An allen Fronten versage ich

  • Hallo und guten Abend :-)


    ich versuche mich mal, ganz neu hier, auch an einem Beitrag.


    Ich bin seit zwei Monaten alleinerziehende Mama eines vierjährigen Sohnes. Naja, alleinerziehend war ich eigentlich auch schon vorher. Mein Noch-Gatte hatte nie viel Lust sich an unserer Familie zu beteiligen. Er wollte gern seine Mahlzeiten allein am PC einnehmen, unser lebhafter Sohn sollte bitte schön leise sein, und wenn ich dann auch mal auf ein wenig Einbringung seiner Person pochte (sei es Haushalt oder Kind), kam nur ein "Ich nehm ihn dir doch ab und zu ab". Ich habe lange gebraucht, um zu merken, dass ein "Abnehmen", und sei es noch so oft, eben kein Familienleben darstellt. Naja, ich habe mich getrennt. Ich bin am 4. Dezember umgezogen, mein Mann verblieb zunächst in der alten Wohnung.


    Ich arbeite 30 Stunden die Woche, unser Sohn ist in einer KiTa neben meiner Arbeit, wir haben also einen gemeinsamen Weg. Wir fahren morgens um halb acht los (aufstehen um halb sieben) und kommen abends dann so gegen sechs nach Hause. Ich habe kein Auto, kann also auch keinen Großeinkauf in dem Sinne vornehmen, so dass wir fast jeden Abend auch noch einkaufen.


    Um sechs abends sind wir dann also daheim. Ich bin so müde. Ich würd mich so gern dem Kleinen widmen, aber muss Abendessen zubereiten, Wäsche waschen, Wohnung aufräumen etc. Und ich bin so müde. Wir kommen also heim, der Kleine lärmt im Treppenhaus, ich kenne die Nachbarn noch nicht, darum bitte ich ihn um Ruhe, bin dann auch gereizt, bin ganz unsicher, was die Nachbarschaft von mir so denkt, dass ich vielleicht das Kerlchen auch zu sehr anschnauze.


    Dann kommen wir in die Wohnung. Der Kleine möche am liebsten sofort vor den Fernseher, ich würde mich gern mit ihm was machen, bin aber müde, sehe, was alles noch erledigt werden muss. Sehe überall Staub, Fusseln, Spülmaschine müsste ausgeräumt werden, eingeräumt werden. Wenn ich mich um den Kleinen kümmern, mich zu ihm bücke, denke ich, menno, der Haushalt, so kann das Kind doch nicht aufwachsen. Wenn ich denn irgendwas im Haushalt tue, dann mach ich mir Vorwürfe, dass ich mich nicht um das Kind kümmere, sondern es vor dem Fernseher sitzen lasse.


    Alle zwei Wochen soll mein Nochmann das Ruder fürs Wochenende übernehmen, dann könnte ich mich mal ausruhen. Verabreden kann ich mich nicht, weil er mir immer erst am Tag vor dem Wochenende sagt, ob er Zeit hat. Dieses Wochenende zB wird nun das erste, an dem ich nicht für den Sonnabend einspringen muss und ohne Auto quer durch HH gurken muss, um den Kleinen zu betreuen bzw. meinem Nochmann die Umzugskartons packen muss.


    Wie kann ich es denn bloß schaffen, dass ich eine ordentliche Wohnung habe, meinen Job mache und vor allem genug für den kleinen Kerl da bin, für den das alles im Moment ja auch alles andere als schön ist. Ich habe keine Großeltern vor Ort, der Sohn ist nur während meiner Arbeitszeit betreut.


    Das überfordert mich!

  • Na, so einiges kömnt Ihr im Haushalt ja auch zusammen machen. Z.B. Saugen oder Wäsche zusammenlegen machemn die Kleinen doch auch mit. Und dann wirst Du wohl lernen müssen Staub und Fussel etwas zu übersehen. Wenn Dein Job Dir nicht genug einbringt um Dir gelegentlich wen zum Putzen zu holen, mußt Du halt mal ran wenn er abends schläft oder am WoE. Fürs Einkaufen denke ich brauchst Du einen Plan für die Woche und solltest drauf achten, welche Zutaten Du auch schon ein paar Tage vorher einkaufen kannst, dann machst Du Samstags mit nem Trolley Großeinkauf. Und dann kochst Du vielleicht auch öfter mal größere Portionen (z.B. Bolognese) und frierst portionsweise ein, dan n kostet das Kochen auch nicht soviel Zeit. Und öfter mal Brotzeit geht auch. Eins unserer Lieblingsgerichte, das fast keine Zeit braucht und mit Backpapier auch bis auf die Rühschüssel und Teller/Besteck keine Küchensachen dreckig macht ist der Ofenpfannkuchen aus Finnland, das Rezept steht bei Chefkoch. Eier, Mehl und Milch kann man auch immer dahaben. Solche Sacxhen wie H-Milch kartonweise kann Dir ja vielleicht auch ne Freundin oder Dein Ex regelmäßig besorgen, spart viel Schlepperei.


    Mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein, halt die Ohren steif!

    Liebe Grüße von TwoboysMuc
    mit dem Großen (5einhalb) und dem Kleinen (2) :strahlen

  • Laß' Dich zuerst mal trösten und drücken ! :troest


    Das Leben als AE ist nicht leicht, das weiß jeder, der hier unterwegs ist, aber aus meiner Sicht machst Du es Dir noch doppelt schwer, denn könnte es sein, daß Du ein bißchen sehr hohe Ansprüche an Dich und Dein "neues" Leben stellst ? :hae:


    Ich bin auch berufstätig und arbeite 30 h die Woche, in denen mein Sohn betreut wird - und ich komme auch selten vor halb sechs, sechs am Abend nach Hause - dennoch versuche ich dann, für ihn da zu sein !


    Laß' doch den Haushalt, Haushalt sein - Staub, Fusseln, Spülmaschine - was soll's ? Wenn es mal unter der Woche nicht soooo toll aussieht - na und ? :kopf


    Deinem Sohn ist es sicherlich viiiiieeeel lieber, wenn Du Dich um ihn kümmerst, statt um die Spülmaschine, oder ? :D


    Du wirst sehen, wenn Du das alles nicht ganz so eng siehst, wird es plötzlich viel leichter für Dich ! DU MUSST NICHT PERFEKT SEIN !!! :kopf


    Ich wünsche Dir alles Gute !


    P.S. Und solche Typen wie Deinen Ex finde ich ehrlich gesagt zum :kotz - nichts für ungut ! :D

    Schlägt Dir die Hoffnung fehl, nie fehle Dir das HOFFEN !
    Ein Tor ist zu getan, doch TAUSEND sind noch offen !


    Friedrich Rückert

  • Ich glaub, das ist im Moment das Problem, das mit den steifen Ohren. Ich bin traurig, überfordert und allein. Darum jammerig. Meine Ohren sind nicht steif, sondern wabbelig und jammerig :-(

  • Das Problem kennen hier viele, hilft Dir aber erstmal nicht weiter.


    Mir gehts auch so, arbeite stundenmäßig wie Du, bin AE eigentl. seit Anfang an und drehe mich oft im Kreis.


    Heute auch wieder so ein Tag, nach Arbeiten, Einkaufen, Kind noch Judo - auch vier Jahre - , waren wir erst kurz vor 19.00 hier, die Wäsche war noch in der Maschine, die Katze hatter Hunger, die Fische auch, wir sowieso, es musste durchgesaugt werden, Müll musste raus.


    Eigentl. würde man gern nur noch mit dem Kind was machen, man ist aber sowieso k.o., das Kind muss noch baden, Zähneputzen, auch meines möchte gern fernsehen dann, darf er auch eine halbe Std. Abends.


    Ich bin eigentl. eine super ordentliche Person, eher so Putzfimmel. Aber ich habe jetzt vieles abgelegt, sprich, es wird nicht mehr - fast nicht mehr - gebügelt, auch wenn ich ordentliche Blusen für den Bürojob brauche, im Winter jetzt habe ich dann einfach Pullis an, ich lege alles super korrekt zusammen - meine Omi bügelt sogar Unterhosen - , sprich, ich habe mich weiter entwickelt. Dann sehe ich die Fenster, Kinderhände drauf, Katzennase etc, versuche mich zu sortieren, ne geht nicht alles. Lieber noch Vorlesen oder Spiel spielen, möchte auch noch Zeit mit meinem Kind haben.


    Mir gehts auch so, eigentl. bin ich so müde, wenn ich nach Hause komme, ich würde mich am liebsten - oft - aufs Sofa werfen.


    Wir müssen unsere Ansprüche relativieren, vor allem, dass alles perfekt sein muss, das fällt mir zwar selbst super schwer, aber muss sein.


    Ich habe "kindfrei" jetzt am WE, das 5. Mal in vier Jahren, mal abgesehen davon, dass mir der Kleine dann fehlt, bin ich dann wenigstens bemüht, so ein WE nicht nur mit Putzen oder Büroarbeit zu verbringen, sondern mich wirklich aufs Sofa zu hauen oder ich gehe morgen zum Friseur, danach möchte ich noch was shoppen gehen. Und mittlerweile habe ich den "Ausschalter", ich brauche dann diese Zeit. Ob Du die Möglichkeit hast, wenn ja, nutze diese wenige Zeit und halte ein Auge zu, wenn Du die Wohnung betrittst und mach Dir nicht so viele Gedanken wg. evtl. der Nachbarn, sollen die denken, was sie wollen, viell. denken sie gar nichts. ;)

  • Durch die vielen Veränderungen ist es etwas schwieriger sein "normales" Pensum zu schaffen.


    Wenn du aber jetzt nicht das Steuer rumreißt, dann wird es immer schwieriger aus einer negativen Spirale rauszukommen. (Z.B. wirst du gereizt und laut gegenüber deinem Sohn, wird er das auch "spiegeln".)


    Ich würde dir vorschlagen, eine Mutter-Kind-Kur zu beantragen. Dann hast du 3 Wochen Zeit für dich und Sohni, um etwas Kraft zu tanken und um eine neue Alltagsstrategie zu überlegen.


    Viel Glück!

  • Ich bin ebenfalls (eigentlich schon immer) AE, arbeite 30 Stunden die Woche (wie Du), der Muckel ist 5 1/2. Neben Arbeit, Haushalt und Kind kommen bei uns noch jede Menge Termine dazu: Dienstags kommt (wenn es ihm denn gut geht) Papa, Mittwoch Musikschule, Donnerstags der Nähkurs im KiGa, Freitags Judo, Samstags schwimmen und Sonntags div. Kinderbespaßung. Alles ebenfalls ohne Auto... Ich hab mir nen Hackenporsche zugelegt (son Oma-Einkaufs-Hinterherzieh-Wagen), damit geh ich 1 x die Woche "Großeinkauf" machen... dann muss ich bis auf Kleinigkeiten (Wurst, Brot) nichts mehr besorgen. Der Haushalt... tja... so schick wie früher siehts nicht mehr aus.... ich musste einfach lernen, den Haushalt manchmal einfach Haushalt sein zu lassen und in der Beziehung einfach eine Portion Gelassenheit entwickeln. Viele Dinge mache, ich wenn mein Muckel im Bett ist...


    Du hast ja noch den Vorteil, dass alle zwei Wochenenden Papa-WE ist... das gibt es bei uns gar nicht. Wenn Muckel bei Oma und Opa schläft, dann, weil ich das Wochenende arbeiten muss (beide Tage).


    Es geht irgendwie alles. Erstmal: mach im Haushalt nur das Nötigste so lange der Zwockl wach ist. Manche Sachen können einfach auch mal liegen bleiben. Bezieh Sohnemann in die Arbeit mit ein: z. B. beim Geschirrspüler ein- und ausräumen kann er Dir doch prima helfen... ich mach das per Hand und der Muckel hilft beim Abtrocknen... das ist auch Zeit, die wir zusammen verbringen.


    Ansonsten: tief durchatmen, Du kriegst das hin.

  • Danke für Eure Worte! Ich war gestern aber auch nah am Wasser gebaut! Heute - Papawochenende in Sicht - sieht es schon ein bisschen besser mit mir aus, ich hab ja auch meinen Hackenporsche, den schnapp ich mir morgen und kaufe für die ganze Woche ein. Und dann räum ich ein bisschen auf, und dann ... mach ich gar nix. Vielleicht ein bisschen puzzlen, baden, lesen, aber gewiss kein Programm.


    Das mit der Kur ist übrigens so eine gute Idee :-) (am 15.2. geht es los :-))


    Einstweilen kann es sein, dass ich noch ein paar Jammerabende habe ...


    (sind ja nur noch elf Tage bis zur Kur!)
    :thanks:

  • Hallo.


    viel Kraft erst mal ebenfalls aus HH :winken:
    Mir geht / ging es auch so (immer mal wieder). Die erste Zeit, nach dem mein Ex uns verlassen hat, habe ich an den Kinderfreien WEs immer nur erschöpft geschlafen. Das ist jetzt besser... Ich habe deutlich mehr Kraft als im letzten Jahr.


    Das mit dem Hausputz habe ich aufgegeben :hae: Ich nehme mir lieber Zeit für die Kinder... Schöne Mahlzeiten zusammen und vielleicht noch etwas spielen. Geputzt wird hier nur das nötigste... Aber ich denke, ich kann immer noch Menschen in meine Wohnung lassen, ohne mich zu schämen :hae: ist halt nichts steril hier.


    Lerne auch mal etwas liegen zu lassen!!!

    Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muß ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.

    Max Frisch

  • Hi,


    setz dich mal in einer ruhigen Minute hin und strukturiere deinen Alltag. Ich machte und mache das so, anfangs des Monats übertrage ich alle Termine in einen Wandkallender, meine Dienste - Vollzeit, 3 Schichten... wann welche Betreuung zu organisieren, wann Ballet, Ergo, Leichtathletik...
    Jeden Sonntag machen wir zusammen einen Essplan, für die nächste Woche, jedes Kind hat einen Wunschtag frei..
    Daher weiss ich was ich einmal die Woche einkaufe... Brötchen backe ich auf, koch viel warm auch am Abend, da es billiger leckerer und gesünder ist, Reste werden eingefroren....Heute seh ich grad das ich noch Obst holen muss ;) das mach ich aber schnell bevor ich KIds hole.
    Stresstage kenne ich meist voraus... da geht halt ne Notpizza in den Ofen :sonne .
    Ne Grundordnung gibts immer, Kids sind einbezogen ins Geschirrspüller ein/ausräumen...Dreckige Wäsche in Wäschekorb etc.
    Ob Wäschekorb voll ist, stört mich nicht.... wasch halt 1mal die Woche 4 Waschmaschinen ;) - hab nen Dachboden.
    Ein bischen Staubflussen ist mir egal... da hol ich lieber die Kinder früher vom KIdi/hort und machen was schönes.. spielen gerne Spiele, jetzt gerade Tiptoi ;)
    Strukturierung mach es einfacher. Hab aber auch einen Freund im Schichtdienst, der sich auch einbringt ;) . Auto hab ich auch. MUckelsmama hat aber ne tolle idee mitm Einkaufsding.. ;)

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • bzw. meinem Nochmann die Umzugskartons packen muss.


    Warum? Kann er das nicht selber?


    Das läßt du mal schön sein :nanana



    Edit: Ich war noch gar nicht fertig.


    Was den Haushalt angeht: Das pendelt sich mit der Zeit ein. Lass den Staub ruhig mal nen Tag liegen, der läuft nicht weg und frisst auch kein Brot. Ich glaube es gibt fast kein AE der täglich Staub putzt, ausser man hat nen übertriebenen Sauberheitstick :rolleyes2:


    Mit der Zeit kommt Struktur rein und dann läuft es und man lernt auch, einfach mal alle fünfe gerade zu lassen ;)


    Wünsche dir viel Glück dabei :-)


    Und mit "versagen" hat das überhaupt gar nichts zu tun, das rede dir bloß nicht ein :nudelholz

    Es gibt Menschen die MUSS man einfach ignorieren! :rolleyes2::rolleyes2:









    2 Mal editiert, zuletzt von Einfach"Ich" ()

  • Hallo,
    ich gönne mir den Luxus einer "Raumpflegerin mit Migrationshintergrund".


    Da bezahl ich einmal 25 € und die Wohnung ist hinterher blitzblank. Früher kam sie alle 2 Wochen, jetzt jede Woche. Auch wenn das viel Geld ist, es gibt mir viel Freizeit und vor allem befreit es mich von meinem schlechten Gewissen, wenn es mal wieder aussieht wie Sau!


    Meine Perle kann irgendwie alles auf einmal, auf Kind aufpassen, putzen, Wäsche machen und und und...ich könnte das nicht!


    Da wir uns seit inzwischen seit 4 Jahren kennen und sie mir auch durch wirklich schlechte Zeiten geholfen hat ( und als es mir finanziell schlecht ging, wollte sie nichtmal Geld ...hat es natürlich trotzdem bekommen ) und ich könnte auf viel verzichten, ich rauche nicht, trinke keinen Alkohol, muss nicht weggehen, oder was auch immer, aber meine Perle würde ich nie wieder hergeben!
    Da würde ich eher bei Ebay Sachen verkaufen oder eine extra Schicht einlegen bei der Arbeit.

  • Ich glaub, das ist im Moment das Problem, das mit den steifen Ohren. Ich bin traurig, überfordert und allein. Darum jammerig. Meine Ohren sind nicht steif, sondern wabbelig und jammerig :-(


    Arme Öhrchen :troest:-)


    So lang von AG oder Kindergarten keine Beschwerden kommen, das deine Arbeit Mist ist oder dein Kind schmuddelig und verhaltensauffällig versagst du ja nicht an allen Fronten, oder ;)? Ich denke was die einfach noch fehlt, ist die (neue) Routine.


    Der Vorteil wenn man wenig zuhause ist, ist ja, das sich weniger Dreck stapelt. Fenster werden von allein schmutzig, schon klar, und Wäsche ebenso, aber die Wohnung wird doch geschont (Katze ausgenommen)? Da vorerst den Anspruch wieder runterschrauben. Wenn dein Sohn alt genug ist allein rauszugehen, kannst du wieder den ganzen Tag putzen.
    Bei uns sieht es nach dem Wochenende aus wie im Saustall, unter der Woche reicht eine halbe Stunde max.


    Wie dem auch sei, 2 Sachen:


    a) dein Sohn muss nicht vom TV geparkt werden. Mag er denn Lego? Viele Kinder können sich stundenlang damit beschäftigen. Malen, Hörspiel usw.
    b) das tägliche Einkaufen kannst du durch hausmütterliche Vorratshaltung eindämmen :-). Vorkochen, einfrieren, TK-Kost allgemein, Trockennahrungsmittel (Mehl, Puddig, Backpuler, Reis, K-Püree) und alles andere was sich bevorraten läßt. Bei uns sind immer Getränke/Milch das große Problem, die lassen sich auch so schwer schleppen. Zur Not gibt es dann einen Tee-, oder Getränkepulvertag.


    Das schleift sich schon ein keine Sorge.
    Und dein Ex, soll seine Kartons mal selber packen :radab

    Einmal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • Hallo!


    Ich habe ebenfalls mit Kind einen ähnlichen Tagesablauf...


    Das meiste ist schon geschrieben worden. Ich möchte es gerne noch ergänzen...
    Das Wichtigste für das Kind ist, Zeit mit dir zu haben. Die Zeit muss ja nicht immer besonders "pädagogisch wertvoll" verbracht werden, sondern das ihr qualitative Zeit habt. Pädagogik bekommen die Kleenen genug in der KITA und am We, wenn mehr Zeit da ist.
    Wenn ich unter der Woche nach der Arbeit fertig bin, meine Kleine (3) knatschig, pack ich uns zusammen kuschelnd vor den Fernseher...dann schauen wir gemeinsam KIKA und? Was soll's? Wir kuscheln und haben entspannte Zeit.
    Zusäztlicher Gewinn, ich kann mich was ausruhen und wenn die Kleine im Bett ist, mach ich gemütlich die Küche oder einen anderen Raum. Perfektion im Haushalt ist abgeschrieben. Unsere Wohnung ist Lebensraum - Ende!


    Zu deinem Ex und Betreuung...es kann im Prinzip nicht angehen, dass du an deinen freien Wochenenden dermassen von seinem Wohlwollen abhängig bist. Da würde ich nach seinen Umzug eine zuverlässige Regelung anstreben, die bis auf "wenige" Ausnahmen eingehalten wird.


    Kartons für ihn packen? Wofür? Ihr seid getrennt und betrachte das auch so! Sollte er überings auch.


    Alles Gute für dich,
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Ich dank Euch noch mal für Eure Anmerkungen. Die letzten Wochen waren einfach ziemlich beschi...en. Mein Ex war noch in der gemeinsamen Wohnung, die musste bis zum 31. Januar geräumt und gesäubert und auch einigermaßen in Ordnung übergeben werden. Mein Ex hat weder seine Sachen richtig gepackt, noch die Wohnung gesäubert, und in der letzte Woche hat er dann angefangen, die Tapeten abzureißen (Vereinbarung mit Nachmieter). Er hat derzeit eine Fortbildung, die ihn angeblich die ganze Zeit beschäftigt hält. Auch im Rahmen dieser Fortbildung hab ich an den bisherigen Papa-Wochenenden immer Sonnabends den Kleinen gehabt. Und nun im Januar eben die Wohnung fertig gemacht. Am letzten Wochenende bin ich wieder da gewesen, da hatte er noch nix gepackt. Ich hab geputzt und aufgeräumt und gepackt, während er mit seinem Kumpel seinen Umzug gewuppt hat. Es ist ja leider auch meine Kaution, die wir nicht zurückbekommen, wenn die Wohnung nicht in Ordnung ist. Und der gute Ex ist leider etwas antriebsarm, weswegen in den letzten vier Jahren die Hauptfamilienarbeit bei mir lag.


    Naja, wie gesagt, nun ist das gegessen, es geht bald zur Kur (Poel), und ich werd mir Eure Tipps mal genau durchleuchten, was davon für uns passt. Ich denke mal, wenn erst mal der Burnout wieder besser ist, dann klappt auch der Alltag. Heute ist der Kleine auch beim Papa (in der neuen Papawohnung), und es scheint ganz toll zu klappen. Der Papa will dem Kleinen eigens ein Hochbett besorgen und hat ihm schon einen Spielteppich hingelegt. Vielleicht renkt es sich ja ein, wenn ich nicht gleich den Ex gleich so in die feindliche Ecke stelle.


    Sorry, alles etwas konfus, das liegt einfach daran, dass ich total müde bin und jetzt auch gleich ins Bett gehe.


    So lange aber noch mal Danke :-)

  • Ich glaub auch, daß Du nicht mehr vor der scheinbar unüberwindbaren Wand stehst, wenn Du etwas erholt bist. Du bekommst das schon hin!


    Hackenposchen mit großem Fassungsvermögen und großen Rädern gibts übrigens für 15€ bei IKEA Family. ;)

    Liebe Grüße von TwoboysMuc
    mit dem Großen (5einhalb) und dem Kleinen (2) :strahlen

    Einmal editiert, zuletzt von TwoboysMuc ()

  • Hallo :-)


    wo wohnst du denn? In welchem Stadtteil? Wenn es nicht gerade das andere Ende der Stadt ist, komm ich an einem Samstag mal rum und wir machen einen Großeinkauf. :-)


    Ansonsten wird es immer wieder Höhen und Tiefen im Leben einer Alleinerziehenden geben. An machen Tagen rutscht es einem von der Hand, am anderen Tag denkt man man bekommt nichts mehr gebacken. Du bist ganz frisch in deinem neuen Leben. Vieles muss sich noch einspielen... lass ich nicht von deinem Gewissen quälen, das hab ich selbst viel zu lange gemacht. Hast du denn Freunde vor Ort? Das ist goldwert, wenn man keine Familie in der Nähe hat. Das geht mir ganz genau so.


    Grüße, Lani