Taufe ohne mein Wissen und zustimmung?

    Zitat von Sarek

    Aber bei meiner Oma hatte man schon verschissen wenn man einen Freund hatte der evangelisch ist!


    :ohnmacht: Oh, diese Einstellung hatten hier in der Gegend viele.


    Zitat von gidle

    Ich kann die Taufe leider nicht rückgängig machen.


    KV hatte sich mal einige Monate "abgesetzt",ich keine Ahnung, wo genau er sich aufhält, deshalb war ich beim JA.


    Da kam das Thema Taufe auf, das wir uns schon vor der Geburt einig waren.


    Mir ging es damals darum, abzuklären, wie ich die Unterschrift bekomme und nicht, es heimlich zu tun.


    Die Dame meinte,ohne Einverständnis könnte die Taufe angefochten werden, Pfarrer war derselben Meinung.

    Zitat von Monsterkrümel

    Wäre es Deiner Meinung nach auch ok gewesen, wenn der KV die Kinder heimlich am Besuchswochenende hätte taufen lassen?

    Wenn dem anderen das egal ist ja.


    Heimlich ist jetzt neu im Thread!

    Zitat von Zat

    Wofür benötigt man eine Taufe wenn der Glauben stark genug ist

    Es ist ein Symbol. Menschen brauchen das.

    Hallo,
    das ist eine schwierige Diskussion, hier wird es immer zweierlei Ansichten geben.


    Sarek:

    Zitat

    Wir haben eine Trennung Kirche Staat.


    Wovon träumst Du nachts? Auf dem Papier ist das so, aber:
    - die Mitgliedschaft in der Kirche ist staatlich registriert
    - der Austritt ist staatlich reglementiert und kostet sogar ein Kleinigkeit
    - die Mitgliedsbeiträge werden vom Staat automatisch eingezogen (Kirchensteuer)
    - in staatlichen Schulen hängen Kruzifixe (ich habe weder einen Buddha, einen Mohamed oder sonstige Symbole anderere Reliogionen in staatlichen Schulen in dieser Regelmäßigkeit gesehen)


    usw.

    Zitat

    Wieso schreibt das Gesetz sowas vor?


    Das Gesetzt "schreibt vor", dass zu den erheblichen Dingen in der Erziehung von Kindern auch die religiöse Erziehung gehört, somit Teil des GSR ist.
    Es stellt sich halt die Frage, ob die Taufe an sich die "religiöse Erziehung" darstellt. Meiner meinung nach ist die Taufe nur vorgeschoben.


    Mein Kind ist nicht getauft! Ich möchte nicht, dass mein Kind automatisch nur wegen meinen Willen (oder Willen der Eltern) Mitglied in irgendeiner Reliogionsgemeinschaft ist.
    Ich lasse das Kind auch nicht taufen, damit es Ausflüge machen kann. Ausflüge machen Sportvereine auch! Deshalb ist Sohni aber nicht in jedem Sportverein Mitglied.
    Sohni ist auch nicht anders als andere Kinder, nur weil er nicht getauft ist. Das weiß er, das ich ihm glaubhaft vermitteln können.
    Er hat auch keine Nachteile dadurch, das würde den christlichen Grungsätzen widersprechen!


    Die Mitgliedschaft in der Kirche ist für mich weder Ausdruck eines Glaubens, noch die Garantie für christliche Erziehung.


    Nun nochmal zur Ausgangsfrage: Die Taufe kann natürlich nicht rückgängig gemacht werden. Man kann sich durch Austritt aus der Kirche aber von ihr distanzieren. Man ist zwar noch getauft, der Wert der Taufe ist damit aber in Frage gestellt.
    Der TE wird die KM abre kaum zu diesem Schritt zwingen können.


    Bei mir ist es andersherum: Mein KV wollte Sohni taufen lassen, allerdings nur aus den Gründen wie Ausflug etc. Selbst bei GSR (ich habe ASR) wäre Sohni nicht getauft worden, zu diesem Schritt hätte ich mich unter keinen Umständen zwingen lassen.
    Deshalb kann ich die Verärgerung des TE sehr wohl verstehen. Vorrausgesetzt, er ärgert sich aus ähnlicher Motivation.
    In der Regel rührt die Verärgerung aber hauptsächlich daher, dass trotz GSR eine Entscheidung ohne Absprache erfolgte. Auch verständlich, hierbei geht es dann aber nicht um dann Grundsatzthema Taufe "Ja" oder "Nein".
    Deshalb sollte der TE deutlich klar machen, dass er das in Zukunft nicht mehr dulden wird.
    Möglichkeiten wurden ja schon genannt.


    LG
    Lotta, auch nicht getauft

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

    Zitat von Zat

    klar würde ich auch einfach mal behaupten.


    Du willst also allen erstes behaupten das vorchristliche Völker den beginn des Frühlings nicht gefeiert haben ?




    So richtig gelesen, was ich geschrieben habe, habt ihr nicht, oder? Es geht um das Randthema in dieser Diskussion mit der falschen Behauptung, die großen Feste und Riten der Kirche wären heidnischen Ursprungs. Das ist falsch. Das haben - ich habe oben die Quellen genannt: Bundesarchiv, durchforstet zuletzt von Wallnöfer - die Nationalsozialisten in ihrer Kirchenkampfzeit tief in die Köpfe der Leute eingegraben. Anscheinend so tief, dass das auch heute noch einfach für manche wahr sein muss. Dabei war das schlicht "gut" ausgedacht von den braunen Frontkämpfern, um die arische Rassentheorie zu stützen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Öhm dafür fehlen einfach die belege ..... überall kann man lesen von hasen als fruchtbarkeitssymbolen grünne zweige gegen Geister feste zu zum begin des endes des winter also ab dann geht es aufwärts ...
    Wintersonnen wende der kürzeste Tag am 22 Dezember es macht durchaus sinn das zu feiern.


    und zum ende des winters erscheinen mir auch sehr logisch ......
    ist immerhin ne hart ezeit diee man überstehen will du kommst dann mit einer Theorie an und sagst müsst euch nur informieren .......niemand behauptet das die nazis das nicht missbraucht hätten. da war es aber schon vorher .....die christen haben genauso geklaut wie alle anderen auch ....die ganze nazi ideolgie ist doch überall zusammen geklaut

    Zitat

    Was war noch mal die Eingangsfrage?


    Naja, nach 5 Seiten fallen die wenigen Antworten, die die Frage betreffen nicht mehr auf!


    Isch habs ja mal versucht...


    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

    Einmal editiert, zuletzt von Lotta24265 ()

    Zitat von friday72

    Was war noch mal die Eingangsfrage?


    Da die Glaubensfrage hier eh nicht geklärt werden kann und es immer ein für und wider geben wird, komm ich auch noch mal auf die Ausgangsfrage zurück.


    Bei denen die GSR haben, wie könnte es denn aussehen, was passiert in einem solchen Fall, was kann der ET machen wenn er bei den Dingen die das GSR betreffen einfach übergangen wird?


    Gericht? wird an der Tatsache nichts mehr ändern, kann nur als Wink mit dem Zaunpfhal "pass in Zukunft auf dass du besser mal nachfragst" und dann?
    Wenn man weiter übergangen wird?

    Zitat von Lotta24265

    Die Mitgliedschaft in der Kirche ist für mich weder Ausdruck eines Glaubens, noch die Garantie für christliche Erziehung.

    Da hast Du leider Recht.

    Zitat von Lotta24265

    - in staatlichen Schulen hängen Kruzifixe

    Hmm hat die staatlich Schule vorher kath. oder ev. dran stehen?



    Also so wie ich es verstehe geht die Diskussion darum ob Elternteil A Kind tauft und Elternteil B an nichts glaubt (hypotetisch) ob B sich aufregen soll oder nicht. Am Rande schwappt es noch ob man Kirchen braucht oder ob es Gott gibt.

    Zitat von Monsterkrümel

    Zitat von »gidle«
    Mein Ex behauptet nämlich, dass ich die Taufe von ihm verlangt hatte.




    Ja klar, deswegen warst Du auch nicht dabei...unglaublich!



    Es gibt nichts spannenderes als die Kommunikation "danach" .... immer wieder für Überraschungen gut :lach:lach:lach


    :strahlen

    Zum Thema selbst würde ich sagen:


    beim Jugendamt beschweren, dass die Taufe im Alleingang geschah. Klar, nützt das jetzt niemanden mehr, aber es ist dann in den Akten.
    Vielleicht ermahnen die dann auch die KM solches zukünftig zu unterlassen.
    Ebenfalls möglich, dass sie sich davon nicht abschrecken lassen wird. Diesmal nicht, ein ander mal vielleicht schon (nach mehreren Ermahnungen)


    Der KM auch schriftlich mitteilen, dass man das im JA angegeben hat und sich das nicht gefallen lassen wird. Zum evtl. Vorbauen wegen weiterer solcher Dinge.


    Dem Pfarrer vielleicht in einem Brief mitteilen, dass das nicht in Ordnung war und sogar gegen die Bestimmungen. Nützt dir auch nicht mehr viel, ich weiß. Aber vielleicht dem nächsten Fall oder dem übernächsten....


    Die Taufe selber läßt sich wohl nur schwer rückgängig machen, wofür auch, selbst wenn man ihr "widerspricht", hat das Kind ja trotzdem mal diese Weihe bekommen. Und wenn du als Vater vermisst, dass du dabei warst, könntest du mit deiner Familie eine kleine nachträgliche Tauffeier im Familienkreis arrangieren und das nachholen. Wenn dir das wichtig wäre.


    Und das gleiche, sollte wieder mal was vorfallen, irgendwann wird die KM dann schon begreifen, dass nicht alles allein geht.


    Viel Glück!

    Zitat von gidle

    Es muss nicht immer den armen nichtehelichen Vater treffen. Mein Ex hat auch an seinem Umgangswochenende geschafft unsere 3-jährige Tochter zu taufen. Er hat noch bei der Kirche behauptet, dass er ohne meine Zustimmung das Kind taufen durfte, schließlich hätte er das halbe Sorgerecht. Unsere Kinder tragen sogar seinen Namen und Unterhalt zahlt er ja auch nicht. Immer noch das Schicksal eines nicht ehelicher Vaters?


    Schau mal: Ich hatte geschrieben:

    Zitat von hopeful

    Das typische Schicksal eines nicht ehelichen Vaters ohne Sorgerecht. Kein Sorgerecht = keine Mitsprache.


    Du hast wahrscheinlich die gemeinsame Sorgeerklärung unterschrieben und damit hat der KV zusammen mit dir das GSR. Deshalb konnte er sich genauso schäbig verhalten wie die KM des TS. :kopf
    Die Mutter meines Kindes ist wie einige andere Mütter hier im Forum gegen GSR. Sie brauchte deshalb meine Zustimmung zur Taufe nicht und hat mich folglich auch nicht nach meiner Meinung dazu gefragt.

    Zitat von Lotta24265


    - in staatlichen Schulen hängen Kruzifixe (ich habe weder einen Buddha, einen Mohamed oder sonstige Symbole anderere Reliogionen in staatlichen Schulen in dieser Regelmäßigkeit gesehen)


    In meinem Bundesland hängt in keiner staatlichen Schule ein Kruzifix. Kruzifix ist auch eine Bezeichnung aus dem Katholischen Glauben. Kein Protestant würde das so nennen. Und wie gesagt : ich war hier schon in vielen Schulen - in keiner hing ein Kreuz. Nicht mal im evangelischen Kindergarten hier hängt eines. In der Katholischen Schule allerdings hängt hier auch eines. Tja - das ist aber eben eine Katholische Schule - die wird auch von der Kirche finanziert und eben gerade nicht vom staat.

    Einmal editiert, zuletzt von Chou-Chou ()

    Zitat von selsis

    beim Jugendamt beschweren, dass die Taufe im Alleingang geschah. Klar, nützt das jetzt niemanden mehr, aber es ist dann in den Akten.

    Nützt das was? Was wenn der SB vorher gefragt wurde?

    Zitat von selsis

    Und wenn du als Vater vermisst, dass du dabei warst, könntest du mit deiner Familie eine kleine nachträgliche Tauffeier im Familienkreis arrangieren und das nachholen. Wenn dir das wichtig wäre.

    Dazu brauch es noch nicht mal eines Pfarrers. Kind auf den Arm. Kirche! Weihwasser Ein Versprechen.
    Fertig.

    Zitat von casha

    mich würde allerdings interessieren, ob alle hier, die gegen die taufe/ das christentum/ gott wettern, eigentlich weihnachten, ostern, pfingsten feiern? wenn dem so sei, empfinde ich das als "heuchelei" und inkonsequent!!! wie gesagt, nach dem A kommt auch ein B....

    Gegenfrage: Was sind denn die ominösen "christlichen" - nicht bigotten - Werte, die so anders sind, dass die Wertevermittlung sich derart unterscheidet? Werte ich zu vermitteln suche sind Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Rückrad haben, Bescheidenheit, Fleiß, Spaß am Leben, Tolleranz, Respekt vor anderen Menschen, Achtung allen Lebens auf der Welt ohne sich als haarloser Primate darüber zu setzen.


    Aber um deine Fragen zu beantworten:
    Wir feiern diese Feste, weil sie zur abendländischen Tradition gehören.
    Unsere Kinder kennen von mir sowohl die christliche Bedeutung als auch den Ursprung (Ostern als Fest der Fruchtbarkeit, Weihnachten als Höhepunkt der Rauhnächte, etc.)


    Und "nur" weil Menschen etwas gegen die kirchliche Auslegung, was göttlich sei haben und deshald deren Begrifflichkeit von Christentum, ähm, kritisch gegenüberstehen, bedeutet dies nicht, dass es für all jene nichts Göttliches gibt.


    Zitat von Volleybap

    Das sehen andere glücklicherweise anders. Und der Missbrauch dessen durch die Nazis, die allesamt der Zeit entsprechen christlich erzogen wurden... nun ja, dazu schweige ich lieber mal.


    Zur Ausgangsfrage... nachdem die Frage "Taufe ja oder nein" die Emotionen so hoch schlagen läßt, finde ich es wichtig, dass beide Eltern einverstanden sind.
    Ich würde kein Aufhebens darum machen, denn für mein Empfinden ist jedes Lebewesen dem Göttlichen anbefohlen. Wie Menschen, Institutionen diese höhere Macht, das Göttliche nennen, ist grundsätzlich unwichtig - was sie daraus machen, ist viel wichtiger und teilweise eine einzige Katastrophe.


    Werte, die mir wichtig sind, s. o., kann ich so und so vermitteln.

    Zur Ausgangsfrage: Mich würde interessieren was sich der ausführende Pfarrer dabei gedacht hat. :hae: :Hm :hä :nanana


    Wenn er von jungfräulicher Geburt ausgegangen wäre hätte es bestimmt einen Platz in den Medien gefunden