@j?Was auch immer, mit denselben Anmeldedatum wie Threaderöffnungsdatum :pfeif
Es is immer schön, wenn jemand so vergnügt pfeift, vor allem wenn diejenige selbst noch ein Foren-Küken ist... Und der Umstand, wie lange man schon seinen Senf hier dazu gibt, ist überhaupt nicht mit der Qualität korreliert...
Wir können gerne mal das gesellschaftliche Experiment wagen, das Väter nicht nur das ASR von Anfang an bekommen, sondern auch die volle Betreuungspflicht von der 1. Minute an, die bisher dank Bio und eingeschleifter Tradtion de facto nur bei Ausnahmen besteht. KV übernehmen 3 Jahre Vollbetreuung, Karriereknick, dann H4 max. TZ?! Klar. Bin zwar ein bißchen spät dran, aber das würde ich den jungen Mütter durchaus mal gönnen, und das meine ich ganz ehrlich.
OK, liebe Raanan (meine gute Kinderstube sagt mir, dich nicht mit R? anzusprechen, was eigentlich angemessen wäre), wagen wir mal das Experiment: Die Väter müssten von der ersten Minute ran, die Mütter müssten malochen, und die Kohle ranschaffen, dürfen aber nur den Selbstbehalt behalten, der nur unwesentlich über Harz4 ist. Was würde passieren: den Vätern würde es viel besser gehen, als den Müttern. Die Mütter wären nämlich von ihren eigenen Kindern getrennt. Die Mütter würden reihenweise seelisch zusammenbrechen. Weil sie ihre Kinder nicht mehr haben. Die Väter müssten zwar ebenfalls malochen, sind knapp bei Kasse, hätten aber das emotionale Glück, eine Bindung zum Kind aufzubauen und es wachsen zu sehen.
Und wenn du mal als Mutter dann doch Umgang haben willst, dann müsstest du immer nach der Pfeife von dem vater tanzen, und wenn der keinen Bock hat, sieht du dein Kind nicht. Hasst du dir schon mal eine Minute überlegt, wie es wäre, wenn du deine Kinder dauerhaft weggeben müsstest? Was für ein Loch das in deine Seele reisst? Diesen Schmerz, den Väter ertragen müssen (vor allem, wenn sie bereits zuvor eine starke Bindung zu dem Kind aufgebaut haben), diesen Schmerz können Mütter im allgemeinen und du im speziellen auch nicht im Ansatz nachvollziehen, da fehlt dir die Vorstellungskraft. Mütter sind überhaupt nicht in der Lage, sich hier auch nur entfernt hineinzuversetzen. Dahingegen sind die Materiellen Einschränkungen Pipifax, absolut unbedeutend.
Wenn man nur eine materielle Bilanz zieht, dann haben Mutter und Vater es gleich schwer.
Emotional gesehen (und das ist es, was für die Seele wichtig ist), hat derjenige, der das Kind hat, alles, und der, der getrennt ist, nichts.
Das Experiment würde nicht an den Värern, sondern an den Müttern scheitern, aus obigen Gründen.
Jugus