Ich möchte am liebsten ihn in den Wind schießen und mich den schönen Dingen des Lebens widmen. Gleichwohl macht es mich traurig, dass der Familientraum platzt.
Das verstehe ich. Was brauchst Du, um Dich vom Familientraum verabschieden zu können? Ihr seid auch zu zweit eine Familie - und letzten Endes, zumindest nach meiner Erfahrung, hängt auch viel vom sozialen Umfeld ab - zumindest, was die Zufriedenheit im Leben angeht. Rein vom Verstand her ist die Empfehlung, umzuziehen, natürlich nicht verkehrt, aber Du zahlst eben tatsächlich, wie Du schreibst, einen hohen Preis. Wo sind die Menschen, die Dir etwas bedeuten, die Dich unterstützen können? Wenn die wirklich an Deinem Wohnort sind, würde ich vermutlich nicht umziehen wollen.
Du hast ja auch keinen Einfluss darauf, ob der KV seine Vaterschaft anerkennen lässt und was er bzgl. Sorgerecht unternimmt. Wenn Du Deiner Trauer angemessenen Raum lässt, bleibt vielleicht dann auch mehr Raum für Freude in Deinem Leben. Was könnte denn dazu beitragen?
Meine eigene Erfahrung sagt mir, dass es mir umso besser geht, je unabhängiger ich mich von der KM sehe bzw. empfinde.