Nix für ungut, Paulaken, aber Dein Kind lebt (noch) bei den Großeltern, da ist es kein Problem Vollzeit zu arbeiten. Mit einem Kind mag das auch noch halbwegs gehen, das kriegt man schneller mal wo unter, aber bei mehreren Kindern nähert man sich da schnell einem Kollaps. Ich hab z.B. sehr lebhafte Zwillinge im Kindergartenalter. Wem soll ich die dauerhaft auf's Auge drücken, um rund um die Uhr arbeitsbereit zu sein? Das geht nicht, drum arbeite und verdiene ich reduziert, bis sie groß genug sind auch mal alleine zu bleiben. Den Preis muss ich halt zahlen und ein möglicher Partner müsste das mittragen.
Eine Freundin von mir mit insgesamt fünf Kindern (zwei sind bereits volljährig) hat nun nach der Trennung einen neuen Partner. Der würde sie liebend gerne finanziell unterstützen, aber sie leben a) nicht zusammen und b) will sie das nicht, aber sie hat ihm gesagt, dass Unternehmungen finanziell einfach nicht mehr machbar sind und wenn er sie und die Kinder dabei haben möchte, muss er das übernehmen. Ihm tut's nicht weh und ich persönlich find's vollkommen in Ordnung wie sie das gelöst haben. Ich müsste es ähnlich handhaben, würde ich einen Partner finden, der z.B. gerne einmal im Jahr verreist und das nicht gerne alleine macht. Meine Kinder und mich kann ich selbst ernähren, kleine Ausflüge und vielleicht mal ein Wochenendtrip sind auch kein Problem, aber dann beginnt es knapp zu werden, weil ich das übrige Geld eher in unser altes Haus investieren muss.
Das mit dem Handy finde ich auch kleinlich. Ich hätte es einem Partner wahrscheinlich als dauerhafte Leihgabe überlassen oder mit Schleifchen versehen als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk auf's Kopfkissen gelegt.
Mit meinem Ex war es finanziell auch nicht leicht anfangs, aber wir haben uns dann auch ein gemeinsames Konto zugelegt, auf das jeder monatlich seinen Anteil überwiesen hat. Verdienstmäßig lagen wir allerdings recht ähnlich und im Haushalt lebte ein Kind von mir uns eins von ihm.