wie waren bei euch die ersten Monate als AE und wie gings euren Kindern??

  • Hallo,
    würd mich freuen, wenn ihr erzählt wollt, wie es euch die ersten Monate als AE ging? Ab wann wurde es "besser" / "einfacher"?
    Und wie ging es euren Kindern mit der Trennung (wie alt waren sie damals), hat auch jmd ein Kind, dass in einer Beratungsstelle/Therapie war?
    Bei uns ist die ganze Situation noch neu... Daher bin ich gespannt auf euren persönlichen Rückblick ;-)
    LG

  • Gott sei Dank war meine Kurze damals erst 4 Monate alt und kennt es von daher gar nicht anders als mit mir "alleine". Ich muss sagen, ich fand am schlimmsten, den Entschluss zu fassen, zu gehen, hab sehr lang mit mir gerungen und das war das Schwierigste zusammen mit der Angst, wie gehts weiter (Wohnung, finanziell, Unterhalt, Umgang)....Das war aber alles relativ schnell geklärt und glaube ab der ersten Nacht in unserer eigenen Wohnung (war zwischendurch erst einmal 4 Wochen bei meinen Eltern untergekommen) gings mir wieder gut, total befreit eben. Das einzig Schwierige finde ich nach wie vor die "einsamen" Abende zu Hause, da meine Kurze noch zu klein ist, um allein zu bleiben und manchmal Job und Kinderbetreuuung unter einen Hut zu bringen. Ansonsten kann ich mich nicht beschweren :-). Wobei ich natürlich auch das Glück hatte, dass ich nicht mit Liebeskummer zu kämpfen hatte, weil ich damals einfach nur froh war, dass die Beziehung zu Ende ist....

  • Ich bin jetzt fast ein Jahr getrennt. Die ersten Monate waren für mich schwer. Ich hatte und habe noch viel Theater mit Ex.
    Aber mittlerweile gehe ich gelassener an die Sache ran. Ich habe 2 Kinder. Die Große ist jetzt 15 Jahre, sie hat mit Ex keinen Kontakt.
    Sie will nicht und er auch nicht. Da er nicht mit umgehen kann das sie sagt was sie denkt. Er wollte das wir ausziehen wegen Next.
    Wenn sie schimpft sage ich ihr immer wieder das es ihr Vater ist, was sie nicht hören will.
    Ich bin für sie da und versuche sie zu stärken wo es nur geht.
    Die Kleine ist 2,5 sie hat probleme mit der Trennung. Sie bleibt nicht alleine ohne Mama. Ich kann in kein Zimmer gehen ohne sie.
    Was manchmal sehr anstrengend ist. Sie schläft auch nicht mehr in ihrem Zimmer, nur noch Mama Bett.
    Der Kinderarzt und auch die Erziehungsberatungsstelle wo ich hingehe sagen das sie verlustängste hat.
    Ex interessiert das nicht er holt sie zwei mal die Woche für ein paar Stunden und macht mit ihr was er will.
    Egal ob sie mit klar kommt oder nicht.
    Ich versuche sie zuhause wieder auf zufangen.
    Aber für mich ist es jetzt einfacher geworden mit der Situation um zu gehen. Es dauert halt.

    Lebe das Leben, dass es sich innerlich schön anfühlt...


    und nicht eins, was nur von außen schön aussieht.



    Höre niemals auf zu träumen denn in einem Traum verbergen


    sich oft die waren Werte des Lebens

  • Also meine Kinder waren bei der Trennung 4 und 5. Die ersten Monate waren nur stressig für mich. Ich musste eine neue Wohnung finden, mein Kind wurde eingeschult, der Umzug in eine andere Stadt. Dazu ständig Probleme mit dem Ex, weil er die Trennung erst nicht als solche erkannt hat. Hatte demnach auch kein Bedürfnis sich mit mir zusammen zu setzen und Umgang und Unterhalt zu besprechen. Bei meinem Kleinen hat der ganze Stress für Frust und Aggressionen gesorgt. Wegen ihn war ich in einer Beratungsstelle.
    Ab wann es besser und einfacher wird...keine Ahnung. Also ich genieße es schon, dass die ständigen Streitereien aufgehört haben. Auch das Wissen, dass ich mich nur auf mich verlasse und nur mit mir rechnen kann erspart mir viele Enttäuschungen, die in der Beziehung an der Tagesordnung waren.
    Trotzdem hatte ich vor allem am Anfang auch Tage an denen ich mich gefragt habe obes richtig war die Beziehung zu beenden und ob ich mit ihm doch nicht besser dran war.
    Mittlerweile bin ich seit 9 Monaten getrennt und in 90% der Zeit geht es mir besser als am Ende der Beziehung.

  • Also ich bin schon während der Schwangerschaft vom KV sitzengelassen worden..
    Meine Kleine kennt es also auch nur mit mir allein.
    Mittlerweile hat er aber wenigstens 1x wöchentlich ein paar Std Umgang.


    War schon hart, alleine die ganze Schwangerschaft zu meistern und natürlich auch die erste Zeit mit Kind, wo alles noch so neu war.
    Und zudem der psychische Stress mit der Situation allgemein..

  • Hallo,


    bei mir ist im Januar das erste Jahr rum.
    Für mich persönlich war die Trennung nur Erleichterung, aber meinen Kindern 17 und 12 wurde erstmal" der Boden unter den Füßen weggezogen".
    Es wirkt sich bei beiden unterschiedlich aus. Bei der Tochter war es so, dass sie kurz darauf auch noch krank wurde (Grippe) und diese dramatisiert hat inkl. Paniktattacken. Auch hat sie sich Anfangs sehr zurückgezogen und wurde richtig überängstlich. Mitlerweile wird es immer besser. Also man merkt, das Jahr geht zu Ende und die schlimmste Trauerphase ist vorbei.
    Bei meinem Sohn war es so, dass er, wenn er beim Papa war, zuhause regelrecht nach Streit gesucht hat und wenn es dann so richtig (immer nur mit seiner Schwester) gekracht hat, hat er geweint und gemeint, die Familien bricht jetzt total auseinander und wir haben keine richtige Familie mehr und ich soll ihn doch gleich ins Heim geben. Also auch sehr "Drama". Auch konnte er teilweise sehr schlecht einschlafen.
    Auch das ist mit der Zeit etwas besser geworden.
    Meine Aufgabe dieses Jahr war eigentlich nur die Kinder zu stärken, zu trösten, immer wieder aufzubauen. Sie haben beide viel Nähe zu mir gesucht. Anfangs haben wir zu dritt in einem Zimmer geschlafen. Das aufzufangen und auszuhalten hat viel Kraft gekostet.
    Da ich das Glück hatte ab September in meiner Arbeit auf Vollzeit zu gehen und mich mit meinem Mann erstmal so geeinigt habe im Haus bleiben zu können, habe ich schon mal keine finanziellen und wohnlichen Sorgen.
    Auch habe ich sehr gute Freunde, die immer ein offenes Ohr für mich haben. Das schätze ich sehr und bin sehr dankbar dafür.

  • Hi,
    ich bin vor 4,5 Jahren weggezogen, erst Frauenhaus und dann neue Wohnung.
    Die Kinder waren da durch den vorangegangenen Terror schon gestört.
    Mit der Kleinen bin ich seit nem Jahr in Kinderpsycholg. Behandlung, die Große bräuchte das seit Jahren auch, lehnt es aber ab.
    Wann wird es besser?
    Das ist ja immer Situationsabhängig, bei uns hat es Jahre gedauert, wir fangen jetzt grad mal an, anzukommen.
    Aber ich würde meinen, bei AE,s wo der Umgang gut klappt und die Eltern sich nicht zerfleischen, beginnt es besser zu werden, wenn alle ihre Unsicherheiten sich gelegt haben.

  • Hallo,



    Ich habe mich vor ca. 4 Jahren getrennt. Und es war viel unkomplizierter als ich dachte. Da er bei mir wohnte, ist er einfach ausgezogen und ich blieb in der Wohnung. Mein Sohn war 1,5 Jahre alt und hat die ersten vier Wochen sehr geklammert und war sehr weinerlich und ängstlich und danach war er wie immer.


    Auch finanziell war das alles unkompliziert, man bekommt ja überall Hilfe und Unterstützung. Ich hätte schon viel früher mich trennen sollen - so im Nachhinein. Ich war die ersten Monate erleichtert, aber auch traurig.



    Lg



    Aramee

  • Das erste Jahr war eine Berg und Talfahrt.
    Freude über die neue Wohnung.
    Solz das Drama beendet zu haben.
    Sorgenvoll, gerade wenn es um Finanzen ging.
    Komisch beim ersten Gang zur Arge/Tafel.
    Erleichtert über die Hilfe,
    Gernervt und gestreß, wenn es um den Ex, Auflösung von gemeinsamen Verträgen und Umgang ging.


    Am Ende war es aber die beste Entscheidung, die Monate vor dem Ende waren nicht viel besser.
    Beim Kind merkt man das heute manchmal immer noch - damals war sie 2.

  • Bei mir werden es Ende Januar 2 Jahre. Anfangs war es auch bei uns mega-stressig, alle 3 waren sehr weinerlich und haben viel getrauert. Gerade zur Schlafenssituation war es für mich heftig, da ich von einem Kind zum anderen zum Trösten und auffangen "rennen" musste, wobei das ok ist und ich froh war und bin dass sie mit mir reden. Es kommt vor, dass die Kiddies von Papa enttäuscht sind, weil er Umgänge absagt oder sie bei Papa nur vor der Glotze sitzen und Papa mit Next beschäftigt ist aber da kann ich leider nix machen. Meine Grosse hat momentan keinen Kontakt mit ihrem Papa (seit fast 6 Monaten) aber beim letzten Umgang ging sie für 2h mit. In psychologischer Betreuung ist mein Sohn und meine Grosse auch ab 2015, weil die Situation sehr belastend ist für sie, das Papa sie ignoriert...
    Ich selbst habe viel Halt durch Freunde bekommen und entgegen vieler, die mir rieten ein Urlaubssemester einzulegen habe ich das nicht getan und weiter studiert (noch immer). Für mich war das die Rettung, dass ich nicht in Selbstmitleid verfallen bin.


    In der "ehelichen" Wohnung wohne ich noch (bezahle ich ab) aber auch nur weil ich studiere und meine Mum im selben Ort wohnt, sonst würde das mit der Kinderbetreuung nicht funktionieren. Somit haben die Kiddies das gewohnte Umfeld und nicht zuviel Veränderung auf einmal. Allerdings werde ich umziehen sobald ich fertig studiert habe und einen Job habe.. wo ist mir relativ egal bin nicht gebunden :D.


    Stress mit EX hatte ich auch sehr viel: Umgang, KiUnterhalt etc... da lerne ich mich abzugrenzen...auch dank des Forums....


    Ich finde ganz wichtig für dich, dass du einen Ausgleich hast, Freunde bei denen du dich aus :kotz kannst und dich bei all dem Trubel nicht selbst vergisst ich weiss leichter gesagt als getan und mir gelingt es auch eher selten aber immens wichtig ist es doch.


    Joa, mittlerweile bin ich seit 3 Wochen glücklich geschieden und mir geht es viel besser :strahlen


    Die Zeit heilt alle Wunden...wenn man es zulässt


    Kiddies waren 3,7 und 9 Jahre alt



    Viel Kraft dir


    LG


    Zana

    Ein Licht das von innen her leuchtet, kann niemand löschen...

    Einmal editiert, zuletzt von Zana81 ()

  • Schlicht und ergreifend katastrophal.


    Kommentar meiner Tochter zum Auszug vom Ex: sie sei "froh", dass der Papa ausgezogen sei, sie habe nun keine Angst mehr (mit schlechten Noten, d.h. schlechter als 1 oder 2) nach Hause zu kommen. Damals war sie 12. Ich werde NIE vergessen, wie sie dies im Auto zu mir sagte, als mein Sohn nicht dabei war.


    Mein Sohn war haltlos. Ihm ging es nicht gut damit.


    Und mir? Einerseits Erleichterung, ich war mein "drittes Kleinkind" los. Boah, hört sich das böse an... aber die letzten Ehejahre waren nicht schön. Ich konnte auf einmal mehr oder weniger schalten und walten, wie ich wollte. So war eine meiner ersten "Amtshandlungen" für mich und meine Kinder der Kauf eines einfachen "Quick-up-Pools" für den Garten. Ich war der Meinung, dass wir wenigstens ein "bisschen Spaß" brauchten.


    Und andererseits... Angst, Angst, Angst, schlaflose Nächte, Albträume bis zum Geht-nicht-mehr. Wie kriege ich das alles gewuppt - ohne Hilfe von Eltern oder sonstigen Verwandten? Kann ich das Haus und damit auch den Hund halten? Wie soll ich das alles bezahlen? Meine berufliche Situation war damals auch alles andere als einfach oder unterstützend. Und: Wie soll ich den ganzen Prüll, den er hinterlassen hatte, aufräumen? Ich gebe zu, ich war damals auch nicht die Ordentlichste, aber ich hatte nicht nur meine Sachen, sondern auch die vom Ex an der Backe.


    Ich habe aufgeräumt. Es gab Momente, in denen mir irgendwas aus der Vergangenheit in die Hände geriet, alte Bilder, alte Fotos, irgendwelche Gegenstände..., in denen ich einfach "versteinerte". 5 oder auch 10 Minuten da saß und nichts mehr tun konnte. Ich hatte es irgendwo schon mal geschrieben: ich war innerlich tot. Nichts mehr gefühlt, nur noch funktioniert. Ich habe die Finanzen aufgeräumt, gekündigt, was zu kündigen ging (einen alten Bausparvertrag, Musikschule der Kinder uvm), um irgendwie an Geld zu kommen. Dann ein Anwalt, der einfach nur schlecht war. Nach außen hin war ich die Coole, Gelassene, innen tot. Ein knappes 3/4 Jahr nach der Trennung warnte mich eine sehr gute Freundin, ich solle mindestens 2 Gänge zurückschalten, das was ich leisten würde, würde kein normaler Mensch aushalten.


    Gut ein Jahr später nach der Scheidungsverhandlung bin ich "aufgewacht" und dieses Aufwachen war grausam. Als alles geregelt und in trockenen Tüchern war, als ich alles "geschafft" hatte, was ich erledigen musste, habe ich auf einmal wieder "gefühlt" - aber wie! Es war brutal... und hat mich salopp formuliert ein halbes Jahr meines Lebens gekostet. Verbrannte Erde.


    Ich habe insgesamt gut 2 Jahre gebraucht, um wieder "richtig" auf die Beine zu kommen. Nach außen hin war (fast) durchgehend alles gut, richtig und okay, innen sah es ganz anders aus. Aber nach diesen 2 Jahren wurde es besser.


    Aber es bleibt ein Stück - ich nenne es mal so: "Verbitterung". Die Wunden sind verheilt, aber die Narben sind nach wie vor vorhanden. Sie werden schwächer, aber ob sie jemals ganz verschwinden?

  • Unser Auszug ist im Januar 1 Jahr her. Mein Ex Mann wollte aus dem Haus nicht ausziehen, also bin ich mit unserem Sohn gegangen.


    Ehrlich gesagt war die erste Zeit schlimm. Klar, der Mensch liebt nun mal keine Veränderungen, so gehts mir zumindest. Dazu kam noch, dass mein Ex das Aufenthaltsbestimmungrecht vor Gericht eingeklagt hatte. So ein Prozess geht schon ganz schön an die Nerven, aber Gott sei Dank hat das Gericht für mich entschieden, warum sollte man was ändern, was die Mutter schon 5 Jahre gut gemacht hat. Mein Ex hat dann ein sehr großzügiges Umgangsrecht bekommen.


    Natürlich war es auch schwierig sich in der neuen Wohnung einzuleben. Wir sind im gleichen Ort geblieben, das soziale Umfeld sollte auf jeden Fall bleiben und damit auch die Nähe zum Papa. Aber durch die Nähe trifft man sich natürlich auch immer wieder zufällig. Ich komme damit mittlerweile ganz gut klar, aber für meinen Sohn ist es immer noch schwierig. Ihm fällt es vor allem schwer sich vom Papa zu verabschieden. Er vermisst ihn sehr oft (obwohl er von 14 Tagen 5 Tage bei ihm ist)


    Jetzt 1 Jahr später weiss ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Ein Leben zu dritt hätte nicht mehr funktioniert, Vertrauen war völlig hin. Jedes Mal wenn ich jetzt noch von meinem Ex angelogen werde, weiss ich, gut gemacht mit der Trennung :-)


    Jede Umstellung und Veränderung im Leben braucht Zeit bis alles "normal" ist. Es gibt Höhen und Tiefen. Bei mir gibt es Tage wo ich denke, jo, so und nicht anders soll mein Leben sein, und dann gibt es Tage wo man nur heulend auf der Couch liegt und grübelt warum es so weit kommen musste. Vor allem, wenns dem Sohnemann nicht so gut geht.


    Aber ich bin zuversichtlich. Alles wird gut

  • Bin seit etwas über 5 Wochen nach einer drei Jährigen Beziehung wieder allein ... wir haben schon länger Probleme gehabt, aber dachte ich wir bekommen das alles hin, ausgezogen war er schon ein paar Wochen davor.Er war der Meinung eine Räumliche Trennung würde uns helfen.
    Gesehen haben wir uns ab da an nur noch selten. Dazu muss ich sagen das er aber auch sehr viel arbeiten war und ist.
    Jedenfalls kurz vor unserem Drei Jährigen hat er dann Schluss gemacht mit der Begründung es würde einfach nicht passen und keinen Sinn mehr machen ...
    Das war jetzt unsere dritte Trennung. Auch davor hat er Schluss gemacht, kam aber dann wieder an und wollte mich unbedingt zurück. So mit dem vollem Programm weinen hat einen Partnervertrag aufgesetzt usw.Habe uns dann noch eine Chance gegeben uns zu liebe und auch meinem kleinen Sohn zu liebe.
    Er ist nicht der leibliche Vater aber seit dem 3 Schwangerschafts Monat waren wir ein Paar, auch bei der Geburt war er dabei, der Kleine sagt auch Papa u. liebt ihn über alles :( Die ersten Wochen habe ich ständig geweint mehrmals am Tag, habe sehr versucht mich zusammen zu reißen, wegen dem Kleinen aber oft bin ich da leider kläglich Gescheitert. Auch Weihnachten war sehr schwer für mich ;( Bin ein absoluter Harmonie Mensch und das er so kurz vorm Fest der Liebe unserem Jahres Tag u dem neuem Jahr Schluss gemacht hat zieht mir noch immer ganz schön die Beine weg :rolleyes2: oft bin ich sehr Verzweifelt den ich merke schon das mein Kleiner der im Juni übrigens 3 Jahre alt wird darunter leidet die ersten 2 Wochen war es schlimm 1000 mal am Tag hat er nach Ihm gefragt. Wollte nicht Schlafen usw :pinch: jetzt hat er gerade die Phase wo er absolut schwierig ist nur Nein nur Nö nimmt mich nicht für voll.Brauch ständig Beachtung macht keinen Mittagsschlaf komme gar nicht mehr zur Ruhe :-( Oft frage ich mich noch warum das alles passieren musste aber darauf werde ich wohl nie so Richtig eine Antwort bekommen :S Ich denke auch das es noch einige zeit dauern wird bis ich und auch mein Kleiner so richtig mit dem allem klar komme, was ich ihm aber hoch anrechne ist das er sich weiterhin um den Kleinen Kümmert. Psychisch geht es mir momentan nicht gut hab mir aber schon Hilfe gesucht u fahre im Mitte April auf Mutter Kind Kur. Mal hab ich Gute Tage mal schlechte :huh: So das ist ein Kleiner einblck wie ich bzw wir so mit der Trennung zurecht kommen

  • Puh an die Zeit denke ich nicht gerne zurück.


    Ich habe mich (innerlich) schon getrennt, als ich noch mit Zwergenmann schwanger war, also war ich praktisch von Anfang an alleine.


    Das hat vieles einfach und gleichzeitig total kompliziert gemacht.


    Einerseits musste ich mir nie Sorgen machen, dass Junior jemanden vermisst, denn wer nicht bekannt ist, kann nicht vermisst werden und bis heute hat er nicht ein einziges Mal gefragt. Natürlich kann (und wird) das irgendwann kommen, aber bis jetzt ist Ruhe an der Front.


    Für mich war der Zeitpunkt richtig dämlich, weil ich das Ende der Schwangerschaft, die Geburt und auch die Anfangszeit mit dem Baby ganz alleine verbracht habe. Das gepaart mit einer sehr schweren Geburt, einer saftigen Wochenbettdepression und einer wirklich sehr hässlichen Trennung hat dazu geführt, dass ich von den ersten Lebensmonaten meines Juniors eigentlich kaum etwas weiß, bis auf viele verheulte Nächte und Tage, die ich großteils im Bett verbracht habe, das Kind neben mir.


    Aber wir sind seit 5 Jahren alleine und ich würde mittlerweile behaupten, dass wir gut zurecht kommen.


    Das erste Jahr war sehr schlimm

  • Bei mir ist es jetzt schon 8 Jahre her. Wir waren 14 Jahre zusammen und 10 verheiratet.


    Wir sind damals auch ausgezogen. War für mich selbstverständlich. Ist sein Haus und das steht auf seinem Betrieb. Wir hatten zwar zwischenzeitlich die Vereinbarung, dass die Kids und ich dort wohnen bleiben und ich ihm das an miete zahle, was ich auch in einer Wohnung für uns hätte zahlen müssen.


    Na ja, Next hat ihm das schnell ausgeredet. Heute weiß man auch, warum.


    Ich fand die erste Zeit grausam. Ich dachte, ich finde nicht mehr in den Alltag zurück. Der Verlust der Beziehung und dabei immer Rücksicht auf die Kinder nehmen müssen. Ja nie ein schlechtes Wort über den Ex sagen. Und ich hatte große Angst, den Kindern gegenüber was falsch zu machen.


    Andere Männer haben mich die ersten zwei Jahre nicht interessiert.


    Neben der Trennung an sich kam für mich noch erschwerend eine bösartige Next dazu. Die mich ständig über SMS beleidigte und den Kindern ständig erzählte, ich wäre schuld, dass ihr Vater eine Affäre mit der Next angefangen hat und sie meinte den Kids auch bei jeder Gelegenheit sagen zu müssen, dass sie in dem Haus jetzt nur noch Hast wären und würden sie sich nicht benehmen, brauchen sie gar nicht mehr zu kommen. Dann hat sie den Kindern ihre Zimmer weg genommen und ihre Betten in eine Kammer geschoben.


    Ex hat nie was unternommen und die Schuld auch ständig bei den Kids gesucht oder bei mir.


    Wir hatten eigentlich auch die Absprache, dass die Kids die Schlüssel behalten und immer kommen können, wann sie wollen. Next setzte meinem Ex den Floh ins Ohr, dass ich ihn als Kindermädchen ausnutzen würde und es üblich wäre, dass die Kids höchstens alle 14 Tage am WE bei ihm sind.


    Dadurch wurde die Trennung und der plötzliche AE Status schwerer für mich.


    Ich hab mir Hilfe bei einem Therpeuten geholt. Außerdem hab ich mit der Erziehungsberatung zusammen gearbeitet. Jugendamt habe ich auch mal versucht. Es sollte dort ein Gespräch mit Begleitung statt finden. Mein Ex hat dann dort angerufen und sich tierisch aufgeregt. Sie sollen sich aus seinem Privatleben raus halten und es wäre alles super so wie es ist. Ich hatte gehofft, ihn dort an unsere alte Absprache erinnern zu können, dass die Kinder öfter zu ihm kommen.


    Na ja, heute sind die Kinder älter und es sicher zum größten Teil mein Verdienst, dass die Kids noch Kontakt zum Vater haben. Vieles wissen sie nicht und anderes habe ich immer so versucht zu erklären, dass ihr Vater sie liebt, aber die Umstände besonders sind und das glaube ich auch ganz fest.


    Mein Verhältnis zum KV ist heute relativ entspannt. So lange ich zu allem Ja und Amen sage. Das meiste kratzt mich auch nicht mehr.


    Für mich zeigt es nur mal wieder "Die Zeit heilt alle Wunden"