltbild gefolgt.


    Ich denke auch, dass Wildes_Ding22 verstanden hat. Zumindest in dem Rahmen in dem das möglich ist.
    Mitunter bedeutet verstehen ja auch, dass ich in Handlungszwang komme. Dann wird es schon schwer....


    lg von overtherainbow :rainbow:


    Dann erkläre es uns doch.


    :frag

  • Hallo Wildes Ding,
    auf die Gefahr hin, dass ich jetzt ein paar Verständnisfragen stelle, die schon längst geklärt sind, frage ich doch mal, weil mir ein paar Informationen in der grundsatzdiskussion untergegangen sind:


    - Sollte es jetzt nochmal eine verhandlung wegen der Kostenfrage / genauen Ausgestaltung geben, nachdem doch erst nur die Rahmenbedingungen verhandelt worden sind?


    - Unterhalt wird nicht / unregelmäßig bezahlt, ist das richtig? Hast du denn eine Beistandschaft? Sollte die Richterin tatsächlich die Umgangskosten auf dich verlagern wollen, würde ich hier nochmal nachhaltiger versuchen, die Unterhaltsfrage zu klären. Das solltest du vielleicht auch so.


    Dass jetzt die Kleine den Umzug und die Entscheidung ausbaden und die Fahrten bewältigen muss, ist in der Tat blöd, aber wenn das nun vereinbart wurde, womöglich nicht zu ändern. Trotzdem würde ich nochmal den RA fragen (und mir da evtl. einen kompetenten RA suchen), ob für die Gegenseite der Vorschlag annehmbar wäre, dass sich Kind und Vater immer mit den Fahrten abwechseln. Je nachdem, wie die Kostenfrage entschieden wird, wäre das ja auch für den Vater ein geldwerter Vorteil, wenn sich die Begleitkosten der Tochter halbieren. Gegebenenfalls könntest du hier, wenn du der Kleinen wenigstens die Hälfte der Fahrten ersparen willst, einmal, zur Not anbieten, dich dafür wenigstens an den Fahrtkosten der Tochter zu beteiligen. Eine andere Möglichkeit, diesen Vorteil schmackhaft zu machen, wäre, anzubieten, diieUnterhaltsfrage, die dir ja gerade nicht so wichtig zu sein scheint, nicht weiter zu verfolgen. Letzteren Punkt solltest du aber auf keinen Fall offiziell anführen, denn Unterhalt und Umgang dürfen nicht vermischt werden und nach Nötigung sollte es auch nicht aussehen.
    Das wäre jetzt meine Idee, wobei ich die an deiner Stelle erstmal mit einem (fähigen) Anwalt bereden würde. Was hast du denn für einen Eindruck von deinem Anwalt? Ist er fachlich kompetent (soweit man das als Laie beurteilen kann) und voll auf deiner Seite?


    Edit sagt noch: Es wäre es auch echt ein fairer Zug, wenn du das Kind für den Fall, dass der Vater die Hälfte der Umgänge kommen sollte, nach Berlin entgegenbringen könntest.

    Einmal editiert, zuletzt von Maunzelberta ()

  • Das wäre jetzt meine Idee, wobei ich die an deiner Stelle erstmal mit einem (fähigen) Anwalt bereden würde. Was hast du denn für einen Eindruck von deinem Anwalt? Ist er fachlich kompetent (soweit man das als Laie beurteilen kann) und voll auf deiner Seite?


    Das fände ich auch wichtig zu wissen.


    Weil:

    oh man der Kindsvater hat bei Gericht durchgesetzt, dass das Kind alle zwei Wochen nach Hamburg kommt...


    und


    Mein Anwalt hat auf mich eingeredet, damit ich diesem zustimme. ..... Aber das interessiert vor Gericht niemanden, scheint mir so.


    und


    Er hat heute wieder nur Zustimmung geerntet.


    ...es ja auch durchaus sein könnte, dass Gericht und Anwalt die Auffassung des Vaters teilen.
    Ähnlich wie bei der berühmten Übernachtungsfrage von Kleinstkindern, mag es ja viele Urteile geben, aber aber keine in Stein gemeißelte gesetzliche Regelung.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Hallo musicafides;


    Davor steht aber ihre Denkweise, welches aus Sicht vieler hier sehr problematisch ist. Aber selbstverständlich bleibt es der TS überlassen, was davon sie annehmen kann und was nicht. Wenn sie allerdings eher Befürworter sucht, welche ihr den Rücken stärken, dann findet sie diese sicherlich woanders als in einem Forum wie diesem.


    Missbilligt wird der Umzug ohne vorherige Rücksprache von jeder hier. Das wurde mittlerweile mehr als deutlich.
    Variationen gibt es lediglich in der Einschätzung, ob der Umzug eines betreuenden Elternteils überhaupt moralisch gerechtfertigt werden kann. Ich meine, das bringt das Leben eines Kindes nun einmal mit sich. Ebenso wie Kinder nun einmal nicht in der Hand haben, ob Eltern sterben, sich trennen, arbeitslos werden, versetzt werden, in den Krieg müssen oder in einer Partnerschaft verharren und sich jahrelang in Gegenwart der Kinder zerfleischen. Einige mögen diese Haltung respektlos finden, ich finde sie realistisch. Man kann über so vieles verschiedener Meinung sein. Schulpflicht, Trennung von Eltern, geteilte Kinder mit zwei Wohnsitzen, Impfthemen, Steuerklasse 3, KiTa-Streiks - aber muss man diese Grundsatzdiskussionen da führen, wo Menschen Rat suchen?
    Tatsache ist: Inzwischen wurde der Umzug legitimiert, der Wohnsitz des Kindes ist geklärt, es gibt hier keinen Diskussionsbedarf mehr.


    Und doch wird hier fleißig weiter "missbilligt". Man ist versucht (angelehnt an den Film) sich einen Bauchladen umzuschnallen und Steine bester Qualität anzupreisen: spitz, flach oder Kies je nach Bedarf des Werfers. Halbsätze werden aufgegriffen, seziert und aus dem Zusammenhang gerissen. Es wird wie beim Strafgericht nach Widersprüchen in den "Aussagen" gesucht als müsse man ein Urteil finden. Es wird über vaterlose Kinder philosophiert und davon ausgegangen, dass dieses Kind nun womöglich unbedingt vaterlos zu sein hat in der Zukunft. Und das wo die Themeneröffnerin seit August bereits regelmäßigen Umgang ermöglicht und nach praktikablen Lösungen für die Zukunft sucht und den Blick nach vorne richtet.


    Für mich offensichtlich ist: Es besteht für die Themeneröffnerin hier nur wenig Möglichkeit, irgendetwas "anzunehmen". Stattdessen sehe ich, dass klare Bekenntnisse zum Recht auf Umgang und erklärende Statements der Themeneröffnerin nicht einmal mehr wahrgenommen werden.


    Beispielhaft genannt sei dieses:

    Ermutigungen, Gespräche zu suchen, sind sicher richtig, wie von FrauRausteiger nicht nur angemerkt, sondern auch treffend konkretisiert. Der Punkt scheint mir aber zu sein, dass sie diese Notwendigkeit gar nicht sieht und


    Hattest Du das hier vielleicht überlesen?

    Icxh rede die ganze Zeit mit dem Vater, aber er geht keinen einzigen Vorschlag von mir ein. Ich habe auch versucht mit meinem Partner nach Lösungen zu suchen und die ihm dann auch vorgeschlagen, aber es wurde damit abgetan, dass es nahezu unmöglich wäre, nach Rathenow zu kommen (was er auch unserer Tochter mitteilte.) Das letzte mal haben die Anwälte untereinander einen Lösung dann gefunden, wegen einem Problem meinerseits. iCH glaube einfach, er kann udn will nicht mit mir reden. Warum? Das weiß ich nict!


    Es ist eigentlich ganz einfach.
    Der einzig richtige Rat kann hier nur sein, sich eine Einrichtung zu suchen, die diese Gespräche moderiert und den Eltern hilft, gemeinsam zu einer (außergerichtlichen) Lösung zu finden.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Es ist eigentlich ganz einfach.
    Der einzig richtige Rat kann hier nur sein, sich eine Einrichtung zu suchen, die diese Gespräche moderiert und den Eltern hilft, gemeinsam zu einer (außergerichtlichen) Lösung zu finden.


    ... das kann man wohl unbenommen teilen und annehmen.


    Aber ;-), bedarf es denn dort dann nicht auch der gleichen Kompetenzen, die hier eingefordert werden? :hae:



    lg von overtherainbow :rainbow:


  • Hallo overtherainbow,


    man mag es der Themeneröffnerin einfach nachsehen.
    Sie ist nicht bewandert in Jurisprudenz. Sie nutzt falsches/missverständliches Vokabular. Zudem ist sie jung, war nun monatelang in der Defensive und meint, verteidigen zu müssen. Dieses Gefühl wird durch die teilweise wirklich niederschwelligen Vorwürfe hier natürlich verstärkt.


    Fasst man alle Postings der Themeneröffnerin zusammen, ergibt sich dieses Bild:
    Es wurde einzig verhandelt über den Aufenthalt des Kindes (Gerichts war am alten Wohnort!!).
    Bedeutet, der Vater hatte nach dem Wegzug sofort reagiert und vor der Ummeldung das ABR beantragt.


    Bei Umzügen haben Gerichte verschiedene Möglichkeiten: Sofortige Rückführung des Kindes, Anberaumen von Anhörungen, Gutachten über Erziehungsfähigkeit, Entscheidungen. Hier wurde die Standardvorgehensweise gewählt. Hätte die Mutter im Vorfeld des Umzugs die korrekten Schritte eingeleitet, wäre allen Beteiligten das Gutachten mit Sicherheit erspart geblieben.


    Königsweg ist und bleibt die Einigung. Einige dieser Möglichkeiten, sich trotz gerichtlicher Auseinandersetzung zu einigen, geht mit sanftem Druck einher. Hier wurde beispielsweise ein Gutachten angefertigt, die positive Entwicklung des Kindes wurde bescheinigt (=Mutter ist erziehungsfähig), ebenso wurde die Mutter als Hauptbezugsperson definiert und der Verbleib bei der Mutter empfohlen. Das Gericht hat die Ergebnisse der Expertisen zusammengefasst. Aufgrund dessen wurde darauf hingewirkt, dass der Vater seinen Antrag auf ABR zurückzieht. Er hat aber verlangt, dass im Gegenzug sein Kontakt mit dem Kinde nicht weniger werden darf. Er hat die Zusage gefordert, den üblichen zweiwöchentlichen Umgang mit dem Kinde zu haben. Er hat offenbar sogar vorausschauend sich erkundigt, wie dies bewerkstelligt werden könnte ("Kids on Tour"). Die Themeneröffnerin wurde gedrängt, dem zuzustimmen. Das war eine Formsache. Es bedurfte ihrer Zustimmung im Grunde genommen gar nicht. Die "Forderung" ist eine Selbstverständlichkeit, die genannte Distanz wird als zumutbar für Kinder betrachtet in der Rechtsprechung. Es wäre dann eben ein Beschluss ergangen mit ebendieser Anordnung.


    Trotzdem fühlt sich die Themeneröffnerin überrumpelt, es wurde wohl erst im Nachhinein dann das Ausmaß der organisatorischen Probleme für sie und die Tochter bewusst. In meinem Dafürhalten ist es in so einer Situation zielführend, Menschen über die Gesetzgebung zu informieren (Umgang wird vom Umgangselternteil ermöglich!). Weniger zielführend ist es, mit Vorwüfen und Fehlinformationen Angst und Panik zu verstärken ("du bist umgezogen, natürlich zahlst Du!"). Besser ist es, Menschen an der Hand zu nehmen, Wege aufzuzeigen, Möglichkeiten zu diskutieren.


    Neben dem Hinweis auf professionelle Beratungsmöglichkeiten (Anwalt, Familienberatungsstellen, Mediation) wäre eine Sache womöglich noch lohnenswert zu prüfen: Der Kindsvater zahlt offenbar keinen Unterhalt. Falls er Geringverdiener ist, wäre zu prüfen, ob die öffentliche Hand die Umgänge nicht fördern/finanzieren könnte.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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  • Der einzig richtige Rat kann hier nur sein, sich eine Einrichtung zu suchen, die diese Gespräche moderiert und den Eltern hilft, gemeinsam zu einer (außergerichtlichen) Lösung zu finden.


    Das wäre also der Rat an die TS, sich eine solche Einrichtung zu suchen, den KV geeignet mit einzubinden, so dass dieser nicht überfahren fühlt und dass beide Eltern bereit sind, sich wirklich darauf einzulassen. So ganz einfach scheint mir das in diesem Fall allerdings nicht zu sein. Es wäre gut, wenn die TS in diesem Zusammenhang vielleicht einmal die Gespräche mit ihrem Anwalt aussetzt, weil das ja auch nicht gerade deeskalierend wirkt auf den KV, zumindest nach meiner Vorstellung.

  • Meine Kinder mosern ziemlich oft wegen einer 14-tägigen Fahrt von grad mal 60 km, die ich mir mit meinem Ex teile. Wir haben einen Treffpunkt in der Mitte, an dem wir die Kinder übergeben. Ich mag mir gar nicht vorstellen was los wäre, wäre es weiter weg, meine Kinder sind sehr ausdauernd damit, mir ihren Unmut mitzuteilen :nixwieweg;)


    Mal ungeachtet von meiner Meinung zum Umzug ohne Zustimmung (da braucht es meinen Senf grad nicht mehr), finde ich das hier eine gute Sache:


    Also nochmal ein paar Fragen. Wenn dir 14 tägige Fahrten zu viel erscheinen, was kannst du dem Vater als Ausgleich anbieten? Alle verlängerten WE, hälftige Ferien + z.B. Herbstferien komplett. Und dafür verzichtet er afu den 14-tägigen Umgang und euer Kind fährt nur einmal im Monat zu ihm. Wäre das ein Angebot, dass du ihm machen würdest?


    Ich finde davon hätten alle Beteiligten am Meisten. Der Vater wird grad wahrscheinlich nur so erbittert kämpfen, weil er das Gefühl haben wird, seine Tochter zu verlieren, aber wenn er Brief und Siegel hätte, dass er mit einer alternativen Umgangsregelung, vielleicht ähnlich der von rainbowfish vorgeschlagenen + die Zusage, dass die Kosten dann auch fair geteilt werden viel Umgangszeit mit seiner Tochter erhält, beruhigt sich das Ganze vielleicht auch langsam wieder. Natürlich nur, wenn dass dann auch dauerhaft konsequent umgesetzt wird.

  • Besser ist es, Menschen an der Hand zu nehmen, Wege aufzuzeigen, Möglichkeiten zu diskutieren.


    Theoretisch und grundsätzlich ja. Praktisch ist die Frage, von wem sich die TS denn konkret an die Hand nehmen lässt und sich auch auf solche Wege einlassen kann, die nicht gerade dem entsprechen, was sie sich selbst vorstellt. Die Frage ist, ob sie bereit ist, sich zumindest gedanklich auch auf andere Möglichkeiten als die für sie naheligenden einzulassen. Diese Frage kann aber nur die TS wirklich beantworten.

  • Theoretisch und grundsätzlich ja. Praktisch ist die Frage, von wem sich die TS denn konkret an die Hand nehmen lässt und sich auch auf solche Wege einlassen kann, die nicht gerade dem entsprechen, was sie sich selbst vorstellt. Die Frage ist, ob sie bereit ist, sich zumindest gedanklich auch auf andere Möglichkeiten als die für sie naheligenden einzulassen.


    Hallo musicafides,


    also ich erkenne hier, dass die Themeneröffnerin einen für alle passenden Weg zur Lösung sucht.
    Leider nehmen das einige hier nicht wahr, sie sind am Bauchladen noch zu sehr mit der Wahl des richtigen Flugarguments zum Thema Umzug beschäftigt.


    Ich sehe:
    - Die Themeneröffnerin befürchtet, das Kind könne unter den häufigen Reisen leiden.
    - Die Themeneröffnerin wird nicht die Umgänge alleine bewerkstelligen und bezahlen wollen/können (man beachte ihren Beruf!)
    - Die Themeneröffnerin wird jedoch auch nicht die gesetzlich möglichen Mittel ausschöpfen (die entsprechenden Links wurden oft genug gepostet! Wäre sie der fiese Möps, den ihr einige hier unterstellen, könnte sie sich wirklich entspannt zurücklehnen und den Umgang das Problem des Vaters sein lassen.)


    Sie sucht jedoch das Gespräch mit dem Vater und nach Lösungen. Anders als Du sehe ich daher absolut keinen Bedarf dafür dass sie "sich auch auf Wege einlassen kann, die nicht gerade dem entsprechen was sie sich vorstellt".


    Ich persönlich interpretiere das was die Themeneröffnerin tut, als vollkommen richtige Vorgehensweise, wie man Foren nutzen sollte: Kritik zur Kenntnis nehmen, Ratschläge zur Kenntnis nehmen, sich damit auseinander setzen und dann eigene Entscheidungen treffen.
    Man kann helfende Hände anbieten, ob sie jedoch ergriffen werden müssen, entscheidet immer noch diejenige, die das Problem nun einmal hat und die Umstände am Besten kennt.


    Nur, die Hände sollten irgendwann als solche auch erkennbar sein. Solange sich Steine darin befinden, wird das schwerlich möglich sein.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    3 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Wenn ich das hier richtig aus dem Thread herauslese, dann ist hier ein Vergleich geschlossen worden. Damit sind alle vorherigen Dinge (juristisch) abgeschlossen. Der hier viel diskutierte Umzug zum Beispiel: Er ist mit diesem Vergleich von beiden Seiten anerkannt, so nicht bereits derzeit ein Verfahren deswegen läuft. Es ist also müßig, darüber weiter zu diskutieren.


    Wenn in dem Vergleich ausgehandelt sein sollte, wer das Kind bringt oder holt und keine spezielle Kostenvereinbarung getroffen ist, dann steht der Bringer bzw. Holer im finanziellen Senkel. Er hat dem Holen/dem Bringen zugestimmt. Etwaige Kosten gehen auf seine Rechnung.


    Ist das Bringen/Holen nicht im Vergleich ausgeführt, ist davon auszugehen, dass entsprechend den vielfachen OLG-Entscheidungen der Umgangselternteil die Fahrten zu organisieren und zu bezahlen hat.


    Gegen einen geschlossenen Vergleich anzugehen, weil man ihn auf einmal als ungerecht empfindet, ist nur möglich, wenn man dem Vergleich nicht schon im Gerichtssaal zugestimmt hat und die übliche Überlegungsfrist nicht in Anspruch nimmt. (Das setzen Richter und Anwälte natürlich gern durch, erspart Zeit und Arbeit). Hier scheint genau dies passiert zu sein (sonst steht eine Frist im schriftlichen Vergleich des Gerichts.). Rechtsmittel gibt es dann nicht mehr. Man müsste also vollständig neu klagen und alles wieder aufrollen. Da gibt es Gerichte, die machen das. Andere Gerichte urteilen schlicht einfach den Vergleich noch einmal aus.
    Auf jeden Fall gilt bis zu einem neuen Urteil/Vergleich der alte Vergleich und ist durchzuführen.


    Hier scheint sich leider erneut zu zeigen, dass Vergleiche manchmal die (ja eigentlich zum Glück gerichtsunerfahrenen) Parteien überfordern und man nicht alles durchdenken und ansprechen kann.
    Es stimmt aber auch, dass in einem Vergleich normalerweise jede Seite eine Kröte schlucken muss. Da hilft es manchmal, sich die Kröte, die die Gegenseite zu schlucken hat, genau anzusehen und dankbar dafür zu werden, dass die "eigene Kröte" kleiner ist. Hier könnte, wohlgemerkt könnte! die Kröte der anderen Seite sein, dass der Umzug nicht weiter mehr kritisch im Raume steht und das Aufenthaltsbestimmungsrecht durch Anerkennung des Wohnortes (Abholortes ...) anerkannt ist. Wenn das streitig wird, ein Gutachter eingeschaltet wird, dann sind seelische Belastung und Kosten immens. - Ex hat hier vielleicht endgültig zu schlucken, dass er "Umgangselternteil" ist und bleibt. (Aber das ist jetzt reine Spekulation.)


    Der Sinn von Vergleichen ist eigentlich, dass beide Parteien anschließend glücklich ihres Weges ziehen. Praxis ist jedoch, dass oft beide Parteien mit dem Vergleich unglücklich sind und jeder sich als Verlierer fühlt.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Diese Frage kann aber nur die TS wirklich beantworten.


    Genau und deshalb ist es müßig ihr immer und immer wieder was einzudrücken und regelrecht darauf zu lauern das sie einknickt und schuldbewusst aus dem Forum geht!


    Nach den Postings die immer nur bohrend ihrer Unzulässigkeit waren, kann ich es gut verstehen das sie HIER dicht macht, real mag sie was anderes daraus machen, aber ehrlich, ich würde das hier auch nicht kundtun, da sie dann die nächsten salbungsvollen Postings erhält.


    Vllt wäre man so nett ihr zu zu gestehen das ganze erstmal sacken zu lassen und zu verarbeiten anstatt immer weiter und weiter genüsslich in ihr rumzubohren!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.