Umgang (mit potentiell gefährlichem Hund)

  • Hallo lieben Forenmitlgieder! Ich wünsche euch erstmal noch schöne Feiertage!!!


    Jetzt zum Thema:
    Ich bin grundsätzlich keine Hundehasserin. Ich hatte selbst schon zwei große Hund, von denen einer besonders zeitaufwengig war weil er viel physische und psychische Auslastung benötigte. Mit ihm habe ich viel gearbeitet, auch unter fachlicher Anleitung. Außerdem würde ich mir, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte, auch selbst gern wieder einen Hund halten.
    Allerdings kann ich kein Verständnis für Hundehalter aufbringen, die ihre Hunde (egal ob groß oder klein) gar nicht erziehen oder wo der Hund seine Halter erzieht. Außerdem gilt für mich die Regel, dass man Kind und Hund nie gemeinsam unbeaufsichtig lässt. Für mich würde auf feststehen, dass im Ernstfall immer der Hund zurück stecken müsste, nicht das Kind.


    Der KV meines Sohnes hat auch einen großen Hund. Wenn Sohnemann Papa besucht geht der Hund in den extra gebauten Zwinger im Garten oder in die Wohnung, wo gerade der Umgang nicht stattfindet (KV lebt mit seinen Eltern in einem Haus). Kind und Hund kommen nur selten zusammen, nie unbeaufsichtigt. Auch der 13jährige Sohn meines Ex darf nicht allein mit dem Hund sein. Das finde ich super so!


    Nun stelle man sich aber mal ein Kleinkind, dass zum Umgang mit dem KV Kontakt mit einem großen Hund hat, der
    - kaum erzogen ist
    - dem Kind durch seine Größe und Stärke um vieles überlegen ist
    - immer und überall dabei sein darf (alle Räume betreten darf)
    - ständig aus Langeweile Gegenstände zerbeißt (auch Spielzeug vom Kind)
    - seine Halter des öfteren mal "zwickt" (dadurch gehen auch Kleidungsstücke kaputt)
    - das Kind auch schon so "gezwickt" hat, dass es geweint hat.
    Wie kann man so was verhindern, vorallem auch dann wenn der KV keine Gefährdung für das Kind sieht bzw. alles als harmlos darstellt?
    Kann das JuA helfen, bevor Schlimmeres passiert (z.B. eine richtige Bisswunde oder eine Verletzung durch zu übermütiges Spielen des Hundes)?
    Muss der KV kaputte Spielsachen und Kleidungsstücke ersetzen?

    Eine Löwenmutter die für ihre Kinder kämpft!

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  • "Der knabbert ja nur!"
    "Der zwickt nur!"
    "Der tut nix, der will nur schauen!"
    "Der knurrt immer so, das heißt nichts!"
    "Der ist berechenbar!"


    Klar.


    Haben wir auch gesagt. Dann hat der Hund meiner Oma meiner Schwester ein Loch in die Hand gebissen. Einfach so. Sie saß da und spielte, er war ganz woanders. Kam an, biss sie, ging wieder. Ohne Knurren, einfach so.


    Wäre es meiner gewesen, hätte ich ihn einschläfern lassen. Punkt.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

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  • Hunde können auch zwicken.

    Mit dem Maul?


    Also wenn ich jemand schlage und die Haut platzt nicht auf oder der Knochen ist nicht gebrochen ist das zwicken?


    Beißen ist beißen. Egal wie feste. Der Hund weiß nicht das er das nicht darf.
    Ab raus mit den auf den Hof an die Kette. Ein Haustier ist das nicht.

  • so wie du das beschreibst is der hund einfach unerzogen. da sollte der kv mal langsam anfangen was zu tun. das "zwicken" is sicherlich nicht als beißen gemeint, aber wenn der hund nicht erzogen wurde kann er nicht wissen das er das nicht machen darf. hunde untereinander spielen nun mal so und haben da natürlich ein anderes schmerzempfinden als wir menschen.
    ich will den hund jetzt nicht gutreden oder ähnliches, und mir is auch klar das ein unerzogener hund durchaus zu einer gefahr werden KANN...aber nicht muss...mir tut es einfach nur leid das immer die hunde die fehler der menschen ausbaden müssen.


    unsere hunde dürfen auch in sämtliche räume, auch wo mein sohn noch baby war. er ist zwischen den vier hunden auf dem boden rumgekrabbelt...natürlich nie unbeaufsichtigt....wir haben da bis jetzt noch nie probleme gehabt...
    allerdings...und dafür könnt ihr mich steinigen...finde ich nicht das immer der hund zurückstecken muss...wenn mein sohn unseren hund permanent ärgern und piesaken würde...und der hund würde knurren oder schnappen...würd mein sohn von mir noch ärger bekommen und könnte sich erst mal in sein zimmer verziehen. er hat von anfang an gelernt wie er mit tieren umzugehen hat, und irgendwie muss der hund sich ja auch "wehren", ich kann ja von dem tier nicht erwarten sich alles gefallen zu lassen.



    such doch mal das gespräch mit dem jua und dem kv zusammen, vielleicht gibt es ja die möglichkeit das er die hundeschule besucht und einen so genannten hundeführerschein macht...ich finde den sollte eh jeder machen der einen hund halten will...

  • .und der hund würde knurren oder schnappen...würd mein sohn von mir noch ärger bekommen


    Da bin ich anderer Meinung. Ein Hund hat niemals ein Kind anzuknurren oder zu schnappen, sondern aus der Situation zu gehen. Ich als Halterin bin dann verantwortlich dafür, dass der Hund auf seinem Rückzugsort auch seine Ruhe hat. Wenn ich dafür sorge, dass kein Kind stört, kommt es nämlich gar nicht erst dazu.


    Ich hab auch einen mittelgroßen Hund (Labbi-Mix) und wenn ich merke, es wird ihr zuviel (meistens schon vorher), hole ich sie weg von den Kinder bzw. pfeife ich die Kinder weg und das klappt ganz gut. Hund ist lieb zu den Kindern und Kinder sind lieb zum Hund und so soll es sein.


    Mein Ex hat allerdings einen Hund, der bereits mehrfach gebissen hat und ich verweigere ihm die Kinder mit zu sich zu nehmen, da er sich verweigert den Hund während dem Umgang anderswo unterzubringen. Er sieht die Gefahr nicht und hat ein paarmal versucht meine Entscheidung zu hinterfragen, aber ich bin da konsequent, weil ich gesehen habe, wie sich die Hundezähne in ein Bein gebohrt und nachgerissen haben. Er ist einfach drauflos und hat ohne Vorwarnung zugebissen, drum lass ich da überhaupt und rein gar nicht mit mir reden. Wir haben uns arrangiert, er akzeptiert`s (er weiß nämlich ganz genau, dass ich nicht übertreibe, auch wenn er es gern runterspielt oder anders darstellt) und verstehen uns soweit sogar wieder ganz gut.


  • Mein Ex hat allerdings einen Hund, der bereits mehrfach gebissen hat und ich verweigere ihm die Kinder mit zu sich zu nehmen, da er sich verweigert den Hund während dem Umgang anderswo unterzubringen. Er sieht die Gefahr nicht und hat ein paarmal versucht meine Entscheidung zu hinterfragen, aber ich bin da konsequent, weil ich gesehen habe, wie sich die Hundezähne in ein Bein gebohrt und nachgerissen haben. Er ist einfach drauflos und hat ohne Vorwarnung zugebissen, drum lass ich da überhaupt und rein gar nicht mit mir reden. Wir haben uns arrangiert, er akzeptiert`s (er weiß nämlich ganz genau, dass ich nicht übertreibe, auch wenn er es gern runterspielt oder anders darstellt) und verstehen uns soweit sogar wieder ganz gut.


    so ist es natürlich "optimal" - wobei ich jetzt nicht davon rede das du gebissen wurdest, sondern das KV es akzeptiert und die Kids vom Hund fern hält !!


    Aber WAS TUN wenn KV das nicht so sieht? Er weiterhin seinen Hund mit nimmt, keine Hundeschule besucht etc. ?
    Was wäre eine mögliche Anlaufstelle?
    Gespräch beim JA? Die können es aber ja auch nicht verbieten den Hund beim Umgang fernzuhalten.... also was wäre der nächste Schritt?? Und wer schenkt einem Gehör wenn noch niemand gebissen wurde?

  • Aber WAS TUN wenn KV das nicht so sieht? Er weiterhin seinen Hund mit nimmt, keine Hundeschule besucht etc. ?
    Was wäre eine mögliche Anlaufstelle?


    hm, schwierig...ich kenns von uns her generell nicht anders das hunde erzogen werden...vielleicht ne familienberatungsstätte oder so? wenn der hund schon gebissen hat würd ich vielleicht zum tierschutz oder veterinäramt gehen das die sich das mal anschauen und das ganze vielleicht beurteilen...


    @ timida...du hast schon recht...unser hund hat auch seinen platz und da darf sohni sie auch nicht stören. aber als er noch kleiner war ist es ein, zwei mal vorgekommen das er ihr ziemlich arg im fell gezogen hat...und sie dann gejault und geknurrt hat...irgendwie muss der hund sich ja mitteilen...ich bin dann natürlich hin und hab ihn weggenommen und sie auf ihren platz geschickt...

  • Mir tut der Hund leid... denn der Besitzer scheint nicht dafür geeignet zu sein einen solchen zu halten.


    Niemals darf man aber vergessen, dass ein Hund eben ein Tier ist.


    Selbst, wenn ein Hund gut erzogen und nie auffällig war, kann man niemals seine Hand für diesen ins Feuer legen. Selbst dann nicht, wenn man immer dabei ist.
    Es gibt immer Sekunden, wo man mal nicht "hinschaut", wo etwas passieren kann. Und selbst, wenn man hinschaut und dabei ist- es gibt nie eine Garantie.
    Man weiß nie, was in einem Tier wirklich vorgeht, als erfahrener Halter sieht man vieles am Blick/ Verhalten des eigenen Hundes. Doch es kann auch in sekundenschnelle "Umschlagen", so dass es rein aufgrund der eigenen Reaktion gar nicht möglich ist sofort einzugreifen- 3 Sekunden können verdammt lang sein. Kinder sind mindestens genauso unberechenbar, denn wenn sie den Hund bedrängen, ärgern, am Schwanz ziehen, zwicken (weil kleine Kinder eben auch nun mal so sind), dann wehrt auch der Hund ab, wenn es ihm zu viel wird oder ihm weh tut.


    Mein Rat wäre alles dran zu setzen gerade eben diesen Hund erst einmal vom Kind fern zu halten.


    Er scheint sehr dominant zu sein (unterstützt durch die fehlende Erziehung) und der Respekt fehlt. Dieser Hund möchte maßregeln indem er zwickt- und probiert das ganz klar sogar bei Erwachsenen , um seine Alpha- Stellung zu zeigen (ihm werden ja auch keine Grenzen gesetzt). Wie mag das bei einem Kind sein, was nicht nach der Pfeife eines unerzogenen Hundes tanzt???? Strikte Trennung von Kind und Hund in verschiedenen Räumen (vielleicht mit einem Schutzgitter für Kinder den Raum versperren, wo der Hund ist- ist aber nur sinnvoll, wenn der Hund nicht darüber springt/ springen kann). Ansonsten Hund in einen anderen Raum, kurz mit Kind auf dem Arm begrüßen und Tür zu. Mitnehmen auf einen gemeinsamen Spaziergang, vorausgesetzt der Hund kann bei Fuß laufen und hört- dann Kind im Wagen- Hund an der Leine. Vorerst beste Lösung wäre: Hund wird von einer anderen vertrauten Person mitgenommen und versorgt und dann wieder gebracht, wenn Kind weg ist. Zudem Arbeit mit Besitzer und Hund durch eine Hundeschule.


    Bei den vorgeschlagenen erstmaligen Möglichkeiten bitte immer beachten: Wegsperren kann den Hund auch bissig machen!!! Hunde verspüren oft auch Eifersucht- dadurch werden sie manchmal unberechenbar.


    Eine optimale Lösung den Hund mit einzubeziehen wird es ad hoc nicht geben. Hundeschule, Erziehung etc wären da erst einmal angebracht, jedoch ist das mit sehr viel Arbeit verbunden. Trotz allem würde ich diesen Hund erst einmal nicht mehr mit Kindern zusammen lassen- einmal gucken, mal "riechen" und das wars.


    Das alles ist meine Meinung aufgrund meiner persönlichen Erfahrung mit Hunden. (bin mit Hunden aufgewachsen).


    Bin da vielleicht auch vorsichtiger, weil meine jetzige Hündin (mittlerweile 11 Jahre alt) aus dem Ausland kommt und von Kindern massivst gequält wurde. Sie ist seeehr lieb zu meiner Tochter (20 Monate) und zieht sich zurück, wenn es ihr zu viel wird. (Ich habe ein Türgitter, was ich dann schließe) Ich muss aber dazu sagen, dass ich auch unwahrscheinlich aufpasse und meinen Hund genau beobachte, wenn beide zusammen sind! Ansonsten beziehe ich meinen Hund immer mit ein, wenn sie denn mag, sie muss ja nicht zwangsläufig zurückstecken, weil meine Tochter da ist. Aber auch meiner Tochter zeige ich, wie sie mit dem Hund umgehen soll!


    Zur allgemeinen Info:
    (Zwicken heißt: "Knipsen mit den kurzen vorderen Schneidezähnen und nur leicht geöffnetem Maul mit verhaltenem Druck- eben so, dass nur sehr wenig Haut durch die Zähne gedrückt werden- also wie, als wenn ich jemanden mit meinen Fingern in ein kleines Stückchen Haut zwicke)- dient bei einer Hündin oft zur Maßregelung von Welpen, wenn diese sich nicht "benehmen". Beißen ist da schon eine andere Hausnummer, da dies einschließlich der Reißzähne, mit voller Kraft und weit geöffnetem Maul des Hundes ausgeführt wird.

    Ich höre 10 Stimmen in meinem Kopf...9 sagen ich bin verrückt- eine summt... :crazy

  • ganz klar würde ich mein kind niemandem mitgeben,der seinen hund nicht unter kontrolle hat,bzw nicht gewillt ist,einen verhaltensgestörten hund von meinem kind fernzuhalten.
    es geht nicht um umgangsverweigerung,sondern um sicherheit...und das würde ich dem JA auch so sagen.
    sollte der hund bereits gebissen haben,würde ich das weitergeben,um zu verdeutlichen,dass es keine spinnerei ist ,um dem vater das leben schwer zu machen.
    um gar nicht erst in die schiene umgangsverweigerung zu kommen,würde ich umgang bei mir zuhause anbieten..oder an einem anderen ort ,ohne hund.
    sollte das nichts bringen,würde ich mir einen anwalt nehmen und auf einen wesenstest drängen...

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Vielen lieben Dank für eure (auch sehr ausführlichen) Antworten!!!


    Der Hund, von dem ich spreche ist ein Bordercollie-Husky(-sonst was?)-Mix. Das sind schon mal Rassen, die auch wirklich geistige und körperliche Ausarbeitung benötigen. Ich kannte den betreffenden Hund "nur" als Welpen bzw. wo er sich im Rüpelalter befand.
    Ich habe mit ihm damals ganz leichte Welpenschule gemacht und gemerkt, dass er super gelehrig und intelligent ist. Mir wurde aber damals unterstellt, ich würde den Hund "hohe Schule reiten" lassen. Danach habe ich es dann einfach sein gelassen ihn seine Erziehung einzugreifen und war nur noch stiller Beobachter.
    Ich habe meinen Sohn allerdings NIE mit dem Hund allein gelassen und eingegriffen, wenn es für das Kind gefährlich wurde. Leider kam es eben auch zu Situationen, wo eben die drei erwachsenen Halter des Hundes (darunter der KV meines Ungeborenen) einfach zugesehen haben, wie der Hund meinen Sohn eben "gezwickt" oder auch umgeworfen hat, so dass Tränen flossen und später auch blaue Flecke zum Vorschein kamen. Der Hund hat auch Kleidungsstücke zerbissen, die mein Sohn und ich gerade getragen haben.
    Mein Sohn wächst mit Tieren auf und geht sehr vorsichtig mit ihnen um. Er hat auch von sich aus Respekt vor Hunden und ist sehr zurückhaltend.
    Mit meinem Ex (dem Vater des Ungeborenen) habe ich vor unserer Trennung oft darüber gesprochen und ich hatte auch das Gefühl, dass er Einsicht gezeigt hat. Aber seine Eltern, speziell seine Mutter (Hauptbezugsperson des Hundes) hatten diese nicht. Der Hund durfte eben schon als Welpe einfach alles. Er hat sich alle möglichen Gegenstände ohne Reaktion der Halter nehmen dürfen (z.B. Schuhe, Schüsseln, Kinderspielzeug, Nahrungsmittel auch gern direkt vom Tisch). Ebenso hat er seinen Jagttrieb ausleben dürfen (hat Hühner aufgemischt). Er hat auch die Mutter meines Ex im Spiel so gebissen, dass sie blutete (was meine Eltern auch gesehen haben). Das wurde alles herunter gespielt. Sie haben zwar ein großes Grundstück, aber der Hund hat dies damals schon kaum verlassen dürfen.
    Mir ist aufgefallen, dass der Welpe einfach absolut unterfordert und dadurch gelangweilt war. Und ich bin mir sehr sicher, dass sich an diesem Zustand nichts geändert hat!
    Gut erzogene, ihren Bedürfnissen entsprechend gut gehaltene Hunde sind ausgeglichen. Während unterforderte, gelangweilte eher aggressiv und unberechenbar werden. Und so was merkt man einfach auch den Tieren an, wenn man etwas Hundeverstand hat.
    Wie gesagt, ich mag Hunde sehr gern und ich weiß auch, dass dieser Hund an sich nicht der Schuldige ist, da es an seiner Erziehung liegt.


    Ich habe einfach Angst davor mein zweites Kind dort hingeben zu müssen. Ich mein, es soll doch nicht erst etwas passieren!
    Ich glaube jedoch nicht, dass das JuA so etwas als Grund gegen den Umgang beim KV gelten lassen wird. Ich möchte auch dem KV den Umgang mit seinem Kind nicht grundsätzlich streitig machen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es dann so ausgelegt wird.
    Ich weiß leider aus eigener Erfahrung wie es ist, von einem Hund gebissen zu werden und was das für Folgen hat...

    Eine Löwenmutter die für ihre Kinder kämpft!

    2 Mal editiert, zuletzt von Zschopauperle ()

  • Er hat auch die Mutter meines Ex im Spiel so gebissen, dass sie blutete


    Das war dann aber kein Spiel mehr. :kopf


    Ist Dein Ex denn überhaupt nicht zugänglich für Deine Besorgnis?


    Wäre es eine Idee, dass Du den Hund mit zu Dir nimmst während der Umgangszeit? Ich hab das mal gemacht, weil mir so wohler war und ich Ex die Kinder ja nicht vorenthalten wollte, aber dann haben wir die Umgänge zu mir verlagert oder er unternimmt mit ihnen was, z.B. Indoor oder so.


    Bei uns gab`s da nix zu diskutieren, weil der Hund genau am Auszugstag von Ex eine Frau vor meinen Augen gebissen hat.


    Ich hoffe Ihr findet eine Lösung. Ich kann Deine Sorge nämlich sehr, sehr gut verstehen.

  • Also, wenn ich Dich richtig verstanden habe, so willst Du ja den Umgang nicht entziehen oder einschränken- es geht doch "nur" darum, dass Du wegen des Hundes in Sorge bist.


    Deshalb würde ich mich vorerst einmal an das Jugendamt wenden, ihnen die Sachlage und Deine Sorge schildern. (Es soll ja ein sicherer Umgang gewährleistet sein!!!).
    Die können doch sicherlich auch mal ein Gespräch mit Euch beiden führen, wo das Thema Hund auf den Tisch kommt.


    Hast Du die Möglichkeit den Hund mal von einem Tiertrainer/- psychologen anschauen zu lassen, der Dir dann vielleicht auch eine schriftliche Beurteilung geben kann?
    (Wäre sicherlich auch noch ne Möglichkeit dieses dann bei einem Gespräch mit dem JA vorzulegen).


    Es geht ja hier um die Sicherheit Deines Kindes und es sind in der Vergangenheit schon so häufig Vorfälle mit Hunden passiert, dass man dies bestimmt bezüglich des Umganges ernst nehmen wird! Denn auch die "Sachbearbeiter" des JA sollten wissen, dass ein Tier eben nun mal ein Tier ist!

    Ich höre 10 Stimmen in meinem Kopf...9 sagen ich bin verrückt- eine summt... :crazy

  • niemand will sein kind in gefahr wissen.
    ich würde,wie schonmal geschrieben,mein kind auch unter diesen umständen nicht rausrücken.
    nur muss man mal klar sagen,tiere kapieren sehr wohl was zu tun und zu lassen ist,wenn der mensch sich klar ausdrückt und den bedürfnissen des tieres nachkommt.
    will heissen,bewegung,beschäftigung und eine klare linie.
    versagt der mensch,verhält sich das tier entsprechend.
    versagt der mensch und kapiert es nicht,wird es gefährlich.


    sagst du deinen kindern auch,dass tiere gegenstände sind,die man wegschmeisst,wenn sie nicht mehr so funktionieren wie sie sollen sarek?
    ich weiss ehrlich gesagt nicht,was diese tier=gegenstand argumentation soll.
    diese einstellung fördert nur den larifari umgang mit tieren...
    was dabei rauskommt kann man sich denken.
    um gegenstände macht man sich im allgemeinen keine grösseren gedanken...
    ergebnis dürfte ein verblödetes tier sein,was unter umständen gefährlich wird .



    nichtsdestortrotz steht natürlich der mensch über dem tier...
    wenn es schon zum gau gekommen ist,wäre für mich auch klar,mein kind zu schützen und geeignetere personen für mein tier zu suchen.
    in dem fall sieht nur leider der mann nicht ein,dass sein hund aufgrund seines unvermögens und unwissens nicht mehr sauber tickt.


    am besten umgang bei dir zuhause oder du nimmst in der zeit den hund zu dir.
    aber wenn der hund so gaga ist wie du sagst,sollte auch im interesse anderer menschen mal einer ein auge auf deinen ex und den hund werfen.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    Einmal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • Das Problem ist leider, dass die Eltern meines Ex die Haupthalter des Hundes sind - vorallem seine Mutter. Und gerade mit dieser komm ich überhaupt nicht zurecht, weil sie eben (u.a.) ihren Hund besser behandelt als Kinder. Sie ist der Meinung der Hund darf eben alles und Kinder müssen streng erzogen werden (mit sehr überholten Methoden).
    Sie würde nie im Leben ihren Hund an mich zeitweise abtreten. Sie war es ja, die meinte der Hund "muss hohe Schule reiten", nur weil ich mit ihm ganz einfache Welpenschule gemacht habe. Und mein Ex würde sich auch nie im Leben über den Willen seiner Mutter hinweg setzen - Mama hat immer Recht!
    Und einem Wesenstest, Hundetrainer oder Ähnlichem würde Mama auch nicht zustimmen, da sie ja in ihren Augen nichts Falsches macht.


    Und gerade weil Mama immer Recht hat und mich nicht leiden kann, sollte sich ja ihr Sohn von mir trennen. Und weil Mama micht nicht leiden kann, darf ihr Sohn natürlich auch nur dann Kontakt zu mir haben, wenn sie es für richtig hält. Da wäre ein Umgang bei mir zu Hause undenkbar!


    Ich würde auch gern (wenn ich die Möglichkeit hätte) den Umgang des Kindes mit ihr verbieten (eben wegen ihrer Einstellung zu Kindern und dem Hund). Aber ich will sehr gern, dass Vater und Kind Kontakt pflegen, von da her muss ich eben auch in Kauf nehmen, dass sie ihren Enkel sieht. Ich hätte jedoch gern wenigstens die potentielle Gefahr durch den Hund ausgeschlossen. Ich kann nur Hoffen, dass das JuA mir da in irgendeiner Weise helfen kann, wenn es so weit ist...

    Eine Löwenmutter die für ihre Kinder kämpft!

    Einmal editiert, zuletzt von Zschopauperle ()

  • Hallo,


    ich behaupte mal, dass das JA wenig Möglichkeiten hat um einzugreifen in welcher Art auch immer.


    Mehr als versuchen positiv einzuwirken auf den KV durch Reden haben die auch nicht.


    Unter den genannten Umständen gäbe es für mich nur eine Alternative: kein Umgang solange Hund dort lebt.


    1) Schätzt der KV lt. deiner Schilderung den Hund als harmlos ein
    2) Kannst du nicht kontrollieren, ob in der Umgangszeit darauf geachtet wird, dass Hund dem Kind nicht zu nah kommt.


    Hier braucht m.E. auch niemand mit Aussagen kommen: UET Zeit geht den BET nichts an.
    Potentielle Kindeswohlgefährdung mit bereits nachweislichen Vorkommnissen- da würde ich nicht warten wollen bis eventuell etwas ernsthafteres als nur Zwicken passiert.


    Meine Eltern haben selbst einen nicht allzu kleinen Hund (Labrador-Kaukasen Mix)- der ist auch immer dabei, wenn wir da sind. Aber für uns gilt der Grundsatz: niemals Kind und Hund allein lassen und sobald der Hund beissen würde- wäre er weg- ohne Diskussion.


    Das hat für mich nichts damit zu tun, dass immer der Hund zurück stecken muss. Ich bringe meinem Kind auch Respekt vor Tieren bei aber es ist ein Kind und kann noch nicht alles beachten, was im Umgang mit einem Hund wichtig ist.


    Ich weiß für mich nur eins: Es ist mir lieber ein unversehrtes Kind zu haben als einen zufriedenen Hund.


    LG
    Finchen

    Egal, wie tief man die Meßlatte für den menschlichen Verstand legt, es gibt jeden Tag mindestens einen, der aufrecht drunter durchgehen kann! :pfeif:tuedelue