Bis wann Zimmer der Kinder aufräumen?

  • Nächstes Thema von mir :rotwerd


    Ich komm grad drauf, weil ich in der Badewanne gelegen habe und mir das Buch "nie wieder Chaos" durchgeblättert habe. Da wird auch gesagt Kinderzimmer & Küche & Bad sind die "härtesten" Räume. Und das stimmt auch. Allerdings habe ich SOWAS von keinen Bock mehr, dass Zimmer meiner Großen (7) aufzuklaren. Ich hab's das letzte mal vor 2 Wochen gemacht, es war pikobello! Inkl. Bücherregal, CDs wieder in die richtige Hülle usw.


    Und nun? Es sieht darin aus wie im Wald! Dort liegt alles herum was man auch in jedem Laubwald findet, Kastanien, Eichenzapfen, Eichen, Walnüsse. Alles auf dem Fußboden. Da sie ja fast täglich das Nachbarskind zu Besuch hat, meine Nichte auch fast immer anwesend ist, gehen sie bei Regen dann in das Zimmer meiner Tochter. Und bringen es durcheinander. Wenn ich sage bevor es wieder rausgeht wird aufgeräumt, werden Bücher einfach wieder lieblos zurück ins Regal geschmissen.


    Dann sage ich meiner Großen permanent sie soll ihre Klamotten Abends wenn sie Schlafzeug anzieht in die Wäschetonne bringen. Passiert nicht. Das liegt dann überall im Zimmer verstreut. Das Bett ist vollgepackt im Rewe & Edeka STickern, 20 Büchern, und weiß der Geier was, ich hab keinen Plan wie sie darin noch schlafen kann. Der Schreibtisch steht voll mit Playmobil, Fillys, usw.. Sie hat ja Glück das sie Ferien hat aber in der Schulzeit sieht's nicht anders aus und sie soll da ja Hausaufgaben machen :hae:


    Verstauungsmöglichkeiten sind durchaus da! Der Schreibtisch hat Schubladen, sie hat ein Trofast Regal und zum Spielen noch einen extra Tisch! Trotzdem verteilt sich ihr sämtliches Inventar auf Fußboden und Schreibtisch. Ich kann dadrinnen nicht mal saugen weil alles bedeckt ist! Aber ich hab auch keine Lust da jede Woche 2 Stunden zu sitzen und alles wieder vorzeigbar zu machen.


    Wie regelt ihr das?

  • Ich putze ihr Zimmer und sie mit begeisterung Bad, Klo und Flur. Wir sind beide glücklich mit der Regelung. Denn mein Kind sieht manchmal vor lauter Wald den Baum nicht mehr und weiß nicht wo sie anfangen soll, beim Bad hat sie eine strikte Vorgehensweise muss nichts überlegen und sieht einfach schneller ein Ergebnis.
    Der Vorschlag kam übrigens von ihr. Sie hatte gejammert sie kann nicht ihr Zimmer aufräumen, keine Lust usw. Da habe ich zu jammern angefangen ich hätte auch keine Lust zu putzen usw. Da meinte sie, sie übernimmt meins und ich ihrs. Uns seitdem funktioniert die Vereinbarung reibungslos.


    Mit großen Müllsäcken.


    Ohja, die kamen bei uns auch schon zum Einsatz, aber das war nur ein kurzfristiger Erfolg, mit viel Tränen.

  • Hallo, wir regeln das mit Konsequenz und Teamwork. Wenn es aussieht als hätt der Blitz eingeschlagen, dann helfe ich mit. Weil das einfach schneller geht und den Kindern ein wenig Überblick im Chaos gibt - auch für später, wenn sies dann irgendwann doch mal auch in so einer Situation komplett allein machen sollen (wenn sie älter sind).
    Ich denke, für Kinder ist es auch eine Überforderung im totalen Chaos zu stehen und das aufräumen zu müssen. Wenn man sie dabei anleitet, gehts leichter ("Mach erst das, leg das dahin, wie sollen wir das ordnen?" etc.) und sie haben auch das Gefühl, dass sie nicht allein da stehen. Dann lernen sie nach und nach auch, wie man sowas angeht.
    Bei der Großen klappts mittlerweile schon recht gut (wenn sie will ;)), bei der Kleinen hin und wieder auch.


    Wenns alles nix hilft, dann muss man eben Konsequenzen ziehen: Bei uns wird zweimal angekündigt und nach dem dritten Mal die Konsequenz - z. B. keine Gute-Nacht-Geschichte/-Film, kein Extra-Spiel am Abend oder ähnliches. Meistens hilft es aber auch schon, wenn man sagt: Wenn ihr das nicht schafft, bleibt weniger Zeit für xy.


    Nicht einfach nur sagen: Räum auf, sondern konkret anleiten und gemeinsam mit dem Kind aufräumen.


    P.S.: Bei uns ist der Boden auch Nr. 1 unter den "Verstaumöglichkeiten" - ich denke, das ist normal. Schwerkraft. ;)


    Edit sagt noch: Wir misten auch regelmäßig aus und werfen weg - die von MPunkt erwähnten Müllsäcke ...

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)

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  • Ja das hab ich auch schon angekündigt :tongue:


    Aber noch nei durchgezogen weils schon bei der Ankündigung etliche Tränen gab :schwitz


    Das Zimmer der Kleinen ist merkwürdigerweise immer mehr oder weniger ordentlich. DIe räumt sogar selbst auf, packt Bücher wieder weg usw. Muss man nicht verstehen, oder? :frag

  • Ja das hab ich auch schon angekündigt :tongue:


    Aber noch nei durchgezogen weils schon bei der Ankündigung etliche Tränen gab :schwitz


    Lieblingsspruch meiner Mutter: "Wenn du nicht..., dann..."


    Das "dann" traf nie ein. Also gab es auch keine Konsequenz, und ohne die läuft es nunmal einfach nicht. Wenn du etwas ankündigst, musst du das auch tun! Sonst wirst du unglaubwürdig für dein Kind. Allerdings sollte man sich vorher überlegen, welche Konsequenz man ausspricht... sonst hat man ein Drama ohnegleichen...


    Edit meint: Das Zimmer der Kleinen ist vielleicht ordentlicher, sie ist aber auch ein anderer Mensch! Deswegen find ich es auch nicht so gut, zu sagen "Deine Schwester räumt viel besser auf!"... jeder Mensch ist anders, der eine räumt gerne auf, der andere wäscht gerne Wäsche, der Dritte liest lieber ein Buch etc...

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von NiTi ()

  • Beim Kleinen (4,5J) räumen wir oft noch gemeinsam auf und bei uns ist die Regel: wenn er mit was fertig gespielt hat, gleich wieder wegräumen und dann was Neues holen. Klappt nicht immer aber meist.


    Bevor sie ins Bett gehen, achte ich auch drauf, dass wenigstens der Boden frei ist (jeden 2. Tag zumindest).


    Mit meinem Großen (9J.) hab ich ähnliche Probleme wie du..... und mittlerweile akzeptiere ich das es sein Zimmer ist und jeder kennt sich in seinem Chaos am besten aus :D
    Ich hab früher auch immer alle paar Monate komplett aufgeräumt bis ins Detail und bringt gar nichts.... ich schau mittlerweile drüber weg.


    Hab ja Ende August sein Zimmer neu renoviert mit neuen Möblen etc. und mit ihm geredet, dass ich so ein absolutes Chaos nicht gut finde und so auch nicht putzen kann. Sonst muss er in Zukunft selber putzen :pfeif
    -Allerdings hab ich ordentlich ausgemistet beim Renovieren und ist viel rausgefolgen- (das er bis jetzt auch nicht vermisst hat)


    Bis jetzt funktioniert es ganz gut :rolleyes2: und wie gesagt, es ist sein Zimmer bissl muss er sich ja auch austoben und seine Aktzente im Zimmer setzen. Seh es nicht mehr so eng, ausser beim absoluten Ausräumwahn

  • Ich komm grad drauf, weil ich in der Badewanne gelegen habe und mir das Buch "nie wieder Chaos" durchgeblättert habe. Da wird auch gesagt Kinderzimmer & Küche & Bad sind die "härtesten" Räume. Und das stimmt auch. Allerdings habe ich SOWAS von keinen Bock mehr, dass Zimmer meiner Großen (7) aufzuklaren. Ich hab's das letzte mal vor 2 Wochen gemacht, es war pikobello! Inkl. Bücherregal, CDs wieder in die richtige Hülle usw.


    Und nun? Es sieht darin aus wie im Wald! Dort liegt alles herum was man auch in jedem Laubwald findet, Kastanien, Eichenzapfen, Eichen, Walnüsse. Alles auf dem Fußboden. Da sie ja fast täglich das Nachbarskind zu Besuch hat, meine Nichte auch fast immer anwesend ist, gehen sie bei Regen dann in das Zimmer meiner Tochter. Und bringen es durcheinander. Wenn ich sage bevor es wieder rausgeht wird aufgeräumt, werden Bücher einfach wieder lieblos zurück ins Regal geschmissen.


    Das ist ein weit verbreitetes Problem...würde ich mal behauptet! :lach


    Wie regelt ihr das?


    Eigentlich musste meine Tochter von klein auf ihr Zimmer selbst aufräumen! Na ja, so ab 3 Jahre. Und das ist auch bis heute so geblieben. Sie räumt ihr Zimmer täglich selbst aus. Großes Ausmisten erfolgt mit mir zusammen. Ansonsten, wenn sie Besuch von ihren Freundn hier hat, wird anschließend zusammen aufgeräumt.


    Natürlich mache ich Abstriche: MEINE Vorstellung von Aufräumen ist nämlich freilich eine gaaaaaaaaaaaaaanz andere als die meiner Tochter! ;););););)

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Aber noch nei durchgezogen weils schon bei der Ankündigung etliche Tränen gab


    Klar gibts da Tränen. Bei uns auch. Aber nur so lernen sie, dass auch sie was tun müssen. Und hey, ehrlich: Ne ausgefallene Gute-Nacht-Geschichte ist nun wirklich nix, was weh tut. Wenn du aber ankündigst und dann doch nichts machst - warum soll sie dann das nächste Mal glauben, dass du es nun ernst meinst? Nimm halt "leichte" Konsequenzen, die du auch durchsetzen kannst, ohne dich schlecht zu fühlen.


    Das Zimmer der Kleinen ist merkwürdigerweise immer mehr oder weniger ordentlich. DIe räumt sogar selbst auf, packt Bücher wieder weg usw. Muss man nicht verstehen, oder?


    Ja, jedes Kind ist anders, ne? Vielleicht kommt die Chaosphase ja noch.

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)

  • Himmel, Du hast grad das Zimmer meiner Tochter beschrieben.....


    Ja, ich könnte auch jedesmal an die Decke gehen....habe letzt mit ihr aufgeräumt, und ausgemistet....viele Sachen sind verkauft worden, andere kommen zur Tafel als Spende für Kinder, die nicht so viel Spielzeug haben (alles abgesprochen). Es war soooo schöne Ordnung, und nun ???? Schlachtfeld ohne Ende....Schreibtisch?? Ja, steht irgendwo unter dem Chaos in ihrem Zimmer...Bett ? Joah, sie passt mit Ach und Krach noch hinein, vielleicht sollte ich ihr sagen, dass sie nur dann wächst, wenn sie genug Platz in ihrem Bett hat....komme da aber wohl eher unglaubwürdig rüber......


    Ich weiß nur, dass ich immer nen halben Herzkasper bekommen habe, wenn MEINE Mutter aufgeräumt hatte in meinem Zimmer. VORHER hatte ich IMMER alles gefunden, nach ihrer Aufräumaktion gar nichts mehr, obwohl es offensichtlich ordentlicher war.....aber ich hatte eben meine eigene Ordnung.....


    Glaube, da muss jeder durch :-D

  • Alle paar Monate wander ich auch mit der Tüte durch und mache Tabularasa und wische dann auch durch die Schränke.
    Sonst schüttel/bezieh ich das Bett auf und befülle den Schrank mit frischer Wäsche.
    Der Fußweg zum Bett und das Bett müssen leer sein.
    Gegenstände die sich dort befinde, schiebe ich mit dem Fuß unter das Regal oder leg sie oben drauf....


    Aber der Zwerg (5,5) räumt am Wochenende schon mal partziell selbst auf.... spätestens wenn ich mit dem Stausauger
    Richtung ihrem Zimmer fahre - heb sie die Sachen vom Boden auf, denn sonst macht der "schwups"


    Wir haben allerdings nicht soviel Spielzeug - das meiste sind Bücher, Kastanien, Puzzel, Wolle und Papier.
    Puzzelteile die ich finde, landen im Puzzelschrank - die kann sie dann bei Gelegenheit selbst sortieren.

  • Aufräumen? Im Kinderzimmer?



    Mach ich nicht!


    Hab mich darüber oft genug geärgert, bin stocksauer mit ner Mülltüte reinmaschiert. Und was war? Das Geschrei war groß und am nächsten Tag sah es wieder so aus. Und in dem ich die Sachen wegschmeisse, bestrafe ich mich selbst, denn schliesslich hab ich das Zeug gekauft.



    Seit dem jede ihr eigenes Zimmer hat, gibts die Regel - wenn das Zimmer nicht aufgeräumt ist, komme ich weder mit dem Staubsauger, noch das ich irgendwas sauber mache, auch die Betten werden nicht gemacht.


    Ich werde mich über deren Ordnung nicht mehr aufregen.

  • Ich kenn das auch, räume auch ab und zu das Zimmer meiner Großen 11 auf.


    Ich habe Putzkarten gebastelt, für ihr Zimmer ca. 20. (z.B. Bett machen, Wäsche weg, Schublade Nr. 1, Fussel vom Teppich absammeln, Playmobil in Kiste), dann hat sie einen Anhaltspunkt, was sie zuerst machen soll.


    Wenns schnell gehen soll gebe ich ihr auch mal die 6 schlimmsten Putzkarten und sie darf 3 tauschen.


    Ganz fies ist die Putzkarte "Schreibtisch abwischen"


    Grundsätzlich muss ich ein System vorhanden sein, d.h. genug Möbel+Kisten und nicht zuviel Kleinkrempel. Jedes Dingchen muss sein Plätzchen haben. Meist sammelt sich Spielzeug schneller an als man Möbel erweitern kann.


    Ansonsten darf sie manchmal erst Fernesehen/Computer/PS... wenn das Zimmer aufgeräumt ist. Was meinst du wie schnell das dann geht.


    (Im Gegensatz zu mir früher ist sie allerdings relativ ordentlich, ich habe erst seit meiner ersten SS einen Ordnungssinn)

    Kindergarten sind immer die Anderen.

  • Wenns schnell gehen soll gebe ich ihr auch mal die 6 schlimmsten Putzkarten und sie darf 3 tauschen.


    Das find ich gut. Werd ich auch mal ausprobieren. Danke. :)

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)

  • Es gibt eine Kinderordnung (Streuordnung - aber man kann alles wichtige sofort sehen) und eine Erwachsenenordnung (Kistenordnung).


    Leider passt das meistens nicht überein.


    Bei uns hat es geholfen, dass wir einen gemeinsamen Entrümpelungstag gemacht haben, an dem alle Dinge, die "Kind" nicht brauchte aussortiert wurden.


    Vielleicht könnt ihr euch ja auf einen Kompromiss einigen: Klamotten und Schulsachen haben feste Plätze und dort herrscht "Erwachsenenordnung", aber in der Kinderordnungsecke hälst du dich raus.


    Spielverbot, wenn sich daran nicht gehalten wird (vor allem für Freundinnen), Fernsehzeit nur, wenn Klamotten und Schulsachen sortiert sind.


    Edit: Nach der Entrümpelung ist "Kind" erst mal selber zuständig - und wenn du aufräumen hilfst, muss Kind im Gegenzug dir helfen.


    Noch ein Edit: Manche Kinder sind mit der Aufforderung "Räum dein Zimmer auf" überfordert, dann ist es besser, die Aufgabe genauer zu stellen: Stelle diese Bücher ins Buchregal; Bringe diese benutze Wäsche zur Waschmaschine...

  • Junior ist ja erst 5 und kann ganz sicher sein Zimmer noch nicht komplett alleine aufräumen. Hat er sehr intensiv gespielt sage ich ihm welche Dinge er wegräumen soll, z.B. Trecker in den Karton, und beim Rest komme ich dann helfen. Alle paar Wochen starten wir dann eine gemeinsame Großputzaktion. Da wird dann das Bett von der Wand gezogen etc. und wir räumen gemeinsam das Zimmer gründlich auf.

  • Das mit der Wäsche lässt sich relativ einfach regeln: es wird nur gewaschen, was bei der Schmutzwäsche ist, basta. Irgendwann ist nichts mehr zum Anziehen da! :rainbow:


    Essen in einem anderen Raum als in der Küche war bei uns verboten, eben weil die Kinder benutztes Geschirr rumstehen ließen.


    Ansonsten wussten die Kinder (ab einem bestimmten Alter) wann geputzt werden wird und wenn das nicht möglich war, weil man nur noch mit der Machete durch den Verhau gekommen wäre, bekamen sie nach der Schule Putzlappen und Eimer hingestellt. Oft war das nicht nötig. :dribbel