Kinder wirklich abgeben?

  • Ich hoffe ihr urteilt jetzt nicht zu schnell über mich, doch ich muss mich jetzt mal auslassen und hoffe ihr könnt mich ein wenig stützen.


    Ich weiß einfach grade nicht mehr weiter. Habe das Gefühl ich schaffe das nicht mehr alleine mit den Kidz.
    Die große(10) macht was sie will, lügt mich nur noch an und weigert sich in die Schule zu gehen. Jeden morgen haben wir so ein Theater, das ich sie am liebsten liegen lassen würde um den Stress aus dem Weg zu gehen. Sie muss spätestens um 8.00 Uhr das Haus verlassen um pünktlich in der Schule zu sein. Wecke sie meistens schon gegen 7.00 Uhr. Aber das gibt nur Theater, sie steht dann meistens um 5 vor 8 auf, so das sie zu spät kommt. Ich habe schon versucht sie früher zu wecken, doch kein Erfolg. Ich habe ihr Stubenarrest gegeben.. kein Erfolg. Sie macht jetzt die letzte klasse noch einmal da sie so viele Fehlstunden hatte und immer zu spät war. Es interessiert sie gar nicht. Sie kommt auch ab und an zu spät von der Schule, da sie noch eisessen geht oder noch zu Freundinnen mit geht. Sie versteh nicht das ich mir dann Sorgen mache. Ich habe sie jetzt bei einer Psychologin vorgestellt, da ich mir denke es muss ja einen Grund haben. Sie war so ein liebes nettes Mädchen was mir immer alles erzählt hat. Seit der Trennung vom KV vor ca 1 1/2 Jahren hat sie sich total verändert. Sie schreit an allen seiten nach Aufmerksamkeit.


    Dann der kleine(2) Jahre, Im großen ganzen ein lieber. Doch ein Rabauke. Ich sag immer er hat Hummeln im Hintern. Der räumt mir meine ganze Wohnung auseinander. Schlägt andauernd seine Schwester und hat eine Lautstärke an sich das ist nicht mehr normal.


    Ja und dann die kleinste(4mon). Sie ist wahrscheinlich krank. Braucht gaaanz viel Aufmerksamkeit. Ist in der Entwicklung zurück und guckt nicht richtig, obwohl die Augen in Ordnung sind. Da renne ich von Arzt zu Arzt. Und keiner findet was ihr fehlt :-(



    Ich liebe meine Kinder über alles aber bin fix und fertig. Alle schreien nach Aufmerksamkeit und ich schaff es nicht sie ihnen zu geben. Bekomme es einfach nicht auf die Reihe Kinder und Haushalt zu verbinden. Hier kann man oft keinen rein lassen, weils hier aussieht wie Sau. Vielleicht bin ich im Moment auch empfindlich aber ich hatte heute Nacht wirklich die Überlegung die großen dem Kv abzugeben. Da ich mit mir selbst momentan auch nicht ganz im Reinen bin. Ich möchte sie ja auch nicht ganz abgeben, nur für eine Zeit um wieder Kraft zu sammeln.


    Dazu kommt noch ziemlicher Stress mit meinem Exmann. Aber denke das gehört hier nicht hin, und werde ich einen extra Thema unter Partnerschaft aufmachen.


    Hoffe ihr haltet mich nicht für eine Rabenmutter, doch ich bin ziemlich am Ende meiner Kräfte....Hattet ihr auch schon so Phasen???

    Wenn man denkt es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • huch...hab mich aus versehen bedankt, dabei wollte ich nur antworten.


    Ich finde es mutig, dass du das alles reflektierst und dir ehrlich eingestehst.


    Frag doch mal beim Jugendamt ob du eine Familienhilfe bekommen kannst.


    Würde Deine Tochter denn zum Vater wollen?

  • Ich halte dich nicht für eine schlechte Mutter. Du machst dir ja unheimlich viele Gedanken um deine Kinder. Für mich liest es so, dass du selber am Ende deiner Kräfte bist. Warum deine Kinder sich verändert haben, hast du ja selber schon geschrieben, seit der Trennung ist es so.


    Den Gang zum Psychologen finde ich schon mal gut. Sowas kann schon mal helfen. Du selber solltest dir auch was gutes tun und für dich einen Termin machen. Irgendwo muss man als Mutter seine Verletztheit, seine Traurigkeit, seine Ängste auch mal lassen.


    Den Vorschlag, nach einer Familienhelferin zu fragen, finde ich auch gut.


    Wenn du dann unterm Strich für dich und dein Kind beschließt, dass es erstmal beim Vater lebt, dann kann es auch für euch alle gut sein. Wenn die Vorraussetzungen gegeben sind, die Tochter auch beim Vater leben möchte und der Vater das auch möchte, warum nicht.


    Ich kann mich noch dran erinnern, wie es bei mir anfangs war. Mein Haushalt versank im Chaos und mein Kurzer tanzte mir auf der Nase rum. Ich war bei Psychologen und bei der Erziehungsberatung. Wir haben es gemeinsam geschafft und sind heute eine tolle kleine Familie.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit

  • Hallo


    also ich kann dir nur sagen das es mir genauso ging wie dir.


    Wende dich ans Jugendamt und hole dir Hilfe das habe ich auch getann.


    Mein Sohn fast 10 Jahre alt hat uns das Leben auch zur Hölle gemacht er hat das gemacht was er wollte hat sich nicht an Regeln gehalten und kannte auch keine Grenzen. Dann haben sie bei Ihm das ADHS festgestellt und würde mit Medikamenten eingestellt.
    Er ist von der Grundschule geflogen und musste aufs Förderzentrum wo sie ihn auch fast runter schmeißen wollten weil er auch seine Lehrer angegriffen hat.


    Nach fast 2 Jahren des Kampfes mit ihm lebt er nun seit anfang Mai 11 in einer Heilpädagogischen Einrichtung es ist eine kleine Gruppe mit grade mal 8 Kindern und es geht ihm sehr gut wo er strukturen hat feste Regeln und Grenzen wo er nicht so leicht ausbrechen kann.


    Dieser schritt war nicht leicht, aber ich musste auch die beiden kleineren Geschwister schützen,weil die täglich einstecken mussten egal ob nun Körperlich oder Seelisch und sie viel von seinem Verhalten angenommen haben.


    Man geht diesen schritt nicht weil man sein kind nicht liebt sondern weil man will das es besser ist jetzt haben sie noch das alter wo man was machen kann werden sie immer älter wird es immer schwieriger und hat nicht mehr die möglichkeiten.


    Also geh zum Jugendamt hole dir Hilfe .Ich habe auch eine Familienhilfe bekommen die mit dir viele dinge erledigt.


    Viel kraft wünsch ich dir gruss patricia

  • Wie wäre es denn, wenn du deine Tochter packst und sie in die Schule bringst und sie auch abholst?


    Sie ist einem Alter, in dem sie das vernutlich richtig peinlich findet... Vielleicht hast du dann ein kleines Druckmittel?

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Hallo!


    Hast Du jegliche Form von Unterstützung in der Nähe? Familie? Andere Eltern zum Austausch?
    Wann habt Ihr Euch getrennt, weil der Kleinste erst 4 Mon. ist? Hat der Vater kein Interesse, ihn mal zu nehmen?


    Mal abgesehen davon, das Du wahrscheinlich echt durch bist und mal wirklich Deine Ruhe brauchst (geht das, kannst Du die Kinder kurzfristig abgeben irgendwo? Was ist mit Betreuungsangeboten?), bin ich ja ein großer Freund von WGs oder Lebensgemeinschaften, die sich unterstützen. Hier gibt es z.B. ein Mehrgenerationenhaus. Jeder hat seine eigene Wohnung, aber alle in einem Gebäude mit Pädagogen und Familienhelfern anbei. Wär das eine Option? Damit Du nicht ganz alleine dastehst.


    Ich weiß noch, wie ich anfangs mit einem Kind oft keine Kraft mehr hatte, aber mit drei? Puh...


    Da der Zweijährige grade so drauf ist, ist wohl normal - Trotzphase. Deine Tochter, hm, da musst Du gegensteuern, wie gesagt, mit Hilfe eines Familienhelfrs oder eben betreutes Wohnen?


    Ich bin niemand, der schreit, gib die Kinder ab. Schließlich hast Du sie irgendwann mal bekommen und bist verantwortlich für sie. Aber dass Du unter schlechtem Gewissen und nicht haltbarem Druck eingehst, bringt auch niemandem was.


    Fazit: Such Dir Hilfe, schau auf der Homepage Deiner Stadt unter Jugend und Soziales, was Dir da helfen kann ode rob Du einen Geprächstermin bekommst.


    Alles Gute!

  • Erst mal danke für die Antworten.
    Also es ist so das ich schon Unterstützung habe, und trotzdem mich Überfordert fühle. Denke es ist auch einfach nur eine Phase, denn mein Ex hat sich eben von mir getrennt und nebenbei erzählt das er schon seit Tagen eine neue hat. Was ich schon ahnte.


    Ich habe vom JA eine Familienpflegerin, die ich damals schon aufsuchte als ich mich getrennt habe. Vom KV des 3. Kindes. Der auch keinen Kontakt mehr zu uns hat. Doch momentan kann sie mich auch nicht so unterstützen wie ich es vllt bräuchte. Denn sie begleitet mich hauptsächlich zu Termin, ua vielen Arztterminen von der kleinsten. Im Moment ist eh die ganze Aufmerksamkeit bei ihr. Dazu habe ich eine Haushaltshilfe, die aber selbst hier keine Idee mehr hat, da ich ja auch wenig Zeit habe. Und immer was neues hier ist.


    Ich habe mich schon drum gekümmert zu nen Psychologen zu gehen, doch die Wartezeiten sind ja enorm. Habe im August den frühsten Termin bekommen.


    Das JA hat jetzt beschlossen das der KV von den großen die Kinder alle 2 Wochen sonntags nehmen soll, aber abwechelnd. Also 1. Sonntag im Mon. die Tochter und 3. Sonntag den Sohn. Bin mal gespannt wie das klappt, denn bisher war er meistens nur wegen mir hier. Denke jetzt wo er eine neue hat wird er sich eh von mir absagen. Abwarten.


    Heute war wieder so ein Tag zum :kotz . Haben uns so extrem gestritten, war vollkommen fertig und die Kinder haben wiedermal alles mitbekommen,die große hatte richtig Panik um mich, weil ich so geweint habe. Wir haben versucht ihr alles zu erklären und sie etwas mit einzubeziehen was den Umgang angeht aber sie hat es richtig mitgenommen, das Papa von Mama wieder nix mehr wissen will. Zum Glück kam dann eine Freundin von ihr und hat sie abgelenkt. Sie tat mir so leid. Das sind die Punkte wo ich denke würden sie erst mal weg sein bis ich mit der momentanen Situation umgehen kann würde es ihnen besser gehen.


    Meine Tochter hat uns eben gesagt sie will hier nicht weg, und besonders nicht zu Papa und seiner Neuen. Sie sagt das wir wieder eine glückliche Familie sein sollen. das tat so weh, da ich weiß das wir das nie wieder werden.


    Mein Sohn ist paar stunden am tag bei einer Tagesmutter, aber dieser habe ich letzte Woche den krieg erklärt und habe dem JA mitgeteilt das sie jemand anderen finden sollen. Sie hat meinem Sohn tatsächlich beigebracht das er Mama zu ihr sagen soll. Und knutscht ihn immer ab. Und das sind nur kleinigkeiten. Sie erzählt rum das er geschlagen wird und keinen bezug zu seinem Vater hat, was totaler Quatsch ist, denn er ist total heiss auf seinen Paps. Ach ja und ich würde ihn bis nachts rumlaufen lassen, was auch nicht stimmt, denn um 20 Uhr ist allerspätestens Zapfenstreich.


    Ach Mensch ich such mein Lichtlein was für mich leuchtet und mir den Weg zeigt :D

    Wenn man denkt es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • Geh doch mal Bitte zur Caritas und red mit denen, das geht sehr viel schneller als einen Termin beim Psychologen zu bekommen. Vielleicht könntest du auch mal eine Kur Beantragen, dabei helfen auch die von der Caritas.
    Hast du denn jemand zum Reden in solchen Notsituationen? Sich Ausquatschen hilft ja auch schon mal weiter.

  • Das JA hat jetzt beschlossen das der KV von den großen die Kinder alle 2 Wochen sonntags nehmen soll, aber abwechelnd. Also 1. Sonntag im Mon. die Tochter und 3. Sonntag den Sohn.


    Das JA hat nichts in der Hinsicht zu beschließen. Es kann euch vorschlagen wie ihr den Umgang regelt, aber nicht vorschreiben.
    Warum so wenig Umgang? Und warum einzeln? Will der Vater seine Kinder nicht? Ein Tag im Monat ist doch viel zu wenig. (da wundert mich auch nicht, wenn die Große rebelliert).


    Ich denke, du solltest versuchen, dich in Ruhe mit dem Vater deiner beiden Großen zusammen zu setzen und mit ihm die Probleme besprechen. Er mag nicht mehr bei euch wohnen, Pflichten hat er trotzdem. Ich würde nicht mit "ich brauche..." "ich kann nicht mehr" argumentieren, sondern mit "deine / unsere Tochter braucht dich jetzt, sie stürzt grad ab". (Wenn er sie öfter nimmt hast du auch mehr Luft).

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Auch wenn ich mich jetzt gewaltig in die Nesseln setze....
    Du hast eine Familienhelferin, eine Tagesmutter und eine Haushaltshile.....gehst Du arbeiten und zahlst das selbst? Hättest Du gar keine Hilfe, hätte ich verstehen können, daß Du keine Krat mehr hast. Aber so? He Du hast schon ne Menge mehr Hilfe, als die meisten hier. und trotz Haushaltshilfe hast Du Probleme mit dem Haushalt? Mir fehlt hier grad echt das Verständnis. Kinder sind anstrengend und kosten Kraft, klar. Phasen der Kraftlosigkeit kennt hier wohl jeder. Aber Du wirst doch schon so gepampert, daß ich Deine Klagen nicht nachvollzihen kann. Hilft denn die Familienhelferin nicht bei den Kids? Ich meine zum Doc fahren kann man ja auch allein. Im Wartezimmer kann man auch so Unterhaltung haben. Ich glaube Du hast ein echtes Problem, mit Dir selbst. Das kann aber kein Kinderpsychologe heilen. Erst wollte ich schreiben "Um Himmels Willen..gib die Kinder bloss nicht erstmal weg, auch wenn zu deren GUnsten, Du bekommst sie nie wieder..."Aber jetzt überlege ich ernsthaft, ob es nicht besser für die Kids wäre.

  • Meine Überlegungen dazu:


    1. MuKiKur beantragen. Mit den Kids fahren und gemeinsam raus aus dem Alltag. Man kann dir dort Wege aufzeigen, wie du den Alltag besser organisiert bekommst.


    2. Alltag neu organisieren. Der Großen Verantwortung zutrauen. Sie bekommt einen Wecker und steht beim Klingeln selbständig auf. Sie hilft im Haushalt. Wer Verantwortung übernehmen darf, fühlt sich ernst genommen. Hilft sie extra, gibt es eine Belohnung in Form von zusätzlicher Aufmerksamkeit (Eis essen, shoppen gehen, gemeinsam spielen o.ä.). Wer morgens allein auftsteht, darf abends länger als die kleinen Geschwister auf sein und bekommt dann Mamazeit.
    Selber schauen: was mache ich an einem Tag, wie organisiert bin ich. Kleine Päckchen machen und die abarbeiten. Z.B. jeden Tag ein bestimmtes Zimmer putzen und aufräumen. Kinder bekommen den Auftrag, ihre Sachen immer selbständig wegzupacken. Das kann auch ein 2-jähriges Kind schon. Loben nicht vergessen.
    Pläne, z.B. Essenspläne helfen sehr gut. Strukturiere den Tag sehr genau und halte dich daran. Gönne dir selbst zwischendurch eine Pause. Trink einen Kaffee, lies Zeitung/Buch dabei und atme durch.


    Es wird sich einpegeln. Jede Änderung im Alltag hat bei uns zu Chaos geführt und brauchte einige Zeit, bis alles klappte.


    Warum nimmt der Papa die Kids nur einzeln? Wenn ihr noch zusammen wärt, hätte er auch alle auf einmal. Die Kinder sollten mehr als einmal alle paar Wochen den Vater sehen dürfen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • @ flöckchen : Danke für den Tip, werde bei der Caritas mal nachhören. Reden ist momentan sehr schwierig, da ich eigentlich kein Mensch bin der sich bei anderen ausweint. Und habe mich auch von vielen nach der Trennung von dem letzten partner abgesagt da dort so einiges Vorgefallen ist. Meine Freundin hört mir zwar zu, aber bei ihr ist es schwierig über Kinder zu reden, da sie selbst keine bekommen kann und eh ein Problem damit hat das ich welche habe und sie nicht.


    @ rovena: bis jetzt war es so das wir keine feste Regelung hatten, da wir eh viel Kontakt hatten und oft zusammen mit den Kindern was unternommen haben oder er zum Kaffee hier war. Er arbeitet viel und hat dadurch nur Sonntags Zeit. Einzeln soll er sie nehmen, weil gesagt worden ist sie brauchen exclusivzeiten, so nannte die Dame das vom JA. Heisst er soll sich um jeden einzelnen kümmern, da sie hier ja schon teilen müssen und sie so mehr Aufmerksamkeit bekommen. Alle 2 Wochen soll jetzt erst mal ein Versuch sein ob es überhaupt klappt. Er kommt ja trotzdem noch zwischenzeitlich vorbei.


    sandra71: sicherlich habe ich die Unterstützung nur reicht auch diese Momentan nicht aus. Die Haushaltshilfe putzt ja nicht bei mir, sondern erklärt mir nur wie ich es am besten mache. Haben heute morgen einen Haushaltsplan erstellt, doch weiß ich jetzt schon das es so nicht hinhauen wird da ich einfach sehr viel unterwegs bin. Ich arbeite zwar nur nebenberuflich und kanns mir selbst einteilen, aber auch das kommt zur Zeit zu kurz. Mein Terminkalender quillt im Moment echt über. Arzttermine und Ja termine und dazu noch die Große schwimmen und turnen und der kleine ergo therapie. Und dann fast jeden 2. Tag in die Uni fahren mit der ganz kleinen.
    Die Familienpflegerin ist nur noch auf die Gesundheit der kleinen aus. Habe schon versucht mit ihr zu reden, das ich auch noch 2 andere Kinder habe und ich auch einfach dort hilfe brauche, und sie sagte mir die kleine ist jetzt wichtiger, das andere bekomme ich auch so hin.
    Die Tagesmutter für den kleinen gibt es ja zur zeit nicht. er ist bei mir zu hause bis eine neue gefunden wird. Oder je nach dem sogar bis November, dann bekommt er einen KIGA platz.


    Ich finde es gut wenn du ehrlich deine Meinung äusserst. Doch denke da du nicht hier bist und die ganze Situation mitbekommst, kannst du vllt auch falsch einschätzen ob ich einfach nur Probleme mit mir habe oder der allgemeinen Situation. Beschreiben kann man sowas immer nur teilweise.



    @ Kai: MuKiKur habe ich auch schon drüber nachgedacht, ist auch geplant nur zur Zeit nicht möglich da wir ja viel in der Uni sind wegen der Kleinen. Da muss erst mal ein Ergebniss raus kommen, dann werde ich auch eine beantragen.


    Den Alltag neu organisieren bin ich dabei. Wie gesagt haben einen Haushaltsplan gemacht wo die Große auch einbezogen wurde. Müssen nur jetzt erst mal schauen ob es auch funktioniert. Sie hat einen eigenen Wecker und steht trotzdem nicht auf. Heute hatte sie schulfrei aber morgen werde ich sie hinbringen. Denn bis jetzt war das Problem das sie genau dann in die Schule musste, wenn der kleine abgeholt wurde. Aber da er hier ist, kann ich sie jetzt bringen.
    Wir hatten auch schon einen Belohnungsplan gemacht wo sie extras bekommen hat wenn sie mitgeholfen hat. Doch seit ca ner Woche ist er ihr egal. Sie hat mehr weinende Smilies drauf als lachende :(





    Ich hoffe einfach nur, das es sich einpendeln wird. Haben eine schwere Zeit hinter uns, und müssen nach vorne Blicken. Anders werd ich sie wohl doch verlieren, und das will ich nicht!!! Gebe immer mein Bestes, auch wenn es im moment nicht so viel ist. Aber denke auch das wird wieder anders.

    Wenn man denkt es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • Du hast schon viel Hilfe - nun wenn Du sagst das reicht nicht mußt Du umstrukturieren:


    Für mich wäre Schritt eins - einen Therapeuten für Dich finden - Frauenvereine helfen da auch sofort ohne Wartelisten - Du bist frisch getrennt und durch den Wind - triff jetzt keine schwerwiegenden Entscheidungen die du hinterher bereust !


    Schritt zwei - Aufgaben nach Wichtigkeit ordnen - wenn Deine kleine krank ist und es dir schlecht geht fallen Turnstunde und co halt mal aus


    Schritt drei - den nächsten Tag planen - aufschreiben - unwichtige Dinge streichen - Staub auf dem Schrank ist grad uninteressant - hauptsache Bad und Küche sind sauber und Deine Kinder sind versorgt


    Ich hab mir nach der Trennung eine Liste gemacht mit all den wichtigen Dingen die zu erledigen sind - man ist immer froh wenn man wieder eine Sache streichen kann, aber Rom ist auch nciht an einem Tag erbaut worden


    Geb Dir Zeit - nimm jede Hilfe an die Du bekommen kannst - aber sag Dir auch das Du das hinbekommst
    Immer nach anderen rufen kann auf Dauer sicher auch keine Lösung sein
    Eine ruhige gesunde Mutter ist das wichtigste für Deine Kinder - sie jetzt hin und her zu schieben kann keine gute Lösung sein

    Das Glück des Lebens besteht nicht darin, wenig oder keine Schwierigkeiten zu haben,
    sondern sie alle siegreich und glorreich zu überwinden.

  • Hallo Faye
    recht hast du. Denke ich sollte mal aufhören alles gleichzeitig zu wollen. Das war schon immer ein Problem von mir. Ich wollte es immer allen Recht machen. Habe nie Prioritäten gesetzt. Alles musste gemacht werden. Jetzt scheint es nicht mehr zu funktionieren.


    Es ist alleine beim aufräumen und putzen lach. Alles gleichzeitig. ich kann nicht einen Raum machen und dann den nächsten. Ich bringe was in die Küche und räume dann da weiter auf. Und dann muss was ins Wohnzimmer und dann mach ich da weiter. Zwischendurch noch Wäsche. Hmm kann nicht mehr klappen. Früher hatte ich die Zeit dafür. Denke auch ich muss einiges hier neu gestalten...

    Wenn man denkt es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • also ich glaube auch, dass du in erster Linie jetzt Hilfe für dich suchen solltest!


    Du hast schon so mega viel Unterstützung und gehst noch immer unter? Da muss etwas vollkommen falsch organisiert sein. Strukturiere dich und setzte Prioritäten. Wenn du das bisher nicht konntest, lerne es, anhand von To-Do-Listen, die du nach und nach abhakst, irgendwann hast du die Routine, dass alles wie von allein läuft!!


    Schiebe es nicht auf einen vollen Terminplan, da geht noch etwas und wenn ein Kind mal nicht zum Turnen geht, geht die Welt nicht unter!


    Arbeite an dir und mit dir! Die Trennung ist jetzt 1,5 Jahre her, da ist es wirklich Zeit selbstständig zu sein und in die Puschen zu kommen!! Eine Kur beantragst du auch nciht und fährst am WE schon los, das dauert seine Zeit, fülle einfach den Antrag aus und nimm einen Termin, der zeitlich passt!!


    Einen Durchhänger zu haben ist normal, aber man muss die Energie haben, sich aus dieser Spirale heraus zu holen und die hast du wohl gerade nicht, also hole dir Hilfe!! Langfristig gehst nur du daran kaputt... :(

    Meine Finger sind offensichtlich immer schneller oder langsamer?? (wer weiß das schon??) als meine Gedanken, daher seht mir die Rechtschreibfehler (Flüchtigkeitsfehler) nach oder malt sie bunt an :blume

  • Es ist alleine beim aufräumen und putzen lach. Alles gleichzeitig. ich kann nicht einen Raum machen und dann den nächsten. Ich bringe was in die Küche und räume dann da weiter auf. Und dann muss was ins Wohnzimmer und dann mach ich da weiter. Zwischendurch noch Wäsche.


    Wie bei mir, :wow , ich fange in jedem Raum an, komm von Hölzchen aufs Stöckchen und zwischendurch steht meine Bude aufm Kopf. Erst dann bekomme ich wieder langsam System rein.... :knuddel


    Ich denke, dir schlägt momentan etwas die alleinige Verantwortung auf die Nieren.....das ist eine nicht zu unterschätzende Belastung.

  • Hi Misterygirl79,


    ok, Du bist total überfordert und Deine Kids außer Rand und Band.
    Dein Anspruch an Dich selber ist, dass Deine Kinder brav und nett und erfolgreich sind. Da passen Anspruch und Wirklichkeit einfach nicht zusammen. :nanana


    Möglichkeit 1: Du gibst Deine Kinder in Heime oder Pflegefamilien ab und hoffst, dass sie da auf den von Dir vorgegebenen Kurs gebracht werden.
    Möglichkeit 2: Du schraubst Deine Erwartungen an Dich und die Kinder auf für Euch erreichbare Ziele runter.
    Wenn ich mir's mal so ganz genau überlege, kommt mir Möglichkeit 2 deutlich besser vor. :D


    Kindererziehung ist ein ganz langer Marathon. Wenn Du da noch vor der Hälfte das Spurten anfängst, bist Du auf einmal am Ende und musst aufgeben. Genau das passiert Dir grade. Du hast Dich überfordert und kannst nicht mehr. Und da helfen auch keine Power-Gels (Haushalts-Beratung, etc.)
    Ich kenne mich mit langen Läufen wirklich aus, ganz bestimmt! Und mein Motto ist: Laufen bis es nicht mehr geht, und dann gehen, bis es wieder läuft! Du musst einfach JETZT erst mal langsam machen, eine Gehpause einlegen. :ohnmacht:


    Schalte mal einen Gang runter: wenn die Große jetzt ihre Schlullaufbahn versaut ist das zwar nicht toll aber sie kann trotzdem ein glückliches Erwachsenen-Leben haben, wenn sie wenigstens lernen kann, GLÜCKLICH zu sein!
    Wenn Der Kleine jetzt über die Stränge schlägt: zieh eine klare Grenze, die Du durchhalten kannst. Sei so großzügig wie Dir eben möglich: lass ihn einfach. Aber wenn es dann genug ist und die vor Dir für ihn definierte Grenze erreicht ist, sorg für Ruhe, erkämpf Dir Respekt.
    Und den Mini: den hast Du einfach lieb. Wenn Dir Ärzte nichts finden, liebe ihn einfach wie er ist. Wenn Du ihn abgibst, hat auch keiner was davon. :bigkiss


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Möglichkeit 1: Du gibst Deine Kinder in Heime oder Pflegefamilien ab und hoffst, dass sie da auf den von Dir vorgegebenen Kurs gebracht werden.


    Warum immer gleich das? Es gibt doch auch noch einen Papa!


    Zitat

    Kindererziehung ist ein ganz langer Marathon.


    An den man Papa auch beteiligen sollte.


    lg


    Camper

    Einmal editiert, zuletzt von Camper1955 ()

  • ..Hattet ihr auch schon so Phasen???


    JAAAAAAAAAA......



    ganz normal !
    Ich denk dann immer über eine Kur nach ! Familienhilfe hört sich auch gut an !
    und 3 Gänge runter schalten - kleine Ziele stecken - weiter gehts ..


    Wie ist denn die Vater Tochter Beziehung ?? Und was sagt denn der Vater dazu ...


    :troest
    :blume grüße,

    [font='Comic Sans MS, sans-serif'][b]Es ist Unsinn- sagt die Vernunft - Es ist was es ist - sagt die Liebe

  • Meine Tochter hat uns eben gesagt sie will hier nicht weg, und besonders nicht zu Papa und seiner Neuen. Sie sagt das wir wieder eine glückliche Familie sein sollen. das tat so weh, da ich weiß das wir das nie wieder werden.


    Sei mir nicht böse, aber dann ist es kein Wunder wenn das Kind am Rad dreht und ihr alles egal ist. Als Eltern hast du die oftmals übermenschliche Aufgabe, eine halbwegs positive Lebenseinstellung zu vermitteln. In dem Alter sind sie noch sehr anfällig, für ich sage mal, elterlicher Einflüsse. Macht ja auch Sinn, sie sind noch unmittelbar von uns abhängig, nicht nur finanziell.


    Wenn ihr mit Papa keine glückliche Familie mehr sein könnt, dann ohne. Ende.
    Wenn dir selbst die Kraft dazu fehlt, dir einen positiven Blick auf das Leben als AE zurechtzurücken, dann brauchst vielleicht auch du vor allem Hilfe. Ob das innerhalb der Mukiku ist oder bei der Caritas ist wurscht.