Berufe / Ziele / Träume

  • Hi,


    ich habe in meinem Heimatland angefangen Lehramt zu studieren. Dem KV zuliebe ( er wollte keine Fernbeziehung) habe ich es gelassen. Diese Entscheidung hab ich sehr lange bereut. Bin dann durch Fernstudium ein Dolmetscher/Übersetzer geworden und habe an Sprachschulen meine Muttersprache unterrichtet. Dies tat ich als Selbständige auch als die Kids kamen. Jedoch war das Einkommen unregelmäßig und unsicher. Damals hat es schon in meiner Beziehung gekrieselt und ich erlernte einen neuen Beruf...Krankenschwester. Es passt auch sehr gut zu mir und im Grossen und Ganzen liebe ich meinen Beruf. Ich arbeite auf einer grossen ITS und diese Abwechslung und hohe Verantwortung machen mir Spass. Lange Zeit habe ich noch ND bei Heimbeatmung gemacht. Inzwischen schaffe ich nicht 150% zu arbeiten. Vollzeit im KH muss reichen.
    Wenn ich könnte, würde ich Lehramt für Förderschule studieren. Das ist aber nicht realisierbar.
    Plan B ist ein zweites Standbein wieder als Übersetzer aufzubauen. ..im medizinischen Bereich. In ca 5-10 Jahren würde ich mich gerne auf palliative Pflege spezialisieren und gerne ev. ehrenamtlich im Kriseninterventionteam zu arbeiten. Dann sind Kids raus und ich muss nicht so viel Geld verdienen.

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Aktuell bin ich Angestellte im Bereich Qualitätsmanagment bei einem Zulieferer der Nutzfahrzeugindustrie (derzeit nur in Form von Homeoffice und gelegentlichen Meetings, da Vollzeitmutti in Elternzeit) und Nebenerwerbslandwirtin
    Studiert/ gelernt habe ich Agrarwissenschaften (ohne Abschluss) und Industriekauffrau
    Ich träume von einem landwirtschaftlichen selbstversorger Betrieb im Vollerwerb als "Lernort Bauernhof" für Kindergärten und Schulen. Gerne mit seltenen/ aussterbenden Nutztierrassen, alten Getreide- und Gemüsesorten.
    ( Elin darf in den Kräutergarten ;) )

    Mit Gruß :wink
    Vaquera


    Life is simple: Eat, sleep, ride... :love:

  • Ich klau mal:

    Jetzt leite ich IT-Projekte.


    Ich betreue IT. Kunden, Produkte, Projekte, Portale. Angefangen habe ich mit Ing.-Wissenschaften, ich knobel nämlich gerne. Die "New Economy" hat mich aufgesogen, so das ich erst als Grafiker in einer Agentur gelandet bin. Dann kam Babymann. Und Selbstständigkeit war mir als AE zu heikel und Agenturen waren Alleinerziehende mit Babys zu heikel. Der öD hatte das unverschämte Glück mich (für billig Geld) einzufangen. Da hab ich mich gehalts-, und aufgabenmäßig "hochgearbeitet". Aber wer mein Wehleiden vom letzten Jahr noch kennt, das war nicht aushaltbar. Der "Workload" war das eine, weil mir plötzlich fast alles ans Bein geflantscht wurde. Aber die Arbeitsatmo - ohne Worte. Also, erst innerlich hingeworfen, eine Stelle bei einem IT-Dienstleister (auch öD) ergattert und dann auch offiziell gekündigt. Ich habe einen Zweijahresvertrag, mache mir jetzt aber nicht so einen Kopf, dass der nicht verlängert wird. Oder das ich keinen anderen Job finden würde, ich nehme jetzt nämlich ganz viel mit (etwas weniger wäre ab und zu nicht schlecht).
    Im Moment bin ich noch am Lage checken, sowohl was die Unternehmensstruktur an sich angeht, als auch den inhaltlichen Schwerpunkt. Projektleitung, -Betreuung und -Organisation liegt mir, jetzt geht es nur darum was genau.


    Was ich machen würde, wenn ich unabhängig wäre, weiß ich garnicht. Für ein Landgut bin ich viel zu zittrig, da bräuchte ich ganz viele Hunde und eine Alarmanlage. Besser zwei.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Ich habe nach dem Abitur Wirtschaftswissenschaften studiert und in dieser Zeit auch meine Tochter bekommen.


    Habe direkt nach dem Abschluss in diesem Bereich angefangen und bei zwei großen Bankenhäusern gearbeitet, hauptsächlich im Investmentbereich und der Vermögensverwaltung; nebenbei habe ich als Insolvenzverwalterin gearbeitet. Da das auf Dauer wegen eines sehr hohen Arbeitspensums nicht mit meinem Familienleben gut vereinbar war habe ich die Seite gewechselt und für die Zentralbank der BRD als Finanzmarktanalystin sowie in der Anleihenbewertung gearbeitet und bin vor kurzem zum europäischen Pendant in gleicher Position gewechselt.


    Ist es mein Traumberuf? Nein, mit Sicherheit nicht. Es ist ein Beruf der einem nach der Arbeit die Möglichkeit gibt dass zu tun was man gerne machen möchte.
    Ich reise sehr, sehr viel und meine Leidenschaft gehört dem klettern, sollte ich irgendwann eine finanzielle Unabhängigkeit erreicht haben würde ich mich sehr gerne nur noch diesen beiden Leidenschaften widmen, und natürlich meiner Tochter :)

  • Was macht ihr eigentlich so beruflich?

    Verwaltungsangestelle im öD - unbefristet.

    Was habt ihr gelernt? Was ist daraus geworden?

    Ich habe in einem Berufsbildungswerk Bürokraft (Helferberuf) gelernt und mit sehr guten Noten den Abschluss gemacht.

    Seid ihr glücklich mit eurer Tätigkeit?

    Soweit ja. Fühle mich aber unterfordert.

    Möchtet ihr noch was anderes machen, Umschulung oder so was?

    Ja, ich möchte eine Umschulung machen. Ich werde anfang Juni den Einstellungstest für die Ausbildung in der 2. Qualifikationsebene absolvieren. Hoffe, dass ich diesmal besser bin als im Jahre 2014. Dieser Test ist aber nicht ohne :ohnmacht: Ich sage offen und ehrlich, dass ich ohne meinen Cochlea Implantat den Test noch schlechter abgeschnitten hätte.

    Wenn ihr total unabhängig wäret, was würdet ihr dann gerne machen?

    Unabhängig wovon :-D ?
    Ich würde durch die Welt reisen. Jeden Job annehmen. Das Leben genießen.

  • Ich würde gern ein altes Gut in MeckPom kaufen


    Ein Freund von mir hat dort eine alte Schmiede gekauft und restauriert. Ein anderer im gleichen Ort eine alte Mühle und die Dorfgemeinschaft hat sie wieder instant gesetzt und funktionstüchtig gemacht. Die Gemeinschaft dort versucht, als Dorf so weit wie möglich autark zu leben. Finde ich spannend.


    In 10 Jahren - mit 50zig, wenn die Lütte gross ist - möchte ich nochmal durchstarten


    Was möchtest du denn dann machen?


    In ca 5-10 Jahren würde ich mich gerne auf palliative Pflege spezialisieren und gerne ev. ehrenamtlich im Kriseninterventionteam zu arbeiten.


    Wow! Sowas würde ich mir nicht zutrauen.
    Viele von euch arbeiten in solchen Bereichen. Ich bewundere das!


    Ich träume von einem landwirtschaftlichen selbstversorger Betrieb im Vollerwerb als "Lernort Bauernhof" für Kindergärten und Schulen. Gerne mit seltenen/ aussterbenden Nutztierrassen, alten Getreide- und Gemüsesorten.


    Das hört sich toll an! Ist aber auch richtig, richtig viel Arbeit... :)



    Unabhängig wovon :-D ?


    Vor allem von finanzieller Not.


    Die Frage nach euren Wünschen / Träumen in Verbindung mit Unabhängigkeit habe ich vor allem gestellt, weil mich interessiert, was so in euren Köpfen vorgeht, wenn ihr könntet wie ihr wolltet.


    Ich will niemandem auf den Keks gehen mit dem Thema, aber es ist gerade wieder präsent bei mir :D : das bedingungslose Grundeinkommen. Ich habe gestern den Bericht in der ARD gesehen. Und da hab ich mir gedacht: schon verrückt, was in den Leuten schlummert. Welche Talente da raus kommen, welche Möglichkeiten - auch für die Menschen drum herum - sich auftun. Wie unheimlich produktiv das für eine Gesellschaft sein kann. Ich fand das toll und hab kurz von einer besseren Welt geträumt ^^ .


    Und da war ich neugierig und wollte wissen, was sich hier so alles verbirgt... ;-)

    *********************************
    Ihr kennt bestimmt auch diese eine Person, die ihr bei einer Zombie Apokalypse sofort erschießen würdet.
    Egal ob Zombie oder nicht...

  • Ich war gleich nach dem Abi an der FH und bin Diplom Verwaltungswirtin in der allgmeinen Verwaltung.


    Eigentlich wollte ich immer Grundschullehrerin werden oder Sonderschulpädagogin für Sehbehinderte, aber da gab es einen NC bzw. Studienort Heidelberg und das war finanziell nicht drin.... leider!


    Bei meiner Arbeit jetzt stelle ich immer mehr fest, dass ich auf der "falschen Seite" des Schreibtisches sitze.... ich wäre viel lieber Sozialpädagogin und würde mit den Menschen arbeiten und nicht nur mit den Akten.


    Aber... wer gibt in meinem Alter eine Beamtenstelle auf? Und wovon sollte ich leben?
    Außerdem habe ich gesundheitliche Einschränkungen, so dass ich von meinem Job auch sehr profitiere.... habe drei Tage die Woche Homeoffice und eine verringerte Fallzahl..... wo ginge das sonst so problemlos, wenn nicht im öffentlichen Dienst?


    Also werde ich wohl oder übel noch knapp 20 Jahre durchhalten müssen..... oder doch im Lotte gewinnen oder einen reichen Mann finden ;)

  • Ich dachte früher, man braucht keine Ausbildung und habe erst mal so gejobt ua ein Jahr lang in einer gehobenen Gastronomie in der Küche....zwischenzeitlich habe ich mal an einer Ausstellung teilgenommen und ein paar meiner Bilder dort ausgestellt, ein Bild auch für einen Kollegen von damals gefertigt.


    Danach fand ich raus, was mein Traumberuf ist.


    Ich bin/war Floristin........


    das war mal mein Traumjob.


    Meine Lehrzeit war scheiße....im 1. Lehrjahr stand ich schon alleine im Laden und habe den geschmissen, weil meine damalige Ausbilderin MS ( bitte keine Kommentare und nein, es ist nicht ansteckend !) hat/te - irgendwann kurz vor der Prüfung fiel meinem Blumenladen-Chef ein, dass er den Laden schließen muss - ich habe dann in einer Hauruck-Aktion mit meiner damaligen Lehrerin einen anderen Lehrbetrieb aufgetan (wenn ich das nicht getan hätte, mein damalige Ex-chef hätte mich in eine Obst-Abteilung vermittelt :kopf ), indem ich dann ein Jahr verlängert habe und dort meine Ausbildung inkl. Prüfung beendet habe.....


    damals hatte man noch eine Wahlarbeit, man musste sich ein Thema ausdenken und das floristisch umsetzen....ich hatte mir "Ein Stück Natur zum Mitnehmen" ausgedacht...die Idee wurde dann auch schon vor meiner Prüfung verkauft.....damals waren die Werkstücke betriebsfremd..zb. wer kauft heutzutage einen großen Efeukranz für eine Beerdigung - jedes Blatt ist da einzeln geheftet - der Kranz alleine nur mit Efeu ohne Schmuck müsste alleine schon inkl. der Arbeitszeit 400,-- kosten........mittlerweile ist die Prüfung dem Betrieb und dem Verkauf angepasst, dh man muss zb ein Hochzeitarrangement fertigen inkl. Zeichnung, Kostenberechnung und Ausfertigung.....ich hatte noch : 1 Pflanzschale, 1 Steckschale, 1Brautstrauß. 1 Kranz, 1 Geschenkstrauß, 1 Wahlarbeit - vorgegebene Zeit und Maße.


    Mein Herzblut für meine Werkstücke, die sich gut verkaufen ließen, weil ich einfach anderes gemacht habe.- Kunden , die einen speziellen ausgefallen Wunsch hatte, kamen zu mir und ich ließ mir dann was einfallen......0815 geht mir nach einer gewissen Zeit einfach tierisch auf den Senkel....
    Ich habe Mobbing erlebt seitens meiner Chefin, weil ich mir erlaubt habe neben der Arbeit abends meinen selbst bezahlten Ausbilder zu machen, den ich auch mit gut bestanden habe.....Chefin hatte keinen Ausbilder, fing dann aber nach einer Zeit an, mir vor Kollegen und vor Kunden zu zeigen, wie man 0815 Gestecke macht, die man im 1. Lehrjahr lernt.
    Ich bin nicht der Mensch, der ständig zum Chef rennen muss, um ihm zu zeigen, was ich gemacht habe - ich dachte, man müsse es doch SEHEN, was meins ist und was nicht.
    Bei Überstunden durften wir uns anhören, dass wir doch froh sein können, dort zu arbeiten, schließlich zahlt uns ja auch Cheffe jeden Samstag die Wurstsemmel.....( kein Scheiß !)
    Um mich loszuwerden, denn irgendwann habe ich auch angefangen mich zu wehren und etwas dagegen zu sagen, wurde mir dann "betriebsbedingt gekündigt" - wohlgemerkt im Urlaub.....nur ich hatte eine Eingebung in diesem Urlaub und war dann mal auf dem Arbeitsamt wegen neuer Stellen und da kam mir dann eine Stellenausschreibung eben von meiner damaligen Arbeitsstelle entgegen.....
    Bin also dann gegen diese Kündigung vorgegangen.


    Im nächsten Job hat mich die Chefin erstmal ein Jahr lang unter Tarif bezahlt bis ich das heraus fand.( gibt und gab keinen Betriebsrat - alle zuviel Angst, dass sie ihren Job verlieren, Fluktuation ist enorm da).....irgendwann haben sie - 3 Chefs - uns verboten miteinander zu reden und miteinander bei der Arbeit zu lachen....
    Sie haben uns jemanden vor die Nase gesetzt als Leitung, die im engen Kontakt zur Chefin stand und viele Leute unter anderem auch mich - nach der Elternzeit - über die Klinge hat springen lassen.....
    Das Weihnachtsgeld wurde gekürzt, am Urlaub wurde auch gedreht.....mal wollten sie es so, dann wieder anders.....mal wurde einem von dem einen Chef Verantwortung übergeben, vom anderen Chef wurde sie einem nach einer std. wieder entzogen....ein hin-und ein her.....Mitarbeiter mussten den Chef motivieren nicht anders herum.... :kotz



    Malen und Kreativ sein , würde ich gerne wieder, aber ich habe eine Blockade......meine Hand macht auch nicht mehr so mit, wie sie soll - das wäre auch wieder etwas mit Herzblut.....Verletzlichkeit pur... :flenn


    Früher als Kind wollte ich Arzt werden und ins Pine Ridge Reservat- zu den Oglalla-Sioux -gehen....damals habe ich mich sehr für die Native Americans interessiert und war auch Mitglied in der "Gesellschaft für Bedrohte Völker" - und meine Eltern hatten mir die Zeitschrift dieser Gesellschaft bestellt "Pogrom" - damals hatte ich auch schon damit angefangen einen Stammbaum von allen Native Americans zusammen zustellen - und dann ....irgendwie zeitgleich


    .....passierte ein Jahr lang etwas und endete dort, was mein ganzes Leben bis heute in den Grundmauern erschüttert hat inkl. dem darauf folgenden "Rattenschwanz"


    Ich hoffe, dass ich irgendwann meine Kreativität wieder finde und umsetzen kann - ab und an ist sie dann doch noch da - Dadefana - mein vorletztes Wichtelkind - hat ein Bild von mir. :)

  • Ich hab ganz langweilig Industriekauffrau gelernt und arbeite seit dem in der Buchhaltung. Habe danach mehrere Weiterbildungen in diese Richtung gemacht, zuletzt den Bilanzbuchhalter.
    Ich mag meinen Job sehr. Für mich ist es Entspannung. Was aber natürlich auch an meiner lieben Kollegin liegt.


    Finanzamt würde mich reizen. Aber die wollten mich nicht :(


    Früher wollte ich gerne Psychologin werden. Fänd ich auch heute noch gut und interessant. Ich bin ja erst 27, mal schauen was da noch geht :D

  • Ok..
    Dann erzähl ich auch mal von mir :-)


    Ich hab nach dem Abitur
    Einen Unfall gehabt, und dann wurde mir klar,
    ich möchte Ergotherapeutin werden , das war mein Traum& nachwievor bereichtert mich der Job nun
    13 Jahre :-)


    Den Bac hab ich leider 2 mal geschmissen, da ich nicht lernen und arbeiten konnte& zudem auch nicht besser bezahlt werde.:(


    Wenn ich die Zeit zurückdrehen würde, hätte ich nach dem Abitur, das Studium gemacht, das wäre "einfacher"


    Mein Lebenslauf ist wirr, dennoch bereue ich nichts davon:-)


    Hab etliche Fortbildungen und Zusatzqualifikationen gemacht& hab Bereiche im regelmässigen
    Abstand gewechselt.
    Seit 3 Jahren bin ich im geriatrischen und neurologischen Bereich.
    Ich gebe und helfe gern& freue mich zu sehen wenn sich was verbessert hat.
    Allerdings steh ich auch nah dem Tod anderer Menschen, so dass ich oft grübel und nachdenke.


    Bis 28 Jahre hab ich mit Kindern gearbeitet&'wusste wenn ich ein Kind haben werde, werd ich nicht mehr mit Kindern arbeiten wollen.


    Oft wollt ich was anderes machen, denn das was man für die Arbeit gezahlt hat( schulische Ausbildung etcpp)
    Bekommt man nie wieder zurück.( Danke an meinen Eltern, die mir meinen Traum erfüllen konnten)


    Lang hab ich über SELBStändigkeit nachgedacht, da meine Kollegen es getan haben.


    Aber allein mit Kind ist es schwerer& ich bin leider oft schwankend.
    Als Unternehmerin muss man immer positiv denken.& vorrauschauend.


    Daher,
    Mein Job erfüllt mich ja, finanziell nein.


    Gerne hätt ich eine Ergotherapiepraxis in der Karibik oder einen Yogastudio.
    Da fänd ich megaaaaaaa :sonne:strahlen

    2 Mal editiert, zuletzt von Emiha17 ()

  • Was macht ihr eigentlich so beruflich?


    Aktuell bin ich Koordinatorin und Verwaltungskraft in einem Verein, der sich für eine bessere Versorgung psychisch kranker Senioren einsetzt (hauptsächlich Demenzerkrankte, wir machen Fortbildungen für Pflegekräfte, bilden ehrenamtliche Helfer aus und organisieren einige große Fachveranstaltungen im Jahr dazu) und hätte mir letzten Dezember jemand gesagt, dass ich lange in dem Job bleibe, hätte ich demjenigen gepflegt nen Vogel gezeigt. Jetzt muss ich feststellen: ich mag mein Arbeit, richtig gern sogar. Natürlich ist nicht alles super rosig, aber ich fühl mich dort inzwischen wohl und hab das Gefühl, dass ich was bewirken kann.

    Was habt ihr gelernt? Was ist daraus geworden?


    Nachdem ich meinen Junior bekommen habe, habe ich Übersetzen und Dolmetschen studiert und da auch meinen Abschluss gemacht. An dem Job hängt meine ganz große Leidenschaft, da bilde ich mich auch regelmäßig weiter, und wenn ich dafür nachts aufstehen muss, weil die Vorlesung aus den USA nur live im Netz übertragen wird. Wenn ich kann, nehme ich auch neben meinem Hauptjob noch Aufträge an und dolmetsche Eheschließungen oder übersetze Scheidungsurteile, weil mein Fachgebiet im Rechtlichen liegt.

    Seid ihr glücklich mit eurer Tätigkeit?


    Ich glaubs selber kaum, aber ja, ich bin derzeit wirklich glücklich mit dem, was ich tue.

    Möchtet ihr noch was anderes machen, Umschulung oder so was?


    Nein, umschulen möchte ich nicht mehr. Nach dem Studium habe ich noch eine Fortbildung zur SAP-Sachbearbeiterin gemacht, das war zwar auch interessant, aber jetzt reichts damit mal.

    Wenn ihr total unabhängig wäret, was würdet ihr dann gerne machen?


    Wäre ich unabhängig von allem, würde ich nur noch übersetzen. Wenn Junior aus dem Haus ist, möchte ich mich damit vielleicht nochmal in die Selbstständigkeit wagen und durch die Welt reisen, zum arbeiten brauch ich dann ja nur eine funktionierende Internetverbindung und meinen Laptop :love: Da schau ich dann bestimmt auch auf Elin: s Kräuterhexenhof vorbei :wink

  • Ich habe zwei Ausbildungen hinter mir, eine vollschulische und eine duale. Danach habe ich mein Fachabitur gemacht, aber das gewünschte Studium konnte ich finanziell nicht stemmen.


    Also ab zurück ins Steuerbüro, dort habe ich trotz Mobbing und fehlender Weiterbildung noch einige Zeit durchgehalten. Danach war ich erstmal in Elternzeit. Ab da war ich überall Mal beschäftigt, bevor ich irgendwo ankommen konnte, war mein Vertrag zu Ende oder Winter.


    Jetzt bin ich total unglücklich in meinem Job, etwas Neues ist nicht in Sicht.


    Am liebsten würde ich zurück in die Buchhaltung eines Unternehmens gehen.

  • Zitat von »Lilli«




    Was macht ihr eigentlich so beruflich?

    Ich arbeite als pädagogische Mitarbeiterin (Erzieherin) in einer Förderschule Schwerpunkt geistige Entwicklung. Die Arbeit macht mir super viel Spaß.

    Zitat von »Lilli«




    Seid ihr glücklich mit eurer Tätigkeit?

    Ja ich bin glücklich mit meiner Arbeit obwohl ich nicht geplant habe und auch nicht Gedacht habe das ich mit behinderten Kindern zusammenarbeiten kann. Ich bin froh das mir das Arbeitsamt damals die Stelle vermittelt hat. Hätte ich bedingungsloses Grundeinkommen würde ich dort weiterarbeiten.


    Zitat von »Lilli«




    Möchtet ihr noch was anderes machen, Umschulung oder so was?

    Wenn die kleine Räuber Prinzessin in drei Jahren zur Schule geht, würde ich gern noch Lehramt für Sonderpädagogik studieren. Aber bis dahin ist noch ein bisschen Zeit und es kann sich noch einiges ändern.


    Zitat von »Lilli«




    Wenn ihr total unabhängig wäret, was würdet ihr dann gerne machen. Wenn ich genügend Geld hätte würde ich ein Mehrfamilienhaus kaufen. Für Räuber Prinzessin und mich eine Wohnung oben zurecht machen und unten Wohnungen für "Straßenkinder" anbieten. Damit Sie einen Ort haben wenn es Mal zuhause nicht so klappt. Dort könnten sie erst einmal wohnen und Luft holen bevor sie auf die "schiefe Bahn" kommen. Danach könnte man Anbahnungsgespräche mit den Eltern führen. Halt ein Begegnungspunkt für stachelige Kakteen. Ich hoffe man kann ein bisschen verstehen was ich meine.

  • Als ich Mitte Zwanzig noch in einer Band E-Gitarre und Keyboard spielte, wollte ich natürlich Rockstar werden, vor allem wegen der vielen Groupies. :-D
    Ich träumte von einer eigenen Immobilie, einer kleinen Scholle Land und einer eigenen kleinen Familie. Daraus geworden ist eine staatsfinanzierte Mietwohnung, eine desaströse SchuFa Bilanz und der Alltag eines soziologischen Underdogs, der sich in der IT verdingt.
    Mit 16 habe ich meinen Sozialversicherungausweis bekommen und habe in den Schulferien im Getränkegroßhandel gearbeitet. Ein echter Knochenjob. Da war mir klar, ich mache künftig nur noch etwas mit Oberhemd und Krawatte und nix mit ölverschmierten Händen im Blaumann.
    Ich bin eigentlich gelernter Industriekaufmann. Nach meiner Ausbildung wurde ich nach Hamburg versetzt und ich habe da Gaszähler und Gasarmaturen im Vertriebsinnendienst vertickt.
    Der Standort wurde nach 6 Monaten geschlossen und bis dahin hatte ich einen Studienplatz für European Business Studies bei meinen Eltern vor der Haustür ergattert. Eigentlich hätte ich ja lieber den Studiengang des Wirtschaftsingenieurs belegt, aber das war finanziell nicht drin. Dann hätte ich weiter wegziehen und zusätzlich arbeiten müssen. Das hätte wieder das Studium in die Länge gezogen. Sei's drum.
    Nach zwei Semestern war klar, das ich das Studium nicht in der Regelstudienzeit schaffen würde. Ich hab's dann aufgegeben, einmal der Liebe wegen und auch, weil ich vom T-Konten bebuchen in sieben Jahren inkl. schulischer Ausbildung, die Nase voll hatte. Hätte ich es durchgezogen, hätte ab dem 4. Semester auch ein Auslandsjahr in Spanien oder Südamerika auf dem Lehrplan gestanden. Das sehe ich heute schon mit einem lachendem und einem weinenden Auge. Aber während des Studiums ist mir auch klar geworden, daß ich etwas mit IT machen wollte. Erstmals an einem internetfähigen PC gesessen, Browser gestartet, Suchmaschine aufgerufen, Booarr, geil. Will ich auch machen. Dann war ich 3 Wochen arbeitslos. Meine Holde hat mir dann einen Job in der Buchhaltung besorgt (würg), war für mich klar, daß das nur eine Zwischenstation war. Obwohl ich da quasi gleich die Leitung der Buchhaltung für drei Standorte eines mittelständischen Unternehmens inne hatte. Ich bin dann auf CEBIT 2000 über eine ERP Schmiede gestolpert, die mir das Programmieren beigebracht hat. Die nächsten acht Jahre habe ich als Softwareentwickler von Kiel bis runter nach Dornbirn in Österreich und von Saarlous bis Magdeburg Software für mittelständische Betriebe implementiert. Ich habe Konzepte geschrieben, Programme entwickelt, getestet und ausgerollt und Anwender geschult. Versteht sich, das die Software eine integrierte Finanzbuchhaltung hat, wobei einem kaufmännische Kenntnisse zugute kommen. Den verschütteten Ingenieur in mir interessierte natürlich mehr der technische Part. An der A7 bei Ellwangen steht ein Hochregallager mit 12.000 Palettenstellplätzen, das wir im Team an ein ERP-System angebunden haben, was sonst eigentlich nur FiBu und ein bisschen Lagerhaltung kann. :-D
    Jetzt kann man damit per komfortabler Benutzeroberfläche und quasi Knopfdruck über ein angebundenes Lagerverwaltungssystem Paletten hin- und her, hoch und runter, fahren.
    Von Deutschland habe ich bisher auf jeden Fall eine Menge gesehen und bin in so ziemlich allen Branchen von Möbel über Maschinenbau, Bau und Versandhandel tätig gewesen.
    Heute arbeite ich in der Softwareentwicklung als Generalist. Mein Steckenpferd ist EDIFACT. Der Tätigkeitsschwerpunkt liegt aktuell im Third-Level-Support und wenn ich gerade keine Softwarefehler jage, dann muß ich mir von Leuten wie Agrippa sagen lassen, was ich zu tun habe, bzw. in welches Projekt ich geworfen werde. :-D


    Um meine Zukunft muß ich mir keine Sorgen machen. Ich habe einen äußert fürsorglichen Arbeitgeber und wenn ich immer ohne Mullen und Knullen meinen Job mache und der Laden (der gerade exzessiv wächst) nicht pleite geht, kann ich da alt werden. Und wenn nicht, das Berufsbild ist so gefragt, da findet sich schnell wieder was. Sollte vielleicht nur nicht passieren, wenn ich die fünfzig überschritten habe.
    Karriere und noch mehr Verantwortung ( wie etwa Personalführung) interessieren mich nicht mehr so. Das Delta zu den dann obligatorischen 60 Wochenstunden investiere ich lieber in meine Gesundheit. Auch auf das Alter blicke ich gelassen. Ich habe noch ein bisschen was zu erben und ein Dach über dem Kopf werde ich in jedem Fall auch bekommen. Die Familie hat noch ein paar Vermögenswerte aus guten Zeiten, davon kann ich und die Kinder auch, später mal partizipieren. Kann mir durchaus vorstellen, im Alter noch ein paar Früchte aus der Erde zu kratzen. Wenn meine lädierten Knie das mitmachen. Bis auf Weiteres muß ich mich aber zwangsläufig in meinem Aufstockerdasein einrichten. Aber ich will mich nicht beklagen. Ich habe ein Auto, ein Bike, ein Dach über dem Kopf, einen vollen Kühlschrank, einen ordentlichen Notgroschen und ein herzliches Verhältnis zu meinen Kindern. Was will man denn mehr? Kinder brauchen Liebe und keinen Immobilienbesitz. ;-)


    Wäre ich finanziell unabhängig, würde ich mich wahrscheinlich für ein soziales Projekt engagieren. Ich habe schon als elfjähriger Schüler selbstgemalte Comics an der Haustür verkauft und den Erlös an Karlheinz-Böhms Stiftung Menschen für Menschen überwiesen.
    Ich habe mittlerweile gelernt, das materielle Dinge nicht ganz so wichtig sind und man durchaus mit wenig zufrieden sein kann, wenn man denn will.

  • Ein Lagerverwaltungssystem :love: . Sowas brauchen wir auch! Können wir aber nicht bezahlen... :D

    Ich habe mittlerweile gelernt, das materielle Dinge nicht ganz so wichtig sind und man durchaus mit wenig zufrieden sein kann, wenn man denn will.


    Das ist gerade schwer in Mode. Manche kaufen sich für diese Erkenntnis teure Bücher und besuchen Vorträge. ;-)

    *********************************
    Ihr kennt bestimmt auch diese eine Person, die ihr bei einer Zombie Apokalypse sofort erschießen würdet.
    Egal ob Zombie oder nicht...

  • Zitat


    Das ist gerade schwer in Mode. Manche kaufen sich für diese Erkenntnis teure Bücher und besuchen Vorträge. ;-)

    .....und packen es trotzdem nicht auf den SUV zu verzichten :love: :love Im nächsten Leben will ich so Bücher schreiben und/oder "Experte" werden :hae:


  • Das ist gerade schwer in Mode. Manche kaufen sich für diese Erkenntnis teure Bücher und besuchen Vorträge. ;-)


    Also, ein paar Bücher oder Vorträge wären für meine ganz persönliche Erkenntnis sicher billiger gewesen. Dafür habe ich eine Viertelmillion in Euro in die niedersächsische Cloud geschossen. Das war wirklich ganz harte Schule. Dafür habe ich neben Kenntnissen im Wirtschaftsprivatrecht und Steuerrecht sowie Sozial- und Familienrecht jetzt auch noch welche im Insolvenzrecht vorzuweisen. Man weiß nie, wofür es noch gut ist. In 11 Jahren kann ich mich in die Seniorenstudiengänge einschreiben. Ein Jurastudium müsste ich bei den Vorkenntnissen ja locker stemmen können. Dann könnte ich mich prima vorbereiten und vielleicht nach Renteneintritt mit Anfang Siebzig das 2. Staatsexamen machen und meine eigene Kanzlei als Anwalt eröffnen. Habe ich jetzt noch nicht so ganz klar im Fokus, aber ich behalte das mal im Auge. Ist ja noch ein bisschen hin.

  • Interessant :daumen
    ich selbst habe bis 30 ein "Lotterleben" geführt, war mal für ein paar Jahre Zeitsoldat, hab FH-Reife nachgemacht, dann etwas studiert (natürlich nicht :-D bis zum Abschluss), auch mal selbständig gewesen.
    Dann bin ich seriös geworden, kaufmännische Ausbildung im Verkehrsbereich, dort arbeite ich nun auch seit dieser Zeit. Für die Zukunft könnte ich mir auch noch mal ein Studium vorstellen, ergänzend in Teilzeit als Minijob dazu vielleicht was mit Kindern (Halbtagsbetreuung - so wie früher, nach der Schule, als das die Großeltern noch übernommen haben). Momentan stellt sich die Frage noch nicht, aber der Gedanke reift schon heran 8)


    LG


    Zitat

    Ich habe mittlerweile gelernt, das materielle Dinge nicht ganz so wichtig sind und man durchaus mit wenig zufrieden sein kann, wenn man denn will.


    Eine schöne und wertvolle Erfahrung, so im Nachhinein ;-):daumen


    LG

  • Wenn ich könnte würde ich als Aussteigerin irgendwo leben. Ein kleiner Hof der versucht von dem zu leben was er selber erwirtschaftet, wenig abhängig vom Rest der Welt. Ich hätte einen Kräutergarten, eine urige, große Küche mit so nem Uraltofen von anno Knips. Gerne mit jemanden der das ebenso mag - der darf dann schlachten, da ich das echt nicht kann.



    Das wäre toll :love: ganz wichtig mit eigener Imkerei :) wenn es bei dir soweit ist sag Bescheid , Schlachten kann ich :-D




    Ich habe einige Berufe Ausprobiert. Konditor,Koch,Automechaniker etc und habe dann Pferdewirt gelernt.
    Der Job ist aber mit Familie nicht zu Vereinbaren,geringe bezahlung etc, daher habe ich mit Hilfe doch den weg in meinen eigentlichen Traumberuf gefunden und bin Berufskraftfahrer geworden im Internationalen Fernverkehr.


    Seit der Trennung Mitte letzten Jahres bin ich jedoch Arbeitslos da ich mich Kündigen lassen musste um für meine Jungs da zu sein.


    Da ich kein Mensch bin der nur Zuhause hängen kann werde ich wohl über eine Umschulung nachdenken wobei ich mir noch nicht sicher bin in welche Richtung. An für sich fände ich Erzieher ja ganz interessant.


    Neben der Kindererziehung versuche ich derzeit noch eine Ruine von Kleingartenverein zu retten da ich so Schlau war mich in den Vorstand wählen zu lassen :rolleyes3:

    Wenn die Kinder groß sind erfülle ich mir einen Traum.


    Ungestört aufs Klo gehen!

    Einmal editiert, zuletzt von Twins-daddy ()

  • Was macht ihr eigentlich so beruflich?


    Nur noch privaten Wohnbau


    Zitat

    Was habt ihr gelernt? Was ist daraus geworden?


    in der 11. Klasse aus dem Gymnasium geworfen worden, anschl. Internat, Studium Energietechnik, Studium Industriedesign, abgebrochen, ins Ausland, zuerst USA, dann Mexiko und Brasilien.
    Exportgeschäft, Tourismus um mich über Wasser zu halten, dort geheiratet. Zurück nach D, Lehre als Anlagenelektroniker begonnen, abgebrochen, Parketleger gelernt.
    Profisportler, währenddessen in der Firma vom Papa beschäftigt, Kinder bekommen, als Immobilieninvestor weiter gemacht, aus Firma ausgestiegen, nur noch beratend tätig.


    Zitat

    Seid ihr glücklich mit eurer Tätigkeit?


    Ja, mit meinem Tagesablauf. Kann - bis auf wenige Pflichttermine - meinen Tag selbst gestalten, das macht mich glücklich.


    Zitat

    Möchtet ihr noch was anderes machen, Umschulung oder so was?


    Ja, 4 Visionen:


    1) Würde gerne im Bereich Wassersport Elektroantriebe bauen und entwickeln.
    2) Will meinen Flugschein endlich fertig machen und nebenher als Pilot jobben
    3) Hab noch ne Idee für einen Wohnwagen bzw. Wohnmobil die ich gerne umsetzen würde.
    4) Ein Haus zu bezahlbarem Preis, überwiegend aus Recyclingmaterial bauen.


    Zitat

    Wenn ihr total unabhängig wäret, was würdet ihr dann gerne machen?


    Wieder weg aus Deutschland, irgendwohin ans Meer, aber erst wenn ich das o.g. zumindest in Teilen geschafft habe


    lg Thomas