Väter im Leben der Kinder nur "Zahlmeister"?

  • Hallo ihr Lieben,
    nach langer Zeit wieder eine Frage, die mich sehr beschäftigt und auch sehr traurig und wütend macht...ich bin, wie manche wissen, die LG von einem Vater mit drei Kindern, welche bei der Mutter um die Ecke leben. Wir haben die "klassische Regelung", dass die Kinder aller 14-Tage am Wochenende da sind und die Ferien anteilig.
    Aufgrund aktueller Ereignisse stellt sich mir wiedermal die Frage, warum in Trennungssituationen die Kinder wie Besitz der Mutter behandelt werden und die Zeit mit ihr wichtiger ist, als die Zeit mit dem Vater...es haben sich doch mal beide ERWACHSENE für ein Leben mit Kindern entschieden, das aus unterschiedlichen Gründen als Paar nicht mehr funktioniert. Warum wird die Zeit mit dem Vater beschnitten, als nicht notwendig oder wichtig genug erachtet?
    Ich bin "nur die Next" und halte mich dort raus, aber es macht mich so wütend, wenn ich sehe, wie ein trauriger Papa nach Hause kommt und mir erzählt, dass er die Kinder dann und dann nicht sehen kann, weil irgendwas wichtiger ist als die Zeit mit ihm...wir planen mit den Kindern, versuchen ihnen die Trennung so leicht wie möglich zu machen, er zahlt viel und pünktlich Unterhalt...dafür ist er gut genug, aber von der Mutterseite kommt nicht viel förderliches...es sei denn, es wird Geld gebraucht...dann wird um jeden Cent gestritten...aber liegt ein Geburtstag in der Ferienzeit des Vaters, dann wird dort rumgeschoben, bis das Kind definitiv den Geburtstag bei der Mutter feiert und dann wird gesagt, dass das Kind es so wünscht...welcher Vater sagt etwas dagegen? Warum um Himmels Willen wird der Vater so boykottiert, wenn er WILL und sich kümmert. Er war mal gut genug um Kinder zu zeugen, warum ist er jetzt plötzlich nicht mehr fähig, am Leben der Kinder aktiv teilzunehmen?
    Es muss doch außergerichtlich möglich sein, sich für die Kinder gerecht zu einigen...sie haben doch das Recht auf einen Vater, den sie positiv sehen können dürfen...warum wird der Vater so verteufelt? Ich weiss kaum, wie ich meinen Partner dort auffangen kann, wie wir dort reagieren sollen ohne dass es zur Lasten der Kinder geht?
    Ich habe ehrlich auch Angst, dass mein Partner den Zugang zu seinen Kindern verliert, weil er geschickt aus ihrem Leben gedrängt wird...er arbeitet hart und viel, um die finanzielle Seite abzudecken, dass es seinen Kindern an nichts fehlt...und wird dann so ausgespielt...hat jemand Erfahrung damit und kann mir und damit uns helfen? Wie gehen wir damit um, soll er kämpfen um mehr Zeit mit seinen Kindern oder soll er die "Spaßpapa"-Rolle erdulden, um den Stress von seinen Kindern fernzuhalten?
    In einer Beziehung sagt doch keiner zu seinem Partner, dass er nur aller 14 Tage mit seinem Kind spielen darf, weil das Kind davon nur irritiert wird und es ihm nicht gut tut?
    Ich bin ratlos...

  • Da muss er etwas tun - wenn er will...


    - aktiv seinen Standpunkt vertreten
    - immer wieder den Dialog suchen
    - an der Beziehung zu den Kids "arbeiten"


    Ich kann mir nicht vorstellen das ein Vater der um die Ecke lebt und ein gutes Verhältnis hat,
    aus dem Leben der Kinder gedrängt wird (kann aber sein das die Gute das probiert)


    Als Eltern können sie gemeinsam entscheiden und nicht einer muss sich der Vorstellung
    des anderen fügen.

  • naja, gemeinsam entscheiden ist manchmal leichter gesagt, als getan...dafür müssen beide wollen, aber die Mutter lehnt vieles kategorisch ab, weil er sich ja gegen die gemeinsame Familie entschieden hat und deswegen darf er jetzt " büßen".

  • Wenn er nicht vernüftigt mit ihr reden kann, müssen sie Elterngespräche vereinbaren - oft bietet das Jugendamt oder Familienberatungsstellen so etwas an - da gibt es dann einen neutralen Beisitzer der versucht zu vermitteln.
    Er muss aktiv werden, wenn es mit ihr alleine nicht geht - dann mit dritten.
    Oder wenn er nicht reden kann und will und viel Kohle hat - einen Anwalt mit der Durchsetzung seiner Interessen beauftragen.


    Leichter wäre der Weg durch die Herzen der Kinder - wenn die zu Papa wollen, kann sie da auf Dauer nicht viel machen.


    Ansonsten Präzenz zeigen - bei Hobbys, Vereinen, Veranstaltungen, Aufführungen, Elternabenden, Arztbesuchen - ein Bestandteil im Leben der Kids sein.

  • Hi,


    was mich interessieren würde:

    • wieso hat er sich denn auf die 14-Tage-Regelung eingelassen ?
    • können die ET reden ? ...so wie´s sich anhört eigentlich nicht.
    • Bekommt er die Kids auch mal außer der Reihe ?
    • weiterhin hört es sich so an, als wird der KV schlecht gemacht ?
    • Wie alt sind denn die Kids ?
    • Wie lange getrennt ?
    • Wie weit wohnen sie auseinander ?
    • Wie ist die Ferienregelung ? ...bzw. ist überhaupt eine Regelung ausgemacht ?
    • Wie ist die Bindung zu den Kids ?
    • Wer hat den KU ausgerechnet ? ...und wieviel.

    Grundsätzlich ist es eben nicht so, das der BET bestimmen darf wie er möchte.
    Der erste Schritt müßte sein, den Umgang zu erweitern.


    Ist natürlich schwierig was durchzusetzen, wenn der BET "hintenrum" drauf ist.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Hi,

    was mich interessieren würde:
    wieso hat er sich denn auf die 14-Tage-Regelung eingelassen ?können die ET reden ? ...so wie´s sich anhört eigentlich nicht.Bekommt er die Kids auch mal außer der Reihe ? weiterhin hört es sich so an, als wird der KV schlecht gemacht ?Wie alt sind denn die Kids ?Wie lange getrennt ?Wie weit wohnen sie auseinander ?Wie ist die Ferienregelung ? ...bzw. ist überhaupt eine Regelung ausgemacht ?Wie ist die Bindung zu den Kids ?Wer hat den KU ausgerechnet ? ...und wieviel.Grundsätzlich ist es eben nicht so, das der BET bestimmen darf wie er möchte.
    Der erste Schritt müßte sein, den Umgang zu erweitern.

    Als alles geregelt wurde,war das erstmal der Leitfaden...dann hat er nach dem Wechselmodell gefragt,das würde von ihr abgelehnt,dann war der Vorschlag,dass die Kinder jeweil eine Woche im Monat bei ihm leben dürfen,das würde auch abgelehnt und immer wieder auf die 14 Tage Regel bestanden.Ausser der Reihe ist höchst selten und dann bekommt er Ärger,weil er ihren Zeitplan durcheinander bringt und Sie sich nach ihm richten muss. Ja,er wird schlecht gemacht,zuletzt hat die Mutter den Kindern versucht weiss zu machen,das diverse schulische Aktivitäten ausfallen müssen,weil er nicht zahlen will,dann hat Sie sich vor den Kindern als die Retterin präsentiert. dabei hat er nur nach einer Quittung für seine Unterlagen gefragt,bevor er Geld überweist,da Geld nachweislich veruntreut wurde. Getrennt sind Sie seit gut 3 Jahren, wohnen nur ein paar Strassen auseinander, er hatte sich extra eine Kindernahe Wohnung gesucht.
    Ferien jeweils hälftig, aber grundsätzlich so, wie die Mutter es benötigt...die Bindung zu den Kindern ist eine sehr herzliche,nahe und liebevolle Bindung,aber die Kinder haben ehrlich gesagt ziemlich viel vom Streit der Eltern und der Ablehnung der Mutter uns gegenüber mitbekommen...
    Ku wurde erst vom Anwalt ausgerechnet,dann vom JA und er zahlt mehr als er rechnerisch müsste...
    Er ist in einer der höheren Stufen, also für jedes Kind rund 400 Euro plus Mehrbedarf....


    Sie sieht sich nicht in der Pflicht die Kinder zu motivieren...das hat Sie explizit so formuliert...

    Ist natürlich schwierig was durchzusetzen, wenn der BET "hintenrum" drauf ist.

    Leider ist das hier der Fall,weshalb es so schwierig ist...Sie lässt ihn büßen...die Kinder nehmen nichts mit zu ihr nach Hause,weil es von uns ist, Sie wissen, dass Sie Pluspunkte bei ihr ergattern können,wenn Sie gegen ihn und mich Stellung beziehen....Sie richten mir oft aus,dass die Mama sagt,dass Ich das und das zu lassen habe und das der Papa ihr gar nichts vorzuschreiben hat und das mit Papa reden zwecklos ist...es macht mich wütend und meinen Partner traurig...


    Die Kinder haben uns vor kurzem Bilder gemalt in denen sie uns als grosse,bunte Familie gezeichnet haben,deshalb kann Ich nicht glauben,dass Sie nicht gerne beim Papa sind...

  • wobei ich nicht aussschliesse, dass es auch frauen gibt, die gern manipulieren, damit der vater den zahlmeister spielt und sonst sich aus dem leben der kids heraus hält.


    in unserer situation ist es eher so, dass ich gern möchte, dass die kinder mehr als nur ein paar std. alle 14t vom vater haben. doch dieser gibt mir zu verstehen, dass er auf mehr kein interesse hat. wenn ich mal nachfrage, wie es ist, die kids auch mal ganzen tag oder gar mit übernachtung zu nehmen. kommt plumpes "hab keine zeit, muss auch an den WEen arbeiten, hab kein platz für die kinder in der wohnung" komischer weise ging es im sommer letzten jahres. und bezüglich fereienregelung brauch ich gar nicht ankommen. da hat er schon eine ladung ausreden parat: er weiss nicht wann er urlaub bekommen kann, er weiss nicht wieviel urlaub er bekommt und lauter solche total kindische aussagen.


    was soll ich da noch gross erwarten von so einem vater? die kinder werden an der tür abgeholt, paar std. später ebenfalls an der tür abgegeben mit dem komment "in 14 tagen um die selbe zeit"

  • Natürlich spielt das Verhalten des Vaters auch eine Rolle, es gehören immer zwei dazu...aber er möchte explizit mehr Zeit mit den Kindern...also ist das nicht das Problem...er macht soviele Vorschläge...aber sollte ein Vater betteln müssen?

  • wobei ich nicht aussschliesse, dass es auch frauen gibt, die gern manipulieren, damit der vater den zahlmeister spielt und sonst sich aus dem leben der kids heraus hält.

    Natürlich gibt es die, ;-)

    in unserer situation ist es eher so, dass ich gern möchte, dass die kinder mehr als nur ein paar std. alle 14t vom vater haben. doch dieser gibt mir zu verstehen, dass er auf mehr kein interesse hat. wenn ich mal nachfrage, wie es ist, die kids auch mal ganzen tag oder gar mit übernachtung zu nehmen. kommt plumpes "hab keine zeit, muss auch an den WEen arbeiten, hab kein platz für die kinder in der wohnung" komischer weise ging es im sommer letzten jahres. und bezüglich fereienregelung brauch ich gar nicht ankommen. da hat er schon eine ladung ausreden parat: er weiss nicht wann er urlaub bekommen kann, er weiss nicht wieviel urlaub er bekommt und lauter solche total kindische aussagen.

    Das scheint mir das andere Extrem zu sein, hier wird dann eben der Umgang durch UET klein gehalten, ich sage jetzt bewusst nicht, boykottiert


    Ich muss jetzt leider weg, schreibe vielleicht heute Abend noch was dazu.


    LG

  • Hi,

    Ferien jeweils hälftig, aber grundsätzlich so, wie die Mutter es benötigt...

    Da gilt es eine Regelung zu finden.

    er macht soviele Vorschläge...aber sollte ein Vater betteln müssen?

    Nein ! Das garantiert nicht. Man muß sich aber einigen, und wenn hier der BET nicht mitspielt, hilft nur ein
    Umgangstagebuch, um später "beweisen" zu können wie es tatsächlich lief.


    Machen die Kids Sport, oder in irgendeinem Verein, da könnte der KV sich engagieren, um den Kids nahe zu sein.


    Hab ich´s überlesen, oder wie alt sind die Kids ?


    Eine Idee wäre noch der KM mal die 20 Wünsche von Trennungskindern zukommen zu lassen.


    Weiterhin würde ich den Umgang überdenken, um mehr rauszuschlagen, aber erstmal feste Zeiten vereinbaren,
    so das mann planen kann. Bei euch sind es die Ferien.
    Hierzu ist es vorteilhaft um beim JA mal zu schauen, was die dazu sagen. Manche von denen sagen aber dann
    "Ja, es läuft doch im Großen und Ganzen" :rolleyes2: ...damit muß man rechnen. Dadurch aber nicht abschrecken lassen !


    Wenn die Kids um die Ecke wohnen, würde ich auch sagen, das sie jederzeit mal zu mir kommen können.
    Ist halt auch eine Frage des Alters und des Selbstbewußtseins der Kids.


    Ansonsten würde ich nur das zahlen was ich müßte und den Rest den Kids zukommen lassen,
    wenn ich Umgang habe, oder sparen für die Kids.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Das klingt alles nicht toll. Hier hat eine Trennung stattgefunden und offensichtlich wurden die Kinder mit in eure Konflikte hineingezogen.


    Für die Mutter scheint das ganze Ein Spiel zu sein, sie will dich selbst nach drei Jahren Trennung immer noch ärgern.
    Du bzw dein Freund muss dem einen Riegel vorschieben, denn es scheint mir das hier keiner dem BeT die grenzen aufgezeigt hat und solange der Vater diese dümmlichen Spiele mitmacht, macht es umso mehr Spaß ihn zu ärgern.


    Also was ist zu tun?
    Kindesunterhalt nur das Zahlen was ausgerechnet wurde, kein Cent mehr. Wenn der Vater in seiner zeit den Kids was kaufen will, ist es sein Sache und freiwillig.


    Ein vernünftige Umgangsregelung erarbeiten, und zwar eine an die sich alle beteiligten zu halten haben, denn nur das gibt den Kindern Sicherheit und euch wie auch allen beteiligten Planungssicherheit.
    Es sollte eine Umgangsvereinbarung an die Mutter gehen und zwar schriftlich mit einer Frist von 14 Tagen, bei keiner Antwort oder keiner Einigung das Jugendamt oder noch besser eine Familienberatung schriftlich vorschlagen um dort eine Umgangsvereinbarung zu erarbeiten.


    Wenn das nicht funktioniert weil z.B die Mutter nicht mitspielt, kann beim FamG in Antrag auf Regelung des Umgangs gestellt werden.


    Wenn ein Wechselmodell in Frage kommt, muss ein gutes Konzept erarbeitet werden, das Jugendamt ist bei den Dingen mit von der Partie.


    Wichtig ist, das die Kinder aus allem rausgehalten werden, auch dazu wäre eine Beratungsstelle ganz wichtig um die Dinge anzusprechen.
    Viele getrennt lebende Eltern begreifen es aber selbst nach einer Beratung nicht das die Kids damit geschädigt werden, von daher empfehle ich über alles was wichtig ist, alle Ereignisse die passieren, zu dokumentieren die den Umgang verhindern, wo die Kinder drunter Leiden usw., es benötigt wenn es mal zu einem Sorgerechtsprozess kommen sollte, Fakten Fakten Fakten, denn wenn man deine Behauptungen aufstellt ohne diese genauestens zu konkretisieren mit Datum, evt Beweisstücken, kann die Gegenseite einfach das Gegenteil behaupten und die Angelegenheit ist gegenstandslos.


    Gut finde ich, das hier in dem fall, der Vater alles für seine Kids tut, damit es ihnen gut geht, bei den Spielchen des BET wird er wenn er nichts dagegen unternimmt, auch selber irgendwann an seine Grenzen stoßen.


    Viel Glück!

  • Eine Idee wäre noch der KM mal die 20 Wünsche von Trennungskindern zukommen zu lassen.

    Hab ich mal unter den Vordruck der Umgangsvereinbarung, die ich "blanko" unterschrieben zurück bekam, gemogelt. Ob sie es gelesen hat :hae:

    Ansonsten würde ich nur das zahlen was ich müßte und den Rest den Kids zukommen lassen,
    wenn ich Umgang habe, oder sparen für die Kids.

    Man zahlt nur das, was man muss. I.d.R. ist das, wenn es >= Mindestunterhalt ist, ausreichend (und bevor hier irgend jemand meint, das wäre ja nicht so, hab 12 Jahre mit unseren Kids zusammen gelebt und bin selbst als eines von zwei AE Kindern aufgewachsen und wir haben keinen Unterhalt von niemand bekommen). Extras kommen dann eh immer noch dazu, das kann man ja im Einzelfall besprechen.

    Weiterhin würde ich den Umgang überdenken, um mehr rauszuschlagen, aber erstmal feste Zeiten vereinbaren,
    so das mann planen kann. Bei euch sind es die Ferien.

    Scheint mir auch ein gangbarer Weg. Sogar der beste. Perspektivisch gesehen, läuft der
    Umgang nicht über KM, dann eben über die Kinder. :-)

    Wenn die Kids um die Ecke wohnen, würde ich auch sagen, das sie jederzeit mal zu mir kommen können.
    Ist halt auch eine Frage des Alters und des Selbstbewußtseins der Kids.

    So ist es, aber die Zeit spielt dafür, :-)
    Je älter die Kids werden, desto geringer der Einfluss des einen ET. Und da muss man dran bleiben, nicht aufgeben, es ist schwer, ja...



    Manche Ex-PartnerInnen scheinen zu verwechseln, dass die Tatsache, dass man mit ihnen selbst nicht (mehr) kann, nicht gleich bedeutend ist damit, dass man seine Kinder nicht mehr liebt. :radab


    Zu nirvanna noch ein paar Worte,
    Ja, manche :nawarte: sind auch Rabenväter. Für die gilt das oben geschriebene ebenso.

    Als UET mit Standard Umgang muss man sich auch irgendwo abgrenzen, ich weiß nicht, ob man sich das vorstellen kann, wenn man es nicht mal mit gemacht hat, das beginnt mit der Vorfreude auf das gemeinsame Wochenende und endet mit der regelmässigen Trauer am Sonntagabend (und dann kriegt man noch dies und das an Vorwürfen :devil: mit auf den Weg in die kinderfreie Zeit ...)


    LG

  • Aus meiner Erfahrung heraus, liegt es auch viel an den Kindern. Natürlich kommt es da ganz entscheidend auf das Alter an. Meine Kleine hatte große Probleme, mit dem Sohn der neuen Frau meines Exmannes allein zu sein. Sie wurde und wird von ihm gemobbt (er ist halt in der Pubertät... :kopf ).


    Meine Tochter bat mich darum, mit ihrem Vater zu sprechen. Es hat viele Stunden Gespräche mit ihr gebraucht, um zu erklären, dass ich es definitiv NICHT tun kann, weil mein Ex sonst glaubt, ich hätte etwas gegen den Jungen. Meine Süße hat sich getraut und nunmehr nimmt mein Ex sie überall mit hin, damit sie mit dem Jungen nicht mehr allein sein muss.


    Es ist ihr allerdingst sowas von schwer gefallen, ihren heißgeliebten Papa um so etwas zu bitten. Ich weiss allerdings auch, dass ihrem Vater wirklich viel an seiner Tochter liegt und er so ziemlich alles unternimmt, damit es ihr gut geht.


    Ich binde ihm immer wieder in unser tägliches Leben ein - soweit möglich. Er nimmt an Elternabenden regelmäßig teil und wird von mir wöchentlich über die schulischen Dinge informiert. Das ist wichtig, damit sich Väter eingebunden und VERbunden mit den Kids fühlen. Kommunikation ist das "A" und "O" zwischen den Eltern und das immer wieder aus Neue.

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Moin,
    es gibt immer einen der "macht" und einer, der mit sich "machen lässt". Und in dieser spirale hängen dein Partner und die KM.


    Mit dem Unterhalte ist schon so eine Sache, die mir als KV bitter aufstossen würde; € 400 + Mehrbedarf? Wie kam man auf diese Regelung?


    Ich würde anstelle des KV einen guten (!!!) Anwalt für Familienrecht hinzuziehen und alles aufdröseln lassen, Unterhalt, Umgang etc. Wenn es "Mehrbedarf" gibt, kann er ja gern vom KV getragen werden, aber dann sollte auch ER die Rechnungen dafür erhalten, es mit den Kindern (was auch immer es ist) aussuchen etc.


    Ich würde mir das von der KM in dieser Art nicht bieten lassen.


    Er hat nichts zu verlieren. Er steht eh schon als "Dummer" da - und wenn er dem nicht mal entgegen tritt und die Stirn bietet - dann wird das ewig so weitergehen.

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Ob die Methode "Hammer drauf" und gleich Anwalt wirklich sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.


    Meiner Meinung nach, wäre zuerst eine Mediation/ Jugendamtsgespräch etc sinnvoll.


    Und erst klagen, wenn das gescheitert ist .

  • Yogi


    ich habe für mich entschieden, ich renn nicht wg jedem pieps zum JA oder gar zum Anwalt oder Gericht. die kraft brauch ich für die kinder und mich selbst.


    dem KV sollte von allein klar werden, dass er sich auch drum zu bemühen hat, kein WEpapa mit Unterhaltungsfaktor zu sein. schnallt er das nicht, ist sein problem, bleibt er eben Zahlmeister (wobei unserer ja nicht mal zahlt) und Uterhaltungsprogramm.


    klar ist die vorfreude und die trennung danach schwer. doch noch schwerer ist es in die enttäuschte kinderaugen zu sehen, wenn sie sich darauf gefreut haben und dann doch nichts geworden ist. aus diesem grund sage ich auch den kids nicht, wann KV das nächste mal kommt.


  • In einer Beziehung sagt doch keiner zu seinem Partner, dass er nur aller 14 Tage mit seinem Kind spielen darf, weil das Kind davon nur irritiert wird und es ihm nicht gut tut?
    Ich bin ratlos...


    Ich habe seit meiner Trennung wirklich den Eindruck das von GLEICHberechtigung nur geschwätzt wird, wenns soweit ist sieht die Sache wieder deutlich anders aus.
    Bei uns war es so, das das Jugendamt von Außen eingeschaltet wurde und mit einem Schlag war unser gemeinsamer Plan das ich AE werde hinfällig.
    Schönes Zitat des Jugendamtes (natürlich nur unter 4 Augen) "Seien Sie ein guter Vater, zahlen Sie und wenn sie Konflikte mit ihrer Frau haben dann verzichten Sie auf den Umgangskontakt".
    Als ich es dann noch ernsthaft gewagt habe zu widersprechen ging das Theater erst richtig los, da wurde massiver Hass zwischen beiden Elternteilen aktiv gefördert usw.
    Es lief alles mit beängstigender Präzision auf des klassische Schema hinaus das der Mann grundsätzlich mal der Böse ist, die arme Frau der gegen den bösen Mann geholfen werden muss. Es war zwischenzeitlich so das meine Frau sich alles hat heraus nehmen dürfen und sie hat volle Deckung vom Jugendamt bekommen. Im Gespräch seitens des Jugendamts war auch das ich meinen Sohn nur noch einmal im Monat unter Aufsicht des Kinderschutzbundes sehen darf......heutiger Stand was Besuche angeht ist der Klassiker ich fahr den kleinen alle 2 Wochen zur KM und die Ferien werden geteilt ansonsten lebt er bei mir. DAS ist aber einzig und alleine so weil die KM das so wollte, wenn sie auch nur ein leises "Pieps" heraus gehaucht hätte dann wäre ich heute auch Zahlmeister und fertig. Anwälte bringen an der Stelle auch nichts, ist rausgeschmissenes Geld da ja sowieso nur das gemacht wird was die KM will. (zumindest meine Erfahrung)
    Das Rollenmuster welches wir in der Werbung vorgesetzt bekommen gilt auch im wahren Leben:
    Der Mann ist grundsätzlich als ausgewiesener Familienvolltrottel zu blöd zum waschen kochen bügeln putzen und von Kindeserziehung hat er soviel Ahnung wie ein Ägypter vom Iglu bauen. Da ich keine Superhausfrau im Haus hab die alles mit dem kleinen linken finger herbei schnippt und tanzend im Abendkleid die Wohnung putzt schaut ab und an das Jugendamt vorbei ob der Kleine nicht als Skelett im Bettchen liegt.....is mir aber auch wurscht solange der aktuelle Stand erhalten bleibt.
    Traurig, bitter aber das ist zumindest meine Erfahrung. Die Haltung das Männer nur Zahlvieh sind wird aktiv gefördert von daher wundert mich die Einstellung der KM von deinem Freund/Mann nicht wirklich.



    P.S. nicht falsch verstehen, da spricht jetzt keine Verbitterung oder so, das sind schlicht die Erfahrungen die ich machen durfte.

  • Ich habe da komplett andere Erfahrungen gemacht. Ich denke auch, dass man keinesfalls verallgemeinern kann, dass Väter nur Zahlmeister sind.
    Wichtig ist aus meiner Sicht, dass man als Vater klar Position bezieht und weiß, welche Rechte man hat...und nein, als Vater ist man nicht rechtelos!


    Es ist selbstverständlich nicht einfach, wenn man als UET Vater aus dem Leben der Kinder gedrängt werden soll, aber man kann klar Position beziehen. Den Kindern gegenüber, wo IMMER liebevoll klar machen sollte, dass man für die Kinder da ist, wenn sie einen brauchen. Dem JA gegenüber, die einen gerne kennenlernen dürfen und sich selbst ein Bild machen, dass man seine Kinder liebt. Und auch dem Ex-Partner gegenüber, selbst wenn das vielleicht nichts bringt auf den ersten Blick.


    Ich würde als Vater nicht mehr als den zustehenden Unterhalt zahlen, nicht weil ich es den Kindern nicht gönnen würde, sondern um klar zu machen, dass der Ex-Partner gerne immer das bekommt, was ihm/ihr zusteht, aber eben auch nicht mehr, damit es nicht ausgenutzt wird. Bezüglich Mehrbedarf kann man im Netz auch finden, welche Mehrkosten man als UET tragen sollte und welche nicht. Auch da kann man klar Position beziehen.


    Um nochmal auf das JA zurückzukommen...ich habe NUR gute Erfahrungen gemacht. Das JA war es letztlich, welche ermöglicht haben, dass ich vom UET zum BET wurde, und das für beide Kinder. Also nicht alle JA schieben Väter als Zahlmeister ab oder lassen Kinder immer bei der Mutter. Da muss man schon differenzieren.


  • Um nochmal auf das JA zurückzukommen...ich habe NUR gute Erfahrungen gemacht. Das JA war es letztlich, welche ermöglicht haben, dass ich vom UET zum BET wurde, und das für beide Kinder. Also nicht alle JA schieben Väter als Zahlmeister ab oder lassen Kinder immer bei der Mutter. Da muss man schon differenzieren.


    Das ist denke ich klar, es kommt beim JA meiner Meinung darauf an an wen man da gerät und wo das JA ist. In Bayern (dort lebten wir und damit ist das dortige JA auch zuständig) ticken die Uhren noch ein wenig anders. Die Sachbearbeiterin und auch die Leiterin von meinem JA ist bekannt dafür das sie gegenüber Vätern/Männern nicht gerade nett sind ... um es vorsichtig zu formulieren. Aber ansonsten hast du recht verarschen/ausnutzen lassen ist nie gut, Klar sagen was man erwartet.