Kann ich mit diesem Betrag auskommen?

  • @ Lunatic : naja - das alles Telefon , Versicherungen Zahnspange für Tochter ( Nicht gerade wenig!!) Autokosten ( Muss in die Werkstatt...) etc etc (Und zusätzlich die Erbpacht einmal im Jahr ) muss ich auch von meinen weitaus weniger als 1000Euro bezahlen....Geht .


    Laetitia, das verstehst du etwas falsch. In dem erstemalig von Susi genannten Betrag von ca. 1100 Euro ist die Miete bereits enthalten. Und die ist regional sehr sehr unterschiedlich. Abzüglich der Miete bleiben noch ca. 650 für Strom, Telefon, Versicherung eben allen restlichen Fix- und Lebenshaltungskosten. Und ja, auch die Zahnspange muss davon bestritten werden. Wohlgemerkt: Kindergeld und Unterhalt ist da auch schon mit drin. Und wie gesagt: es gibt viele, die aus ihrem Bedarfssatz noch zusätzliche Mietkosten finanzieren müssen, weil die von der ARGE angesetzen, ortsüblichen Höchstmieten wahrscheinlich dadurch ermittelt wurden, das mal eben ein paar Knochen in die Luft geschmissen wurden. Mit realen Mieten für eine normale Wohnung hat das, zumindest hier im Umkreis, rein gar nix zu tun. Und nein, ich erwarte keinen Luxusbunker ;)


    Ilona Für Mietkosten setzt man normalerweise 1/3 der Einnahmen an - du bewegst dich also im Normalbereich. Wenn dir nach Abzug der Miete noch ca. 1000 Euro für euch beide bleiben, lässt sich davon sicher recht entspannt leben. Sicher, grosse Sprünge kann man damit auch nicht machen, aber ich finds eigentlich recht ordentlich.

    Liebe Grüsse
    Sabine


    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Die meisten Frauen wählen ihr Nachthemd mit mehr Verstand als ihren Mann
    - Coco Chanel-

  • wenn ich bei uns gucke, nach Abzug der Miete/NK bleiben uns 4 Personen etwas über 900€ zum Leben.

  • Ja weil die wenigsten wissen was man alles mit angeben kann.
    Ist doch bei den Unterhaltspflichtigen genauso da wird jede Kleinigkeit mit herangezogen um das Nettoeinkommen herunter zusetzen.


    kleine Liste


    Haftpflichtversicherungen,
    Lebensversicherungen,
    Unfallversicherungen,
    Rentenversicherungen,
    Werbungskosten,
    Fahrtkosten,
    Kinderbetreuungskosten,
    Krankenversicherung,
    Berufskleidung,
    Berufsbedingte Ausgaben,
    etc.

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Nicht dein Ernst oder? Soviel Geld hab ich nicht mal über, und ich gehe arbeiten :hae::hae: (nachdem Miete und Strom runter ist)


    Da sollte man doch echt drüber nachdenken :amok::amok:


    Da ist es ja wieder das lustige Vorurteilchen das es Hartz 4´lern so super geht! :wand

  • ich bekomme derzeit auch H4. meine miete wird direkt an den vermieter überwiesen. knapp 500€ überweist mir die arge, davon muss ich aber auch noch 220€ strom+gas bezahlen.
    ich rette mich monatlich mit kindergeld, unterhalt und NOCH elterngeld (welches ja nicht angerechnet wird) über den monat.


    kleine extras sind drin, aber riesen sprünge gehen absolut nicht.


    die summe, die h4 empfänger von der arge bekommen hört sich immer "gigantisch" an und ich kann auch die leute sehr gut verstehen, die sich für´s gleiche geld krumm arbeiten. aber ein zuckerschlecken ist es unter garantie nicht.


    und wie lunatic schon sagte.. wir haben teilweise krasse auflagen was die mietkosten betrifft. und sehr viele vermieter machen einem, sobald sie nur "harz4 empfänger" hören sofort die tür vor der nase zu.

  • Jepp seh ich nicht viel anders ;-)


    Aber ist ma interessant das zu lesen, das sind ja eigentlich sachen worüber man sich nicht unbedingt gedanken macht :rotwerd:rotwerd


    Vielen Dank für die Info


    So ich muß mal schnell noch was klar stellen: So wie es sich wahrscheinlich liest, ist es nicht gemeint. Ich bin froh das ich Arbeiten gehen darf, und nicht auf Hartz 4 angewiesen bin. Was aber korios ist das ich mit meinen Verdienst nicht wesentlich mehr geld überbleibt. Ich hoffe ich konnte es jetzt besser vermitteln.


    Und falls ich jemanden auf den Schlips getretten bin, möchte ich mich dafür entschuldigen. :rotwerd:rotwerd

  • da können weder wir h4´ler was dafür noch ihr, die für das geld hart arbeiten geht.

  • Ich habe sogar mal voll gearbeitet, also 30 Stunden waren in der Firma Vollzeit und habe trotzdem noch ergänzende Hilfe bekommen! :motz: Und trotzdem stand ich jeden morgen (ja sogar am Wochenende, Feiertag) so :D auf. Und ich hätte gern weitergearbeitet... :angry

  • Money is a visitor.


    Ich gebe immer ziemlich genau das aus was ich habe, egal wieviel ich habe.


    Ein bißchen gucken muß man immer, früher eher ob ich den vierten Urlaub im Jahr noch bezahlen kann und heute ob ich meine Jeans nicht doch lieber Second Hand kaufe.


    Aber so ist das eben...


    LG morgan

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • Ich habe auch in etwa diesen Betrag zur Verfügung (knapp 100 EUR weniger) und lebe mit meinem Sohn recht gut davon. Ich kann ein Auto unterhalten, Ausflüge sind auch noch drin, ich muss nicht jeden Cent umdrehen. Große Sprünge gehen natürlich nicht und wirklich was wegsparen auch nicht, aber immerhin müssen wir nicht bei den alltäglichen Dingen knappsen.
    Meine Miete beträgt ca. 370 EUR inkl. NK + 160 EUR Gas/Strom (ja, der Abschlag ist horrend, ich hatte noch keine Jahresabrechnung, dann geht das hoffentlich runter!).

  • 1500? So viel hatte ich mal. Das ist so ziemlich die dümmste Summe, die zusammen kommen kann.


    Wenn ich mal nachdenke. 3000 DM hatten wir als vierköpfige Familie 2001 nicht einmal. Und hatten gebaut. Sicher, sind die Lebenshaltungskosten ins unermessliche gestiegen. Aber schlechter geht es uns unter ALG2 nun auch nicht wirklich. Und hätte ich wieder einen Job, und somit die Freibeträge....dann ginge es uns richtig gut.
    Nicht wenige in Deutschland gehen Vollzeit arbeiten, nehmen 70 km Fahrt oder mehr täglich in Kauf, und beziehen trotzdem noch ALG2.
    Egal ob Ein- oder zweielternfamilien.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Irgendwie empfinde ich das alles als fürchterlich frustrierend. Ich kenne auch beide Seiten. Das letzte Jahr meiner Elternzeit war ich ebenfalls Hartz4lerin. Heute arbeite ich wieder vollzeit, habe einen Nebenjob als Putze und habe netto auch nicht mehr als damals - nach Abzug der bereits erwähnten Dinge wie Fahrtkosten, Betreuungskosten usw.
    Natürlich denke ich auch hin und wieder morgens ob das alles richtig ist, was ich mache, wenn ich meine Kleine - wie jeden Morgen - antreiben muss, weil ich halt pünktlich auf der Arbeit sein muss. Dennoch möchte ich, wenn ich in einer ruhigen Minute darüber nachdenke, sicherlich nicht mehr mit der damaligen Situation tauschen.
    Weh tut es halt, wenn meine Tochter weint, weil sie länger Zeit mit Mama verbringen möchte und ich ihr aber jedes Mal wieder erklären muss, dass ich halt soviel arbeiten muss, damit wir einigermaßen vernünftig leben können - was idiotisch klingt, wenn ich ihr im gleichen Atemzug erkläre, dass ich ihr eben dieses oder jenes jetzt nicht kaufen kann, weil wir es uns nicht leisten können.
    Ebenso schmerzt es, mir anhören zu müssen, dass die anderen Mamas viel mehr Zeit haben - und das es auch noch nen Papa dazu gibt. (Mal kurz von Thema abgewichen :rotwerd )
    Ich versuche, ihr den hin und wieder eben doch aufkommenden Frust nicht zu zeigen. Leider klappt das nicht immer. :frag

    LG m_m_h
    _____________________________________________________________________


    Wer sich auf die Suche nach einem Tiger begibt, muss sich nicht wundern, wenn er einen Tiger findet. (indisches Sprichwort)


    Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee.

  • Hallo Ilona,


    ich habe monatlich etwa 300 Euro mehr zur Verfügung und meine Wohnung kostet 610,00 Euro warm.


    Wir leben davon mit 4 Personen (ich und drei Kinder -8, 12 und 15 Jahre)



    Das geht, wenn man auf Angebote achtet und sparsam lebt.



    Ich lebe von einem 400 Euro Job, Alg2 und UVG.



    Mein Schwager ist Diplom-Ingenieur bei einer Firma, die Heizungen herstellt. Der verdient ca. 1900,00 Euro netto.


    Davon leben er, meine Schwester und vier Kinder.



    Also kann man ehrlich nicht sagen, das es uns schlecht geht.



    Liebe Grüße


    Tilla

  • Hallo an Euch alle!


    Vielen Dank für Eure Beiträge! Wenn ich das so überschlage, ist es wohl schon möglich davon zu leben. Das beruhigt mich ungemein. Sparsam muß man hat sein und das geht, auch wenn es schwer fällt.


    Bin doch nun etwas beruhigt. Vielen Dank. Liebe Grüße, Ilona :thanks:

  • Auto braucht man ja wohl meistens. Wer wohnt schon direkt neben dem Arbeitsplatz? Ohne geht es bei mir nicht. LG Ilona

  • Nein, ich habe kein Auto und brauche auch keins. Einige meiner z.T. sehr gut verdienenden Freunde haben kein Auto, weil sie es nicht brauchen.


    Aber wir wohnen auch in der City von Hamburg, auf dem Dorf sieht das natürlich ganz anders aus.


    Für mich war das aber auch ein sehr entscheidender Grund dafür in die Stadt zu ziehen, weil ich dann kein Auto brauche.


    LG morgan

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.