FDP: Automatisches Sorgerecht für alle Väter

  • Hättest Du die Güte auf Deinem Misthaufen zu bleiben :anbet Ich suche hier kein Feinde, weder Opfer noch Gegner. Auch teile ich Deine selektive Art zu lesen nicht.


    Ich sagte ja bereits: Sry=Sorry<=engl./deutsch=>Entschuldigung. Ändert nichts daran das die Grundaussage richtig ist, auch wenn sie von mir ist. Wird aber nicht wieder vorkommen, versprochen, ich werde jeglichen noch so kruden Gedanken künftig überlesen.

    Zitat

    Und wer hat nun den Denkfehler? Wer gibt die verkrusteten Rollenbilder vor? :muede Sind das (wie ich vielleicht auch fälschlicherweise) herrauslese wieder die Väter ganz alleine?


    Wenn für Dich zum "Hier" schreien nur einer gehört, prima. :daumen ...juckt nur den Rest der Welt nicht :frag . Hör Dich mal um unter den AE-Vätern, wie sehr Deine ja durchaus fortschrittliche, wenn auch einseitige Denke im Alltag etabliert ist...


    Ich dachte, es geht hier um das GSR für unverheiratete Kindsväter und damit Männer.
    Das Bashing und Hohngelächter für Frauen die sich zu sehr auf alte Rollenverteilung verlassen, gibt es im anderen von radex angeleierten: AE am Prenzlauer Berg. Bitte Selbersuchen.

  • Ich schrieb: "Herangehensweise", nicht "Vaterlosigkeit". Da haben wir schon die Unsauberkeit.
    In dieser Machart sind nunmal die Beiträge von dir verfasst.


    Nö, ich habe lediglich Obama zitiert, und seine Schlüsse die er zog übernommen, nix anderes. Beklag Dich bitte bei ihm, wenn er "unsauber" arbeiten sollte.
    Es steht Dir frei hier andere Schlüsse und Ergebnisse zu veröffentlichen. Anderen "Unsauberkeit" vorzuwerfen, selbst jedoch nix zu belegen, ist dann doch eher schwach...




    Und jetzt liest du bitte noch mal ganz langsam: Es ist sehr, sehr schlecht für Kinder ohne Vater aufzuwachsen.
    Doch nicht alle Väter haben dies begriffen.


    Stimmt. Das gilt aber in gleicher Weise auch für Mütter.

  • Stephie
    Ich nehme an, das Väter auf Augenhöhe mit der Mutter handeln möchten.


    Sowas ähnliches hatte mein Mann eben auch gesagt- er nannte es aber "Mitbestimmen wollen". DAS kann ich nachvollziehen. Nur finde ich (persönlich) Umgang wichtiger, als unterschriften zb für die Schule zu leisten. Und ich denke, die "wirklichen" Väter, die ihre Kinder lieben aber nicht dürfen- denen müsste doch eigentlich mehr am Umgangsrecht liegen. Also daran, das in diesem Zusammenhang klare gesetzliche Regelungen auf den Plan kommen. Ich kann halt nicht so ganz nachvollziehen - auch wenn ich den generellen Sorgerechtswunsch/-willen verstehe- das soviel Energie in die Sorgerechtsregelung gesteckt wird, statt in Umgangsregelungen.


    Aber natürlich spielt ja auch ABR eine Rolle:


    Doch, die Changen sind erheblich größer auf Umgang. Beim gemeinsamen Sorgerecht besteht ja nicht automatisch das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Dies ist aber im alleinigen Sorgerecht sozusagen mit drin. Viele Männer die da umgangsverweigernden Frauen ausgesetzt waren, hatten es auch dadurch erheblich schwerer Umgang zu bekommen.


    Ja, das ABR habe ich total vergessen :rotwerd Habe beim Schreiben noch dran gedacht und dann........ Ich wollte nämlich in diesem Bezug noch erwähnen, das es vielleicht günstiger wäre, ABR an Umgansrecht zu koppeln, denn der Aufenthalt des Kindes hat ja viel mit dem Umgang zu tun bzw ist in vielen Fällen ja auch maßgeblich.

    Man sollte aufhören, seine Zeit mit der Suche nach Problemen zu verschwenden- es könnten mal keine da sein.

  • Sry, aber das konnte ich nciht unkommentiert stehen lassen...



    Du kannst kommentieren was Du willst. Vielleicht ist es ja ganz nützlich ein Gegenstück zu denen zu haben, die hier pauschal auf Mütter losgehen. Aber Du merkst es wahrscheinlich nicht mal, wann Du pauschal Väter angreifst.


    Schade.


    Ich bin und bleibe der Meinung, dass zu gesellschaftlichen Entwicklungen alle gehören.
    So wie du es schreibst, sind es die Männer die sich drücken, obwohl sie nur hier schreien müssten.
    Die anderen Hardliner wiederholen gebetsmühlenartig, dass es nur daran liegt, dass Frauen eine Stück Macht nicht hergeben wollen.


    So wird das nix :muede mir fehlt da einfach der Wille, die Sicht des anderen verstehen zu wollen, damit man sich so annäherd, dass es nicht die Kids sind die vielleicht noch mit Vater vs. Mutter aufwachsen, aber ohne Eltern.
    Würdest Du Deine postings vom Feindbild Mann/Vater befreien, wäre der Rest richtig konstruktiv. :daumen



    Sowas ähnliches hatte mein Mann eben auch gesagt- er nannte es aber "Mitbestimmen wollen". DAS kann ich nachvollziehen.


    Ich würde sogar noch weitergehen ;) . In einem anderen thread ging es neulich darum, den Vater mehr in die Verantwortung zu nehmen. Also nicht nur für die Männer denen es wichtig ist, Sorge zu tragen, sondern auch für die, die der Meinung sind, sich entziehen zu können, mit dem Argument:"Ich habe ja eh nix zu melden."
    Es sollte zu einer Situation kommen, in der zwei Erwachsene die ein Kind in die Welt setzen, kristallwasserklar wissen müssen, dass sie beide gleichberechtigt und gleichverpflichtet aneinander über das Kind gebunden sind.


    Daher denke ich auch nicht, dass sich ad hoc was ändern würde. Das braucht schon seine Zeit.....



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • ich bin dafür, denn die Männer die sowieso kein Interesse an ihren Kids haben, werden sich sowieso weiter nicht kümmern und die Väter die gerne wollen aber nicht dürfen (aus welchen Gründen auch immer), wird der Weg bestimmt geebnet.
    Und für die Ausnahmen (Gewalt ect) wird es bestimmt auch eine Regelung geben.

    Im Trennungskonflikt der Eltern gibt es nie Gewinner, aber immer Verlierer, nämlich die Kinder.



    Lache und die Welt lacht mit dir. Schnarche und du schläfst alleine. (Dr. E. von Hirschhausen)

  • .. ich habe den Threat nicht komplett gelesen, entschuldigt, wenn ich vielleicht etwas wiederhole. Ich finde den Vorschlag vollkommen ok. Aus der Sicht des Kindes besteht ein Anspruch auf beide Elternteile, punktum. Dies davon abhängig zu machen, dass eine Eheschließung Voraussetzung dafür ist, dass das Kind 2 oder nur eine Sorgeberechtigte hat, ist lediglich dem Umstand zu verdanken, dass der Gesetzgeber die Ehe als Form des geschlechtlichen Zusammenlebens bevorzugt. Elternschaft muss davon abgekoppelt werden, was in finanzieller Hinsicht der Gesetzgeber schon von allem Anfang an richtig erkannt hat :D. Gesellschaftliche Veränderungen insbes. die Akzeptanz von Lebensgemeinschaften in der Gesellschaft sollten mal auch gesetzgeberisch umgesetzt werden. Dies gilt auch für das gemeinsame Sorgerecht für ein Kind aus einer solchen Partnerschaft. Tatsächlich wird sich dann nichts wesentliches ändern. Das gerichtlich durchsetzbare Ausschlussprinzip, auch einzelner Rechte soll ja bleiben.

  • Ich finde den Vorschlag vollkommen ok. Aus der Sicht des Kindes besteht ein Anspruch auf beide Elternteile

    Vollkommen richtig! :daumen Das Kind hat Anspruch auf beide Elternteile. Aber ist dieser Anspruch nicht bereits mit dem Umgangsrecht geregelt? Fakt ist ja, daß Umgangselternteile und die Kinder ein UmgangsRECHT haben! Egal ob Sorgerecht oder nicht. Ein nichtvorhandenes Sorgerecht rüttelt ja nicht am Umgangsrecht. Umgang kann ja jeder haben.


    Ein zugeteiltes Sorgerecht an beide Elternteile sichert meines erachtens nicht "mehr" Anspruch eines Kindes auf beide Eltern, als es das Umgangsrecht bereits schon tut.
    Die Sorgerechtserklärung ist doch eher ein Ding für die "Eltern" oder?

  • Ein zugeteiltes Sorgerecht an beide Elternteile sichert meines erachtens nicht "mehr" Anspruch eines Kindes auf beide Eltern, als es das Umgangsrecht bereits schon tut.

    Doch, die Changen sind erheblich größer auf Umgang. Beim gemeinsamen Sorgerecht besteht ja nicht automatisch das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Dies ist aber im alleinigen Sorgerecht sozusagen mit drin. Viele Männer die da umgangsverweigernden Frauen ausgesetzt waren, hatten es auch dadurch erheblich schwerer Umgang zu bekommen. Mit dem alleinigen Sorgerecht konnte Frau einfach wegziehen wie sie wollte, Kind alleine ummelden ect.. Ist vielfach passiert. Bei gemeinsamen Sorgerecht ist da auch der Mann mit einzubinden und solche Ummeldeaktionen sind nicht so einfach möglich. Die Rechte des Kindes auf den Vater werden gestärkt.

  • dass es nicht die Kids sind die vielleicht noch mit Vater vs. Mutter aufwachsen, aber ohne Eltern.


    Das ist mal 'ne treffende Formulierung, genial! :daumen


    Dabei wäre es oft so einfach mal fünf gerade sein zu lassen, statt den nächsten Kleinkrieg anzuzetteln.

  • Hi Stephie,


    Nur finde ich (persönlich) Umgang wichtiger, als unterschriften zb für die Schule zu leisten. Und ich denke, die "wirklichen" Väter, die ihre Kinder lieben aber nicht dürfen- denen müsste doch eigentlich mehr am Umgangsrecht liegen. Also daran, das in diesem Zusammenhang klare gesetzliche Regelungen auf den Plan kommen. Ich kann halt nicht so ganz nachvollziehen - auch wenn ich den generellen Sorgerechtswunsch/-willen verstehe- das soviel Energie in die Sorgerechtsregelung gesteckt wird, statt in Umgangsregelungen.


    da gebe ich dir Recht, und zwar ganz und gar!


    Das Sorgerecht ist im Grunde ein Nebenschauplatz. Der Hauptschauplatz ist der Umgang. Und da gibt es beide Fälle, warum dieser nicht stattfindet: Männer, die sich aus Bequemlichkeit oder Frustration aus dem Staub machen, und Frauen, die den Umgang boykottieren. Beides schadet dem Kind, der Boykott schadet zusätzlich noch dem Vater, der sein Kind liebt.


    Das mit dem Sorgerecht ist also in meinen Augen nebensächlich. Wirklich wichtig wäre es, Umgangsboykott in welcher Form auch immer gesetzlich strickt und sofort zu unterbinden.


    Allerding hat man da alle gegen sich: die Frauenlobby, da dieses nur funktioniert, wenn man im Boykottfall schnelle und harte Sanktionen verhängt, und auch die Väter, die sich aus dem Staub machen wollen, die bräuchten ebenso harte Sanktionen.


    Umgang mit beiden Eltern ist für das Kind so wichtig! Ich verstehe zum Beispiel nicht, dass der Vater das Kind immer abholen soll, und es wieder zurückbringen soll. Viel besser für das Kind wäre es, wenn die Mutter das Kind zum Vater bringt, und dieser es zurückbringt. Dem Kind würde jedesmal signalisiert werden, dass jeder Elternteil es gut findet, wenn es beim jeweils anderen ist. Diese Kleinigkeit zum Beispiel wäre leicht umzusetzen und würde schon einiges bewirken.


    Jugus

  • Umgang mit beiden Eltern ist für das Kind so wichtig! Ich verstehe zum Beispiel nicht, dass der Vater das Kind immer abholen soll, und es wieder zurückbringen soll. Viel besser für das Kind wäre es, wenn die Mutter das Kind zum Vater bringt, und dieser es zurückbringt. Dem Kind würde jedesmal signalisiert werden, dass jeder Elternteil es gut findet, wenn es beim jeweils anderen ist. Diese Kleinigkeit zum Beispiel wäre leicht umzusetzen und würde schon einiges bewirken.


    Jugus


    Bei uns läuft es so, das Papa ihn hier abholt (Entfernung 500 km) und ich Sohnematz bei Papa wiederhole. Damit vermeiden wir allzugroßen Trennungsschmerz, weil er sich auf den jeweils holenden Elternteil freut. Und trotzdem weiss Sohni das es gut ist wenn er bei seiner "anderen" Familie ist. Er weiss, das ich ihn vermisse, und deswegen immer ein ganz klein wenig traurig bin, aber im gleichen Moment weiss er auch, das ich mich für ihn wirklich freue wenn er ne tolle Zeit bei und mit Papa hat.


    Ich glaube, viel wichtiger ist es, wenn man den Kindern den Raum gibt, über die Erlebnisse beim anderen Elternteil zu reden, und man sich auch mit ihnen freut, wenn sie was tolles erlebt haben. Ist manchmal schwer, funktioniert aber.


    Aber ich glaube, es wird gerade ein bischen OT :rotwerd

    Man sollte aufhören, seine Zeit mit der Suche nach Problemen zu verschwenden- es könnten mal keine da sein.

  • Hi Stephie,


    ich kann mir vorstellen, dass bei euch der Umgang gut klappt, da ihr beide offenbar vernünftig genug seit, die Elternebene im Sinne eurer Kinder zu pfegen. Möglicherweise veruracht da in diesem Sinne das Umgangsthema keine große Spannung, die Eure Kinder belastet. Da mag es nicht so wichtig sein, wer bringt und wer holt. Leider ist das ganz anders bei den Eltern, bei denen der Umgang strittig ist.


    Und das bei dieser großen Entfernung einer die Kinder abholt, und der andere sie wieder beim anderen abholt, das ist fair geregelt. Aber das ist dann keine Sache, die für die Kinder wichtig ist, sondern vor allem für die Fairness zwischen den Eltern. Da kann sich so mancher Elternteil, bei dem das Kind lebt, eine Scheibe abschneiden von dir und deinem Engangement.


    LG, Jugus

  • Da kann sich so mancher Elternteil, bei dem das Kind lebt, eine Scheibe abschneiden von dir und deinem Engangement.


    Danke, aber da kann und will ich nicht die ganzen Loorbeeren alleine einstreichen ;) Denn letztendlich liegt es ja nicht nur an einem Elternteil damit die Elternebene funktioniert. Und kommen dann noch neue Partner hinzu, so liegt es an 4 Personen, denn ich denke auch die neuen Partner haben Einfluss (ob gewollt oder ungewollt) auf das Verhältnis der Eltern zueinander. Und es ist auch immer so ne Sache, sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen ;)

    Man sollte aufhören, seine Zeit mit der Suche nach Problemen zu verschwenden- es könnten mal keine da sein.

  • Hi,


    wow :wow ....freut mich für alle Väter :Flowers


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • ... wenn es dem Kindeswohl entspricht, wird deutlich herausgehoben in dem ersten Kommentar. Damit ist das nichts anderes als bisher. :frag

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • ... wenn es dem Kindeswohl entspricht, wird deutlich herausgehoben in dem ersten Kommentar. Damit ist das nichts anderes als bisher. :frag


    Nönö, der Mütter-Vorbehalt wurde gekippt.

  • Ich habe das Urteil noch nicht gelesen. Aber wenn die Argumentation ist: "Wenn es dem Wohl des Kindes dient", dann ist der Mütter-Vorbehalt wohl nicht gekippt, befürchte ich.
    Denn wenn das Große Familiengericht feststellt, durchs Gemeinsame Sorgerecht im dem Einzelfall ändert sich in der Praxis nichts fürs Kind - bliebe die alleinige Sorge bei der Mutter. Wie bisher. Und mit den Argumenten wie bisher.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ein Vater dürfte nun die Möglichkeit haben zum Familiengericht zu gehen. Dies war ihm bisher verwehrt. Halte ich schon für einen Fortschritt.

  • Es ist auf jeden Fall mal eine Antragsregelung.


    Ich finde die Formulierung interessant. "Wenn es dem Kindeswohl entspricht". Wie soll das nachgewiesen werden?


    Bisher war die Grundlage bei Sorgerechtsentscheidungen immer "wenn es dem Kindeswohl schädlich ist."


    Man darf gespannt sein....