Muss man seine Situation als AE im Bewerbungsgespräch darlegen?

  • Hallo,


    in wie weit geht ihr bei Bewerbung und Bewerbungsgespräch auf Eure Situation ein?
    Antwortet ihr nur wenn ihr gefragt werdet oder erzählt ihr von Euch aus, dass ihr Kinder habt?


    In ein Anschreiben werde ich sowas nicht reinschreiben, denke ich, aber im Lebenslauf bei den persönlichen Daten muss das Kind erwähnt sein, oder?

  • Ja, im Lebenslauf steht das drin.


    Deshalb pack ich es beim Vorstellungsgespräch auch nicht ungefragt auf den Tisch.


    Man geht doch davon aus, dass der Lebenslauf aufmerksam gelesen wurde.

  • Würde auch mitteilen das ich ein Kind habe,da es im Lebenslauf drin stehen würde.
    Zudem finde ich es wichtig sich über eine Betreuung im Vorfeld Gedanken zu machen.


    Wenn das Kind krank ist/wird-wer betreut es dann eventuell damit Ich arbeiten gehen kann. Eventuel Nachbarn/Freunde.


    Das kommt beim eventuellen Arbeitgeber gut an,wenn der weiß die Kindes Betreuung ist gesichert. Ist ein Kind ernster krank bleibt die Mutter zuhause,das ist ja selbstverständlich.


    Bei meinem weiß ich zum Beispiel zur Zeit schon das er 2009/2010 in eine Betreute Grundschule kann. Und die Betreung von 7:30 bis 14 Uhr gesichert ist.

  • Also ich spreche es auch bei einem Bewerbungs Gespräch an. Ich denke einfach sicher ist sicher,wer weiss wie genau,sie das alles lesen.Und dann heisst es später nicht:"Oh das wussten wir nicht"!Oder so ähnlich....

    Schreibfehler sind nur Special-Effects meiner Tastatur

  • ich finde es auch nur fair gegenüber dem arbeitgeber das anzugeben.... schließlich will man als arbeitnehmer ja auch fair behandelt werden.


    ich wurde damals gefragt, ob ich jemand für mein kind habe, falls es krank wird. wobei ganz klar ist, den ersten tag, an dem mein sohn krank ist, bin ich bei ihm....und dann kommt er zur oma.


    man sollte sich schon im vorfeld um eine betreuung kümmern.


    gruß

  • Naja... bei mir muss man es im Lebenslauf etwas suchen
    es steht bei den persönlichen Daten...
    aber nur wenn man dort die Details anklickt....


    (habe einen online Lebenslauf)


    Also sage ich es besser im Bewerbungsgespräch (falls es dazu kommt)
    Wobei... im öffentlichen Dienst hoffe ich mal sind die da nicht gar so streng mit solchen schwarzen Flecken im Lebenslauf


    (Mein Gott ich hasse unsere Gesellschaft.. wo Kinder dunkle Flecken im Lebenslauf sind... ) :kotz :kotz :kotz :kotz :kotz :kotz :kotz :kotz :kotz :kotz :kotz :kotz :kotz :kotz :kotz :kotz :kotz (sry, das musste grad mal sein)

  • Bitte :sonne


    Ist ja alles nicht so einfach heutzutage. Drücke alle Daumen die ich habe. Kannst ja bei Gelegenheit berichten ob daraus was wurde.


    Muß auch grad mal grinsen wenn ich an Dein Reisebett denke und wir wir alle versucht haben diesen Ding zusammen zu bekommen :lach


    :daumen

  • Ich würde es im Gespräch nicht von dir aus erwähnen, aber auch nicht lügen, wenn du gefragt wirst. Mein Familienleben ist meine Privatsache. Was heißt schon "mit offenen Karten spielen", weil mans auch vom AG erwartet? Ich erwarte von meinem AG nicht, dass er mit mir über seine Privatangelegenheiten spricht, mir ist doch egal, wie er seine Kinderbetreuung organisiert (mein direkter Vorgesetzter ist übrigens alleinerziehender Vater, fällt mir gerade ein), das geht mich nichts an. Ich will auch nicht wissen, ob er Hämorrhoiden hat oder in Swingerclubs geht.


    edit und noch ein "Viel Glück" hinterherschmeißend...

  • Zitat

    Original von Lovrel
    Aber nicht direkt im Anschreiben oder?


    Diese Diskussion hatten wir doch schon beide mal! Also noch mal öffentlich: Nein, meines Erachtens hat die AE Situation, genauso wie die Öffnungszeiten im Kindergarten wie sonst irgendwelche Privatsachen nichts zu suchen! Ich will mich doch durch so eine Bewerbung interessant machen! Lediglich im Lebenslauf gibts ne Kinderzeile!!!! :schwitz Alles andere darf gern vom Arbeitgeber im Bewerbungsgespräch erfragt werden... :tongue: (... und selbst dann kommen erstmal alle arbeitsbetreffende Sachen auf den Tisch!)

  • Der Arbeitgeber darf Dich gar nicht nach Deinem Privatleben fragen.
    Auch im Bewerbungsgespräch nicht.
    Natürlich ist man höflich und antwortet wahrheitsgemäß wenn man dann doch mal gefragt wird.


    Also bei meinem letzten Gespräch war es so, als ich näher auf meine Situation eingehen wollte, das die Pflegedienstleitung mir sagte "Das möchte ich gar nicht hören, das ist ihre Privatsache und da müssen sie mir nichts näher zu sagen"
    Im Lebenslauf steht bei mir :ledig, 1Kind und fertig. Den Rest kann sich jeder selber denken oder halt fragen.


    Und glaub mir im öffentlichen Dienst ist es auch nicht besser. Ich arbeite im öffentlichen Dienst. :crazy

  • Ich würde auch mit offenen Karten spielen. Aber in Anschreiben würde ich es auch nicht reinschreiben. Im Lebenslauf reicht es vollkommen aus. Würdest du auch nicht im Lebenslauf reinschreiben, dass du (geschieden, ledig, getrennt, oder Kinder) hast oder bist, dann sieht der Arbeitgeber spätestens bei deiner Lohnsteuerkarte. (2 für AE Kind)


    Und der den Vertrag zu unterschreiben, soll nicht daran scheitern, dass du was verschwiegen hast.

  • Hi,


    also ich habe im letzten Jahr eine Weiterbildung gemacht und es gehörte ein Art Bewerbungstraining dazu. Wir hatten als Lehrerin eine Dozentin, die auch als Personalberaterin in Firmen, besonders in großen, beratend zur Seite steht. Sie führt unter anderem auch Vorauwahlen mit Personalchef´s durch.
    Und diese Dozentin hat sich meinen Lebenslauf durchgelesen und sofort auf den "Fehler" in meiner Bewerbung hingewiesen. Ich habe bis zu dem Zeitpunkt immer nur Absagen erhalten!
    Wir schrieben meine Bewerbung um, auch den Lebenslauf, diesmal ohne Kind. (geht natürlich nur, wenn die Elternzeit nicht zwischen 2 Arbeitgebern liegt!)


    Das Ergebnis hat mich echt überrascht. Von 5 Bewerbungen habe ich 3 Gespräche gehabt mit Zusagen. Und das konnte ich nur mit den umgeschriebenen Lebenslauf erklären.


    Die Dozentin hat uns damals gesagt, lügen ist nicht, aber man muß ja nicht alles erzählen (schreiben). Wenn der Arbeitgeber nach Familie fragt, sollte man es schon ehrlich beantworten, aber auch mitteilen, dass man im Notfall (Krankheit, Überstunden usw.) "27" Omas hat, die das Kind dann versorgen! Man sollte sich dann aber schon Gedanken gemacht haben, was man in so einer Situation für Möglichkeiten hätte!


    Ich weiß, die Frage ist schon Monate alt, aber ich fand es wichtig, dieses mal hier aufzuschreiben!


    LG Stella